(27.03.04) Eine unruhige Nacht

Lurker gewann soeben sämtliche Preise für das dumme Gesicht des Monats. Es fehlte eigentlich nur das sich die Hutkrempe wie ein paar Dackelohren nach unten bog, so verdutzt war er. Dementsprechend fiel ihm auch keine Erwiderung, außer einem Nicken ein.
Seit sehr langer Zeit war er es gewohnt im verborgenen zu sein, niemand sah ihn, niemand hörte ihn, außer es ließ sich nicht umgehen wie bei öffentlichen Anlässen. Und jetzt mixte die Lady namens Lena ihm gerade einen Cocktail ?
Das widersprach zutiefst den Dingen die man ihm eingetrichtert hatte, seinen Werten, seiner `Lebenseinstellung´wenn man so wollte.

Aber gut man mußte sich an die Dinge anpassen, der Fluß bestimmt wie das Kanu auf ihm fährt.
Er grübelte einen Moment und beobachtete zunächst wie Lena hinter der Theke verschwand. Dann heftete sich sein verborgener Blick auf die andere Dame und er begann zu verstehen was mit der Warnung gemeint war. Wenn er recht mit seinen Überlegungen hatte erklärte das auch ihre unahbare Schönheit. Also gut, die Spiele waren eröffnet und er würde seine Rolle zu spielen wissen. Er erhob sich und ging bedächtig auf einen sehr noblen und geschwungenen Zeitungs Ständer aus Messing zu. Die Zeitungen waren dort alle sorgfältig gewölbt eingeordnet. Er stellte sich so das die Bewegung nur von der Theke aus zu sehen war und ließ seinen dünnen langen, knotigen Finger mit den schwarzen Fingernägeln über den Handrücken in Richtung der Zeitungabrollen, strich ein paar mal wie an einer Antiquität interessiert über den Zeitungsständer und griff dann nach einer Zeitung. Er mußte möglichst bald wissen was überall hier wie, wann, wo und vor allem warum geschah.
Mit der Zeitung schlängelte er sich zurück zu seinem Platz und ließ sich wieder in seine Nische gleiten, faltete sich beinahe zusamme wie eine fette schwarze Wanze ihre Beine einfaltete.
 
Ghul des Prinzen Magdalena Cruiz:

Wenige Minuten später erschien Magdalena erneut bei Lurker und stellte ihm das Glas auf den Tisch.
"Ich habe vor wenigen Augenblicken mit Master Dumont telefoniert. Ich soll euch ausrichten das er zwar viele Geschäfte zu erledigen hat, jedoch gewillt ist euch zu empfangen. Verzeiht jedoch schon im Vorraus wenn sich die Wartezeit verlängert. Einen genauen Termin für sein Eintreffen nannte mir der Master nicht."
Lena trug nochmal ihre eingefrorene, freundlich neutrale Mimik zur Schau und wandte sich dann kokett aber endgültig ihrer Arbeit zu.
Sie began damit, die noch leeren Tische abzuwischen. Ihr knappes schwarzes Kleid wölbte sich an einigen Stellen bedrohlich erotisch als sie sich hinunterbeugte und mit dem Ledertuch die Oberflächen säuberte.
 
Lurker nahm das `Getränk´entgegen. er stand erneut halb auf und verneigt sich leicht.

"Vielen Dank meine Liebe... Wie sollte ich mich beklagen können ? Wann hatte ich schon jemals eine so angenehme Wartezeit. Auf Ihr Wohl."

Er prostete ihr zu und kostete. Mit einem male erschien Finstertal gar nicht mehr so ein unangenehmer Ort zu sein. Ein ganz neuer Anfang, niemand kannte ihn. Er schlug die Zeitung auf und begann versunken darin zu lesen, saugte jeden Fitzel in sich auf. Er wollte alles über diese Stadt erfahren.
Immer wieder ließ er zwischendurch seinen Blick sondierend durch den Raum wandern, behielt alles im Auge und spitzte die Ohren um eventuelle Gespräche mitzubekommen. Immer wieder endete seine Runde dabei mit Lena, auf der sein Blick stets ein paar Lidschläge länger ruhte.
 
Es war zwei Nächte her, seit Luka zum ersten mal hier gewesen war. Greg Dumont war so freundlich gewesen, ihr die Adresse einer vorläufigen Zufluchtsmöglichkeit zu geben und Luka nutzte das schlichte Hotel tatsächlich für diese Zeit. Dennoch gab es noch ein paar Sachen zu besprechen und Luka wollte die heutige Nacht nutzen, um ihre Vorstellung endlich zu Ende zu bringen oder zumindest einen Termin beim hiesigen Prinzen zu erlangen, wer immer das auch war.

Mit einem gutlaunischen Lächeln betrat sie das Café und steuerte wie beim letzten Mal gleich auf einen freien Tisch zu, bevor ein "Guten Abend" über ihre Lippen rutschte, das niemandem im Besonderen zu gelten schien. Gekleidet wie üblich im Stile der vergangenen Vierziger vereinnahmte sie den Bistrotisch und harrte der Dinge die kommen sollten. Vor allem hoffte sie, Greg Dumont wäre eines dieser Dinge ähm nun eine dieser Personen, die sie hier treffen würde.
 
nachdem Lena nun wieder etwas zu tun hat, greift Regeane nur nach ihrem Glas und erhebt sich von ihrem Platz. Den Nosferatu grüßt sie freundlich und höflich, so wie es ihre Art ist. Allerdings aus sichere Entfernung. Sie prostet ihm zu und grüßt dann auch Luka. Mit derselben Freundlichkeit und Höflichkeit. Doch dabei würde sie es belassen. Sie hatte nicht vergessen, dass Luka sich doch so "angeregt" mit Greg unterhalten hatte. Regeane sucht sich einen Tisch in der Ecke, so könnte sie ungehindet die Blicke schweifen lassen und harrt den Dingen die da Kommen
 
Beinahe hätte er aufgelacht. Die ganze Aufmerksamkeit war ja schon beinahe unheimlich. Er hob sein Glas und neigte sich leicht vorne über als die Dame ihm zuprostete.
Er war nicht gerade Robert Redford und die freundliche Behandlung nicht wirklich gewohnt. Es wäre ihm leichter gefallen mit Spott oder bosheit fertig zu werden, darin hatte er mehr übung, aber trotzdem war Etikette ja kein böhmisches Dorf. Wo er einmal schon dabei war tippte er einmal mit einem freundlichem Nicken in Richtung der dritten Frau die gerade hereingekommen war. Sie mochte zwar aussehen wie aus einem Bonnie und Clyde Film, aber er mochte klassische Kleidung.
Schließlich beschäfftigte er sich wieder mit der Zeitung, er laß gerade die große Story mit dem Mord im lokalem Park. Das Photo war nicht wirklich das deutlichste, aber er erahnte daraus das der Körper in einem wirklich ungesundem Winkel lag. Vielleicht hatte eines der hiesigen Kains Kinder die Kontrolle über sich verloren und war auf das bedauernswerte Opfer losgegangen ? Ein paar Theorien rattertem ihm durch den Kopf, vielleicht ein Brujah ? Er holte sein Buch aus dem Mantel hervor und begann sich Notizen zu machen. Auch wenn er heute wohl nicht mehr die Zeit haben würde sich der Sache anzunehmen, es gab da Möglichkeiten die er auch in der nächsten Nacht noch ausschöpfen konnte. Sein Füllfederhalter glitt über das Papier, während er in knappen Schwüngen schrieb.
 
die Tür der Privaträume schwang auf und Greg schlenderte - in einem edlen, dunkelblauen Anzug - in das Café. Ein wenig sah es aus, als hätte er für heute noch einen Besuch in der Oper auf dem Plan stehen.
Die Krawatte zurecht rückend, liess er den Blick durch den Raum schweifen und erfasste nur kurz Luka und den ihm gänzlich Unbekannten in der Ecke. Dann trat er an die Bar und somit an Lena heran
Lena! er breitete schmunzelnd die Arme aus, als sei er der barmherzige Vater, der seine lang verloren geglaubte Tochter zurück zu Hause begrüssen wollte Schön dich zu sehen.
 
Regeane wäre nicht Regeane wenn ihr das entgangen wäre. Unverholen sah sie zu Greg und Lena, unbeschreiblicher Hass flackerte in ihren Augen auf, für einen Moment war ihr Gesicht zu einer zornverzehrenden Maske entfremdet. Sie hob das Glas und gönnte sich einen Schluck von dem Wein und endlich konnte sie auch den Blick abwenden. Deutlich geschäftig greift sie ebenfalls nach einer Tageszeitung um darin zu lesen
 
Ghul des Prinzen Magdalena Cruiz:

Lena sah, wie Greg aus dem Nebenzimmer kam und zum ersten mal wich das eiskalte normalo Lächeln einem wahrhaft erfreuten.
Höflich knickste sie vor Dumont, bevor er sie in die Arme schliessen konnte. Etwas überrascht erwiederte sie nach anfänglichem Zögern seine Umarmung.
"Master Dumont! Was für eine außerordentliche Freude endlich wieder unter euch arbeiten zu können. Ich soll euch Grüsse seiner Durchlaucht ausrichten!"
Nachdem sich Dumont aus der Umarmung gelöst hatte nahm Lena wieder ihre Arbeit auf.
"Darf ich euch etwas servieren, Master?"
 
Ein Vitae Spezial. entgegnete er und nickte leicht Erwähnte er etwas wegen unserem heutigen Treffen, Lena?
 
Lurkers Augen flogen von der Zeitung und seinen Notizen auf und landeten auf dem Neuankömmling, den Lena soeben mit `Master Dumont´angesprochen hatte. Das war also der Mann den er sprechen mußte. Er hatte etwas weiches an sich, seine Stimme klang ruhig und warm, wie Samt.
Er beobachtete gespannt was nun weiter geschehen würde, er konnte gut abwarten. Schließlich konnte und wollte er jetzt nicht wie ein kleines aufgeregtes Hündchen auf diesen Mann losstürmen.
Geduld ist eine Tugend der Könige, doch vermag sie auch geringeren weiterzuhelfen.
Auch hatte sich seine Nervosität zum Teil gelegt und hatte Neugier Platz gemacht, dies hier war ein belebter Ort an dem er einiges in Ehrfahrung zu bringen hoffte.
 
Ghul des Prinzen Magdalena Cruiz:

"Seine Durchlaucht erwartet euch im Laufe der Nacht in seinen privaten Gemächern.
Der Herr Nosferatu dort verlangt euch zu sprechen. Ebenso die Malkavianerin Luka. Ach ja......."
Die Spanierin stellt Greg ein volles Glas auf den Thresen.
...Lady Regeane wartet ebenfalls."
 
Er musterte Lena einen Moment schweigend, ehe er sich des Getränkes annahm Danke, Lena. und damit wandte er sich einfach um und hielt auf Lukas Tisch zu Madame Linley... liess er höflich verlauten und setzte sich zu ihr an den Tisch, ungefragt und mit solchem Selbstbewusstsein, dass es schon beinahe erdrückend war.
 
Die Tür des Cafes geht erneut auf und ein Mann der vielleicht Anfang/Mitte 40 ist geht mit Hilfe eines Gehstocks langsam rein.
Sein Anzug, die Kravatte und seine Haare sind in exakt der Position wie er es sich vorstellte...

Während ICH in die Richtung des Tresens geht,legt er seinen Aktenkoffer auf einen der leeren Tische und mustert die Gäste, die bereits das Etablisement von Greg betreten haben...

Sein erster Blick fällt auf Regeane Lucilla de'la Amalier, die gerade in einer Zeitung Blätter, mit einem freundlichen Nicken begrüßt er sie, als zweites fällt sein Blick auf eine Frau die im Stile der 40er gekleidet ist (Luka Linley).
Während des Ganges zur Theke sieht man eindeutig, das ICH den Gehstock braucht und wer genau darauf achtet, kann erkennen, dass Silbergriff des Stockes den Kopf einen Schelmes darstellt (Alchemy-Schelmschädel).
Als die Blicke des neuen Gastes auf die zweite person die Zeitung ließt fällt, verzieht er kurz das Gesicht (als ob er in die drei Abgründe des Seelenchaos der Welt gesehen hätte) aber begrüßt Ihn dann mit einen kurzen Nicken...
Zu guterletzt fällt sein Blick auf Lena, die Guhlin des Prinzen und den Mann der am Tresen steht...
Beide Begrüßt er freundlich

"Hallo Miss Lena, einmal Vitae Special, bitte"

"Hallo Herr Dumônt, Euer Cafe wird von mal zu mal schöner!"

Nachdem Ich seinen Drink bekommen hat, geht er zurück zu seinem Platz und setzt an den freien Tisch wo schon sein Aktenkoffer liegt und trink in Ruhe seinen Vitae Special....

und wärend er zum Fenster schaut, denkt er sich mal wieder wie schön die heimat doch ist....
 
auch sie grüßte den Malkavianer freundlich zu. "Ich?" ging sie in Gedanken durch...hatte sie doch Greg einmal reden hören, oder? Sie lächelte ihn freundlich an und mit einer beiläufigen Geste lud sie ihn zu sich an den Tisch, wenn er denn Gesellschaft wollte.
 
Ich hatte einen langen Tag,
so dauert es eine weile bist der Malkavianer Ahn, die Einladung der hübschen Regeane realisiert.
Augenblicke später steh Ich auf und geht sammt Koffer und Getränk zum Tisch von Regeane Lucilla de'la Amalier...

"Seid gegrüßt Mademoiselle, darf ich Platz nehmen."
Nach der Erlaubnis, setzt er sich ihr gegenüber

"Wie geht es Euch? Möchtet Ihr was trinken?"
Ich lächelt seine gegenüber freundlich an
 
sie erhob sich als der Mann näher tritt und begrüßte ihn freundlich ja beinahe liebenswürdig, sie deutete selbstverständlich an, dass er Platz nehmen könnte.

Danke ich fühle mich Großartig. sie machte klar, dass sie durchaus noch ein Glas der "Roten Mädchentraube" trinken würde.

Ich hoffe Euch geht es ebenfalls gut? sie setzte sich erneut nieder und schlang ein bein über das andere um ihm die perfekte Gesprächspatnerin zu sein
 
Ich entschuldigt sich kurz, steht auf geht zur Theke um bei Lena ein Glas der "Roten Mädchentraube" zu bestellen. Nachdem er das Glas erhalten geht er langsam wieder zum Tisch von Regeane und stellt das Glas vorsichtig auf den Tisch. Nachder auch er wieder platz genommen hat, lächelt er Regeane an und antwortet freundlich auf Ihre Frage.

"Ich?Ich kann nicht klagen, bin erst seid wenigen Stunden wieder in der Stadt und erfreue mich der Heimat, der Wärme und Geborgenheit die ich hier immer wieder spüre."

Ich legt den Kopf leicht schräg mustert und lächelt Regeane dabei an.

"Aber was soll ich denn großartig erzählen? Mich würde viel mehr interessieren was hier so passiert ist den letzten Tagen."
Ich beugt sich leucht zu ihr vor.. und flüstert.. "Wie ich sehe hat Herr Dumônt viel zutun. Haben wir viele Neuankömlinge in der Stadt??"
 
Schön sie wieder in den heimsichen Gefilden zu wissen. sie lächelte charmant und nahm nur einmal kurz den Blick von ihm um Lena einen brennenden Blick zu zu werfen, den sie aber mit ihrem hübschen lächeln zu beschwichtigen weiss.

Ich muss gestehen die Herrschaften die mit uns hier verweilen sind mir noch unbekannt.

Aber in der Tat wir haben einige Neuankömmlinge in der Stadt. das Marc Sanders der Stadt verwiesen wurde behält sie im Moment noch für sich. Dankend nimmt sie das Glas hoch und prostet ihm mit einem tiefen Augenaufschlag zu
 
Jede Faser ihres Körpers hielt für einen Moment inne und so angespannt, als hätte man in einem Videofilm auf Pause gedrückt, dauerte es ein wenig, bis ihre Mundwinkel bereit waren auseinander zu gleiten und ein verkrampftes Lächeln hervor brachten. Es war nicht künstlich. Es spiegelte einfach nur die Wirkung des Karmas wieder, welches ihr Gegenüber eindeutig besaß und in einem Maße, das Luka sich unweigerlich zwei weitere Momente in einem merkwürdigen Gedanken verlor. "Guten Abend, Mr. Dumont. Es e..ehrt mich das sie Zeit für mich finden können......mich finden können" Wamm. Die Welle der Unsicherheit hatte Luka in voller Breitseite erwischt. Greg konnte zufrieden mit sich sein. Wie ging es jetzt weiter, was wollte er von ihr oder war es anders herum? Wollte sie etwas? Ihre Hände lagen wie üblich auf der schwarzen Stricktasche, die sie grundsätzlich mit sich führte und die junge Kainitin nestelte daran herum. "Ich würde mich gerne ordnungsgemäß vorstellen und es wäre mir eine Hilfe zu wissen, wo ich 'Ich' erreichen kann" So falsch konnte das jetzt nicht gewesen sein. Oder doch? Sie fügte fast hastig noch ein "Ja und danke nochmal" hinzu. Er würde wissen wofür. Oder nicht?
 
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