Neugeborener ohne Mentor

Skar

Dr. Spiele
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Angenommen ein frisch erzeugter Vampir erfährt keine Unterstützung bzw. Aufklärung, z. B. weil sein Erzeuger direkt nach dem Kuss vernichtet wurde.

Wie würde dieser Vampir wohl mit dem Fluch fertig werden? Wie bemerkt er seinen Hunger nach Blut, wie kommt er damit klar, wie erklärt er seine Trägheit bei Tage?
Wann würde dieser Vampir bemerken, dass er ein Vampir ist und wie würde er damit fertig werden?

Wäre das Kainskind überhaupt (un-)lebensfähig, oder würde er binnen kürzester Zeit dem Tier zum Opfer fallen?
 
Original von Skar
Wie bemerkt er seinen Hunger nach Blut,

Gegenfrage: Wie bemerkst du deinen Hunger nach Essen?

Wann würde dieser Vampir bemerken, dass er ein Vampir ist und wie würde er damit fertig werden?

Wenn er merkt, dass er kalt ist, spitze Zähne hat, Sonne nicht mehr verträgt, und was es sonst noch an Anzeichen gibt die dem gewöhnlichen Kino-Gänger bekannt sind?
Wobei man die Fähigkeit (und Tendenz) des Menschen Unangenehmes zu Ignorieren oder wegzurationalisieren natürlich nicht unterschätzen sollte.

mfG
jdw
 
Ja, aber würde er gleich wissen, dass er Hunger nach Blut hat? Vielleicht würde er sich erst mal Nahrung in den Mund schieben und alles wieder auskotzen.

Die Zähne sind ja nicht immer vorhanden. Sobald er starken Hunger hat fahren die aus.

In die Sonne kommt er vielleicht gar nicht mehr, weil er ja sehr träge wird.

Wie lange wirds wohl dauern...?
Liegt der Instinkt zum Vampirleben wohl 100%ig im Blut. Liegt der WEG auch im Blut, oder verliert sich der Vampir an das Tier?
 
Ja, okay, die Zähne sind draußen und der Kerl merkt, dass er da was im Mund hat, was da nicht hingehört. :)

Wenn er nicht ganz dumm ist, wird er dann wohl schnallen, dass es doch Vampire gibt und er einer von ihnen ist. Also würde er sich früher oder später auch auf die Suche nach Blut machen. Im Zweifelsfall eher früher, da er ja nach dem Kuss kaum Blut im Körper hat.

Würde der Neugeborene sich wohl an das Tier verlieren, oder ist in seinen Instinkten ein WEG verankert, bzw. merkt er früh genug, dass er anfängt die Kontrolle zu verlieren?
 
Also meine Meinung zu dem Thema ist, dass er wohl nach spätestens einem Tag merken wird, wo der Hase läuft....Zumal die heutigen Leutels wohl eher sich mit der Tatsache abfinden könnten ein Vampir zu sein....ich mein wem würde die Vorstellung mal ein Vampir zu sein misfallen?! Und zudem ist die Fantasie der Menschen heute angestiegen....wieso spielen denn so Leute wie wir Vampire?! Naja gut und aus Film und Fernsehen sollte die Person genug drüber wissen, um zumindest ein paar Tage zu überleben.....wenn nicht irgendwelche Vampire kommen und denjenigen an einen "sicheren Ort" bringen......(sicher ist relativ) gut und was das Tier anbelangt würde ich sagen versucht ein neuer ohne Anleitung sein Leben so möglich wie immer weiter zu leben und unterdrückt das Tier so weit es geht....wohl mehr als ein Vampir der Anleitung hatte....und ich denke ein einzelner wird auch schnell merken, was er alles für Fähigkeiten hat und wird die erst mal ausprobieren und sich krankschreiben lassen......oder Urlaub oder gleich ganz aus seinem normalen leben verschwinden.......
 
Äh wenn man Vampir ist sollte man vom normalen Arbeitsleben Abschied nehmen, vorausgesetzt man arbeitet tagsüber was die meisten auch tun werden!
 
Wahrscheinlich wird der Neugeborene nie Nachkommen zeugen und nie einen Ghul erschaffen. Da ihm das Wissen dazu fehlt.

Ausserdem hat er wahrscheinlich eine Heidenangst vor Knoblauch, Weihwasser und Silber... 8)
 
Ich glaube das kommt ganz darauf an wie gut der betreffende Kainit nach dem Erwachen ins Untotendasein mit seinen Instinkten klarkommt...ein zutiefst logischer Mensch der an soetwas überhaupt nicht glauben kann...würde warscheinlich auf der Suche nach rationalen Antworten irgendwann wahnsinnig werden...

...ein durchschnittsmensch der zwar im Alltag festhängt aber auch mal sagen kann "okay...ist halt so...muss ich nciht verstehen" dürfte am ehesten mit der neuen Situation klarkommen und sich nach einer gewissen Eingewöhnphase auch recht gut zurechtfinden...wenn die Grundregeln erstmal sitzen versteht sich...wenn er kapiert hat das Sonnenlicht ungut ist und ihm seine HotDogs nicht mehr munden dürfte er sich ein paar Jahre...so er solange überlebt...später als recht brauchbarer Überlebenskünstler im Kainitendschungel wiederfingen...

...ein Mensch der seinen von natur aus gegebenen Tierischen Instinkten schon im Leben viel nachgab dürfte sofort vom Tier übermannt werden und die Zeitungen dürften dann wieder mal was über ne blutige Mordserie ausgeführt von einem durchgedrehten Psychopaten für ihre Titelseiten haben...oder aber dieses bedauernswerte Geschöpf grüßt sofort am Ende der betreffenden Nacht die Sonne...

Im NewAge ist das Caitiffdasein jedenfalls sehr viel einfacher da die Clanlosen dort sowas wie duldung in der Gesellschaft erfahren...im DarkAge gelten Clanlose und jene deren Generationen 13 und 14 betragen...als direkte Vorboten Gehennas und werden so sie sich nicht als Genies in Sachen Schauspiel, Heimlichkeit oder Nahkampf erweisen in aller Regel sehr schnell ausgemerzt...dazu fürchten sich die Ahnen in der alten Welt viel zusehr vor den Prophezeiungen um Gehenna...

Irgendwie bin ich jetzt vom Thema abgekommen...*murmelt*

Ich denke jedenfalls das sowohl das Wissen um den Blutdurst als auch das Wissen um die Disziplinen...zumindest deren Kern...durch das Blut des Erzeugers das ja in kleiner Menge verabreicht wird beim Kuss vorhanden sind...so wie natürliche Veranlagungen bei nem Menschen...und da ein neugeborener Vampir im Regelfall nach dem Erwachen riesigen Hunger verspürt (allzuviel bekommt er ja nicht vom Erzeuger)...dürfte sich die Frage nach dem was und warum nicht stellen...der Neugeborene giert nach Blut und nimmt es sich mit Sicherheit vom nächst besten Menschen der ihm bedauerlicherweise in den Weg gerät...darüber das da etwas in ihm haust das gewalttätig, gierig und hungrig ist dürfte er sich dann nach der Mahlzeit klarwerden wenn der Hunger erstmal befriedigt und der Kopf wieder etwas klarer ist...lange "unwissend" bleiben...dürfte er auch ohne Mentor nicht...aber er wird halt nicht n Bruchtei von dem Verstehen lernen was nötig ist um lange zu überleben...wenn er das Glück hat und doch "adoptiert" wird...erledigt sich auch dieses Problem...im anderen Fall wirds wohl irgendwann heißen..."falsche Zeit, falscher Ort" und Puff...ein namenloser Clanloser weniger...

*winkt*
 
*winkt zurück*

Ja, das trifft es galub ich ziemlich genau.

Gibt es eigentlich irgendwo Infos darüber, ob manche Caitiff (oder andere) nach solchen verlorenen Kainiten suchen, damit diese zum Beispiel nicht die Maskerade brechen?
 
Hmmm...

Ich glaub es ist n Sourcebook zu den Clanlosen erschienen...ich weiß aber weder ob dem so ist noch wie das Werk heißt.

Die Caitiff suchen wohl schon aktiv nach jenen die Ihr Schicksaal teilen...aber ich denke die Maskerade ist ein ziemlich guter Grund dafür das auch Prinzen/Bischöfe in ihren Domänen die Clanlosen "Risikofaktoren" jagen...und darin besteht ja sogar eine der Teilaufgaben und Begründungen für das Amt der Geißel.

Ich denke wenn überhaupt dann misst sich die Überlebenschance der Caitiff an der Einstellung des jeweiligen herrschenden Kainiten gegenüber den Clanlosen...wenn er sie irgnoriert und hinnimmt gut...wenn er sie willkommen heißt ist das noch besser...und wenn er sie ablehnt oder hasst dann dürfte das im allgemeinen das Unleben eines Caitiff zu einem Glücksspiel mit sehr schlechten Chancen werden lassen...denn im Namen der Maskerade z.B. lassen sich leicht Blutlagden ausrufen...und Säuberungen anordnen...um das Risiko des Maskeradebruchs zu minimieren.
 
Zu den Anarchen ist im April das Anarchen-Handbuch erschienen, aber das sind ja nicht zwangsweise Clanlose...
 
Wann würde es dem Kainskind auffallen das etwas mit ihm nicht simmt?

Hmmm,...

Er atmet nicht, er blinzelt nicht, ihm ist weder kalt noch warm, er muss nicht aufs Klo, er muss auch nichts Essen.


Sein Hunger richtet sich auf Blut und nur auf Blut, und wenn er frisch gezeugt worden ist, steht er mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit kurz vor der Raserei.


Er ist plötzlich in der Lage Dinge zu tun, die er früher mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht gekonnt hätte.


Ich glaube es wird ihm sehr schnell auffallen, dass er nun anders ist.

Wie hoch wird seinen überlebenschance sein?

Sehr, sehr niedrig...

Aber es gibt immer wieder welche die nicht nur schlau sondern auch "weise" genung sind am Unleben zu bleiben. z.B. die Anda haben genau diese Parktiken auf ihre Neugeborenen angewandt, um herauszufinden ob es "gut" genug für ihre Truppe ist.


Ahja, ich denke nur weil jemand nicht weiss wer ihn gezeugt hat, bedeutet das noch lange nicht das dieser auch Clanlos ist, denn es ist auch abhängig von der Generation und dadurch von der Stärke der Clansmerkmale.
Überzogenes Beispiel: Ein Assamit der 5 Gen. wird als solcher auch auffallen, selbst wenn er von den Clans keine Ahnung hätte, und dann würde schnell jemand auftauchen der ihn tötet oder jemand der ihn lehrt. Oder beides...
 
Manche Clansmerkmale (neben den Disziplinen) werden mit dem Alter schon merklich ausgeprägter. Z.B. die tierischen Züge beim Gangrel oder die schwarze Haut beim Assamiten. Andere wiederum z.B. Brujah haben allerwelts-Disziplinen und sie sind nur ein wenig leicht reizbar und könnten schnell als clanlos durchgehen.
 
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