WoD-Regeln nicht 'regelleicht'

Jadeite

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http://www.blutschwerter.de/f18-and...anor-das-rollenspiel-seite37.html#post1396227

Natürlich ist das etwas subjektives, allerdings emofinde ich das Storytellingsystem, zumindest in seiner Grundform als ausgesprochen regelleicht und elegant. Auch im Vergleich mit dem als 'regelleicht' bezeichneten Cthulhusystem.
Natürlich wird es durch das hinzufügen zusätzlicher Regeln komplizierter, allerdings dürfte das jedes System betreffen.
 
AW: WoD Regeln nicht 'regelleicht'

Falscher Bereich? Wäre doch besser bei Rollenspiele allgemein aufgehoben.
Oder ist das als Abwerbeaktion gedacht?^^
 
AW: WoD Regeln nicht 'regelleicht'

Es geht um die Frage ob das Storytellingsystem regelleicht ist oder nicht. Warum sollte der Thread also in 'Rollenspiele allgemein'?
Und zu was sollte ich abwerben? Call of Cthulhu? Die Regeln da finde ich ziemlich unerträglich.
 
AW: WoD Regeln nicht 'regelleicht'

Okay, was will der Autor uns sagen?
Seite 37 mit einem Post von Zornhau der sagt, dass das 20 Jahre zu spät ist, kann ja kaum Werbung sein, oder`?


------- Automatische Beitragszusammenfassung -------​
Smokey Crow schrieb nach 57 Sekunden:

Okay, es ist 'Regelleicht' (saublödes Wort, ist das Konsens?) genug für mich, d.h. die Regeln behindern (mein) Spiel nicht.
 
AW: WoD Regeln nicht 'regelleicht'

Der große Punkt, der an der Regelleichtigkeit knabbert, sind die Merits und wohl zu einem kleineren Teil auch die Kampfregeln. Nicht, dass ich auf eins von beiden verzichten wollte, aber man hat halt ~30 grundlegende Merits, von denen der Durchschnittscharakter drei oder vier hat, heißt, entweder hat jemand Ahnung und empfiehlt einem was oder man muss sich durch viele Seiten wühlen. Die Kampfregeln sind absolut intuitiv und logisch, aber ich kann sie trotzdem noch nicht vollständig aus dem Ärmel schütteln. Die Geistesstörungen und das Moralitysystem gehen auch in die Richtung.

Ich denke, es ist eine Frage der Definiton. Im Vergleich zu Pathfinder, Shadowrun und DSA ist die nWoD bestimmt regelleicht, aber als regelleicht würde ich sie trotzdem nicht bezeichnen. ;)
Für mich ist regelleicht, was ich sehr schnell im Kopf hab und was keinen SL Schirm (oder gelegentliches Nachschlagen während des Spiels) braucht. Die WoD dagegen spiele ich, weil sie imho genau den perfekten Mittelweg zwischen intuitiven Regeln und detaillierter, spielrelevanter Charaktererschaffung schafft.

Man kann die WoD allerdings sehr regelleicht spielen. Indem man die Kämpfe auf logische Modifikatoren zwischen 1 und 5 für alles runterschraubt und die Merits ebenfalls auf ihren Effekt zwischen 1 und 5 reduziert. Mach ich manchmal bei One Shots mit Leuten, die das Spiel noch nicht kennen. Wobei Merits wie Kung Fu und so dann auch rausfallen (sind bei mir höchstens Spezialisierungen).

Genau die Problematik hat mich auch dazu gebracht, diese Merit Summarys zu schreiben, mir waren so Sachen wie die Kampfstilmerits und die ellenlangen Beschreibungen nicht intuitiv genug.

Btw, Savage Worlds hat imho das gleiche Problem, da muss man sich auch bloß durch die Tabelle mit Vorzügen wie dem Kampfrausch kämpfen. Vom Cthulhu Rollenspiel kenn ich nur den Quickstart, der tatsächlich sehr regelleicht ist. Mein Optimalbeispiel eines regelleichten Spiels wäre selbstverständlich Los Muertos. :D Das einzige, wo es da hapert, ist die Kraft der Sonne, und da muss man sich anfangs pro Charakter (wenn überhaupt) genau einen Effekt merken.
 
AW: WoD Regeln nicht 'regelleicht'

Ja die Merits waren ja schon in der owod ein Zeitfresser bei der Charaktererschaffung, vor allem bei Neulingen.
Da hat sich nun nicht unbedingt viel daran geändert.
Aber im Spiel behindern die mich keinesfalls.
 
AW: WoD Regeln nicht 'regelleicht'

Es geht um die Frage ob das Storytellingsystem regelleicht ist oder nicht. Warum sollte der Thread also in 'Rollenspiele allgemein'?
Und zu was sollte ich abwerben? Call of Cthulhu? Die Regeln da finde ich ziemlich unerträglich.
Ah ja. Das war für mich aus dem Eingangspost nicht ersichtlich. Klang eher als würdest du es mit anderen Vergleichen wollen.

Um die Frage zu beantworten: Ja es ist ein schlankes schnelles System. Es hat ein zwei unausgegorene Mechaniken (Moral, Merits) aber das ändert nichts an seinem "Leichtgewicht".

Btw, Savage Worlds hat imho das gleiche Problem, da muss man sich auch bloß durch die Tabelle mit Vorzügen wie dem Kampfrausch kämpfen.
Aber da ist sie insegesamt kürzer und weniger redundant.
 
AW: WoD Regeln nicht 'regelleicht'

Würde ich nicht bezweifeln, aber regelleicht ist es in meinen Augen trotzdem nicht, denn durch diese Tabelle muss man durch, wenn man Spaß am Charakter haben will. Darum gings mir jetzt nur, nichts gegen Savage Worlds.
 
AW: WoD Regeln nicht 'regelleicht'

Ich würde sie beide als Regelleicht bezeichnen.
Die Grundregeln von beiden passen auf ne halbe A4-Seite. Noch leichter geht es nicht. Die Edges/Hindrances bzw. Merits würde ich nicht zu den eigentlichen Regeln hinzuzählen weil man sie auch ohne Verlust weglassen und Ad-Hoc festlegen könnte.
 
AW: WoD Regeln nicht 'regelleicht'

Noch leichter geht es nicht.
Come on. ;) Gibt es genug Systeme, und ob die einem gefallen, ist reine Geschmackssache (also kein echtes Kriterium).
Zumal ich die Grundregeln nicht unbedingt als einen Hauptindikator sehen würde. Die Grundregeln von DSA4 und SR4 passen auch jeweils auf ein, zwei A4 Seiten, schwierig wirds erst bei dem ganzen Kram drumherum.
 
AW: WoD Regeln nicht 'regelleicht'

Come on. Gibt es genug Systeme, und ob die einem gefallen, ist reine Geschmackssache (also kein echtes Kriterium).
Ich habe ja auch nicht gesagt dass die WOD oder SW die einzigen Regelleichten Systeme sind. ;)
Zumal ich die Grundregeln nicht unbedingt als einen Hauptindikator sehen würde.
Ich schon. UNd zwar mit immensem Übergewicht. Die Erweiterungsregeln sind eben das: Erweiterungen.
Die Grundregeln von DSA4 und SR4 passen auch jeweils auf ein, zwei A4 Seiten, schwierig wirds erst bei dem ganzen Kram drumherum.
Eine ganze oder gar zwei wären für meinen Geschmack schon zu viel. ;)
Die Frage ist eben ob man auf den ganzen Kram verzichten kann. Ich kenne SR4 zugegebenermaßen nicht weiter... aber bei SR2 war es schon schwierig ohne Waffentabellen. Bei der WOD braucht man sie überhaupt nicht weil waffen letztenendes nur zusätzliche Würfel sind. Bei D&D3 ist braucht man die Feat- und Zauberlisten weil ohne sie das Balancing, auf dem D&D3 beruht nicht funktioniert. Bei der WOD kommt man auch ohne die Meritlisten aus weil die Grundregeln so einfach sind dass man die Auswirkungen von Änderungen relativ leicht überschauen kann und WOD kein Balancing kennt.

Natürlich sage ich nicht dass WOD oder SW die leichtesten Systeme überhaupt wären. Bei weitem nicht. Und letztenendes ist es immer eine Frage der Vergleichsgröße. Aber im Vergleich zur Vorgängerspielegeneration und auch einigen aktuellen (D&D4, GURPS nur als Beispiele) sind die meisten aktuellen Spiele schon enorm leicht.
 
AW: WoD Regeln nicht 'regelleicht'

Naja, wovon reden wir nun eigentlich? Der Begriff "WoD" als Platzhalter für eines der ableitenden Subsysteme, oder der WoD Core selbst?
 
AW: WoD Regeln nicht 'regelleicht'

Die Frage ist eben ob man auf den ganzen Kram verzichten kann. Ich kenne SR4 zugegebenermaßen nicht weiter... aber bei SR2 war es schon schwierig ohne Waffentabellen. Bei der WOD braucht man sie überhaupt nicht weil waffen letztenendes nur zusätzliche Würfel sind. Bei D&D3 ist braucht man die Feat- und Zauberlisten weil ohne sie das Balancing, auf dem D&D3 beruht nicht funktioniert. Bei der WOD kommt man auch ohne die Meritlisten aus weil die Grundregeln so einfach sind dass man die Auswirkungen von Änderungen relativ leicht überschauen kann und WOD kein Balancing kennt.
Dann hast du aber ganz schön gehausregelt (WoD Waffen haben nicht nur ein Parameter, die Merits sind bei weitem nicht alle selbstklärend). Was in Ordnung ist, aber man sollte darauf eingehen, bei der Diskussion, ob ein System regelleicht ist. Hab ich oben auch gemacht, btw.

Ich schon. UNd zwar mit immensem Übergewicht. Die Erweiterungsregeln sind eben das: Erweiterungen.
Wenn du mit "Grundregeln" alle Regeln meinst, die im Core sind, kriegst du die aber NIE auf zwei Seiten (es sei denn, du hausregelst). Erweiterungen hätte ich jetzt gar nicht angesprochen, denn die Grundregeln, die man tatsächlich auf ein, zwei Seiten kriegt, sind halt die grundlegenden Mechanismen, ohne Merits, Geistesstörungen und Co.

Was eine sinnnlose Diskussion irgendwie. Deshalb geh ich auf den Balancepunkt auch nicht mehr näher ein.

Und was Manni fragt, spätestens bei den Spiellinien is dann natürlich eh Schluss mit Regelleichtigkeit.
 
AW: WoD Regeln nicht 'regelleicht'

Die Frage ist ohnehin völlig müßig. Schon wegen der Vergleichsfrage.

Wenn von WOD gesprochen wird gehe ich natürlich von WOD aus. Nicht von irgendwelchen Sublinien.
Selbst wenn man die Merits und die Geistesstörungen für unbedingt nötig hält (was ich nicht tue) bleibt das Spiel damit trotzdem enorm schlank.
Was macht denn die sehr schlanken Systeme wie beispielsweise FATE so schlank? Ein grundlegendes Regelgerüst und der Verzicht auf jene Elemente die man ohne weiteres selbst einfügen kann. WOD hat diese Elemente eben auch. Nur dass es den Spielern nicht explizit überlassen wird sie selbst auszufüllen.
Die in meinen Augen wirklich komplexen und schweren Systeme lassen sich gar nicht so ohne weiteres auf einen Kern reduzieren.
 
AW: WoD Regeln nicht 'regelleicht'

Es gibt viele Dinge in der WoD, die ich elegant und schlank gelöst finde, aber es gibt auch einiges, das recht sperrig und aufwändig ist.

Ich kann gut nachvollziehen, dass lange Listen (z.B. die der Merits oder - mein Lieblingshassobjekt bei Changeling - die der magischen Zauber) als Erschwernis empfunden wird.

Eine weiterer Aspekt, der gerne mal den Ablauf erschwert: Die passende Kombination von Attribut und Fertigkeit. Das führt in den Runden, die ich kennen gelernt habe regelmäßig zu Diskussionen. Häufig reduziert es das System auf bestimmte Schlüssel Attribute bzw. Fertigkeiten (je nach ST) oder führt gerne mal eben zu Unstimmigkeiten, die aus dem Weg geräumt werden müssen.
 
AW: WoD Regeln nicht 'regelleicht'

Eine weiterer Aspekt, der gerne mal den Ablauf erschwert: Die passende Kombination von Attribut und Fertigkeit. Das führt in den Runden, die ich kennen gelernt habe regelmäßig zu Diskussionen. Häufig reduziert es das System auf bestimmte Schlüssel Attribute bzw. Fertigkeiten (je nach ST) oder führt gerne mal eben zu Unstimmigkeiten, die aus dem Weg geräumt werden müssen.
Wenn man es eng genug sehen will^^
Ich lass die Spieler normalerweise die Kombinationen selbst aussuchen und widerspreche nur wenn es grotesk unpassend ist.
 
AW: WoD Regeln nicht 'regelleicht'

Ich lass die Spieler normalerweise die Kombinationen selbst aussuchen und widerspreche nur wenn es grotesk unpassend ist.

So mache ich das auch.
Trotzdem entstehen manchmal schlechte Schwingungen, wenn zum Beispiel ein Spieler seinem Charakter einen niedrigen Wert an Intelligence gegeben hat und anschließend dann alles über Wits auswürfelt. Ich sehe das meist entspannt (ähnlich wie Spieler, die bei ihrem Wüfelwurf bescheißen), trotzdem erlebe ich es immer wieder, dass das zum Thema gemacht wird (im Zweifelsfall durch andere SpielerInnen).
Auf jeden Fall würde ich mir an dieser Stelle eine eindeutigere Regelung wünschen. Bzw. könnten die WoD Regeln an dieser Stelle - für meinen Geschack - ein regelleicht-Update gebrauchen.
 
AW: WoD Regeln nicht 'regelleicht'

Ja Wits und Int. sind bei uns auch so ein Ding.
Aber du brauchst ja nicht unbedingt ein Regelding, sondern musst das genau für deine Gruppe definieren.
Das Power/Finesse beschreibt es doch schon nett.
 
AW: WoD Regeln nicht 'regelleicht'

Stimmt. Das gebe ich neuen Spielern immer als Richtlinie mit auf den Weg: oberste Reihe aktiver Einsatz, mittlere Rehe passiver Einsatz, untere Widerstände. Klappt zwar nicht wirklich immer aber meistens.

Auf jeden Fall würde ich mir an dieser Stelle eine eindeutigere Regelung wünschen. Bzw. könnten die WoD Regeln an dieser Stelle - für meinen Geschack - ein regelleicht-Update gebrauchen.
Aber es ist doch in den Grundregeln ziemlich eindeutig definiert. IIRC sogar mit massig Beispielen.
 
AW: WoD Regeln nicht 'regelleicht'

Für mich ist das so:
1. gestreamlinete systeme sind nicht zwingend regelleichte Systeme.
2. RHS sind für mich Scheiße.

die WOD ist ein gestreamlinetes System weil "Ecken" und "Kanten" abgefeilt wurden so das es beim Spiel keine großen "Wirbel" macht...es ist eben stromlinienförmig und gleitet quasie, fast unbemerkt und wiederstandslos durch das Spiel. Während ich mit einem RHS das von mir aus auch genauso viele Seiten Umfang haben mag doch deutlich mehr Arbeit mit der Umsetzung der Regeln am Tisch habe...siehe SR2 allein die Schadensregeln (8S Schaden, gegen 4 Panzerung....und soaken) !!!

Deshalb ist für mich die WOD streamlined und das ist für ein Spiel was sich "Erzählspiel" nennt gut. Ich mag das.

Ob WOD ein "Regelleichtes System" ist vermag ich nicht direkt zu entscheiden. Ich würde aber gerne noch folgende Meinung zu der Frage der Merits und Flaws Beitragen:
Ich würde lange Listen von Merits und Flaws , weder bei SW noch bei der WOD als einen GEWICHTIGEN Teil der Regeln sehen, denn ....erstens ist diese ganze Liste nur beim Erschaffen von Charakteren zu bewältigen und behindert das Spiel nicht, da ja nur ganz wenige der Merits/Flaws überhaupt gewählt werden und nur wenige darunter harte Regel-Ausnahmen bewirken und.....zweitens Merits und Flaws aus meiner Sicht nur ein kleines bisschen Teil der REGELN sind, vielmehr sind sie eine Charakter Gestalltungs Hilfe...also ein Erzählerisches Werkzeug, ein Fluff Werkzeug.


Ist WOD, wenn ich die Merits/flaws zum Fluff rechne Regelleicht ?
 
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