Schon mal jemand geweihte Kämpfer gespielt?

Ich sehe das eher anders:
Gerade wenn ein Charakter vom Klischee abweicht, ergeben sich dadurch viele wunderbare Möglichkeiten fürs Rollenspiel. Und, vor allem: Jede Abweichung vom Klischee ist in sich schon eine Schwäche, die der Spielleiter wiederum benutzen kann.
In diesem Beispiel sind es vor allem die Vorurteile, die von den Kirchenoberen her auf ihm lasten, die jeder SL nutzen kann, dem die Fähigkeiten zu breit gefächert erscheinen.
Das hört sich für mich mal wieder schwer nach der Standart-PG Ausrede an, um sich eine Art Paladin zu schaffen: einen Kämpfer, der auch Zaubern oder Wunder wirken kann! Hatten wir hier ja auch schon öfter.
Warum laßt ihr PGler euch nicht mal ne andere Ausrede einfallen als: "Standart ist doch langweilig, mein Character wird so viel interessanter!" Das er nebenbei auch seine Mächtigkeit potenziert ist natürlich völlig unerheblich und das Spielgleichgewicht, das dadurch völlig gesprengt wird, ist euch natürlich egal!
 
In DSA 4 ist man übrigens am stärksten, wenn man sich spezialisiert. So ein PARALYSIS auf 20 und du brauchst keine Kämpfer mehr in der Truppe. Meine Geweihte nimmt sicherlich nicht anderen die Rolle weg. Wir brauchen nämlich trotzdem noch Kämpfer.

Dann kann mir sicherlich auch noch jemand sagen, warum Hesinde AT und PA nicht als Mirakel- hat und warum es die Objektweihe gibt (und die wird nicht wirklich an außerkirchliche weitergegeben, man möge sich dazu G&D durchlesen).

Die entsprechenden Abenteuer wurden übrigens nicht wegen der Geweihten gespielt, sondern die Geweihte entsprechend eingebaut.

Und ich hab ja schon geschrieben, dass unsere Gegner sich nicht davor scheuen, Geweihte anzugreifen. Sowas tun Beherschte u.ä. nämlich nicht.


Und ein Wort zu den Liturgien:

Angewendet bisher: Heilsegen, Grabsegen, Schutzsegen (das ist auch die Häufigkeit)

Wobei der Schutzsegen bisher noch nie Schaden angerichtet hat und der Heilsegen eher auf andere als auf die Geweihte selbst ging. Die Liturgien sind also sicherlich nicht die Balance kippend!

Mirakel habe ich bisher auch <1x pro Abenteuer angewendet.


Und als Viertelzauberer (ja, ihr sagt PG, aber warum nicht, habe ich oben geschrieben und stimmig ist es übrigens auch) habe ich bisher quasi nur den ODEM angewendet und auf G ist das echt nicht zu teuer.


Und wenn sie dann irgendwann mit 5000 AP auch mal die SF eines Kriegers hat, der dann schon Waffenmeister ist, denke ich wieder nicht, dass sie ihm die Rolle wegnehmen kann.

Wir haben meistens übrigens eher das Problem, dass die Gegner in unseren Abenteuern vom Meister schwächer gemacht werden müssen, weil irgendwelche Pazifisten in der Gruppe sind und die Kämpfer nicht mehr damit klar kommen.
 
Das hört sich für mich mal wieder schwer nach der Standart-PG Ausrede an
Selbst wenn - na und?
Bloß, weil Powergamer einen Waffen-Talentwert über 5 haben, darf das dann ein storyteller-Krieger nicht?
Was mich immer stört: Um Powergamer einzuschränken, werden auch allen anderen die Möglichkeiten genommen, das zu spielen, was sie wollen.

Das er nebenbei auch seine Mächtigkeit potenziert ist natürlich völlig unerheblich und das Spielgleichgewicht, das dadurch völlig gesprengt wird, ist euch natürlich egal!
Wie Ancoron schon richtig schrieb: Er potenziert seine Mächtigkeit dadurch nicht, er schwächt sich eher. Testweise habe ich einmal einen Magier gespielt, der einen Großteil seiner AP in den Kampf mit seinem Magierstab investiert hat. Es war für den Spielleiter eine wahre Erleichterung, dass da kein 75.000 AsP Monster saß, dass mit einem Fingerschnippsen jede Magieresistenz umgehen und jedes Problem mit einem passenden Zauber lösen konnte. Der Krieger, der in der Gruppe mitreiste, hatte die deutlich besseren Kampfwerte, und da der Magier auch nicht soo toll zaubern konnte, wage ich zu bezweifeln, dass man ihn als übermächtig bezeichnen könnte.
 
Bei DSA am mächtigsten sind einfach spezialisierte Magier, aber die machen mir irgendwie keinen Spaß mehr. Ich spiele lieber Professionen, die von sich aus interessant sind und/oder die ich noch nicht gespielt habe. Aber für mich spricht wirklich nichts gegen Geweihte mit Waffen (außer Tsa und ich meine von den 12G wirklich nur Tsa), ich bin sogar der Meinung, dass es für Geweihte in manchen Situationen Pflicht ist, zur Waffe zu greifen.

Zur Abwechslung könntet ihr außerdem mal Powergaming definieren, da kommt nämlich jedes Mal was anderes bei raus. Für mich ist Powergaming das im ursprünglichen Wortsinn gemeinte optimieren, was übrigens stimmig, gruppentauglich, und abenteuertauglich stattfinden kann und somit nicht verwerflich ist, nämlich wenn auch nur einer dieser drei Punkte verletzt wird, ist es eindeutig schlimmer als Powergaming.
 
Die Hesindegeweihte ist also auch noch Viertelzauberer. Manche kriegen den hals echt nicht voll! :D

@Nick-Nack
Dann hast Du den Kampfmagier scheinbar nicht optimiert, denn die Mischung aus Kampf und Magie machen den zu einer tödlichen Killermaschine, gegen die auch schon unser Rondrianer unterlag, auf den ich die NSC-Kämpfermagierin hetzte.
Duplicatus, Axxeleratus im Speicher und Flammenschwert gezückt! Du brauchst nicht mal mehr gut mit dem Flammenschwert umgehen zu müssen. Flammenschwert und Axxeleratus sorgen für Autofinten von jeweils -2 und pro Duplicatus wird die PA des Gegners um 1 erschwert => -5 oder mehr auf die Parade des Gegners. Lass den Magier nun noch ein wenig das Talent Schwerter steigern und SF wie Wuchtschlag oder Finte erlernen und schon hast Du einen üblen Killer.
Wenn man weiß wie, kann man sich durchaus aus verschiedenen bereichen einen fiesen Killer basteln, aber Hesindegeweihte SIND nun mal keine Killer. Sie können eigentlich nichts im Kampf. Es sind Gesellschaftscharaktere durch und durch und die vervollkommnung des Wissens bietet gar nicht genug Zeitraum, um "nebenbei" sich auch noch der Leibesertüchtigung im Schwertkampf widmen zu können. Wieso sollte man seine Kenntnisse im Bosparano nicht lieber schulen, anstatt zu lernen, wie ich jemanden mit blankem Stahl den Garaus mache?
Wofür Rhetorik, wenn erlernen will, wie ich töte? Gibt es nicht bereits genug Schlagetots und Raufbolde? Ist es nicht ein erbärmliches Eingeständnis der Schwachheit aller sprachlichen Friedensbemühungen, wenn nun profane Hesindegeweihte zur Waffe greifen? Ich denke, so resignativ sind sie noch nicht und selbst der Orden der Eisernen Schlange ist in ihren Kreisen nicht unumstritten.
Mal sehen, was die Zukunft bringt. Vielleicht gibt es tatsächlich ja mal einen kollektiven Aufruf zur Waffe innerhalb der Hesindekirche.
 
Ich denke, von der Eisernen Schlange mal abgesehen, ist die Waffe eines Hesindegeweihten das Wort und nicht der Stahl!

Was den schwertschwingenden hesindegeweihten Viertelzauberer angeht: Wenn das kein Powergaming ist, was denn dann?
Das Prolem ist, das ein Krieger, ein Geweihter und ein Zauberer auf ihren jeweiligen Gebieten jeweils sehr gut sind, aber in anderen Dingen eben logischerweise Nachteile haben. Kombiniert man diese drei nun miteinander, entsteht ein Helden-Monster, das gar keine Nachteile mehr hat, sich im Gegenzug dazu aber aussuchen kann, ob es seine Gegner mit dem Stahl, Magie oder Mirakeln plattmacht, je nachdem, was sich gerade anbietet!
Das dies nicht im Sinne der Spielbalance ist, ist doch eigentlich sehr einleuchtend, oder?

Unter Powergaming verstehe ich in vor allem bis ins letzte ausgefeilte und optimierte Helden, die sämtliche Regellücken oder abstruse Regelkombinationen ausnutzen, aber auch solche Helden-Monster, wie oben angesprochenen GeweihtenZauberKrieger!
 
Ich hab dir die bisher verwendeten Fähigkeiten erklärt, erzähl du mir jetzt doch mal, was daran so toll ist.

Die Kampffähigkeiten wurden übrigens alle im praktischen, lebensbedrohlichen Kampf erlernt.
 
Ich finde alleine die Tatsache, daß ein und der selbe Character gut mit einer Waffe umgehen kann, das Zaubern beherrscht und noch Geweihter einer Gottheit ist und somit in der Lage Wunder zu wirken, ein bißchen zu heftig! Wenn das kein PG ist, was denn dann bitte?
Und jetzt komm mir nicht mit "er ist doch nur Viertelzauberer" oder "er hat den Kampf so nebenbei gelernt" oder sowas ähnlichem!
Ich finde den Char einfach völlig unstimmig und viel zu heftig! Da kann ich ja gleich Rohal den Weisen spielen!
 
Odin schrieb:
Ich finde alleine die Tatsache, daß ein und der selbe Character gut mit einer Waffe umgehen kann, das Zaubern beherrscht und noch Geweihter einer Gottheit ist und somit in der Lage Wunder zu wirken, ein bißchen zu heftig!
Hmm, ein Bethaner-Kampfmagier, der sich zum Draconiter spätweihen lässt, ist zumindest vorstellbar.
Das Vorhandensein der Kombinationsmöglichkeiten ist aber gar nicht der Punkt. Das Problem ist doch folgendes: Ein Regelwerk, das einem so viele Möglichkeiten lässt, wie DSA4, öffnet ganz automatisch Powergaming Tür und Tor. Das liegt schon darin begründet, dass verschiedene Boni, die unpassend kompbiniert eine Killerkombo ergeben, entweder von unterschiedlichen Autoren zusammengebaut wurden oder man sich eben nicht vorstellen konnte, dass jemand ernsthaft in Erwägung zieht, sie so zu kombinieren. Bei den DSA4-Regeln braucht man meiner Erfahrng nach definitv einen ausformulierten Gruppenkonsens, vor allem was die AP-Ausgabe betrifft. In der Runde, die ich leite, haben die Helden z.Z. ca. 10.000 AP pro Mann. Es wurde relativ breit ausgegeben, so dass ich sicher bin, dass eine gleichgroße Gruppe, in der 5.000 AP spezialisierter ausgegeben wurden, ähnliche Ergebnisse im Kampf erreichen könnte.
Wenn nun ein Spieler dieses "breitgefächerte Ausgeben" nicht mitmacht, ist das Spielgleichgewicht regelkonform im Arsch, obwohl dessen Charakter nicht einmal wirklich geminimaxt wäre.
 
Das Zaubern beherrschen ist nun wirklich übertrieben.

Hesindegeweihte haben die Möglichkeit eine Liturgie ähnlich dem ODEM zu wirken (20 Aktionen und 10 KaP) und eine ähnlich dem ANALYS. Damit sind sie als Geweihte der Magiegöttin leider selbst in der Analyse den meisten Magiern unterlegen, deren ODEM extrem überlegen und deren ANALYS ZfP* ansammeln kann. Also schon mal der ODEM. Dann hat sie noch den durchaus stimmigen MEMORANS, der ihr im Abenteuer noch keine Vorteile eingebracht hat. Die ZfW betragen 5-6.

Im Kampf kann sie mit einem unerfahrenen Krieger gleichziehen, allerdings ist sie schon eine erfahrene Geweihte. Auf gleichem AP-Level also keine Bedrohung.

Und was am Heilsegen so toll sein soll? Ein Vollzauberer mit BALSAM und Andterhalbhänder wäre wohl mächtiger.

Dann hast Du den Kampfmagier scheinbar nicht optimiert, denn die Mischung aus Kampf und Magie machen den zu einer tödlichen Killermaschine, gegen die auch schon unser Rondrianer unterlag, auf den ich die NSC-Kämpfermagierin hetzte.

Wer den PARALYSIS (2 ZfP wegen würfeln, 4 wg. MR, 3 wg. 2 Zauberdauer verdoppeln bei gildenmagischer Repräsentation und Matrixverständnis) auf 10 beherrscht, kann damit die meisten Krieger ausschalten, bzw. 3-4 davon, wenn man 2 Aktionen Zeit hat, hat man nur eine, braucht man ZfW 15. Alleine der Zauber wäre der Hesindegeweihten überlegen.

Magie ist im 1 vs. 1 immer überlegen.

Nachdem ihr das verstanden habt, solltet ihr dann wohl in Zukunft auf solche Vergleiche verzichten. Der Nachteil der Magie ist es, dass sie bei mehreren Bedrohungen hintereinander versagt. Ein Viertelzauberer mit AXXELERATUS, dem dieser einmal misslingt (das passiert häufig) und der ihn dann noch mal spricht, kann ihn mangels AsP nicht mehr sprechen, falls es in den nächsten 2 Tagen zu Kämpfen kommt. Und dann unterliegt er. Vorher ist er besser. Unterm Strich ist er gleich gut.

Was den schwertschwingenden hesindegeweihten Viertelzauberer angeht: Wenn das kein Powergaming ist, was denn dann?

Wenn du mir nicht definierst, was du unter Powergaming verstehst, kannst du dir die Frage einwickeln lassen.

Ich finde den Char einfach völlig unstimmig

Dann begründe doch mal, was an meiner Begründung falsch ist. Nur weil du zweimal sagst, dass der Char unstimmig ist, ist die Behauptung noch lange nicht richtig. Deine Behauptung wird erst richtig, wenn du zeigen kannst, was das Problem an dem Gedankengang ist, dass die Hesindegeweihte einen Anderthalbhänder hat.

und viel zu heftig! Da kann ich ja gleich Rohal den Weisen spielen!

Das ist wohl eine Frage der AP und Herkunft, nicht der Spezialisierung.


Ich würde übrigens einen Magier nie weihen lassen, wenn ich einen mächtigen Magier spielen möchte.
 
Moment! 2 mal Zauberdauer verdoppeln? Man kann einen Zauber nur 1 mal verdoppeln.
Oder meinteste 2 mal verkürzen?

Im übrigen kann man auch mit Paralysis 15 allzu schnell bei auch nur einem Krieger versagen, denn der dritte Wurf geht auf KK und der ist oftmals eher lasch ausgeprägt. Zudem gilt es, eine ZD von 5 Aktionen zu überbrücken - gegebenenfalls verkürzen - und falls man die 5 Aktionen ohne Gefahr zu zaubern Zeit hat, ist sie meist auch nicht so groß, dass der Paralysis nun dringend notwendig wäre, sondern es reichte auch durchaus ein BliDiFi oder ähnliches. Die Erhöhung der ZD dieses Zaubers hat ihm schon ganz gut den Wind aus den Segeln genommen. Dazu kommen die recht hohen ASP-Kosten, die bei voller ASP meist maximal 3 Personen ausschalten können.
Und wie gesagt ist der Gegner dann nicht besiegt, sondern vorerst ruhiggestellt. Wenn eventuelle Gefährten jenes paralysierten noch stehen, muss man sich noch immer mit jenen befassen. Da ist die Duplicatus-Axxeleratus-Version schon für die ASP-Kosten effizienter.
 
Ich unterschreibe Scaldors Post!!

Den "Klischee-Bruch" hab ich bisher noch nie in eine andere Richtung erlebt, als den optimierenden...
Also ein HesindeGeweihter mit 1,5Händer ist eher nix für mich und meine Meinung. (Ebenso wenig wie der Trollzacker Rochaz, der zum 12Götter-Glauben konvertiert und zu jenem unsäglichen Kor-Geweihten wird)

Wo wir gerad beim Thema sind:
Golgarithen, RondraG., Swaffnir, Efferd und Angrosch/Ingerimm find ich durchaus spielbar. Ebenso Firun und Ifirn. Aves auch ganz weit vorne

Welche Geweihten haltet ihr denn für "suboptimal" oder gar völlig über??
Ich würde sagen, dass Rahja fast nicht spielbar ist, weil die immer in die eine Schublade gesteckt werden.
Tsa find ich völlig über als Char, es sei denn man steht auf Story-Telling und hat nix mit dem Kampfsystem zu schaffen.
Kor ist meines Erachtens etwas für Leute, die relativ Moral- und Wertfrei ihren Standardsöldner optimieren wollen.
 
Och, Rahjageweihte könnte ich mir noch vorstellen, wenn seriös mit ihr umgegangen wird und die Mitspieler sie nicht NUR auf das Eine reduzieren. :D *reduzier* :engel: :model:

Tsa-Geweihte finde ich aber wirklich eher schwierig, denn kaum ein AB kommt wirklich völlig ohne Kampf aus und ehrlich gesagt mag ich dann und wann auch mal n schönen Kampf auszuspielen, um der Gerechtigkeit mit blanker Klinge zum Sieg zu verhelfen. :D ;)
 
Korrektur:

PARALYSIS 15
3x Zauberdauer halbieren +15
gildenmagische Repräsentation :2=8
Matrixverständnis :2=4

=> Zauberdauer 1 Aktion

Übrig bleibt ZfW 11, damit kriegt man jeden klein ohne große Gefahr des Misslingens.

Der Zauber hat Merkmal Elementar, das hat man meist eh und ne Begabung in dem Zauber schadet auch nicht. Dann kriegt man ihn ganz günstig auch auf noch höhere Wert (bei ZfW 18 kann man ruhig auch nochmal Kosten sparen).
 
KRASS

Das Forum hat mich genatzt! Die ganze Diskussion auf dieser Seite wurde mir gestern nicht angezeigt. Deswegen ist mein obiger Post auch ein wenig raus aus dem Thema.

Fettes SRY dafür!
 
Dann hast Du den Kampfmagier scheinbar nicht optimiert
Du hast es erfasst. Es ist also tatsächlich möglich, sich einen Magier mit hohen Kampfwerten :)eeek:) zu erschaffen ohne (ich wiederhole nochmal: ohne) damit die Spielbalance zu zerstören. Und daraus folgt dann auch, dass es unsinnig ist, allgemein Magier mit hohen Kampfwerten zu verbieten.

Wenn man weiß wie, kann man sich durchaus aus verschiedenen bereichen einen fiesen Killer basteln,
Das stimmt. Und damit ist jeder Versuch, durch feste Regeln soetwas zu unterbinden zum Scheitern verursacht. Stattdessen sollte man einfach mit den Spielern reden - ist sowieso immer besser, als gleich eine große Keule zu zücken.

...aber Hesindegeweihte SIND nun mal keine Killer.
"Hesindegeweihte sind keine Killer" ist eine Aussage wie "Frauen können nicht autofahren". Sie ist nicht mehr als eine Verallgemeinerung. Man kann sagen: "Viele Hesindegeweihte sind keine Killer" - und da würde ich auch zustimmen - aber das heißt noch nicht, dass es unter den Hesindegeweihten nicht auch "Killer" gibt, gerade unter den Helden, die ja ohnehin durch ihre Tätigkeit aus der Masse herausragen.

Wieso sollte man seine Kenntnisse im Bosparano nicht lieber schulen, anstatt zu lernen, wie ich jemanden mit blankem Stahl den Garaus mache?
...weil du dir mit Bosparano keine Paktierer vom Leib halten kannst.

Und jetzt komm mir nicht mit "er ist doch nur Viertelzauberer" oder "er hat den Kampf so nebenbei gelernt" oder sowas ähnlichem!
Ich finde den Char einfach völlig unstimmig und viel zu heftig!
Schön. Da du ja eine festgelegte Meinung hast, und, wie du selbst sagst, nicht mit Argumenten davon abzubringen bist, hat sich dei Diskussion zu diesem Punkt für mich erledigt.

Den "Klischee-Bruch" hab ich bisher noch nie in eine andere Richtung erlebt, als den optimierenden...
Was wäre denn ein nicht-optimierender Klischeebruch?

Ich würde sagen, dass Rahja fast nicht spielbar ist, weil die immer in die eine Schublade gesteckt werden.
Hmm. Es kommt einfach darauf an, dass man sich eine Gruppe mit vernünftigen Spielern sucht - und dann sein Konzept auch durchzieht. Dann geht das schon.
 
Wer sagt denn, dass Hesindegeweihte die Aufgabe haben, Paktierer vom Leibe zu halten? Hat die Rondrakirche nicht dankenswerterweise den bewaffneten Schutz der zwölfgöttlichen Gemeinschaft übernommen?

Und wenn man es dennoch versuchen will, wieso nicht mit der Kraft des Wortes? Schließlich sind jene Figuren wohl auch eher durch persönliche Überzeugung oder Verzweiflung zu Paktierern geworden. Nur weil viele SL Paktierer als mordlüsterne Kriegsmaschinen darstellen, heißt das noch lange nicht, dass es sich um gefühlskalte Individuen ohne Möglichkeit auf Besserung handelt. Tarlisin von Borbra war schließlich auch mal Paktierer und unter SC´s liest man auch immer wieder gern von ehemaligen Paktierern.
Kämpfen gehört schlichtweg so wenig zu den Aufgaben eines Hesindegeweihten wie Subtilität zu Praioten.

"Was wäre denn ein nicht-optimierender Klischeebruch?"

Das habe ich weiter oben bereits einmal erläutert. Zum Beispiel ein Trollzacker mit hohem CH- oder KL-Wert (also das ihm mögliche, generische Maximum). Ein charismatischer Söldner, ein intelligenter Krieger.. die körperlichen Talente werden der im System integrierten Wichtigkeit wegen ja eher selten völlig vernachlässigt, so dass man durchaus mal auf starke Magier/Hexen etc. antreffen kann, aber Charisma, Fingerfertigkeit und Klugheit, die eher sekundär - wenn überhaupt - Verwendung finden, werden da gern vernachlässigt.
Ein üblicherweise Nicht-Kämpfer, der sich durch seine Wehrfähigkeit von der groben Masse seiner Standesgenossen hervorhebt, ist da noch die üblichste Variante, einen Makel mittels des Individualitätsargumentes zu rechtfertigen.

Ein nicht-optimierter Klischeebruch wäre zum Beispiel ein Hesindegeweihter, der handwerklichen Fähigkeiten den wissenschaftlichen beinahe den Vorzug gibt und eher "mit anpackt" als "nur darüber zu reden". Ein weltlich-praktisch orientierter Hesindegeweihter, der keine Hemmung hat, sich auch mal die Hände schmutzig zu machen und dem Bauern/Steinmetz/Schuster da gern mal den einen oder anderen Tipp gibt, wie sich diese und jene Sache effektiver/kostengünstiger etc. umsetzen lässt oder gleichen Arbeitern während der Mittagszeit noch diesen und jenen Buchstaben lehrt. Sein annormales Verhalten wäre sogar ein wohltätiges und diente der Schulung seiner Mitmenschen und nicht jener, übel gesonnenen Feinden, bei denen das Wort anscheinend völlig machtlos sein wird, im Bedarfsfall den Schädel einzuschlagen. Ich denke, allein das Training an der Waffe gesteht schon rhetorische Unfähigkeit und mangelndes Selbstvertrauen ein und sollte außer einem Novizen gar nicht erst in den Sinn kommen, sofern er unter seinesgleichen ernstgenommen werden möchte.
 
Eidadaus!
Erste Frage: Ist es bei DSA4 nicht mehr so, daß nach dem Mysterium von Kha, ein Geweihter keine Astralkraft mehr regenierieren kann? Für mich war das bislang eigendlich eine unumstößliche Regel!!

Zwite Frage: Warum bei allen Niederhöllen einen AndertahalbhänderAncoron? Ich meine Deine BEgründung, mit im LAufe seines Lebens gelernt sich zu verteidigen und so, schön und gut, aber mit einem andertahlbhänder???? Basiliskenzunge bei einem Draconiter, oder auch ein Kampfstab oder Zweililien, bei einem horasischen Geweihten aus den höheren Schichten gerne auch Degen, Rapier oder BAlestrinas! ABer eine so schwere, klobige WAffe (die eigendlich, in vielen Gebieten, auch nur von Leuten mit Kriegerbrief geführt werden dürfen). Nichts für ungut aber das klingt für mich alles sehr komisch!
 
Sylandryl Sternensinger schrieb:
Erste Frage: Ist es bei DSA4 nicht mehr so, daß nach dem Mysterium von Kha, ein Geweihter keine Astralkraft mehr regenierieren kann? Für mich war das bislang eigendlich eine unumstößliche Regel!!
Als Prinzip hat sich das erledigt und ist jetzt wie bei den Schweizer Kantonen von Kult zu Kult verschieden. Ich bin da auch ganz froh drüber, weil es bei vielen Kirchen schlicht keinen guten Grund gab, warum Zauberkraft ein Priesteramt unmöglich macht - und das Mysterium von Kha ist doch nie als Erklärung bemüht worden, oder? Jedenfall stank diese Beschränkung schon immer nach: Das könnte das Spielgleichgewicht stören, also lassen wir es.
 
Scaldor schrieb:
Ich denke, allein das Training an der Waffe gesteht schon rhetorische Unfähigkeit und mangelndes Selbstvertrauen ein und sollte außer einem Novizen gar nicht erst in den Sinn kommen, sofern er unter seinesgleichen ernstgenommen werden möchte.
:Sgood:
sehe ich genauso. Ich meine sogar gelesen zu haben, dass wir auch noch nen 4tel Zauberer inklusive haben. Da fällt mir eigentlich nur dieses allerhöchstböse P-Wort ein. Und die Erklärungsversuche sind mE mehr als dürftig....
 
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