[17.05.2008] Gefahr im Verzug - Gegen die Zeit II

Denunziant! Es fügte sich zu dem ihm bereits vertrauten Schimpfwörtern für ihn: perverser Leichenfledderer, gottloses Monster, verdammter Creep und jetzt auch noch Denunziant. Vollbringen diese doch für gewöhnlich ihr Werk im Hinterhalt. Darüberhinaus wirkte es durchaus merkwürdig wenn der Richter den Ankläger als Denunziant bezeichnete, war dies nicht eher der Vorwurf der von Dritten gebracht wurde? Dem Angeklagten?
Zwar hatte er nicht damit gerechnet das die Strafe derart hart ausfallen würde, dennoch war der Italiener - Denunzianten Verunglimpfung hin oder her - in gewisser Zeit froh das zumindest eine Figur in der Stadt seine Erwartungen erfüllte. Zumindest die Harpyie Zähne besaß. Das erste Stück Normalität.

"Ehrlichkeit und Offenheit sind seltene Charaktereigenschaften. Offen gesprochen, ich erwartete nicht das derjenige in diesem Raum der mich nach der Unternehmung über den Traditionsbruch erpresst oder gar dafür sorgt das mein Kopf fällt diese Eigenschaften sein eigen nennt." Gerade du.

Es war wohl naheliegend das der Denunziant das Denunziantentum fürchtet, gerade in einer Gesellschaft fremder Raubtiere. "Wären diese bedenken nicht, so stünde der Unternehmung kaum etwas entgegen." Gut die Schutzmaßnahmen der Akademie und der Gildenhäuser, aber etwas ist immer. Er war durchaus nicht feige, nur nicht töricht.

Out of Character
Wahrnehmung + Aufmerksamkeit: 1 Erfolg gegen 6
 
Wahrscheinlich glaubt, die Harpyie auch noch den Unsinn, den sie da von sich gegeben hat. Klar hat der Clan oder noch besser der Status des Erzeugers was mit der Strafe zu tun, kann und will ein Ahn dafür Gefallen einfordern oder Gefallen schulden, geht die Sache fast immer andres aus. Und ich glaube nicht, dass Finstertal hier eine rühmliche Ausnahme bilden würde.

Michael schaute die Harpyie jetzt direkt an, was die Alten am der Macht hält ist ihre eigene Macht und ihre Fähigkeit, dass Spiel zu beherrschen, was gespielt wird.

„Haben Sie, Frau de Goote, vielen Dank für Ihre offenen Worte.“ Noch mehr für ihre Mimik und was zwischen den Zeilen stand, der Blickkontakt sagte schon alles. Zumindest bewies die Harpyie jetzt Charakterzüge, welche man bei einer Harpyie vermuten würde.

Interessant die Frau neben Helena Kiera, zu welcher die Geister gehören, hat eine Schwester, die für Hagen, Detlef oder wie auch immer, jetzt die Verantwortung trägt oder zumindest für Begleitung sorgen soll. Was sind sie? Drei Malks, nee drei mit der Fähigkeit, Giovanni, Tremere, oder ...... bitte nicht.

Vicente halt bitte den Mund, heute sich alle gereizt, treibe es nicht auf die Spitze.

Deine Überlegungen, die hinter Deinen Worten stehen, Neuankömmlingen und dann noch Caitiff sind immer die bevorzugten Sündenböcke stimmt leider. Egal wie wir und hier jetzt entscheiden, es kann und wird gegen uns ausgelegt werden. Die Frage ist nur welche ist das kleinere Übel.

Womit ich persönlich nicht leben kann, sind monsterhafte Tremere, also muss ich wohl oder übel in den sauren oder besser noch vergifteten den Apfel beißen und auf Gott vertrauen.

Was sagt der Jurist es gibt nur eine Regel, man darf alles nur eines nicht sich erwischen lassen.

Michael richtete nun das Wort direkt an Helena; „Wie stellt Ihr Euch dies dann konkret vor.“

Michael konzentrierte sich jetzt gedanklich voll auf Helena und hoffte, dass sie dies vielleicht mitbekommt. Ich hätte da schon ein paar Ideen, aber nicht vor versammelter Mannschaft. Das Spiel ist gewagt, aber er sah keine anderen Möglichkeit. Für den Augenblicks des Gedanken öffnete er seinen Geist bzw. sein Bewusstsein zumindest oberflächlich und schloss ihn dann wieder. Der Schutz im Verborgenen bliebt selbstverständlich bestehen.

Out of Charakter
kein Erfolg
 
Wer genau zu gehört hatte, würde bestimmt erkannt haben, dass ihnen die Harpyie einen Freibrief ausgestellt hatte, allerdings hatte sie auch klar gestellt, wie sie mit Lügnern verfahren würde.
 
Hatte der Totengräber mitbekommen das die Harpyie ihn - sie alle - versuchte zu motivieren?
Natürlich er war weder blind noch taub und besaß einen geschulten Verstand. Sie hatte sich offen gegen die Archonten ausgesprochen, gegen die Ahnen gestellt, wider der Traditionen, der Camarilla agitiert und mit den Ausführungen zur Zivilcourage in den Raum gestellt das Vicente neben 'Denunziant' auch 'Feigling' in die Liste der gewöhnlichen abfälligen Begriffe stellen konnte.

Glaubte er deswegen das die Harpyie ihr Wort halten würde, den Freibrief gewähren?
Nur leidlich. Er hatte in Elysien viele der bösartigen Feder-Kreaturen kennengelernt, von ihnen gehört. So das er es durchaus nicht ausschloß das sie sich an den Freibrief nicht mehr erinnern würde wenn es darum ging die schwächsten Glieder in der Kette zu erpressen, einen Handel zu erwirken um die Tremere zu versöhnen oder sie vor das Gericht zu zerren; einfach nur weil es bequem war und die Macht zeigte. Natürlich würde es sie treffen weil sie Caitiff waren, würde es ihn treffen weil er keine angenehme Caitiff-Gestalt war. Vielleicht hatte es der andere Caitiff verdient, dennoch würde auch die Clanlosigkeit eine Rolle gespielt haben.

Dennoch war er, im Rahmen, durchaus bereit zu akzeptieren, darauf zu hoffen, das sie ihr Wort hielt. Auch wenn die Sinne täuschen mochten, sie wirkte aufrichtig. Du bist ein Narr wenn du Toreador-Harpyien nachdem auftreten beurteilst. er schob das Tier in das Dunkel zurück aus dem es gezicht hatte. Emotionen waren unangebracht. Emotionen waren es vielleicht welche die Frau De Groote dazu brachte anzunehmen das sie die einzige Person war.

Er konnte darauf warten das sie oder jemand anders Gedanken las, er konnte dieses schweigen noch ewig ziehen, es wäre eine Zeitverschwendung. Wenn Michael ernsthaft wollte das er nicht weitersprach müßte er mehr tun als denken. Vicente wandte sich der Harpyie zu.
"Missverstehen sie es bitte nicht als Vorwurf ihnen Gegenüber. Meine Sorge gilt dem das man sich anderen Stellen zuwendet." Sein Blick glitt durch den Raum, die zahlreichen Anwesenden. Er verfügte kaum über Charm, weniger noch über Führungsqualitäten dennoch einen analytischen Verstand. Das Problem des drohenden Verrat erschien wie ein kordischer Knoten,... und wie löste Alexander der Große dies gleich noch? Kurz wog er ab, betrachtete den Chaosfaktor.
"Ein Problem das sich umgehen lässt wenn sich jeder der hier Anwesenden, der nicht in der Verhandlung gebunden ist, beteiligt." es war in neutraler Tonlage gesprochen, vermutlich waren sie als Caitiff nachwievor gearscht wenn es jemand drauf anlegen würde, dennoch war es schwer jemanden des Traditionsbruch zu bezichtigen wenn man selbst dabei war. Leider bleibt der Wahnsinnige eine Schwachstelle, aber wer glaubt schon unfreien.

Hätte er den Vorschlag früher bringen können, vermutlich. Letztlich mochte man ihn als überdurchschnittlich intelligent bezeichnen, das gleiche galt nur bedingt für die Reaktionsschärfe.
 
"Ich gehe doch davon aus, daß alle auch dabei sein werden, die Stadt verläßt sich drauf, die ganze Welt braucht euch und auch wenn ihr nicht nachher überall erzählen könnt, was ihr gemacht habt, könnt ihr euch für die Rettung des Gleichgewichts rühmen", sagte Helena. "Ich würde sie auch bitten, eventuelle Ideen zu äußern, bevor ich jetzt hier was entscheide und dann hinterher einer kommt, da wäre aber noch was gewesen."
 
Vicente würde nachwievor abwarten bis die Harpyie gesprochen hatte bzw. ob sie nochmals das Wort ergreifen würde und erst dann wieder, zu Helena gewandt reden.
"Wieviele Gildenhäuser gibt es und wie sicher sind wir das es sich dabei Gildenhäusern um ein lohnenswertes Ziel handelt? Die Hexer hätten kaum den Aufruf versandt wäre es in ihrem Besitz und hätten es kaum übersehen können, wäre es vor ihren Füßen gelegen. Bestünde nicht die Möglichkeit das der Aufenthalt mit dem Tunnelunglück zusammenhängt?" Wieso hatte man das Gemälde nicht unlängs aus der Stadt geschafft?
 
Was nützt ein mündlicher Freibrief nichts bis nicht viel. Auch Michael hatte die Harpyie sofort verstanden, sie war ja mehr als deutlich gewesen. Das sollte sogar jemand mit unterdurchschnittlicher Intelligenz verstanden haben. Die entschiedene Frage ist wenn, ob man ihr trauen kann und dies können Neulinge wie Vicente und Michael nicht beurteilen. Also Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste und wer glaubt schon Ahnen oder Würdenträger nur, weil sie schöne Augen machen.

Man lernt nur in der kainitischen Gesellschaft das Gegenteil, je höher der Status, desto wahrscheinlicher ist, dass sie andere gewissenlos für ihre Interesse opfern. Warum sollte die Harpyie und die anderen hier ein rühmliche Ausnahme bilden.

„Kennt jemand die Sicherungsvorrichtungen der einzelne Gebäude oder netterweise Hintereingänge. Gibt Grundrisspläne oder sonstiges?

Und wer hat den magischen Schutz übernommen?“ und jetzt nicht einfach die Tremere, sondern, was haben die drauf.
 
Währen sich Michael Gedanken über Sicherheiten und ähnliches machte, spürte er wie sich sein Handy ganz penetrant in seiner Tasche meldete. Dank der Technik, die Telefonnummer zu ordnen konnte, merkte er, daß es wohl ausgesprochen wichtig sein musste.
 
Thürmer kam ein Gedanke. Genauer eigentlich zwei, die in gewisser Weise zusammenhingen. Er wandte sich also an Helena und zollte dem Rest keine allzu
offesichtliche Beachtung.

"Sagen Sie, Miss O'Neill, mir stellen sich da zwei Fragen, die sie möglicherweise beantworten könnten, oder die zumindest mich von meiner eingeschränkten
Perspektive aus beschäftigen. Sie sagten der Wiedergänger kann nicht dauerhaft getötet werden. Hat schon einmal jemand versucht seinen Körper vollständig
zu vernichten ? Kann er überleben, wenn sein Körper nicht mehr besteht ? Die zweite würde sich auf das magische Bild beziehen. Muß das Bild offen wirken, oder
wäre es möglich es zu tarnen, indem man es beispielsweise mit profanen Farbe und Firniß übermalt ?"

Was wenn das Bild das sie suchten ein ganz anderes Motiv zeigte, als sie dachten ? Ein magisches Bild hatte er ja auch im Keller gefunden. In einem magisch gesicherte Tresor in einem Bunker... Ob das etwas zu bedeuten hatte ? Oder hatte es nur am Rande damit zu tun ?
 
Wenn keiner mehr etwas von Antonia wollte, würde sie sich verabschieden und gehen.

Sie wusste, dass Helena was angeleiert hatte, die beiden Spione sich hoffentlich genug einspannen ließen und mehr musste sie nicht wissen. Wenn sie nichts wusste konnte man sie auch nicht zwingen, etwas zu verraten.
 
Kiera hatte eine Weile zugehört und sich entschlossen, dass es nun an ihr war, etwas zu sagen, vermutlich würden nur die Nosferatu verstanden, wen sie meinte.

"Soweit ich weiss, wurde das noch nie versucht, ich habe gestern mit demjenigen gesprochen, der am meisten darüber wissen müsste, außer denen, denen wir nicht trauen und laut dem wurde das noch nie probiert und man traut sich auch nicht das zu versuchen, damit er nicht hinterher beim Bild rauskommt und sich mit dem aus dem Staub macht, das selbe zu dem Thema, wie weit man Bild und Person von einander trennen kann", sagte sie.
"Nach meinem Verständnis ist er auch nur wegen des Bildes noch am Leben, wenn ich mal gemein sein darf, nach der Vorstellung meiner Religion ist er nur ein Zombie2.0, weil er gebannt wurde, bevor er verstorben ist.
Ich habe ihn erlebt, er ist gemein, bösartig und hat vor nichts Angst, vielleicht eine Nebenwirkung des Ganzen, aber sicher bin ich mir da nicht."

Out of Character
Hat mir Thürmi eigentlich auch das Buch mit den Aufzeichnungen über die Versuche mitgebracht? Oder ist das noch unter der Kirche. Das war doch in Latein.
 
"Was das Bild angeht, sollte es auf jeden Fall sehr magisch strahlen oder wie ist das Meyye, hast du was gespürt?" richtete Helena sich an die Gangrel.

Noch während Helena versuchte was zu klären würde sich auch das Handy von Vicente melden.
 
Vicente verfolgte das Gespräch, nahm die Informationen auf als sich sein Handy mit dem kurzen, charakteristischen Surren das auf eine SMS hindeutet meldete.
Er wandte die Aufmerksamkeit kurz vom geschehen ab und zog das Gerät aus seiner Jackentasche. Sofern die Nummer nicht unterdrückt war würde anstelle eines sprechenden Namens eine Nummer eingeblendet werden. Ein kleiner Code der vermied das sollte das Gerät abhanden kommen jemand schlicht die Bekanntschaften durchgehen konnte, ein Einfall seines Guhls.
Es brauchte einen Moment, dann würde er die die Nachricht öffnen, lesen und einen kurzen Moment später, nachdem er fertig war, sich die Botschaft eingeprägt hatte, die SMS löschen. Das Handy wanderte zurück und er verfolgte die weitere Entwicklung.
 
Noch ein Neuer betrat das Café.

Aber er schien auch fast schon wieder zu verschwinden, zumindest war nichts an im ungewöhnlich merkenswert. Nicht der Pullover, die Hose, die Tasche, seine Größe oder der Hut, diesen tief in die Stirn gezogen. Er war bewußt unbewußt. 0815 in Persona. Jemand den man, oder Frau, sah und sofort wieder vergessen konnte.

Ithamar hatte gut geruht. Nun war er unterwegs. Er wollte sich treiben lassen und die Stadt auf seine weise erkunden. Ein Gefühl für sie bekommen. Die Suche so starten, wie es für ihn immer begann.

Irgendwann war er über den Stripes gekommen, hatte dort einen kleinen Snack genommen und war auch an der mehr als beeindruckenden Kathedrale vorbeigeschlängelt. Ein Ort, der später noch bestimmt einen genaueren Besuch wert war. Hier irgendwo musste er auch seinen ständigen Begleiter bis auf weiteres verloren haben. Ihn zu rufen war aber noch nicht notwendig.

Das Spuckhaus, Die Anstalt, Friedhöfe waren nicht auf seiner Besichtigung. Anscheinend waren sie noch nicht wichtig. Die Stimmen wollten ihn anderweitig beschäftigen oder diese Arbeit war noch nicht wichtig.

Und nun war er hier angekommen. Café de Troi stand über der Tür. Ein Café? Er kannte den Namen. Aus der Akte. Ein Elysium. Und es brannte Licht. Malik hatte es auch erwähnt. Und eine starke Präsenz ging von diesem Ort aus. Hier waren Entscheidungen gefällt worden. Gute und Böse. Tod und Leben. Alles fokusierte sich hier. Und es gab Bewegungen hinter dem Schleier. Wie überall in der Stadt. Starke Bewegungen.

Also betrat er es. Das Café. Das Elysium. Lächelnd und neugierig was ihn erwartetet.

Als erstes bemerkte er die schmucke Bedienung.

Mensch! Lebend! Blutsklave?

„Eine wunderschöne Nacht wünsche ich ihnen, wertes Fräulein. Ist die Herrin des Hauses anwesend? Die Akademie machte mich auf diesen Ort der Ruhe ausmerksam.“

Mehr musste nicht gesagt werden, auch wenn er sich sicher war, dass er sogar noch deutlicher werden konnte.

Alle anderen Anwesenden hatte er als Tode erkannt, also als Mitglieder der ehrenwerten Gesellschaft.

Diese Gruppe hatte, vorerst , ein Nicken erhalten. Ein Hallo-ich-bin-auch-da-vielleicht-komm-ich-rüber-und-stelle-mich-vor-Nicken.

Aber zuerst eben der Herrin Tribut zollen. Ein Handkuss galt es abzugeben. Warum sich in seinem Geiste das gebildete Aussehen der Hüterin ständig farblich änderte und süße Töne sich mit bitterer Galle mischten musste noch ergründet werden. Und das, obwohl es bisher nur Phantasien waren. Geprägt durch Annahmen wer sie denn sei. Pures Nichtwissen. Aber so süß und doch so bitter.

Die schöne Helena, die aus dem Ei geborene. Warum so traurig?
 
Wenn man von Maya der Bedienung des Cafes absah, die ihre Chefin noch um ein Stück an Schönheit, aber nicht an Ausstrahlung überstrahlte, so konnte man Helena wirklich für eine Wiedergeburt der mystischen Halbgöttin aus der griechischen Sage halten, zumindest dann, wenn man es schaffte sie sich in einem wallenden weissen Gewand aus der Antike vorzustellen.
Und tatsächlich würde er, wenn er denn gerade ihre Aura betrachtete einen Wirbel erkennen, in dem sich Traurigkeit und Unmut mit den Farben von Vernunft, Zuversicht und Zielstrebigkeit mischten.

Wenn Ithamar näher kam, würde er auch bemerken, daß an ihr ausser der Aura nichts zeigte, daß sie keine Lebende mehr war, so perfekt unperfekt waren die physischen Reaktionen ihre Gesichts und ihres Körpers.

Sie musterte den Malkavianer und es war ihm klar, aus ihrem Blick würde er nicht so schnell entschwinden können. Wenn er Anstalten machte, würde sie sich durchaus auch mit einem Handkuss begrüßen lassen.

'Noch ein Neuer?' dachte sie. 'Wie der wohl drauf war und hoffentlich nicht noch ein Caitiff oder jedenfalls nicht so einer, bei dem die Zweifel von Sekunde zu Sekunde wuchsen.'
 
In Adrian brodelte es langsam. Hier waren zu viele Leute die er nicht kannte die alle glaubten das ihre Meinung jemanden interessierte...die Nacht schritt voran und langsam kochte das Temperament des Japaners hoch.
"Könnten wir vielleicht langsam mal das Redebedürfnis aller Anwesenden einstellen? Es weiss jeder weshalb wir hier sind" Naja ausser dem letzten Neuankömmling, aber den hat ja auch keiner hergebeten. "Könnten wir endlich beginnen zur Tat zu schreiten? Wir alle wissen wozu diese Veranstaltung dient und wenn wir noch weiter Kriegsrat halten ist der Kampf vorbei ehe wir teilgenommen haben." Die Stimme des Brujah war schneidend geworden.
"Ich schlage vor das wir uns in kleine Teams zusammenschliessen und dann endlich anfangen. Ein Problem zu Tode zu reden löst es nicht. Also wer weiter ein Schwätzchen halten will kann das andernorts tun und uns nicht weiter aufhalten. Die die mit uns gemeinsam stehen sollten jetzt festlegen wer mit wem wohin geht und dann aufbrechen."
Adrian er hob sich von seinem Barhocker und blickte sich um wer nun folgen würde.
 
"Wir wissen nicht wie das Bild aussieht." Magisch Strahlen ist eine verdammt vage Beschreibung, und die von Helena angesprochene hatte bisher nichts hinzugefügt. "Wir kennen die Eigenschaft des Artefakts nicht. Abgesehen von der Kunstakademie ist die Anzahl und der Ort der weiteren Ziele unbekannt. Ebenso fehlt der Ort zur Verwahrung wenn es in unseren Besitz gelangt." Vicentes Stimme schnitt rau, dennoch sachlich dem Vorschlag blind loszustürzen entgegen.
"Ohne die Antworten fehlt die Information wieviele Teams mit welchen Kompetenzen es benötigt." Davon abgesehen das wir beiden die einzigen sind deren Fähigkeiten näher umrissen wurden. Auf die eine oder andere Weise. Er war durchaus kein Fan von langen Reden, jedoch sollten mindestens die Grundpfeiler gegeben sein.

Der Italiener blieb stehen und verfolgte wo sich der Japaner hinbegeben würde. Die Aufmerksamkeit glitt nur kurz zu dem weiteren Neuen, der nur ein eingeschränktes Interesse zu zeigen schien das er in eine offensichtliche Versammlung geplatzt war und schließlich zu Helena.
 
Während Adrian sich darüber beschwerte, daß das ganze zu lange dauerte, zeige Meyye den anderen mit den Händen so die ungefähre Grösse des Bildes an und machte sich mit einem: "Ich muss weg und ich sehe, die die mit mir wollen nachher an der Akademie" aus dem Staub.
 
Kiera sah einen Augenblick hinter Meyye her. Sie war vermutlich die Einzige, die definitiv wüßte, dass Meyye und Viktor zusammen den ganzen alten Werwolfstamm ausgerottet hatte und das nur weil sie sich dort Freunde und Geliebte gesucht hatten, aber gut, das würde sie ihr natürlich nicht sagen.

"Gut, also wir wissen, wie gross das Ding ist", sagte sie, da Helena gerade von Ithamar belagert wurde. "Adrian kommen sie mal bitte kurz zu mir. Dr. Thürmer bitte auch?"
 
Adrian erhob sich auf die Bitte Kieras und gesellte sich zu dieser. Mist, hab ich mich gerde in eine Führungsrolle hineingeredet? Das ist es mit Deinem Temperament, es kommt immer im falschen Augenblick zum Tragen. Hoffentlich wollen sie nicht das ich bei den Frischlingen babysitte.
"Was kann ich für Sie tun Mrs. McKinney?"
 
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