(27.03.04) Eine unruhige Nacht

Ashton erhob sich bei dem Aufruhr zwischen Regeane und Mahmud von seinem Stuhl. War er wirklich so offensichtlich an der Sache interessiert, dass er tatsächlich die Etikette vergass, oder wollte er nur die Aufmerksamkeit auch des letzten Anwesenden auf dieses Konfrontation lenken. Man konnte seiner Mimik nichts dergleichen entnehmen.

Nachdem Mahmud an der Theke Platz nahm steuert Ashton langsam auf ihn zu.

Herr Mawardi, dürfte ich sie kurz stören?
 
Ghul des Prinzen Magdalena Cruiz:

"Standart? sagten sie Standart? Es hat für mich den Anschein als wären sie sich nicht bewusst in welchen Kreisen sie sich befinden? Ich mix ihnen einen Halflife, ja?"
Schnippisch aber immer noch lächelnd machte Lena sich nach ihrem Vortrag davon!
 
Luka nickte einige Male, dann schweifte ihr Blick kurz durch das Cafe und blieb schlußendlich einmal an dem Nosferatu hängen, der offensichtlich auch mit Mr. Dumont zu sprechen wünschte. Sie lächelte, einfach so, wenn auch kurz. Oder war es, weil er mindestens genau so verkrampft war, wie sie selber? Dann schenkte sie Mr. Dumont wieder die ihm zustehende Aufmerksamheit und lächelte erneut. "Ich denke ich werde mich zurecht finden und ich danke ihnen sehr für die Auskünfte, Mr. Dumont. Ich möchte Sie besser nicht länger in Beschlag nehmen und wünsche Ihnen noch einen formidablen Abend". Es war ihr Tisch, aber was machte das schon. Trotzdem stand sie auf und überließ ihn ohne zu zögern, Mr. Dumont, denn sie hatte es einfach vergessen.

Sie stellte fest, das es voller geworden war und das Dumont es verstand, alle Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Eine leise Entschuldigung murmelnd, marschierte sie an dem Nosferatu vorbei und verließ somit den Tisch, um sich nach Chezmoi umzusehen. Als sie ihn bemerkte, war er schon fast zur Tür hinaus, nun er hatte sicherlich wichtigeres zu tun, morgen...morgen würde sie ihn bestimmt auch noch sprechen können und so ließ sie ihre Chance nutzlos verstreichen. Damit sie nicht allzu hilflos nun im Raume herumstand, nahm sie sich einen Hocker an der Bar und fischte ein altes Lederetui heraus in dem kleine Zigarillos verborgen waren. Und es vorerst auch blieben.
 
Er nickte Luka ein wenig nachlässig zu, denn seine Aufmerksamkeit galt bereits wieder dem Nosferatu, den er mit einem seltsamen Blick musterte, beinahe so, als würden seine Gedanken abdriften.
Mit einer einladenden Handbewegung zitierte er ihn schliesslich zu sich an den Tisch...
 
Lurker nimmt all seinen Mut zusammen, wirft sich in die Brust und schleicht zum Tisch des Kainiten hinüber. Jetzt wurde es also ernst, er war ein wenig verärgert das er so nervös war, aber glücklich das er keinen Puls mehr hatte. Sein Herz würde sonst sicher wie ein Kanarienvogel im Käfig auf und ab flattern. Er verneigt sich leicht und hob seinen Weg ein wenig an.
Seine Stimme ertönte krächzend und er sprach sehr leise. Einige Silben klangen seltsam zischend.


"Monsieur Greg Dumont wie ich annehme ? Es ist mir eine Freude. Man nennt mich Lurker, Neugeborener des Clans der Verborgenen. Ich bin mit der heutigen Nacht in dieser schönen Stadt angekommen."

Er unterdrückte mit verkrampftem Unterkiefer den Impuls sich nocheinmal zu verneigen. Das war doch ganz gut. Jetzt mußte sein Gegenüber nur noch davon abstand nehmen ihn mittels eines einzigen Blickes in ein Asche Häufchen zu verwandeln.
Schon wieder wallte Ärger in ihm auf, Ärger darüber das er sich so klein fühlte. das war alle nur dieser Pfau Schuld, das tat er mit Absicht.
 
Lurker. er echote den Namen leise und nickte dem Nosferatu zu Setzen sie sich doch zu mir. Das sie meinen Namen kennen - und scheinbar auch mein Amt - lässt mich vermuten sie haben bereits Informationen über Finstertal und die hiesige Gesellschaft. Einen Nosferatu nach Informationen befragen? Entweder hatte der gute Greg keinen blassen Schimmer von diesem Clan... oder er sammelte ebenso gerne Informationen, wie die Nosferatu auch...
 
Lurker riß sich zusammen, das war bekanntes Parkett, damit konnte er arbeiten. Er ließ sich gemächlich auf dem Stuhl gegenüber von Dumont nieder und nickte bedächtig. Dann ließ er soviel von seinem Gesicht unter der Hut Krempe zum vorschein kommen das er Dumont ein Grinsen präsentieren konnte. Dabei sah man seine Reißzähne.

"Ich bitte Sie, in der Tat ist es schon möglich das mir das ein oder andere zu Ohren kommt. Aber Ihren Namen und Ihre Person sollte man schon zumindest einmal gehört haben wenn man Finstertal betritt. Immerhin ist es nur gehörig sich als erstes an Sie zu wenden."

Sein Tonfall war lauernd, aber schmeichelnd. Seine Haltung geduckt und ergeben.
 
Greg lächelte auf seinem ihm ganz eigene, selbstgefällige Art und Weise. So wie es aussah, konnte man diesen stolzen Gockel scheinbar wirklich mit genau solchen Kommentaren locken Und was treibt sie nach Finstertal?
 
Er lehnte sich ein wenig an die Rückenlehne des Stuhles, eni etwas seltsames bild da ihn der Buckel leicht schräg sitzen ließ. Dann lispelte er weiter leise und heiser vor sich hin.

"Es wird einfach Zeit das ich ein paar Eindrücke und Erfahrungen sammele. deswegen würde ich gerne, wenn es mir denn gewährt würde..."

,Er machte eine einladende Geste mit der Hand,

"Auf unbestimmte Zeit in dieser Stadt hier verweilen und ein Teil der hießigen Gemeinschaft werden."

Lurker lehnte sich ein wenig nach vorne und sprach im Verschwörer Tonfall weiter.

"In der Tat habe ich bereits eine Einladung für eine Gesellschaft erhalten und weiß gar nicht von wem. Aber es gibt da ohnehin noch einige Dinge die mir auf dem Herzen lägen, neben dem Wohlwollenden Aufnahme in die Gemeinde. Beispielsweise müßte man mir mitteilen in welchem Gebiet mein Clan hier seine Kreise zieht und ob es hier gewünscht ist mich noch bei jemandem persönlich vorzustellen. Zum Beispiel läge es mir am Herzen dem Erstgeborenen meines Clans meine Aufwahrtung zu machen. Alles Kleinigkeiten die mich ebenfalls hierhertrieben Monsieur."
 
Greg widmete sich einen Moment einem Drink. Vielleicht hätte man es als Geste der Verlegenheit auffassen können, doch schien es eher als eine wohlberechnete Pause, in der er seinen Gegenüber wie ein Insekt im Spinnennetz zappeln liess. Schliesslich zog er aber eine kleine Karte aus der Tasche seines Anzuges und schob sie Lurker hinüber. Die Handfläche aber blieb auf der Karte liegen, als er ihn wieder anschaute, wie ein Raubtier das auf Beute wartete Fürs erste können sie hier unterkommen. Alles weitere werde ich in der kommenden Nacht mit ihnen besprechen. Das grenzte schon nahe an einer Abfuhr, auch wenn Greg sein unnahbares Lächeln dabei aufbehielt und nicht unfreundlich wirkte.
 
Lurker wiegte den Oberkörper ein wenig auf und ab und hielt sich selber mit seinen langen dünnen Armen umschlungen dabei. Es wirkte ein wenig als wolle er sich winden.

"Ich danke Ihnen vielmals, gerade dafür das sie mir heute bereits soviel Ihrer kostbaren Zeit gewidmet haben."

Er wirkte diensteifrig, doch irgendetwas blitze in seine Augen. War er gerade herauskomplimentiert worden ? Hätte man sich so etwas auch mit einem Mitglied eines anderen Clans getraut ?

"Ich werde unserer freundliches Zusammentreffen in Erinnerung behalten."

Sagte er schmeichlerich, und faltete ergeben die Hände ineinander.
 
Greg erhob sich, mit einem kurzen, höflichen Nicken Ich bin bereits erfreut unser Gespräch morgen fortsetzen zu können. Doch die Pflicht ruft mich. Fühlt euch... wie zu Hause in meinem Café. Spott? Nein. Tatsächlich wirkte es eher wie eine ehrliche Einladung. Ein Eilnadung von einem Toreadoren an einen Nosferatu?
Greg wandte sich um und ging zur Bar hinüber, um Mahmud und Ashton kurz persönlich zu begrüssen
 
Er erhob sich und senkte ein wenig den Blick bis der Andere den Tisch verlassen hatte. Dann ging er zu dem Tisch auf dem die Zeitung lag hinüber und nahm dort wieder Platz um weiter zu lesen.
Nach wenigen Minuten beruhigte er sich. Hatte er Dumont in irgendeiner Weise beleidigt das dieser das Gespräch so abprubt beendet hatte ? Dann hätte dieser ihn wohl kaum gebeten noch in seinem Cafe zu verweilen. Überhaupt, was sollte diese Aufforderung ? War sich der Mann bewußt wie wenig er hierher paßte und wollte ihn foppen ? Oder war der Hüter des Elysiums an ein paar zusätzlichen Augen und Ohren interessiert ?
Lurker grinste in sich hinein, das würde Dich etwas kosten eitler Geck, dachte er. Dann warf er einen Blick auf die Visiten Karte die er erhalten hatte. Er nickte leicht.
Der Nosferatu schaffte es noch ganze 20 Minuten sitzen zu bleiben und sich mit der Zeitung zu beschäftigen. Dann ging er dem Drang nach den er seit dem Ende des Gespräches gespürt hatte und der langsam immer stärker wurde. Er verließ das Cafe und schaffte es nicht panisch hinaus zustürzen, sondern nur schnell zu gehen. Eine ganz schöne Leistung wie er fand. Beim verlassen des Lokales achtete er darauf ja in alle Richtungen zu sehen ob jemand ihn verabschiedete und er nicht ausversehen jemand wichtigem vor den Kopf stieß indem er ihn ohne Erwiderung stehen ließ.
Draußen angekommen ging er Schnur gerade wieder in die kleine Gasse und blieb erst dort stehen.
Er hatte sich ganz schön ins Bockshorn jagen lassen, aber mit allen Mühen versucht zu schwimmen, egal wie die Strömung an ihm zerrte. Er gönnte sich ein paar Minuten der Enstpannung und blieb in der Dunkelheit stehen.
Was für eine Nacht.
Kurze Zeit später wandte er sich um und verschwand in der dunklen Gasse.
 
Ghul des Prinzen Magdalena Cruiz:

Nach mehreren Minuten servierte die rassige Spanierin Mahmud den georderten Drink. Hatte Lena sich absichtlich Zeit gelassen, oder war sie dermaßen beschäftigt gewesen das soviel Zeit verstrichen war? Sie beugte sich zu dem Assamiten hinab und sprach beinahe in einem verschwörerischen Tonfall:
"Seine Durchlaucht bat mich euch auszurichten das er sich zur vierten Stunde einen Termin mit euch erlauben kann. Er merkte ebenfalls an, dass er nur kurz mit euch wird sprechen können und entschuldigt sich schon im Vorraus für die evtl. entstehenden Unannehmlichkeiten Herr Mawardi!"
Sie lächelte noch einmal ihr unergründliches Lächeln und entschwand dann erneut richtung Thresen.
 
Greg warf einen Blick auf die Uhr und leerte mit einem hastigen Zug sein Glas.
Ohne ein weiteres Wort, lediglich ein Nicken an die restlichen Gäste, verliess er das Café durch die privaten Räume des Etablissements
 
Eine gutgekleidete Frau ende 20 kommt in das Café. Sie ist sehr ordentlich gekleidet und schaut sich im Café um. Als sie die Person die sie zu suchen scheint nicht findet wendet sie sich an Magdalena. Die beiden sind sich anscheinend schon mal gegegnet, allerdings kennen die meisten der anwesenden Kainiten die junge Frau nicht.

"Hallo. Sag mal ist Regeane hier? Ich habe ein schreiben von meinem Meister für sie." sagt sie so leise es geht zu dem Ghul.
 
Ghul des Prinzen Magdalena Cruiz:

Judith, hallo! Tut mir leid aber Miss Regeane ist vor etwa einer Stunde gegangen. Sie hinterlies mir weder die Adresse ihres Aufenthaltsortes noch eine Nummer. Kann ich irgendwas ausrichten?
Anscheinend ist Lena über die unfähigkeit der Tremereghulin helfen zu können aufrichtig bestürzt. Erstmalig an diesem Tag erlischt ihre freundliche Maske wie eine Kerze im Wind.
 
Es war ersichtlich das sich Judith ärgerte Miss Regeane verpasst zu haben.
"Nein danke. Ich muss Ihr diese Nachricht überbringen. Ich warte einfach ein bisschen hier bei Dir wenn es Dir nichts ausmacht. Vielleicht kommt sie noch einmal rein." Dann geht sie etwas zur Seite, holt Ihr Handy aus der Tasche und telefoniert mit jemandem. Dann kommt sie zurück zu Lena.
 
Ghul des Prinzen Magdalena Cruiz:

Ja es tut mir leid das ich dir nicht helfen kann! Magst du etwas zu dir nehmen?
Einen Sekt vielleicht? Oder ein Wasser? Wie kann ich dir den Aufenthalt in diesem bescheidenen Etablissement angenehmer machen?
Die Anteilnahme Lenas an ihrer "Kollegin" war durch und durch natürlich. Beinahe schien sie es zu geniessen für einen Moment nur, ganz sie selbst zu sein.
 
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