Eine Sache der Betrachtung!

Discordia

B! scheuert
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7. Januar 2005
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„Mikxkplyskoaia?“
...

„Mikxkplyskoaia!!!!?“

„Miiiiikxkplyyyyyyskoooooooaiaaaaa!!!!?“



JA VERDAMMT!“ Ein Tentakel erscheint und wirft mit einem nicht nähert definierbarem Werkzeug in Richtung Eingangstür. Der Neuankömmling weicht geschickt auf ungefähr 8 seiner unzähligen Gliedmaßen aus und sieht dem Werkzeug etwas verstört nach.
„Meine Güte... was bist du denn so gereizt?“
„Was ist das für eine scheiß Frage. Ich schraube seit ungefähr gefühlten 700 landros an diesem verdammten mehrphasigen Multisingularitätsgenerator herum und bekomm ihn einfach nicht zum laufen. Was vielleicht auch daran liegen könnte, daß alle 5 Sniiks jemand hier herein kommt und mich mit irgendeinem unwichtigen Müll nervt. Also machs kurz... was beim heiligen Briztkm wills du?“

„Also weiß du... wenn du so scheiße drauf bis, dann hab ich fast keine Lust mehr dir meine spannende Geschichte zu erzählen. Ich hab nämlich wirklich was Interessantes erlebt.“

„Fein! Laß die Tür ruhig offen wenn du nach drausen in den Frimm gehst. Es wird warscheinlich sowieso nicht lange dauern bis der nächste Molch herein kommt und etwas von mir will.“

Eine Pause entsteht. Niemand bewegt sich und keiner spricht. Der Neuankömmling schaut mit ungefähr 70 Prozent seiner unzähligen Augen auf Mikxkplyskop beziehungsweise dessen einzig sichtbaren Tentakel und wartet. Die anderen 30 Prozent scheinen alle in eine andere Richtung zu blicken und man kann lediglich erraten ob sie überhaupt vom Rest des „Körpers“ gesteuert werden oder ein autonomes Eigenleben führen.

„Bist du noch da Tkumadjsh?“

„Jahaaaa.“

Ein langezogener Seufzer entsteht und Mikxkplyskop beginnt den Rest seiner Gestalt dem ersten Tentakel folgen zu lassen. Nur 2 Sniiks später steht er vor seinem alten Freund Tkumadjsh und sieht ihn erwartungsvoll an. „Und? Laß mich raten. Du hast dir wieder einmal zuviel von den Welten reingezogen und bist das ganze Wotschuk nicht von deiner völlig überflüssigen Sammlung weggekommen, während deine Frau warscheinlich die ganze Zeit mit dir eine weitere Zellteilung vollziehen wollte und jetzt sauer ist, weil sie nicht auf ihre Kosten gekommen ist und dich heute Morgen rausgeschmissen hat?“

Tkumadjsh sieht seinen Gegenüber ungläubig an und gibt einen merkwürdigen Schnalzlaut von sich. „Ähm... du hast dich heute schon mit Lzuafsdnj unterhalten?“

„Nein... war nur geraten aber mal ganz ehrlich... so schwer war das nicht. Wie oft hat sie dich eigentlich in letzter Zeit rausgeschmissen? Wenn du dir nicht ein bißchen mehr Mühe gibst und mehr nach deiner Familie schaust anstatt dauernd diese langweiligen Welten zu betrachten, wird Lzuafsdnj sich demnächst an den Rat wenden und beantragen, daß ihr ein neuer Mann zugeteilt wird. Sie ist dazu fähig das weißt du und verdammt nochmal... nahezu die Hälte der Narztdscha ist scharf auf sie. Also versau das nicht ja!“

„Jaja... ist ja gut. Ich pass schon auf. Die kriegt sich schon wieder ein. Aber deswegen bin ich nicht zu dir gekommen. Gestern ist was total interessantes passiert. Du wirst es nicht glauben aber eine der Welten hat Paralellreiche. So ähnlich wie eine Schachtel in einer Schachtel in einer Schachtel.“

„Was ist ein Schachtel?“

„Ähm... achso... könnte man mit einer Zrrrkg-falte vergleichen.“

„Ah... okay das kann ich mir irgendwie vorstellen. Aber haben das nicht viele Welten? Ich meine das ist doch ein alter Hut. Wo genau hast du denn reingeschaut? War es dieser Welt in der die Wesen diese goldenen Flüsigkeit atmen und ständig an Zellteilung denken oder war es dort wo Gedanken gasförmig sind und man im Handumdrehen einen Völkermord auslöst indem man nur zu intensiv darüber spekuliert wie denn einer aussehen könnte?“

„Neinnein... es war die Welt in der es so richtig heiß her geht. Die Wesen – die meisten nennen sich Menschen – sich eigentlich ständig gegenseitig umbringen und es eigentlich niemand so richtig fertig bringt in Einklang mit seinem Umfeld oder der Natur als solches zu Leben. Also diese ziemlich finstere Welt... ich nenne sie oft die Welt der Dunkelheit oder Welt der Finsternis. Du weißt welche ich meine?“

„Ähm... pffft... nein nicht wirklich. Keine Ahnu... ach halt warte! Doch natürlich! Ist das die wo sich viele der Wesen sehr oft vor eine würfelförmige Kiste setzen aus der so mekwürdige Bilder kommen mit denen sie ihre Zeit völlig sinnlos vergeuden? Die aus der Hmlpdzui seinen Künstlernamen Dirty Harry her hat?“

„JA! Genau das ist sie“

„Die Welt ist besonders Scheiße... und langweilig obendrein. Passiert zwar viel aber irgendwie nichts von Bedeutung. Die machen es eh nicht mehr lange also wozu verschwendest du deine Zeit damit?“

„Jetzt hör aber auf. Du kannst einem auch alles madig machen. Also willst du jetzt meine Geschichte hören oder nicht?“

„Eigentlich nicht aber du wirst ja eh keine Ruhe geben bis du sie mir erzählt hast. Dann schieß mal los. Macht es dir was aus, wenn ich nebenher einen meiner Tentakel rekitschiere?“

„Nein mach ruhig. Solange du mir dabei den Schaab nicht ins Kreeemp streust. Also... pass auf. Du erinnerst dich doch an bestimmt an diese Stadt Finstertal von der ich dir schon mal erzählt habe?”

„Dunkel... vage... als ob ich es verdrängt hätte. Nein war nur Spaß natürlich erinnere ich mich an das Drecksnest. Ich hab schließlich meinen Kindern auch schon gedroht wenn sie nicht einschlafen wollten und nur rumgenervt haben. Ist doch ein alter Gag: Wenn du jetzt nicht folgst und ins Bett gehst holt dich heut Nacht der Lurker. Das zieht immer.“

„Hahaha... ja... ich nehm mir immer den ollen Zacharii, da kuschen sie auch immer gleich. Apropos Zach. Um den Typen gings Gestern. Wie du dich vielleicht erinnerst gehören die ja alle zu diesem Volk, die sich vom Blut der anderen Menschen ernähren. Also Zacharii ist ne besonders üble Nummer und die anderen... ähm... Kainskinder haben ihm den Krieg erklärt. Ums kurz zu machen...“

„Ja bitte!“

„Könntest du vielleicht mal aufhören mich ständig zu unterbrechen und unqualifizierte Kommentare von dir zu geben. Sonst dauert das noch den ganzen verdammten Lursus bis ich fertig bin.“

„Ist ein Punkt. Okay ich geb mir Mühe.“

„Aaalsooooo. Die Kainskinder waren so richtig in Fahrt und haben wie durch einen Zufall den Garou... Stell jetzt blos keine Zwischenfrage du weißt genau was ein Werwolf ist als erspar es dir nachzufragen... sie haben den Garou so richtig eingeheizt und einige von ihnen platt gemacht. Ohne Verluste. Hätt keiner gedacht. Gerade als es so aussah das sie den letzten paar Gestaltenwandlern den Arsch aufreißen würden, mischt sich dieser Zacharii ein und knallt allen ein Koma vor den Kopf. Patsch! Der ganze Haufen fällt um und ich dachte schon jetzt ist der Spaß vorbei. Aber irgendwie hat mich die ganze Situation zu neugiereig gemacht und ich habe mich durch den Multiversumsgleichrichter in eine der Personen versetzt...“

„Du hast was?!!!! Bist du jetzt komplett übergeschnappt. Das ist saugefährlich. Du könntest für immer da drüben bleiben. Ist dir eigentlich bei der letzten Gallertsublimierung ein Hicks durch die Quall geplangert?!!“

„Jetzt beruhig dich doch. Ich steh doch vor dir. Ist nichts passiert. Aber wenn ich das nicht gemacht hätte, hätte ich nie von diesem Paralellreich erfahren. Also bleib locker und hör dir die Geschichte an. Echt abgewichst sag ich dir. Ich hab mir also den rausgesucht der bei denen was zu sagen hat und... hmm wie nennen die das dort nochmal... cool ist. Ja er ist cool und ne interessante Person. Die meisten von den anderen kannst du in der Pfeife rauchen aber Enio Pareto hat echt was drauf. Naja... soviel zur Theorie. Als ich mit ihm verschmolzen war bemerkte ich, daß er gar nicht nur bewußtlos war, sondern Zacharii ihn und ein paar andere Luschen in diese Paralellwelt geholt hatte. War warscheinlich keine Absicht und der alte Koldunen wußte gar nicht so richtig was da genau geschah. Das machte die Sache nur noch witziger. Also einige der Kainskinder befanden sich in diesem Cafe de Trois und hatten keine Ahnung wie sie dahin gekommen waren. Enio fand das sehr schnell zum kotzen und hat zwei andere – Anna Reeben und den Malkavianer Ferdinand von Rothschild – von der Tanzfläche deligiert. Die wußten selbst nicht wie sie da rauf gekommen waren und warum sie überhaupt tanzten. Sie trafen noch weitere Blutsauger. Eine Anelotte de Vries und die Gräfin.“

„Die Gräfin? Ist das ein Name? Hört sich fast wie ein Drink an... oder ein Haustier“

„Nein sie ist ebenfalls ein Vampir. Gräfin ist so eine Art Titel. So ähnlich wie bei uns Ratsmitglied... nur halt viel weniger Wert. Sie hat auch einen Namen aber den merkt sich eh keine Sau. Was vielleicht auch daran liegen mag, daß sie es bis jetzt immer noch nicht geschafft hat Pareto und Patero auseinanderzuhalten. Arme Kreatur. Egal! Sie bemerken recht schnell, daß dort wo sie sind einiges nicht stimmt. Ihre Kräfte wirken nicht und die ganzen anderen Menschen sollten eigentlich überhaupt nicht hier sein. Zu allem Überfluss sind sie alle total schnieke angezogen und richtig fein rausgeputzt. Haben aber nichts von dem dabei was sie an sich hatten als sie das Bewußtsein verloren hatten. Kurzerhand entscheiden sie sich das Cafe zu verlassen.“

„Sag mal wann kommt eigentlich der interessante Teil der Geschichte ich dachte... Hnnnkrrrmmhhhhh krrrgggg knknkngnaaaaa. AUA! Laß mich los verdammt nochmal. Du quetschst mir die Qualldrüse ab *keuch* ist ja gut... ich hör ja weiter zu.“

Tkumadjsh braucht ein bis zwei Sniiks um die Fassung wieder zu erlangen und ist bemüht sich wieder zu beruhigen. Seine Tentakel ziehen sich zurück und geben Mikxkplyskoaia wieder frei. „Das nächste mal, wenn du mir was von deinen dämliche Erfindungen erzählen, werd ich mir ebenfalls alle Mühe geben deine Geschichte zu sabotieren. Verdammtnochmal! Wie gesagt... sie entscheiden sich das Cafe zu verlassen und gehen auf die Straße. Nichts! Niemand da. Keine Autos, keine Tiere und auch keine Geräusche. Irgendwas stinkt da. Die Fünf gehen in Richtung Kunstakademie um nachzuschauen ob wenigstens da noch alles beim alten ist. Ach ja... fast hätt ich es vergessen... das ist ja voll wichtig. Laura Raabe kommt vorbei. Das war der Ghul der Seneschall... die Cherfin der Kainskinder. Sie überreicht den Vampiren einen Zettel mit dem Symbol für das weibliche Geschlecht – ja die haben sowas – und das wiederum ist umrahmt von vier Begriffen: Das Opfer, der Krieger, der Bettler und der König. Mit Tarot hat es wohl nichts zu tun aber das wäre irgendwie zu offensichtlich gewesen. Ach... ähm... was Tarot ist erklär ich dir ein anderes Mal. Wichtig ist aber vorallem der Hinweis von Raabe, daß sie sich in der Welt von Zacharii befinden und ihre Körper weiterhin vor dem ursprünglichen Kampfplatz befinden... auser der von Rothschild. Das Problem ist das die Körper bei Sonnenlicht vergehen und die Typen danach einfach vernichtet sind. Lustig nicht wahr? Dachte sich Zach offenbar auch. Also war erstmal allgemeine Panik angesagt. Wer will schon geröstet werden?

Also Enio mit mir im Schlepptau beschließt, daß es am besten wäre die anderen Penner loszuwerden und sich alleine vom Acker zu machen. Im Prinzip sind sie ihm alle ein Klotz am Bein... vor allem die Oma... also ich meine die Gräfin. Die ist nämlich nicht besonders schnell und wackelt den anderen hinterher. Naja... im Nachhinein stellt sich jedenfalls heraus, daß die alte Frau gar nicht so hilfsbedürftig ist wie sie tut und wenn es erforderlich ist auch schon mal einen Zahn zulegen kann. Das Fazit will sich der Sheriff – also Enio – im Kopf behalten. Die Gräfin tut zerbrechlicher als sie ist. Enios läßt sich aber überzeugen, daß es wohl doch besser sein könnte zusammenzubleiben, da die Schicht dieser Welt, die Zach geschaffen hat dünner sein könnte als sie scheint und man evenuell mit Monsterplagen Bekanntschaft machen könnte. Ziemlich lustige Geschöpfe, die wenn man sie oberflächlich betrachtet ein ganz kleines bißchen Ähnlichkeit haben mit den Nekphandrillen aus dem Raumsektor 29471.93485 aber im Grunde im Vergleich zu denen friedliche harmlose Luschen sind. Belassen wir es einfach bei dem Begriff Plagen! Die Gruppe bleibt also zusammen und sie bekommen auch noch ein bißchen kryptisches Geschwätz mit auf den Weg. Raabe verzapft irgendwas von der Macht Zachariis und das sie an die 4 gebunden ist. Naja den Rest kannst du dir vorstellen. Die Kainskinder sogar auch. Die vier sind ja auf dem Zettel und jetzt gilt es noch herauszufinden wer die vier sind... also der Bettler zum Beispiel und die anderen natürlich. Reeben macht den Vorschlag, daß sie doch mal in der Mission vorbeischauen könnten um nach den Obdachlosen zu sehen. Ist naheliegend und machnmal past sogar das neheliegende.
Enio hat aber noch das dringende Bedürfnis auf ihrer Tour in der Kunstakademie vorbeizuschauen. Da müßte normalerweise die Schalt- und Waltzentrale sitzen und es wäre interessant zu erfahren wie es dort denn aussieht.

Der Weg in die Akademie war merkwürdig. Aber einfach aus dem Grund, weil die Stadt irgendwie tot war. Das kam sogar mir irgendwie ein bißchen gruselig vor obwohl ich ja echt nur ein Gast in einem Körper war und ja gar nichts zu befürchten hatte... dachte ich zumindest. Ich hab jedenfalls viel mehr gesehen als die ganzen Blutsauger, da ich mich ja wesentlich besser umsehen konnte und mir ist ziemlich bald aufgefallen, daß viel Häuser tatsächlich tot waren. In viel zu vielen brannte gar kein Licht und bei genauerem Hinsehen konnte man tatsächlich erkennen, daß einige Eingänge und Fenster an Gebäuden nur aufgemalt waren. Es sah aus als ob dem Schöpfer des ganzen irgendwie die Kraft gefehlt hätte mehr in die Tiefe zu gehen... oder einfach nur viel zu unkreativ war und kein Händchen für simple Detaills hatte.“

„Sieht den Typen irgendwie ähnlich. Ich meine Menschen haben echt mal eine total beschränkte Wahrnehmung und wie will so ein jämmerliches Wesen überhaupt etwas derartige schaffen ohne das es völlig fehlerbehaftet ist und bestenfalls drittklassig wirkt? Wundert mich sowieso, daß diesem Zacharii es überhaupt gelungen ist ein solches Reich zu erschaffen ohne das es wie der Ereignisshorizont eines unserer allerersten Holos gewirkt hat.“

„Was für blöder Vergleich! Auserdem ist Zacharii kein Mensch. Das sind alles Kainskinder und das sollte dir bekannt sein.“

„Als ob das eine große Rolle spielen würde. Ist doch kaum ein Unterschied. Die einen wissen genau so wenig wie die anderen. Kainskinder denken nur, daß sie mehr wissen und mächtiger sind. Letztendlich haben sie keinen blassen Dunst, daß sie nur ein Teil einer völlig nutzlosen Sammlung eines Wesens sind, das Probleme damit hat erwachsen zu werden. Aber hey... bevor das Primbott gleich wieder böse wird und anfängt nach mir zu treten, wärs besser du machst einfach weiter mit deiner Geschichte bevor wir uns noch in einem philosophischen Disput verheddern.“

„Du bist echt ein Arsch.“

„Danke ich geb mir alle Mühe. Und jetzt mach schon weiter!“

*SEUFZ* „Also gut... wo war ich? Ach ja... die Akademie. Dort angekommen haben sie Romero getroffen. Der Ghul des Prinzen, der eigentlich für tot gehalten wird. Der ist überfreundlich wie immer und scheint von nichts zu wissen. Also damit meine ich, daß drausen auf der Straße nichts los ist und Finstertal ausgestorben scheint. Ach ja... hier ist der Gruppe dann auch aufgefallen, daß manche Stellen nur aufgemalt sind und gar nicht echt. Sie haben sich jedenfalls alle Mühe gegeben den Ghul Romero davon zu überzeugen, daß hier etwas nicht in Ordnung ist. Haha... was für ein Witz. Eigentlich hätten sie ja da schon drauf komme müssen, daß der Typ selber ja auch nur ein Teil der ganzen Scheinwelt war und für ihn selbstverständlich alles in Ordnung war. Enio hat dann sogar Romero überredet mit ihm nach drausen zu gehen um sich zu überzeugen wie es um die Stadt bestellt war. Der hatte aber eine völlig andere Wahrnehmung und hat die Stadt völlig anders aufgenommen. Wie schon gesagt... für ihn war alles in Ordnung. Ab dem Zeitpunkt hat es meinem Wirt gedämmert. Der Sheriff hat ab diesem Moment den Ghul nicht mehr ernst genommen und ihn weitgehend ignoriert. Das hat er auch getan als die Gräfin...“

„Das Haustier?!!“

„Himmerherrbriztkmsakrament NEIN! Sie ist kein Haustier... sie ist ebenfalls ein Kainskind. Das hab ich doch vorhin...“

„Ich weiß ich weiß... war nur Spaß. Jetzt reg dich doch nicht gleich so auf.“

„Harrghgh! Du machst mich noch wahnsinnig! Die Gräfin hatte ebenfalls beschlossen den Ghul zu ignorieren und hat sich auf den Weg gemacht die anderen Räume zu inspizieren. Ach und das Telefon wurde auch noch überprüft aber es war überall belegt. Romero hat jetzt ein riesen Gezeter angefangen und hat auch Enio aufgefordert der Gräfin Einhalt zu gebieten aber wie schon erwähnt... hat er ihn ausgeblendet und die Ventrue walten lassen wie sie wollte. Sogar als sie dem Ghul eine in die Eier gehauen hat. Ähm... das fühlt sich ungefähr so an als wenn dir einer unter den mittleren Kurztentakel haut.“

„Aua. Das hört sich ja mal übel an. Miststück!“

„Ja... aber irgendwie war das auch cool.“

„Wem war kalt?“

„Man sagt nur...
Ach komm vergiß es... du verarscht mch doch sowieso nur wieder. Egal! Die Blutsauger oder vielmehr die Gräfin entdeckt auf jeden Fall eine Tür, die normalerweise nie offen stand. Zumindest nicht in diesem Büro. Das Büro war übrigens wieder das des Prinzen... also Buchet und nicht der Empfangsraum von Lady Noir. Enio schickt auf jeden Fall das Grobzeug erstmal da runter und folgt selber ein paar Schritte später. Man muß ja nicht ständig der erste sein nicht wahr? Anelotte bleibt vorerst noch oben, folgt den anderen dann aber irgendwann. In dem Keller traten sie dann in einen schummrig beleuchteten Flur. Gentlemen wie Enio nunmal ist, schickt er wieder die Tremer vor und schaut nach ob sie gleich aus den Latschen kippt oder ob der Gang ungefährlich ist. Sie kippt nicht aus den Latschen aber plötzlich werden die Vampire zugetextet und zwar auf sehr unfreundliche Art und Weise. Lustigerweise von den Bildern, die an der Wand hängen beziehungsweise von den Motiven darauf. Das war übrigens das erste Mal das ich eingegriffen habe.“

„Kacke verflucht... ich hab befürchtet, daß du das irgendwann sagen wirst. Da du schon das erste mal sagst, gehe ich davon aus, du hast das öfters gemacht.“

„Jap!“

„Und? Existiert diese Welt jetzt überhaupt noch oder hast du es geschafft, daß sie komplett ausgelöscht wurde?“

„Ach Quatsch! Mach dir mal keine Sorgen... das schaffen die schon alleine. Da brauch sich niemand einmischen. Ich hab ja am Anfang nur ein kleines bißchen mitgemischt. Zu dem Zeitpunkt war es mir nämlich wichtig, daß der Wirtskörper ruhig und gelassen bleibt. Etwas was seiner Art nicht so ganz leicht fällt. Also warscheinlich wäre Enio durch die Anzahl der Beleidigungen, die übrigens immer gemeiner und auch zielgerichteter wurden, längs ausgerastet aber ich habe sein emotionales Zentrum einfach ein bißchen manipuliert und so war er die Ruhe weg. War mir persönlich wesentlich lieber so. Du siehst also... ist gar nicht viel passiert und meine Einmischung war nur minimal.“

„Das das so geblieben ist wage ich mal stark zu bezweifeln. Zurückhaltung und Vorsicht waren noch nie die Worte, die irgendjemand im Rat mit deinem Namen in ein und demselben Satz benutzt hat. Demnach befürchte ich... da kommt noch was.“

„Ach was... das ist doch gar nicht meine Art. Ich wollts ja laufen lassen aber ein paar Dinge waren einfach interessant und da hab ich mich eingeklinkt. Egal... da kommen wir ja noch dazu. Also nachdem sie den Gang hinter sich hatten, standen sie vor dem Tresorraum des Prinzen. Damit es noch etwas komplizierter wird werden sie von einem kleinen schmuddeligen Mädchen Names Libby empfangen. Die will von jedem Kainskind Blut in ein Gefäß füllen. Die Gruppe vermutet, daß somit die Tür aufgeht. Jaja... das liebe alte Blut. Vampire geben das nicht so gerne her. Es gibt genug Gesindel, die jede Menge Blödsinn damit anstellen können und es hilft dabei überhaupt nicht, wenn man sich bewußt macht, daß man eigenltich gar nicht real Blut hergibt, sondern in einer Art Alptraumwelt ist und der Körper irgendwo reglos rumgammelt. Jedenfalls ziehrt sich diese Anelotte ein wenig und Enio will warten bis der letzte auser ihm sein Blut gegeben hat. Nach ein bißchen rumgezicke gibt die Malkavianerin nach und der Sheriff gibt sein Blut auch dazu. Schwuppdiwupp geht die Tür auf und obendrein wird Libby von Flammen eingehüllt und vergeht. Pech! Aber trotzdem egal, weil sie ja gar nicht wirlich existiert oder zumindest nicht in dieser Zachariiwelt.“

„Woher willst du das eigentlich so genau wissen?“

„Ähm... ja also... pffff... ist irgendwie naheliegend. Wie soll das sonst funktionieren. Also wenn die Körper irgendwo rumliegen... irgendwoanderes und der Geist oder eine gewisse Essenz des Seins in einer konstruierten Paralellwelt rumwabbert in der die Gesetze der uns bekannten Physik nicht mehr...“

„AHA!! Jetzt kommen wir in ein Gebiet in dem ich mich wesentlich besser auskenne als du und ich bin da völlig anderer Meinung.“

„Ähm ja? Und die wäre.“

„Du erinnerst dich doch ganz sicher an diese mehrfach ausgestorbene Rasse der Quilbimms von Sektor 3091.23. Die sind beziehungsweise waren beziehungsweise sind doch der lebende beziehungsweise mehrfach gestorbene Beweis dafür, daß man mit ein und demselben Körper sowohl an einem Ort geboren und an einem anderen Ort sterben kann während wieder eine weitere Existenzform von ein und derselben Person in der Blüte des Lebens steht... irgendwoanders. Demzufolge wäre es doch sehr vermessen zu glauben, daß die Kainskinder in dieser Paralellwelt nur erdachten und nicht realen Wesen begegnet sind. Du verstehst.“

Tkumadjsh sieht für ein paar Sniiks seinen Freund völlig verduzt und verwirrt an bis der Gesichstausdruck – in Ermangelung eines Gesichts einfach mal Ausdruck genannt – total entgleist und Tkumadjsh sich mindestens ein knappes Dutzend Tentakel vor die Stirn (die auch nicht wirklich Stirn genannt werden sollte) schlägt. „Ach du Scheiße! Du hast ja vollkommen recht. Was bin ich nur für ein Idiot? Das ist doch eigentlich offensichtlich. Hmmm... dann hoffe ich einfach mal, daß ich mit meiner Einmischung nicht noch irgendjemand nachhaltig geprägt habe. Verdammter Mist! Aber lass mich weiter erzählen. Vielleicht fällt dir ja zwischendurch auf was noch alles anders gewesen sein könnte als ich es wahrgenommen habe. Als die Blutsauger die Tür passiert hatten sahen sie die Seneschall Lady Noir an einem Bild sitzen. Sie malte doch tatsächlich eine meiner Lieblingsfiguren: Marty Ziegelowski! Der Typ ist klasse und furchtbar zugleich... aber dazu kommen wir später nochmal. Noir hat aber offenbar nicht wirklich eine Ahnung vom Malen, weil das Bild einfach nur schlecht ist. Warscheinlich sieht sie das ebenso und löst sich deshalb gleichmal auf. Vorher bedankt sie sich noch. Das hat sogar kurzzeitig mich verwirrt. Zurück blieb ein Kalenderblatt vom April. Der 24. war eingekreist und mit der Bemerkung 'Grüße senden! Nordamerik. Schreibweise beachten. Wichtig!' versehen. Jaja... hast schon richtig verstanden. Ergibt auf den ersten Blick absolut keinen Sinn und man könnte einen Knoten ins Gehirn bekommen... sofern man eines hat. Das Grüppchen beginnt also ein wenig zu hirnen und an der Stelle wurde ich angenehm überrascht, da offenbar auch Menschen oder in dem Fall Kainiten zum denken fähig sind. Lange Rede, schwacher Sinn... sie sind auf den Trichter gekommen, daß es sich bei der Seneschall oder vielmehr diesem ganzen Gebäude um das Prinzip des Königs gehandelt hatte und sie jetzt schonmal einen Schritt weiter sind. Demzufolge denken sie noch etwas weiter nach und stellen Vermutungen an wer wohl der Bettler, der Krieger und das Opfer sein könnten. Ich wußte es bereits, da mein Gehirn nunmal schneller arbeitet als sämtliche Computer dieses primitiven Universums aber ich hab mich natürlich gehütet meinem Wirt und derzeitigen Träger Enio Pareto etwas mitzuteilen. Wär ja irgendwie langweilig gewesen.“

„Jaja... deshalb hast du dich auch nur noch ein paar weitere Mal eingemischt. Angeber!“

„Ach was... du wirst sehen das meine Einmischungen wirklich nur harmloser Natur waren und eigentlich nur Spaß gebracht haben. Wirklich verändert haben sie überhaupt nichts. Warte nur bis du von dem Hund erfährst.“

„Was in Drei-Ksfdu-Name ist ein Hund? Wieder sowas wie eine Gräfin?“

„Nein... diesmal ist es tatsächlich ein Haustier. Aber warte ab... zu der Stelle kommen wir noch. Jetzt gerade waren unsere Vampire damit beschäftigt ihre Fähigkeiten neu zu sortieren, weil das Lösen dieses Teilrätsels ihnen tatsächlich etwas an Macht zurückgegeben hat. Im Prinzip sogar bei voller Entfaltung erbärmlich aber für die halt wichtig... zumal sie mit dem Spielzeug im Wesentlichen normalen Menschen überlegen sind. Aber das auszuführen wäre eine separate Geschichte für sich.“

„Die ich hoffentlich niemals zu hören bekomme.“

„Nein von mir ganz sicher nicht du Arsch. Vorher erzähl ich es einer Raum-Zeit-Singularität die kurz davor steht zu kollabieren. *Seufz*
Zurück zu den fintertaler Blutsaugern. Die rothaarige Tremere stellt die Vermutung an, daß nicht nur Noir für sie wichtig ist, sondern ein Zusammenhang zwischen ihr und anderen besteht, die vor dem Zachariischen Not-Aus das Bewußtsein verloren haben. Meinem Träger fällt natürlich sofort Jenny Färber ein. In dem Moment regt es mich auch schon wieder ziemlich auf, daß sie überhaupt nicht dabei ist. Die Kleine ist köstlich weißt du. Du ahnst ja gar nicht was ich der in Finstertal schon alles für Knüppel zwischen die Beine geworfen habe. Es gibt fast niemand den man so leicht ärgern kann und es obendrein noch so eine ungeheuerliche Freude bereitet. Aber naja... egal. Ich kürze an der Stelle mal ein wenig ab und denk blos nicht mal dran dich dafür auch noch zu bedanken. Die Vampirgruppe macht sich auf den Weg ins Industriegebiet, weil sich dort die Anarchin oft herumtreibt. Davor brechen sie noch in einen Laden ein um sich Tabak, sowas wie Waffen und ein Feuerzeug zu besorgen. Tja... alles mehr oder weniger erfolglos. Die Messer waren stumpf und der Tabak bringt nicht viel, da es kein Feuerzeug oder Streichhölzer gibt um die Pflanzenreste anzuzünden. Ach ja... Butch Hansen haben sie auch noch getroffen. Der nächste Totgeglaubte im Bunde. Aber irgendwie zu langweilig in der Geschichte. Nachher benutzen sie ihn jedenfalls noch als eine Art Taxi... ähm... ein Transportmittel. Das ganze hin und her fand ich am Ende so doof und wenig unterhaltsam, daß ich kurzerhand entschied etwas miteinzuflechten. Hör auf die Augen so gekünstelt zu verdrehen ich hab das genau gesehen!!! Jetzt kommt der Hund! Genau. Die Kunst wenn man in einer Geschichte etwas miteinfließen läßt ist es, es so zu machen, daß derjenige, der die Geschichte geschrieben hat oder sie erzählt denkt es wäre seine eigene Idee gewesen. Klar?! Demnach dachte sowohl Zacharii als auch der Geschichtenerzähler, daß der Hund aus seinem Verstand geboren ist und er ihn eingebunden hat. Bei genauerer Berachtung ist das natürlich totaler Blödsinn. Ein Hund – obendrein noch einer der sprechen kann – hat in dieser Geschichte oder überhaupt in dieser Realität absolut nichts zu suchen.“

„Ach ... also die können normalerweise gar nicht sprechen? Und das hat niemand irgendwie skeptisch... Oh je vergißt es. Da rennen ja auch Leute durch die Gegend, die totgelaubt sind oder einfach gar nicht dort sein sollten und keiner wundert sich großartig darüber. Ne... meine Frage ziehe ich hiermit zurück. Weiter weiter! Auserdem sehe ich schon, daß du dich auf den Ansatz beziehst, daß etwas nur geschehen kann, wenn jemand das Geschehene auch erzählt niederschreibt oder anderweitig festhält beziehungsweise wiedergibt. Und du weißt natürlich selber, daß das einer der umstrittensten Punkte bei sämtlichen Geisteswissenschaftler ist und bisher niemand eine Einigung in diesem Denkansatz gefunden hat? Ach ne komm... erspar es mir. Antworte nicht und erzähl einfach weiter.“

„Aber...! Also...! Ich bin dafür das wir das nachher nochmal durchgehen. Es gibt jede Menge Anzeichen dafür, daß dieser Ansatz durchaus berechtigt und allgemeingültig ist. Aber du hast recht... laß uns das jetzt nicht vertiefen. Also wo war ich? Ach ja der Hund. Wo war das eigentlich nochmal genau? Pffff... entweder am Hammer oder in der Klinik. Keine Ahnung. Ist ja auch wurschd ich erzähl dir sowieso weder vom Hammer noch von dieser abstrusen Klinik in der sie waren wo man Krankheiten und Verletzungen erst herbekommt. Aber jedenfalls glaub ich das dort tatsächlich der Hund aufgetaucht ist. Wie gesagt mir war langweilig und ich hatte das Bedürfnis ein wenig Verwirrung zu stiften. Deshalb lies ich zwischendurch einen Hund auftauchen, der die ganze Bande recht rüde ansprach. Hahaha... lustiges Wortspiel nicht wahr. Also rüde... . Du verstehst nicht oder? Ein männlicher Hund nennt man Rüde und... ach ist ja egal. Also er hat sich etwas vulgär und unfreundlich ausgedrückt und Enio um eine Kippe angeschnorrt. Den hat es interessiert wie denn ein Hund überhaupt eine Zigarette rauchen will und er hat ihm eine gedreht. Naja... Feuer wollte ich jetzt nicht miteinschmuggeln und deshalb habe ich den Hund einfach die Zigarette fressen lassen. Ich fands irgendwie kurzweilig und wenn es nur darum ging die blöden Gesichter der Kainskinder zu sehen. Das ist mir jedenfalls gelungen. Übrigens... wußtest du, daß es enorm wichtig ist, daß Hunde an Straßenlaternen pissen? Die tun das auf jeden Fall und mir war das selber wichtig, da ich ihn ja ein Stück weit authentisch wirken lassen wollte.“

„Moment! Du bringst in eine Welt einen Hund mit ein, der reden kann und Tabak frißt obwohl ein Hund in dieser Welt weder das eine noch das andere tut und machst dir Gedanken darüber, daß er an eine Straßenlaterne pisst damit er authentisch wirkt? Hab ich das wirklich richtig verstanden.“

„Im Großen und Ganzen... ja.“

„Du solltest wirklich mal ganz dringend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, weil langsam mache ich mir echt Sorgen. Aber immerhin interessiert mich die Geschichte sogar mitlerweile ein bißchen also laß uns den Besuch beim Psychoonkel einfach verschieben. UND HÖR JETZT BLOS AUF ZU SCHMOLLEN!!! Denk einfach dran, daß es auser mir sowieso niemand gibt, der sich für diese jämmerliche Existenz auf diesen total unwichtigen und rückschrittlichen Welten interessiert.“

Eine kurze Pause entsteht in der Tkumadjsh bemüht ist wieder die Fassung zu erlangen, nachdem er für ein paar Augenblicke ersthaft überlegt hat ob er seine Geschichte für sich behalten soll und keinem anderen erzählen sollte.

„Also gut… ist ja in Ordnung. Ich versuch einfach drüber hinwegzusehen was für eine unsensible Qualle du bist und erzähle einfach weiter. Der Hund war echt nur zum Spaß da und verschwand auch sehr schnell wieder. Basta! Irgendwann machte sich die Gruppe auf jeden Fall auf den Weg zum Industriegebiet… und du bist selber schuld das ich dir jetzt nichts mehr von dem schönen Festumzug erzähle, der durch Finstertal gezogen ist. Also an dem Punkt angekommen wo sie Jenny vermuten trifft das ein was an der Stelle natürlich keine Sau vermuten könnte. Na was? Klar... sie begegnen Jenny. Ich hab mich gefreut! Aber sie war irgendwie total scheiße drauf und wirkte eher traurig oder melancholisch. Also nix mit Party oder heißen Wortgefechten. Jenny gab unmißverständlich zu erkennen, daß man ihre Prüfung nur bestand indem man sie besiegte. War klar, daß das bei meinem Wirt hängen bleiben würde. Jedenfalls dachte er das zunächst. Aber er war durchaus geistig schon so weit, daß er erkannt hatte, wie schwach er in dieser bizarren Realität war und man ihm seine ganzen Gimmiks genommen hatte. Somit ging er mit recht wenig Enthusiasmus in den Kampf. Aber egal… was gab es schon für eine Möglichkeit? Also Runde Eins. Wenigstens Anna Reeben war so hell um von vorneherein mitzumischen, da sie offenbar etwas von Teamgeist hielt und nicht wie die anderen Idioten nur rumstanden und erstmal doof glotzten. Leider war es dann auch so, daß Jenny ganz offenbar ihre Kräfte noch besaß und das ganze wurde sehr schnell zu einem Spießrutenlauf für Mr. Sheriff… und dabei half auch die Tremere nicht sonderlich viel. Irgendwann haben sich die anderen entschieden ebenfalls einzugreifen und die ultimative Waffe zu benutzen, die es dort oben auf dem Dach des Gebäudes überhaupt gab. Die Matratze des Todes…

Jaja… ist ja gut. Ich werd gleich wieder etwas sachlicher. Manchmal reißt es mich einfach mit. Okay… die drei übrigen Blutsauger schnappen sich die Matratze und rempeln Jenny, die bis dahin nur minimal angeschlagen ist und bei jedem Treffer den sie einstecken muß stärker wird, über den Haufen. Ab hier ist es wesentlich leichter die Anarchin weiter zu bearbeiten und tatsächlich… löst sie sich irgendwann genauso auf wie die Seneschall vor ihr. Ein schöner Effekt wie ich im Nachhinein fand. Zurück bleibt wieder ein offenbar völlig nutzloser Gegenstand. Ein Spielzeugpolizeiauto das immer wieder folgenden Text abspielte: 'Hier Wagen Dolly Sheep. Haben den Verdächtigen in Gewahrsam genommen. Glaubt es oder nicht, es war der Osterhase. Wer hätte das gedacht. Ausgerechnet. Kommen jetzt rein und liefern ihn ab.’ Irgendwie lustig nicht wahr? Nicht?! Ach… ich glaube du hast immer noch nicht verstanden was es mit den Rätseln auf sich hat stimmts.“

„Nein nicht wirklich aber erzähl weiter ich will dir die verdammte Pointe nicht versauen und werd es ja bestimmt irgenwann erfahren.“

„Also gut… wie du willst… Spaßbremse! Die Blutsauger sind sich an dieser Stelle der Geschichte einig, daß es sich bei Jenny tatsächlich um die Verkörperung des Bettlers gehandelt hat und machen sich auf den Weg um nach den anderen zwei Symbolen zu suchen. Nur gewußt wo! Zur Unterstützung gab es nochmal eine Ladung kryptisches Geschwafel von einem Penner... also einen Bettler wenn man so will. Er sagte, sie könnten die Aufgabe niemals lösen, denn die Geiseln seien zweifach gebunden und sie könnten nur eine Fessel lösen. Dann würde ihnen die Zeit davon laufen und sie würden nie gewinnen, da sie noch ein Geheimnis lüften müssten, das tief verborgen unter den Gebeinen des menschlichen Herren sei, verborgen unter dem Kreuz. Blablabla! Das hat sogar schon mich angefangen zu nerven... zumal es so offensichtlich war. Aber naja... Vampire sind halt nicht die allerhellsten Geschöpfe in deren Universum. Enio hat aber jetzt die Idee, daß der Penner den Dom gemeint haben könnte, da erst vor kurzem dort ja eine Salubri geborgen wurde. Ach ja... eine Salubri... ähm wie erklär ich das jetzt. Ach egal... ist einfach auch ein Vampirclan. Auf jeden Fall gehen die zum Dom und erleben ihr wahres Wunder. Dort hat nämlich irgendjemand – schau mich nicht so an... damit hatte ich nichts zu tun – also irgendjemand hat dort etwas gedreht, daß die Gruppe sich nicht dem Gebäude nähern konnte ohne dabei übelste Kopfschmerzen zu bekommen. Die Malkavianerin hat es am weitesten versucht und ist nur knapp einer finalen Onmacht entgangen. Das war vielleicht mal doof. Mich hätte selber brennend interessiert was da unten so rumliegt. Aber ich sollte in dieser Nacht nocheinmal die Chance bekommen. Ach entschuldige... ich wollte nicht unnötig vorgreifen.

Um der Sache wieder ein bißchen meinen Stempel aufzudrücken habe ich mich abermals dazu entschieden den Hund auftauchen zu lassen. An der Stelle war es wieder völlig unzusammenhängend und total unwichtig... deshalb war mir das recht. Alles andere hätte sie womöglich noch auf dumme Ideen gebracht. Sie oder eben den Geschichtenerzähler... der selbstverständlich wieder vollkommen davon überzeugt war, daß es seine Idee war. Haha... er hat mir fast leid getan. Schätze mal, daß es die Blutsauger auch nur noch ein bichen mehr verwirrt hat, da ich den Hund ein bißchen auf einer alten Geschichte herumkauen hab lassen und er ihnen lediglich Begriffe wie Priester und Doktor, Bischof oder Papst an den Kopf geworfen habe. Ich weiß selbst nicht mehr genau aber der Hund hat sich wieder schnell vom Acker gemacht. So stark wollte ich sie jetzt ja auch nicht wieder ablenken aber ich hatte die Idee mit dem Hund lieb gewonnen und habe mir überlegt ob ich ihn nicht fest in die welt integrieren sollte also quasi in der richtigen Welt der Vampire und nicht in der Ebene von Zacharii.“

„Einen Dreck wirst du tun. Laß ja deine Finger davon. Dein Hund kann sprechen und frißt Tabak. Glaubst du wirklich der Eingriff wäre völlig harmlos und hinterliese nicht seine Spuren? Du weißt besser als ich, daß man mit fremden Welten nicht herumspielt und wenn es einem noch so langweilig ist. Die Idioten haben doch genug Probleme damit sich nicht gegenseitig auszusaugen also brauchen sie deine Gerhirnfürze nicht auch noch auszubaden.“

„Beim großen Briztkm... was bist du doch für ein konservativer Querdepp. Mit einem richtig großen Stock im Arsch... und das obwohl du keinen Arsch hast. Das soll dir mal einer nachmachen. Aber krieg dich wieder ein... ich werds ja sowieso nicht tun. Auf dieser Welt gibt es schon genug... ähm... coole Tiere und ich möchte nicht, daß meine Kreation ‚Hund’ von dieser fiesen schwarzen Katze zerfleischt wird, die in Finstertal ihr Unwesen treibt und den Hunden dieser Stadt das Leben schwer macht. Da ist Enio übrigens Schuld dran aber das ist wieder eine andere Geschichte. Also weiter im Text. Die Kainskinder entscheiden sich Hansens Angebot mit der Busfahrt in Kauf zu nehmen, da sie zur Ruine wollen. Unterwegs kommen sie am Polizeigebäude vorbei. Da waren sie übrigens vorher schon mal, sind aber gleich wieder gegangen weil der Empfang äußerst ruppig und unfreundlich war. Genau das war er beim zweiten mal auch. Anelotte ist zu neugierig und wird ein wenig beschossen. Irrwitzigerweise taucht sogar Jenny wieder auf. Ich wars nicht... muß ne Idee von Zacharii gewesen sein. Naja die Malkavianerin übersteht den Kugelhagel natürlich aber gebracht hat der ganze Blödsinn auch nichts. Irgendwann erreichen sie diesen Butch und der bringt sie tatsächlich auch zur Runie. Prinzipiell war das eine tolle Idee, da sich herausstellt, daß der Krieger in Form von Silva Parxx – der Werwölfin – bereits auf sie wartet. Natürlich nicht in einer Form die man gleich zu was gebrauchen könnte, sondern... eben anderes. Bewußtlos und im Bitte-bitte-rettet-mich-Status und obendrein noch von einer ziemlich großen Plage bewacht. Die hat natürlich schon was dagegen, daß die Vampire so einfach zu der obendrein noch angeketteten Gaou vordringen. Tja was tun? Ihrer Kräfte weitgehend beraubt stehen die Blutsauger schön doof da aber das sind sie offenbar ein Stück weit gewohnt und lassen sich deshalb trotzdem was einfallen. Zuerst mußte Enio aber noch eine Zigarette rauchen. Verdammt... er hatte es beim besten Willen verdient. Dann kam Plan A! Enio nahm die noch glimmende Reste vom Feuerholz und warf sie auf die Plage um deren Aufmerksamkeit zu erlangen. Die Gräfin und die Verrückte sorgten dafür das ihm der Nachschub nicht ausging. Das gute an der Plage war nämlich, daß sie nicht ihren Platz großartig verlies und ihre Beute aus den Augen lassen wollte. Demnach galt es das Vieh beschäftigt zu halten, während die rothaarige Tremer und der Pingu... also Ferdinand von Rothschild versuchten an dem Ungetüm vorbei zu kommen und die Werwolftussi zu befreien.“

„Weißt du... manchmal hört sich dein Sprachjargon fast schon an als ob du eine gute Portion zuviel von deiner Welt der Dunkelheit abbekommen hättest. Das halte ich für bedenklich.“

„Spitze... ist zur Kenntniss genommen. Irgendwie relevant? Nein? Gut dann mache ich einfach weiter auser das brüskierte Schpalmpascht hat noch nicht genug die Nase gerümpft und weiß noch einen blöden Kommentar, der noch nicht abgegeben wurde. Hm?“

„Also um ehrlich zu sein fällt mir da gerade... Aua aahhh... ist ja gut ist ja gut ich hör ja zu. Erzähl einfach weiter.“

„Wenn es dir keine Umstände macht halte ich dich einfach seither fest... und überleg dir genau was deine nächsten Worte sind.“ Wieder entsteht eine Pause. Mikxkplyskoaia bewegt sich nicht und macht auch keine Anstalten etwas zu sagen.
 
AW: Eine Sache der Betrachtung!

„Gut! Wo war ich? Ach ja... blabla... Anna Reben... verzeihung Reeben und dem Malkavianer gelingt es unter einsatz guter Teamarbeit und einer nicht unerheblichen Menge Blut und Willenskraft die Ketten der Werwölfin zu sprengen. Fazit: Silva Parxx frei... Kriegerin frei... Aufgabe erfüllt und Plage verzieht sich. Natürlich mit dem alten Auflösetrick. Mitlerweile fast schon langweilig aber zieht immer noch. Übrig blieb wieder was Neues und abermals was total durchschaubares. Nämlich Eine Flasche 4711 mit einer Geburtstagskarte. 'Finstertal Happy Birthday! Für dich! Du weißt schon, für unten rum.' Die checken aber immer noch nicht um was es geht aber stecken das Fläschen mit ein und machen sich vom Acker. Und zwar genau dahin wo ich sowieso noch vorbei schauen wollte. Genau... zu Ziege!! Darauf habe ich mich schon den ganzen Abend gefreut. Der verdammte Lude war wie immer wenig kooperativ, unterhielt sich aber wenigstens ein wenig mit Anelotte de Vries. Enio versuchte es so gut es ging den Kerl zu ignorieren. Das gelang eigentlich auch ganz gut. Manchmal half das Motto Was nicht wirklich existiert muß dich auch nicht wirklich aufregen. Aber nachdem das Gespräch so dahinplätscherte und alles Sinnlose gesagt war erinnerte sich Enio wieder an das herausragend leckere Blut das der Wiedergänger in seinen Adern hat und dann wars auch schon um ihn geschehen. Die anderen dachten warscheinlich es war wegen dem ganzen Gelaber von Ziege und das dem Brujah einfach der Gaul durchgegangen ist. Die wahren Gründe für diese Tat werden sie wohl nie erfahren. Letztendlich löst sich Ziege aber auf und Enios Angriff geht ins Leere. Ich fands schade. In mehrerlei Hinsicht.

Danach kamen ein paar ziemlich verwirrende Vorgänge, die ein bißchen in die total schräge Psyche dieses Zacharii einblick gewähren. Ein Ballonverkäufer taucht auf und bietet ganz tolle Luftballons an. Anna will einen kaufen aber der Typ läßt irtgendwie nicht mit sich handeln. Bei Italiener gibt’s sowas wie nicht-handeln überhaupt nicht und deshalb verliert Enio recht schnell die Geduld. Die Nacht war eh nervig genug und jemand ein bißchen zu würgen tut manchmal einfach gut. Ach so... kann ich dich jetzt eigentlich wieder loslassen?“

*röchel* „Jaaaaa... bitte... wär nett.“

„Also gut. De Vries kauft einen Ballon... einen tollen Ballon. Der kann tatsächlich wenn man ihn platzen läßt Wunden heilen. Toll... hätt man mal vorher wissen müssen. Enio ist auf jeden Fall schon auf hundertausend und hat keinen Bock mehr. Der nächste Spacken... er macht den alten Hütchentrick, der aber mit nur 2 Gliedmasen extrem langweilig ist und nicht annähernd mit dem mithalten kann was unserer Halsabschneider so drauf haben. Der tauscht Schuhe und andere Klamotten – zum Beispiel Hosen - gegen Blut ein. Der Malkavianerchef nimmt das Angebot an und sieht danach tatsächlich aus wie ein richtiger Malkavianerchef... oder zumindest einer, der sich entweder keine Klamotten leisten kann oder gehörig einen an der Semmel hat. Tendentiell eher Letzteres! Die Bande geht zum Gildehaus der Tremere. Wer genau die Idee dazu hatte weiß ich nicht mehr aber ich schätze mal es war einer der Fünf.

Dort angekommen gab es wiedermal – man würde nie drauf kommen – ein paar Rätsel. Das wirklich interessante daran, war folgendes: jedesmal wenn man ein Rätsel gelöst hatte veränderte sich der Raum. Obendrein gab es schwerwiegende Konsequenzen, wenn man glaubte die richtige Lösung zu haben und das dann doch nicht der Fall war. Die Gräfin...!“

...

„Was ist Tkumadjsh? Warum erzählst du nicht weiter?“

„Och... ich wollte nur abwarten ob du vielleicht etwas zu... naja der Gräfin sagen willst. Aber gut wenn das nicht der Fall ist solls mir mehr als recht sein. Die Gräfin hats erwischt. Sie hat gemeint etwas zu wissen und lag falsch. Pech oder einfach nur Selbstüberschätzung. Einerlei! Nach all dem ganzen langweiligen Ringelrätselraten, daß auf wirklich unterstem Niveau stattgefunden hat, war mir wieder stinkelangweilig und ich hab mir kurz überlegt ob es nicht wieder Zeit für den Hund wäre. Am besten diesmal mit einer Straßenlaterne im Schlepptau, da die ja im Gildehaus nicht so häufig rumstehen. Aber nein ich habs gelassen und hab die dröge Zeit so rum gebracht. Am Ende lag Judith auf einem Tisch. Das ist das Kind von Johardo und die hat echt mal ne schlimme Zeit hinter sich. Genau so lag sie auch auf dem Tisch... man konnte ihr die schlimme Zeit direkt mal ansehen, da sie total verkokelt war und mehr Ähnlichkeit mit einem großen stück Holzkohle hatte als mit einem Menschen. Aber halt... sie war ja gar kein Mensch mehr. Enio hinterfragt das natürlich, da er noch nichts von Judith als Kainskind wußte und es schließlich sein Job ist über solche Dinge bescheid zu wissen. Die Hexenmeisterin erklärt was von einem Tremereritual, mit dem man aus einem Ghul wenn er stirbt einen Blutsauger machen kann. Interessant! Aber in dem Moment nutzlos. Auserdem ist es für den Brujah-Ahn in solchen Dingen immer ganz gut so zu tun als würden ihn solche Dinge überhaupt nicht interessieren. Der alte Fuchs. Also... Enio hält Judith fest während Anna ihr von ihrem Blut einflößt. Das wars auch schon. Judith fasselt noch was vom schwarzen Raben und verzieht sich. Klar das mit dem schwarzen Raaben die Ghulin der Seneschall gemeint war. Wieder bleibt etwas zurück. Es war so dubios wie die andere male zuvor. Eine Buchseite, deren Seitenzahl 1131 unterstrichen war den Text enthielt: 'Das soll ein Western sein? Spinner!' Judith stand scheinbar für das Opfer. Da brauchte nicht mehr demokratisch abgestimmt werden.

Aaaaalsooooo ab zur Raabe. Die treffen sie schließlich im Cafe wieder wo sie ihr auch schon zuerst begegnet waren. Laura ist so nett und schenkt dem zusammengewürfelten Team eine Stunde Zeit. Wobei sie doch diese Zeit nutzen sollen um der Portugisischen Witwe ihre Aufwartung zu machen, die ja bekannterweise unterm Dom liegt. Lustig oder? Da waren sie ja schon mal und die lag da ja auch nie wirklich drunter... nur ein Doubel. Aber egal, das soll unsere Kainskinder nicht weiter stören. Enio wußte wo genau der letzte Körper der Lasombra gelegen hatte und führte die anderen nach unten. Netterweise gelang es der Gruppe diesesmal auch wirklich sich dem Dom zu nähern und ihn zu betreten. War ja beim letzten Mal nicht so erfolgreich. Niemand bekommt Kopfschmerzen, keiner kippt um und niemand wird es schlecht. Es war als ob es jetzt an der Zeit wäre den Dom zu betreten und vorher halt einfach noch nicht. Ob das Zachariis Werk war oder letztendlich doch nur dem Geschichtenerzähle so in dem Kram gepasst hat ist natürlich wieder eine philosophische Frage an der man sich ganz sicher die Zähne ausbeißen könnte… aber du glaubst ja eh nicht an die Realität der Erzählerversion also lassen wir das mal lieber.

Praktischerweise war die Lasombra sogar recht hilfsbereit. Nicht nur für die Vampire sondern sogar für mich, da sie endlich etwas für Aufklärung gesorgt hat und den Kainskindern eine Skalierlatte gegeben hat und eine dazugehörige Karte. Jetzt kam dann auch irgendwann mal die unterentwickelste Kreatur unter Briztkms Schöpfungen auf die Idee was das ganze Rätselraten mit den Schnipseln zu bedeuten hatte. Ja… sogar ein Vampir! Sie finden also endlich heraus – sehr zu meinem Seelenheil, denn dadurch mußte ich nicht noch einmal eingreifen – daß die Hinweise, die sie erhalten hatten, Richtungsangaben und Koordinaten waren. Also Osterhase für Osten, für Untenrum als Bezeichnung für den Süden, nordamerikanische Schreibweise natürlich für den Norden und der Begriff Western logischerweise für Westen. Die zahlen die jeweils dabei standen waren die Koordinaten und somit war die Sache geritzt. Um das zu verstehen muß man natürlich wissen, daß diese Welt und das geamte Universum drumherum recht primitiv ist und man sich auf der Welt allein durch Angaben in zwei Dimensionen zurechtfinden kann… zumindest auf der Fläche. Es ist eigentlich total lächerlich und man muß sich schon sehr weit herunterdenken um sich das überhaupt vorstellen zu können.

Der Punkt der rauskam lag wieder einmal in den Ruinen wo sie ja eigentlich schon waren und wo auch ihre Körper in der anderen Realität herumliegen und auf die Sonne warten. Die Potugisische Witwe gibt ihnen noch den glorreichen Spruch mit auf den Weg, daß sie das benutzen sollen um gegen Zacharii zu kämpfen was ihnen gegeben wurde. Ich dachte ich hör nicht recht. Es lag auf der Hand, daß die Ische das Spielzeugauto und den anderen Plunder gemeint hatte. Da mußte sogar ich lachen, weil ich damit nicht gerechnet hätte. Total verrückt… aber tatsächlich auch ein bißchen einfallsreich. Fragen bis dahin?“

„Ich werd mich hüten!“

„Gut. Kommen wir jetzt zum Showdown…“

„Zum was??!“

„Showdown!!! Also damit meint man… ach vergiß es. Kommen wir jetzt zum Schluß der Geschichte. Die Kainiten fahren also zur Ruine. Dort erscheint zum ersten mal tatsächlich Zacharii. Er tritt durch eine etwas groteske Tür, die irgendwo völig deplaziert in der Landschaft rumsteht. Genau dort müssen die Untoten durch gehen um wieder in ihre eigenen Realität zu kommen. Also vorher natürlich den Bossgegner umnieten. Der Tzimisce verwandelt sich aber gleich mal in so eine anmutig wirkende Kampfgestalt. Ich fands süß und Flügel hatte er sogar auch. Aber die anderen finden das nicht so knuffig wie ich, weil ein Tzimisce in so einer Gestalt scheinbar ne echt große Nummer ist und nur schwer zu besiegen. Bemerken sie dann auch recht schnell. Vor allem Enio natürlich, weil er sich zunächst mal nicht einschüchtern lassen will. Man hat ihm zwar seine Kräfte ein gutes Stück weit geraubt aber er hat noch das was ihm mitgegeben wurde. Genau… seine Zähne. Tja aber das war leider völlig erfolglos. Obwohl sich Enio ganz sicher war seinen Angriff gut plaziert zu haben und der Koldune eigentlich etwas davon merken hätte müssen, war der total unbeeindruck und gab im Gegenzug dem Brujah eine ordentlich mit, die sich gewaschen hatte. Währenddesse waren die anderen schon wieder schlauer. Anna Reeben warf mit dem Kölnisch Wasser nach old Zacharii… verfehlte ihn aber und es sah fast aus als ob sie Anelotte abspielen wollte. Enio gab seinen Plan auf und sprang von Zach runter. Die Gräfin versuchte ihr eigenes Ding. Etwas mit emotionaler Beeinflussung oder so ähnlich. Aber auch das ein Schuß in den Ofen. Die Tremere bekam dann den ersten richtigen Treffer ab, da sie auf die aberwitzige aber sehr gute Idee kam das Spielzeugauto auf den Feind zu werfen. Das wirkte ordentlich und eine Art schwarze Schicht benetzte den Tzimiscen. Die Malkavianerin sah das und wollte andererseits das Wasser einsetzen. Wie weiß ich gar nicht mehr genau. Irgendwie glaub ich das Messer das sie ergattert hatte damit benetzen oder die Flasche direkt drauf werfen… oder beides? Keine Ahnung… hab nicht so richtig aufgepasst. Ich war eigentlich gerade dabei Enio an auseinaderfallen zu hindern… dachte ich zumindest. Der hatte die ganze abstruse Sache mit dem Spielzeugauto auch mitbekommen und wollte es vom Boden aufheben. Er bekam es auch zu fassen aber Zach war schneller. Er gab dem Sheriff nochmal eine mit und danach war es aus mit ihm. Vampire fallen nach genügend Aufs-Maul nämlich in sowas wie eine Leichenstarre. Das war doof! Nicht nur für Enio sondern auch für mich, da ich mich jetzt wieder von seinem Körper trennen mußte, wen ich nichts verpassen wollte und das wollte ich auf keinen Fall.

Das Ende bekam ich noch mit. Die Gräfin…“

„Ja?“

„Die Gräfin hat ihn noch ein bißchen mit dem Kalenderblatt bearbeitet und dann war Zacharii erledigt. Er löste sich ebenfalls auf. Der Malkavianer und Reeben nahmen sich Enio unter die Arme und alle ab durch die Tür. Tataaaa… und wieder auf der anderen Seite… der auch uns bekannten Realität der Welt 9-8-Omicro-XP295, die ich übrigens dabei habe, weil ich gelegentlich einen Blick drauf werfen will. Mir scheint einfach, daß da gerade recht große Dinge passieren.“

„Pfffff… was kann da schon großartiges passieren? Zugegeben… die Geschichte hatte stellenweise etwas Interessantes aber ich sehe da kaum Potential für mehr als eine gute Story. Zeig mal her.“ Tkumadjsh nimmt eine klitzekleine schwarze Kugel aus einer seiner Hautfalten und reicht sie seinem alten Feund.

„Da! Aber sei ja vorsichtig. Um reinzuschauen brauchst du natürlich einen Multiversumsgleichrichter mit visuellem Ausgang damit du…“

„Sprach der gelangweilte Soziologe zum Naturwissenschaftler. Ich lache ein anderes Mal ja! Als wenn ich nicht wüßte wie man in eine Microwelt schaut. Pah!“

„Jaja ist ja gut. Zicke!! Wenn du willst kann ich sie dir auch mal einen landro ausleihen aber mach sie ja nicht kaputt.“

„Ne laß mal… ich komm eh nicht dazu da rein zu schauen. Aber sag mal… zurück zu dieser Geschichtenerzählerscheiße. Du bist also wirklich davon überzeugt, daß das stimmt was die Gläubigen der Ausgestoßenen Rassen verbreitet haben? Das nur etwas geschieht und Handlungen ablaufen wie wir sie erleben, weil irgendwo anderes jemand diese Geschichte erzählt oder niederschreibt?“

„Aber natürlich. Es geht noch weiter. Es reicht schon, wenn jemand sich mit dem Kostrukt als solches beschäftigt und die Geschichte irgendwann einmal erzählt oder niederschreibt oder irgendwann mal erzählt oder niedergeschrieben hat. Es reicht sogar schon wenn ein Wesen – von den Gläubigen kurz der Erzähler genannt – daran oder darüber nachdenkt. Das erklärt auch warum manche Rasse, Imperien, Glaxien oder ganze Universen mehr Bestand haben als andere. Viele existieren nur kurz und vergehen schnell wieder. Das sind die über die sich der Erzähler nicht so viel Gedanken macht und schnell wieder vergißt. Andere hingegen, werden vielleicht nicht nur von einem Erzähler geschrieben, sondern von mehrern über einen sehr langen Zeitraum. Mit vielen Detaills und jahrelangen Handlungssträngen. Das sind dann Universen, die sehr lange Bestand haben und über die viele Geschichtsbücher von vielen verschiedenen Welten berichten und das teilweise über hunderte von Generationen.“

„Au Mann! Ihr Geisteswissenschaftler werft euch echt manchmal komische Sachen ein. Vielleicht sollte ich auch mal solche Pillen schlucken und schauen was ich da drauf erfinde. Eine Frage liegt mir aber trotzdem auf dem dritten Magen von oben. Ist das denn nur bei den bekannten Welten so oder auch bei uns? Was denken deine Philosophen denn darüber?“

„Hahaha… du bist ja lustig. Irgendwoher müssen ja die Erzähler herkommen. Das war doch offensichtlich oder?! Uns kann das ja nicht betreffen. Wir erzählen… berichten… denken an die Dinge und kreieren sie. Alleine durch unsere Gedanken und unsere Phantasie. Wer sollte uns schon erfinden? Wir sind viel zu komplex und bestehen schon über Milliarden von Jahren. Also mach dir deswegen mal keinen Kopf. Niemand schreibt uns oder berichtet von uns, denkt uns aus oder hat uns vor Äonen erfunden. Wir sind das Ende der Fahnenstange. Soviel steht fest. Und niemand kann mir… psssst…!“

„WAS?!!“

„Sei still…
Hast du das nicht eben auch gehört?“

„Nein was?“

„Hmmm… mir war so als ob ich ein Lachen gehört hätte. War mir eigentlich ziemlich sicher. Naja… muß mich wohl getäuscht haben. Ich muß jetzt auf jeden Fall wieder los und versuchen den Streit mit meiner Frau zu schlichten. Bis Morgen dann. “

„Yep! Wenn es sich nicht vermeiden läßt. Bis dann... Tschüß.“
 
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