[17.05.2008] Gefahr im Verzug - Gegen die Zeit II

"Sicher gibt es Möglichkeiten Dinge zu verbergen, einige der Türen kann man nicht normal öffnen, doch die beiden." Sie deutete auf Magoo und Akin. "Haben heute übertag ein wenig nachgeschaut, wie es aussieht mit dem Schutz. Der Geisterschutz ist bis auf wenige Räume weg, sprich, sie können die meisten Türen von innern öffnen. Deswegen geht Akin mit euch. Wenn einer noch einen ähnlichen Helfer haben sollte und da hatte ich eigentlich an Aetherius gedacht, dann könnte auch der das tun."
Sie zuckte entschuldigend mit den Schultern.
"Ich denke, die werden das schnellstmöglich wieder in Ordnung bringen, deswegen sage ich das auch jetzt einfach mal so."
 
Hal nickte auf die Frage und das begleitende Grinsen bekam leichte Schlagseite... Es wurde ernst.

"Ja, alles verstanden."

Dann fing Schnösel mit ein paar Einwänden an und zumindest innerlich mußte man ihm lassen, daß er recht hatte, darum hatte zumindest Hal keinen Protest dagegen vorzubringen. Gildenhaus würde eine hochriskante Sache, denn wer wußte schon, was Baracke und Sippschaft alles aufgeboten hatte ? Aber wer A gesagt hatte, mußte auch B sagen... Wieder wurde eine Entscheidung fällig und nach einer Weile des Denkens fiel die Münze dann auch.

"Ich werde nach Burgh gehen. Es wäre nicht schlecht, wenn ich die Zeit hätte, kurz mein Arbeitsgerät zu holen, wenn nicht muß es eben so gehen..."

Nach diesen Worten sah er Kiera abwartend an, schließlich wußte sie mehr und konnte ihm sagen, ob die Zeit dafür da war oder nicht...
 
Kiera bemerkte den Blick.
"Sicher, was brauchen sie an Arbeitsgerät?" fragte sie und benutzte das Sie, da schließlich nicht jeder geduzt werden wollte, nur weil er als Kellerkind galt. "Ich glaube, wir haben hier was an Auswahl."

Sie deutete auf den Tisch.
 
Hal überlegte kurz, die Grundausrüstung wäre schon nicht schlecht und wenn sie ein paar Sachen da hätten, müßte er nicht noch auf die Müllkippe... Praktisch wäre das wohl... Nach dieser Überlegung begann er aufzuzählen und dabei unbewußt mit den Fingern mitzuzählen.

"Dietriche, Schraubenschlüssel und -zieher in verschiedenen Größen, einen Seitenschneider, eine Art Arbeitsmesser, ein paar Zangen, eine Taschenlampe, Seil und Kletterhaken und wenn Sie haben, Schmieröl und Leim, jeweils eine Sprühdose. Das ist im Grunde die Ausrüstung, ohne die ich das Haus nicht verlasse, wenn ich arbeite..."

Zugegeben, das eine oder andere war sicherlich kaum auf Vorrat da, oder zumindest könnte er das wohl kaum erwarten, deshalb zuckte er mit den Schultern und lächelte Kiera entschuldigend an.

"Hätte ich auch alles zuhause zusammen mit ein paar anderen Kinkerlitzchen, aber wenn die Zeit drängt, will ich nicht unnötig aufhalten indem ich das erst holen muß..."
 
Na, das meiste würde er schon finden, wenn auch kein Schmieröl oder Leim, aber Schmieröl hatte Kiera vermutlich im Auto, das sollte dann nicht so schwer werden.
 
Hal sammelte die vorhandenen Sachen zusammen und rieb sich innerlich die Hände, da zumindest die Ausrüstung für diesen Auftrag gesichert war. Hoffentlich wäre der Rest der Unternehmung ebenfalls vom gleichen Glück begleitet, sie könnten es brauchen... Mit einem Lächeln sah er dann zu Kiera.

"Gut, haben Sie Dank, ich denke ich hätte soweit alles und von mir aus könnte es losgehen..."

Aber es hieß noch abwarten, wer sich noch berufen fühlte mitzukommen, denn mit einer Zweiergruppe wäre es fast schon ein Himmelfahrtskommando...
 
Dies war einer der Tage, so man besser den ganzen Tag im Bett geblieben und alles wären besser gewesen. Warum ist er nicht gleich in Krankenhaus gefahren? Ein wirklicher Sch...tag.

Sie wird auch handeln müssen wenn wir, wenn wir Rauschbombe eingesetzt haben, unauffällig ist anders. Und man kann den Tremere wirklich alles nachsagen, aber nicht das sie dumm.

Erst wird so getan, als wenn sie keinen Plan haben und dann ist alles vor Ort. Glaubwürdig ist andres. Und man kommt noch ein netter.

Michael war gespannt, wie die Gruppen zusammen gesetzt werden sollten.

„Und Handschuhe vielleicht?“ Klar Kainiten hinterlassen keine Fingerabdrücke, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht.

„Wie sollen denn die Gruppen ausfallen, weiß jemand irgendwas weiteres über die Gildenhäuser und wie viel Zeit haben wir?“
 
"Dafür habe ich Haushaltsgummihandschuhe hier, die verhindern rund 90 % der Auspexhinterlassenschaften, da kommen dann nur noch ganz starke Gefühle auf das Objekt, habe ich schon vor Jahren zufällig festgestellt", erklärte die Voodoohexe.

Und reichte Michael eine Packung davon an.

Sollte sie jetzt erklären, wie das funktionierte mit dem Erkennen von Informationen durch anfassen, war vermutlich nicht nötig.
 
"Ich stimme zu das ein vernichteter Kainit eine Katastrophe wäre. Würden wir damit nicht nur die Tradition der Domäne, sondern auch die der Vernichtung brechen." Die Worte klangen kühl, in analytischerweise berechnend. Vicentes Haltung, die gezeigte prinzipientreue zu den Gesetzen sowie Traditionen, mochte einen Eindruck davon vermitteln wie sehr diese dazu nutzten, notwendig waren das die Raubtiere in der Gesellschaft nicht übereinander her vielen.
"Wenn jemand einen Vorschlag für den Fall hat das wir auf vollwertige Mitglieder der Tremere zu stoßen bitte ich ihn vorzubringen. Die einzige Option die mir in den Sinn kommt eine solche Begegnung glimpflich zu gestalten wäre der Einsatz von Beherrschung oder ihren Verstand zu verwirren." Er sah durch die Reihen. Der ein oder andere mochte ein Ventrue sein, jedoch hatte das einzige Kind Malkavs offenbar die Flucht ergriffen.

"Ich sehe ein das es geboten ist so wenig Spuren wie möglich zu hinterlassen. Auch wenn dies mit dem überwinden der Schutzmaßnahmen sowohl wider Kainiten als auch gegen Geister nur im Rahmen möglich sein wird. Hinsichtlich des Vorschlag sich der Kunst die Erinnerungen von Personen zu verändern zu bedienen. Wer von uns ist dazu befähigt?" Sie würden mindestens zwei Personen benötigen, mindestens eine für jedes der beiden Gildenhäuser.

Sein Blick wandte sich Kiera zu, verhaarte unangenehm lange auf ihr, während er sich versuchte erinnern ob bereits ihr Nachname genannt wurde. Jedoch war es bisher, gerade seitens Magoo, ihm gegenüber bei Keira geblieben. Schließlich entschied er sich darüber hinweg zu geben. Er wog ab wie weit er für das Unternehmen gehen würde.
"Ich habe Helfer die ich im Rahmen dessen was geplant einspannen kann, mindestens einen. Hinsichtlich weiterer, solcher mit einer Gewissen Affinität zu der Stadt würde sich ein Besuch im Tunnel andienen. Auch wenn das einspannen dieser sicherlich Zeit beanspruchen wird."

Er machte eine Pause und ging die Liste der Dinge durch die Hal aufgezählt hatte. "Es wäre gut wenn sie eine Sturmhaube sowie Schwarze Kleidung haben. Sollten wir auf Guhle oder Kainiten treffen würde es zumindest die erste, optische Identifikation erschweren und damit eine Beherrschung einfacher gestalten. Desweiteren hinterlässt es ein weniger verfängliches Bild auf eventuellen elektronischen Überwachungsgeräten. Desweiteren wäre eine Tasche hilfreich." Es war nicht so als hätte der Bestatter Ahnung vom einbrechen, nur erschien es ihm naheliegend das ein Anzug, zumindest in diesem Fall, nicht die geeignete Kleidung war. Sein Blick viel auf die Handschuhe.
"Ist die Beschichtung von Relevanz? Andernfalls wären mitunter stabilere von Nutzen."

Vicente überlegte kurz ob er noch anführen sollte das er nicht davon ausging das Buchet ein neues Bild über das von Ziege malte, sondern das er zwei Bilder nahm und ihnen den selben Rahmen gab. Kurz kam ihm eine Idee, nicht viel, vermutlich vergeblich jedoch war es zumindest einen Versuch wert.
"Wissen wir wie der Rahmen des Bildes aussieht?" Nachdem das Motiv unbekannt war, war es ein weiterer Ansatzpunkt. Ebenso ein Faktor den man bei den vermaledeiten magischen Gedöns Buchets untersuchen konnte während das Motiv abgedeckt war.
 
Kiera war Kiera, aber eigentlich wußte doch sowieso jeder, dass sie die Schwester der Regentin der Tremere war. Es hatte sich eingebürgert die beiden zumindest in ihrer Abwesenheit mit dem Vornamen oder dem Titel zu benennen, der wer unter schied schon zwischen Miss und Mrs. Mckinney?

"Das Problem ist die Gummierung, weil die als Isolierung wirkt, bei frischen Schweinsledernen soll es zwar schon vorgekommen sein, dass man die Gefühle der Schweine bei der Schlachtung gespürt hat, aber das ist dann wohl die Ausnahme, auch sollten sie die erst kurz vor der Benutzung aus der Packung nehmen", sagte sie dann. "Das Bild ist auf jeden Fall alt, auch aus dem Grund sollten sie alle die Handschuhe tragen. Ich kenne die Wirkung von magischen Gegenständen, manche machen einem süchtig, wenn man sie berührt. An besten schauen sie sich die Rückseite an. Das Bild hat ein gewisses Alter ....

Out of Character
Ich würde mal sagen im Unterschied zu mir als Spieler weiss ein Char, der im Kloster erzogen wurde, auf was man in den verschiedenen Epochen gemalt hat und gibt euch dazu ein paar Angaben. Wenn einer der Spieler sich zufällig mit sowas auskennt, kann er gerne was dazu sagen.
 
Alexander hörte sich die Überlegungen und Ausgestaltung des Kainiten mit der unheimlichen Ausstrahlung interessiert an. Scheinbar jemand der sich tatsächlich Gedanken bezüglich dieses Themas gemacht hatte.

"Was die Sache mit der Manipulation des Geistes angeht, so kann ich diesbezüglich aushelfen. Ich bin bewandert in der Kunst der Beherrschung.

Mir scheint also, dass zumindest wir schon mal eine Zweckgemeinschaft bilden und uns des Gildenhauses annehmen?"
 
Michael wandte sich an alle im Raum. "Wenn es gestattet ist, eine kurze Frage bezüglich der Person, welche sich noch im Cafe befindet und zudem sich einige interessante Noitzen macht. Entweder benutzt er einen sehr komplizierten Code oder er schreibt völlig wirres zusammenhangslosen Zeug. Kennt ihm jemand, ich persönlich möchte nicht, das Morgen alle Kainiten der Stadt einen netten schriftlichen Bericht über gewisse Umtreibe bekommen."

"Und zweitens was mit den Herr, der sich Hagen, Detlef oder sonst wie nennt. Er machte keinen vertrauenswürdigen Eindruck."
 
"Ich habe ihn gestern getroffen und ein Gespräch mit ihm geführt, ein sehr interessanter Mann, er ist zwar ein Mondkind, aber eines, dass die Welt bereist, teils im Auftrag der Camarilla, teils aus eigenem Antrieb", sagte Kiera dann. "Ich habe ihm nichts über diese Sache hier gesagt, er wollte nichts wissen, wir hatten uns über viele andere Dinge unterhalten, die mit der Stadt zusammenhängen."

Sie machte eine kurze Pause.

"Am Ende meinte er, wenn sich heute unsere Wege kreuzen, würde er mich und uns bei jedem Vorhaben unterstützen. Und anscheinend ist Malkav der Meinung, er sollte das tun.

Was den anderen Herren angeht, wenn er auch nur einen Funken verstand hat oder wirklich irgendwelche prophetischen Gaben, dann werden ihm diese sagen, dass es richtig wäre mal einfach nichts über uns zu erwähnen, weil das andere nur Unbeteiligte gefährdet und Gnade ihm Gott und zwar egal welcher, wenn dabei meiner Schwester etwas geschieht, alle anderen des Clans darf er gerne in den Tod führen."
 
Vicente würde die Worte von Michael sowie Keira abwarten und anschließend an Alexander gewand wieder das Wort erheben.
"Es bietet sich wohl an. Allerdings würde ich in diesem Fall vorschlagen das sie Signora die Unterstützung ihrer Loa nutzen um in die Burg einzudringen. Ich bevorzuge es für solche delikaten Aktionen mit den mir vertrauten zu arbeiten."

Der Blick wanderte bei den Worten Signora zu Keira und verweilte dort während er sprach. Weder kannte Vicente ihren Nachnamen, noch ahnte er das es sich bei ihrer Schwester, um die Regentin der Tremere handelt. Es mochte jenen bekannt sein die erst seit kurzem in der Domäne weilten, jedoch kaum frisch zugereisten.
Die Worte zuvor hatten lediglich verraten das sie eine Tremere ihre Schwester nannte. Zumindest für das erste zählte er sie damit zu den Hexern. Es erklärte woher sie die Kunst die Loa zu binden erlernt hatte und der Aspekt das sie den Clansgeschwistern, bis auf die eigene Blutsverwandschaft den Tod gönnte sprach ebenso für einen Usurpator in ihrer Mitte. Brilliant. Am besten rufen wir Detlef hinzu.
Seine Begegnung mit Aetherius war nur kurz, doch Vicente zweifelte etwas an der Klarheits dessen handelns. Ein kurzes blinzeln. Konzentrier dich auf das wichtige.

"Bei Burg handelt es sich ebenfalls um ein Gildenhaus. Das heißt wenn eine weitere Person in der Manipulation des Geist bewandert ist wäre es eine sinnvolle Ergänzung." Er sprach keinen direkt an, mochte er doch die Entscheidung nicht für andere treffen.

"Hinsichtlich des Haupt-Gildenhaus erwähnten sie das ein kleiner Bereich gegenüber Geister sowie Todesalben geschützt wurde. Sind ihnen darüberhinaus weitere Sicherheitsmaßnahmen bekannt? Ich beziehe mich auf Sicherheitskameras, Alarmsysteme und dergleichen. Desweiteren ist wohl davon auszugehen das die geschützten Räume stark frequentiert sind. Befände sich das Bild dort müsste es den Hexern aufgefallen sein. Befinden sich die Räume im Keller oder im Dachgeschoß?" Es schien naheliegend in der entgegengesetzten Richtung zu stöbern.

Vicente machte eine Pause, seine Gedanken wickelten sich um die Antwort hinsichtlich der Handschuhe. Wenn es möglich ist das der Abdruck der letzten Qualen eines Schweins auf den Handschuhen einen Abdruck erzeugt, der sich übertragen lässt, wie verhält es sich wohl wenn man menschliche Haut verwendet? Ob durch den Prozess der Gerbung Emotionen verloren gehen? Mitunter mochte es eine weitere Methode sein mit der man Einfluss auf die rastlosen nehmen konnte. Nach außenhin übergangslos wechselte er das Thema.

"Was die Handschuhe betrifft kommt es demnach darauf an Kunstfaser Produkte zu verwenden und eine ungebührliche Emotionalität zu vermeiden." Es wäre wohl einfacher, würden sich die meisten im Raum nicht für Menschen halten und ein reges Gefühlsleben für eine Tugend.

Sein Blick streifte den Tisch, betrachtete die Auslage, welche zumindest die Ansprüche des Einbrecher-Profi zu erfüllen schien. An und für sich hatte er ein gutes Auge für Details. Jedoch hatte Kiera weder die Frage nach der Sturmhaube, noch nach unauffälliger Kleidung beantwortet und so spontan gelang es ihm nicht derlei auszumachen.

"Was die Haube und Kleidung betrifft. Sollten sie derlei nicht zur Verfügung haben kann ich meinen Guhl los schicken welche zu besorgen. Ein Angebot auf das noch andere zurück greifen können." Sein Blick glitt über die Runde ihm fremder Gesichter, er verweilte kurz bei Keira.
 
Wenn sie Vicente um sah, würde er auch eine Tragetasche mit dem Aufdruck eines grossen Möbelhauses sehen und darin waren dann zwar keine Tarnanzuüge aber zumindest Blaumänner unter denen bestimmt keiner einen der Anwesendenen erkennen würde. Anstatt Sturmmasken würde sich auch jeder einen Schal oder eine Mütze über den Kopf ziehen können.

"Ich habe dort keine Cameras gesehen", erwiderte Helena. "Aber im allgemeinen verlassen sich Hexer gerne auf ihre Magie. Es gibt noch andere Schutzkreise. Türen kann man nicht normal öffnen, deswegen wollte Akin diese von innen öffnen.
Alexander du warst doch auch schon drinnen, du kennst dich doch ein wenig aus."

@Magoo:

"Ich habe Akin gesagt, wo die Siegel für die Schutzkreise sind", meldete sie sich. "Ich könnte mir auch vorstellen, ihr versucht die auszuschalten, keiner käme auf die Idee, daß das einer von euch war, da sie angeblich gut geschützt waren."

Ein Lachen.

"Ihr könnt auch einfach einen ganz normalen Menschen beherrschen, dem macht keiner der Schutzkreise was."

Ohja, Vicente würde sie gut im Auge behalten müssen, der Baron hatte da so seine eigenen Vorstellungen und vielleicht war es garnicht übel, wenn Kiera mal ihre Familienmitgleider befreite.
 
Die Mimik des Caitiff blieb unbewegt während er das was gesagt wurde aufnahm. Der Blick viel auf die Tasche. Wirklich nicht das was er sich für einen Bruch in dieser Größenordnung vorstellte.

"Ich habe auf dem Parkplatz vor dem Cafe keine Kamera bemerkt. Was nicht bedeutet das ich davon ausgehe das er unbewacht ist." Sie brachen in ein Gildenhaus der Tremere ein, nicht in ein Jugendtreff oder vergleichbar unbewachtes. Schließlich waren die Tremere nicht nur Magier sondern ebenso Ursupatoren, als solche zu recht vorsichtig.

Er betrachtete die Optionen welche die Kleidung bot. Ein Blaumann war für den Bau recht praktisch, jedoch für einen schnellen ein- sowie ausstieg zu weit geschnitten. Eine Mütze bedeckte gerade mal die Haare, Schals erschienen ihm unsicher und würden gerade die Fänge bedecken.

"Wenn jemand weiteres eine Sturmhaube sowie einen Pollunder haben möchte. Er melde sich bitte jetzt." Der Italiener zog sein Smartphone hervor und fing eine SMS zu tippen. Das Gerät hielt er offen, wer die Bestellung mitlesen wollte konnte dies tun. Lediglich der Name des Adressanten war nicht sprechend. Die einzelnen Begriffe für die Kleidungsstücke waren auf italienisch gehalten, der Text dazwischen auf Deutsch. Das ganze würde mit einem eher barschen 'Rapido!' enden.

Erst im Anschluss würde er seine Aufmerksamkeit auf Magoo richten.
"Ich kümmere mich um die Meinen, Signora" seine Hand wies zu Keira "um die ihren. Sie können mir die Informationen geben und ich werde diese an die Meinen weitergeben. Ich bin mir sicher Akim wird der Signora besser dienen können."
Er machte eine kurze Pause. Soweit wiederholte der Totengräber nur was schon zuvor gesagt wurde.
"Ich bin bereit mich an dieser Unternehmung mit vollem Einsatz zu beteiligen. Meine Bereitschaft jedoch in die Schwester einer Tremere, in ihre Loa, zu vertrauen kennt Grenzen." Er würde seine Geister ebensowenig Tremeren aussetzen wie einen Giovanni vor zeigen. Letztlich würden sie nur versuchen ihm das Wissen und die Alben zu entreißen. Gerade vor einer Vettel wie Magoo, die offenbar ihren Spaß damit hatte Aetherius zu demütigen, ihn weiter in Richtung eines möglichen Verrat zu schubsen, würde er bedacht handeln. Es war noch nicht ausgesprochen, dennoch schien Vicente durchaus bereit seine Teilnahme zu überdenken, sollte man ihm den Spion, Wachhund aufzwingen wollen.

"Desweiteren verträgt sich das vernichten von Schutzkreisen nicht damit unbemerkt zu bleiben. Sie werden nicht direkt wissen wer es war der die Zeichen zerstörte. Aber es wird offensichtlich sein das es kein Geist war. Zuletzt es irritiert mich noch immer das sie annehmen das sich das Bild in einem kleinen, gesicherten Bereich befindet. Das Schreiben mit dem doch zumindest beachtlichen Preis würde kaum Sinn ergeben."
Nachwievor hatte er nicht ausgeschlossen das es ein Komplett zwischen Keira und deren Schwester die Reihen der Tremere zu eigenen Gunsten zu dezimieren.
 
Kiera war bis jetzt immer ruhig geblieben, doch jetzt funkelte sie Vicente an.

"Vorsicht, Herr Rosselini", kam es mit einer Bestimmtheit, die man bestimmt nicht von ihr erwartet hatte. "Nennen sie mich niemals mehr eine Tremere, nur weil meine Schwester das Pech hatte, in deren Hände zufallen, bin ich noch lange keine von diesen. Oder soll ich sie und Herrn Köning auch einfach mal in den Clan stecken, den ihre Namen suggestieren?
Können sie das mit dem gleichen guten Gewissen wie ich sagen, dass sie nicht unter der Clanschwäche der Giovanni leiden oder sich in ihrem Blut keine Hinweise auf diese befinden?"

Sie machte eine Pause. "Ich gehöre zu Baron Samedi, habe durch ihn seine Magie gelernt und meine Loa-Geister sind nicht durch irgendwelche widerliche Zauber oder Rituale an mich gebunden, nur um das an diese Stelle klarzustellen."

"Möchte noch jemand sich uns anschließen, wenn nicht, werden wir aufbrechen." Sie sah auf die Uhr, sie hatten den längsten Weg.

Out of Character
Sorry, Vicente, aber du hast damit angefangen und ich weiss, dass mein Char Caitiffblut hat, obwohl oder gerade weil von einem Tremere gezeugt und nicht gebunden.
 
"Sie nehmen an an das dies der geeignete Ort und Zeit ist um die Herkunft zu diskutieren?" Die Gegenfrage kam nüchtern in der ihm eigenen kalten Art der eine Emotionalität fremd zu sein schien. Das funkeln das von einer Aufgebrachtheit zeugte fehlte, die Haltung veränderte sich nicht die Frage war zwar vom italienischen Akzent geprägt jedoch von keinem Vorwurf.

"Weil ich sie als Schwester einer Tremere bezeichnete?" Schließlich hatte Vicente den Verdacht nie deutlicher formuliert, zumindest nicht in Worten. Er fragte sich ob sie in seine Gedanken eingedrungen war oder ob sie lediglich die sich bietende Gelegenheit nutzte ihre Abneigung gegen ihn in den Raum zu speien.

Bei analytischer Betrachtung mochte man den Schluss ziehen das dem italienischen Totengräber, dem Caitiff mit der Ausstrahlung eines Monster und einem deutlichen Hang zum Umgang mit den Toten der Vorwurf nicht zum ersten mal begegnete. Zog man zur Analyse die üblichen emotionalen geprägten Verdächtigungen hinzu mochte man gar in Erwägung ziehen das es eine absichtliche Provokation war.

"Ich kenne weder Sie noch ihre Schwester. Tatsächlich sind mir in diesem Raum ein Großteil der Anwesenden nicht einmal von dem Namen her bekannt.
Sie waren es welche die Bande zu ihrer Schwester betonten. Sie haben zu verstehen gegeben das sie nicht nur um die Tradition der Domäne geringschätzen sondern auch das sie kein Problem damit haben wenn die Tradition der Vernichtung gebrochen wird.
Es steht nachwievor im Raum das Magoo entgegen Helenas Vorschlag keine Spuren zu hinterlassen vorschlug das wir Schutzkreise zerstören."
Die Lippen schlossen sich zu einer schmalen Linie und er pausierte kurz während sich sein Blick starrend, ohne blinzeln, auf ihre Gestalt richtete.
"Sie werden wohl nachvollziehen können das ich nach ihrem Ausbruch ihren Loa nicht an meiner Seite dulden werde."

Vicente schloß kurz die Augen, als hätte Keira etwas unhöfliches gesagt und er einen Moment benötigen um über diese hinweg zu sehen. Die Lider öffneten sich wieder und offenbarten den selben kalten Blick, den seelenlosen Abgrund wie zuvor.
Er wandte die Aufmerksamkeit von der Caitiff ab und liess sie durch den Raum gleiten. Als wäre ihr aufgrund des fehlenden Lippenbekenntnis zu den Hexern kein Grund gegeben mit ihrer Schwester zu ursupieren. Es liegt in der Familie, im Blut. Ganz nach Hexer-Art giert sie nach meinem Blut. Hexe!
"Mein Name ist Vicente Rosselini. Ich bin aus Italien, Bolzano über Hamburg in der gestrigen Nacht angereist. Mir sind Vorwürfe dieser Art vertraut, allerdings reicht bedauerlicherweise kaum die Zeit um detailliert darauf einzugehen." Er schloss die erneut kurz die Augen und man mochte den Eindruck gewinnen er stünde vor einem potentiell tödlichen Sprung.
"Obwohl ich nur ein Caitiff bin, bar eines Clan, pflegte ich tatsächlich in der Vergangenheit Kontakt zu dem Clan des Todes. Für diese Tat habe ich über Jahrzehnte teuer bezahlen." Die Worten kamen leicht gepresst, wohl sortiert und bemessen. Eine Schandfleck auf dem bereits schwarzen Anzug. Er blickte wieder auf. "Dies hier, ist die bisher beste Möglichkeit dem Zugriff der Familie zu entrinnen. Sich in eine zivilisierte Gesellschaft einzugliedern. Der Camarilla als wahres Mitglied zu dienen." Ein kurzes blinzeln, der Blick senkte sich. Das was sie hier planten, taten war nachwievor Anarchie, Hochverrat. Kurz vibrierten seine Hände unter der Anspannung.

"Das sie es mir als Verrat auslegen das ich meine Dienste anbot. Für Pläne die wahrlich nur schwer mit der Loyalität zur Camarilla vereinbar sind. Nachdem sie Herrn Aetherius derart des Raums verwiesen haben,.." Der Blick ging zurück zu Keira. Die Mimik hatte sich lediglich minimal bewegt, soweit es zum sprechen eben nötig war, dennoch lag das versprechen im Blick das er sich die Aktion gemerkt hatte. Offensichtlich setzte er auch Magoos wirken mit dem ihren gleich.
Das Ende ließ er bewusst offen. Es war deutlich das seine Beteiligung am seidenen Faden hing. Ebenso wie das er sich im Fall der Abweisung seine Handlungsoptionen beschränkt waren. Welche Handlungsoptionen der nicht allzu diplomatisch auftretende Italiener wohl sah wenn man ihm des Verrats beschuldigte während man selbst dabei war die Traditionen zu brechen.

Out of Character
Dir ist schon bewusst das, während dein Charakter weiß das er Caitiff ist, Vicente ihn nicht einmal den vollständigen Namen kennt? Geschweige den den Clan weiß?
 
„Es ist doch völlig unerheblich, ob Sie eine Tremere oder nur Ihre Schwester eine Tremere ist, Sie werden verstehen, dass alleine diese Tatsache nicht einen besonders vertrauenswürdigen Eindruck hinterlässt.“ insbesondere wenn diesen einen Besuch abstattet werden soll. Michael sprach bewusst neutral ohne jede Betonung. Finstertal ist schon mehr als merkwürdig, sonst schient dies niemanden zu stören. Blut ist bekanntlich dicker als Wasser. " Wenn darauf so viel Wert legen, klären Sie mich doch freundlichger weise was Sie sind?"


Wenn sie so mit Baron Samedi kann, eine Samedi wäre dies wahrscheinlich schlimmer als ein Tremere. Klar und ihre Geister sind auch lieb, tun niemanden etwas und wollen nur spielen, wer dies glaubt ist selig und wer nicht intelligent.

Ein Clannachteil der aus einem Blutband besteht, ist einfach loszuwerden zumindest gegenüber alle anderen und eigentlich kann im Blut alles nachweisen, wenn nur gut genug ist.

Helena sagte, alles sollte so unauffällig wie möglich und damit Helena auch völlig Recht, wer keine Spuren sieht, denkt auch nicht an einen ungebetenen Besuch, daher war der Vorschlag vom Magoo nicht der Beste. Warum wohl?

„Und mal als Denkanstoß was glauben Sie, was die von einer Person halten, welche sich dem Leben und den Erhalt dieses verschrieben hat?“ fügte Michael schärfer hinzu, ich sagte nur Clan des Todes. Vorwürfe, egal in welcher Hinsicht waren für Michael nicht neu, aber wenn sich die Dame als Retter der Geister aufspielte, fand er dies mehr als verlogen. Eigentlich war es Michael egal, was jemand anderes über ihm dachte, meist reichte schon seine Einstellung zum Leben um Unverständnis vorzurufen. Dies war er gewöhnt. Es befreit unheimlich, frei von den Meinungen anderer zu sein.

Wenn man die „Forschung vom Mengele und andere denkt, macht dies nur Sinn, wenn die Schwestern Zwillinge sind, dann wird es noch gefährlicher Zwillingen ticken und empfinden gleich. Und warum sollten Sie die Tremere damit nicht beschäftigen?

Out of Char
und neben Vicentes Einwände, woher kennt Kiera überhaupt unsere Namen,wir sind noch nie begegnet und ich habe kein Thema gefunden,wo wir namentlich ihrer Gegenwart genannt wurden
 
Out of Character
Ich verzichte auf Auspexen oder würfeln ob ich merke, dass da gelogen wird.


Kiera sah zu Helena. "Wie konntest du mir nur die Namen der Herren, wo doch soviele hier gerne einen auf geheimnisvoll machen würden", sagte sie. "Ich bin Kiera McKinney, Caitiff, Ancilla, betreibe hier eine Praxis für Alternative Heilmethoden und bin nebenher Mambo, also eine Priesterin des Voodoo. Ich würde gerne die Diskussion über westliche Nekromantie und Voodoo auf einen späteren Zeitpunkt verschieben."

Sie sah Michael und Vicente an. "Wissen sie natürlich gehöre ich zur Camarilla, aber ich denke hin und wieder muss man über den Tellerrand schauen."

Es war klar, dass sie im Moment keine Zeit hatte, sie musste nach Burgh und Magoo und Akin drängten sich zu ihr, sie wollten mit raus, da sie die einzige hier war, die sie freiwillig transportierte.
 
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