16.04.04 - Nächtelanges Wachen

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Manchmal geht es mit uns durch Salo... ;) aber jetzt benehmen wir uns..:D


Lurker sah wie der Mann sich aufsetzte, dieser stöhnte auf und hielt sich die Seite. Er ahnte absolut nichts, denn er konnte Lurker ja nicht sehen.
Lurker war wie eine gespannte Feder, er zitterte vor Aufregung und der Anspannung gleich loszuschlagen. Aber er konnte es nicht. Es ging einfach nicht. Der Mann unter ihm hatte nichts getan.
Doch dann stieg der Geruch des Blutes in Lurkers Nase. Es war stark vermengt mit billigem Alkohol. Der Geruch von Verkommenheit.
Lurker witterte, dann gab es kein halten mehr. Lurker stieß sich ab und sprang blitzschnell auf den Rücken des Mannes. Er streckte seine Hände mit den langgliederigen Fingern und den scharfen, langen Nägeln vorraus um sich an dem Mann festkrallen zu können. Er würde versuchen so schnell wie möglich seine Fänge in den Mann zu bohren.
 
"Genau so Brenda!" Dimitri schmetterte seine Faust ins Gesicht des Typen und riss ihn wieder an sich. Er brauchte noch mehr Blut, hier sollte niemand entkommen und etwas darüber erzählen können.
 
Out of Character
Brav... :D


Was zum...? Teufel? Ja, Teufel könnte es erstaunlich gut treffen, aber davon wusste er ja nichts. Immernoch von seinem Sturz eben benebelt, versuchte Bob die widerlichen Spinnenbeine aus seinem Gesicht und von seinen Schultern zu streichen. Nur waren es keine Spinnen, sondern Krallen. Nicht eben eine Erkenntnis, die er gerne hinnahm. Aber ehe der alkoholisierte zu einer wahren Gegenwehr ansetzen konnte, hatte Lurker es bereits geschafft ihm jegliche Furcht mit seinem Biss zu nehmen. Schweigend liess er sich zurück sinken und starrte mit grossen Augen ins Leere. Ein Vampirbiss in alkoholisiertem Zustand musste schon eine ganz gut Mischung sein.


Out of Character
@Blue: Nein, brauchst du nicht, nicht bei deinem dereitigen Opfer. :D


Patricks Augen weiteten sich vor Unglauben und schierer Todesangst. Gott, er war von Psychopathen umgeben. Wer weiss was die Typen mit ihm vor hatten. Lass mich los, Schlampe..., lallte er mit schwerer Zunge, ehe er sich von Brendas Tritt doch sichtlich beeindruckt, wimmernd zusammenkrümmte. Das war eine verdammt empfindliche Stelle. Hätte das Kind vielleicht mal im Biologieunterricht aufpassen können? Da trat man einen Mann nicht hin!

Out of Character
Wah, ich war zu schnell Dimitri, sorry... :D

Erfolgreicher Schlag, Herr Tzimisce. Allein durch seine Körperkraft schaffte Dimitri es den guten Mann auszuknocken... hatte eigentlich jemand dieses ekelhafte Knirschen an seinem Nacken gehört?
 
"Tut mir leid... ehrlich.. tut mir schrecklich leid." Meine Stimme klang so ehrlich wie die eines unschuldigen Kindes.
"Aber Du wirst diesen Abend nicht überleben." Wenn Zynismus eine Flüssigkeit wäre, so würde sie mir aus dem Mund sickern.
Was tu ich hier.. was tu ich hier? Du erfüllst Deinen Fluch.
Ich tätschelte unschlüssig den Kopf des Mannes und schaute mich nach Dimitri um.
"Dimitri!"
 
Dimitri blickte auf und lies den Mann fallen. Er leckte die Wunde nicht zu und machte sich keine Mühe ihm irgendwie zu helfen. Er gab ihm noch einen saftigen Tritt ins Gesicht und eilte schnell zu Brenda herüber.

"Was ist? Oh... na los, beiss ihn! Denk an das frische Blut was in ihm rauscht, spürst du nicht wie dein Zahnfleisch beginnt zu kribbeln? Beiss ihn und trink sein Blut!", Dimitri freute sich für Brenda, das erste Mal war immer etwas besonderes.
 
Hatte er jetzt schon Paras? Hatte der Typ da grade... die ticken doch nicht richtig! Mit panischem Blick sieht Patrick zu Brenda und Dimitri empor und versucht sich ein paar Schritte zurück zu stehlen.
 
Lurker schlang sich einmal komplett um den Mann herum, krallte sich tief in das warme Fleisch und ließ sich vollaufen.
Wie von selber verschwamm alles in wohligem, süßem Dämmern. Lurker spürte das Leben durch die Adern des Mannes in ihn hinüber pulsieren. Intensiv spürte er die Welt draußen. Die Farben waren alle herrlich laut, er spürte die kalte Luft auf seiner feuchten Haut prickeln, das Schaben des Vier-Tage-Bartes an seinem Kopf. Er trank und allmählich wurde das Verlangen das diesen ziehenden Schmerz in ihm verursachte seit er von Raphael gekostet hatte leiser und immer leiser. Dann ließ er von dem Mann ab, ganz automatisch. Er war es gewohnt nur bis zu einem bestimmten Punkt zu trinken. Er zog seine Zähne widerwillig aus dem Fleisch des Mannes. Dann traf sein Blick Dimitri. Was würde er sagen ?
 
"Hier geblieben, Liebster. Jetzt kommt doch Dein Höhepunkt." Das bin ich nicht.. wirklich nicht... oder doch?
Während mein Zahnfleisch beim Gedanken an das köstliche Blut tatsächlich anfing zu jucken, zerbröselte mein Verstand und überließ dem Instinkt die Kontrolle.
Ich packte den Mann am Kragen und drückte seinen Kopf zur Seite. In seinen Augen sah ich mein eigenes Gesicht zu einer Fratze mit langen spitzen Zähnen verzerrt.
Meine Lippen berührten seinen Hals und meine Zähne bohrten sich in seine Haut. Warmes, fast heißes Blut quoll mir entgegen und ich ließ es meine Kehle hinabrinnen.
Das tat gut und ES schnurrte in mir wie ein zufriedenes Kätzchen.
 
Aber vielleicht war es auch in der Tat nur das Schnurren atricks, was Brendas Ohren erfüllte. Vom Schmerz noch immer ncht völlig losgelöst, der sein Unterleib verursachte, war das jetzt heraufbeschworene Gefühl doch eine echte Wohltat.

Bob hingegen rappelte sich langsam auf. Es dauerte einen Moment, ehe er die ganze Situation auch nur annähernd erfassen konnte und lauthals zu fluchen begann: Verdammte SCHEISSE! Was seid ihr den für Wahnsinnige? Ihr habt doch nicht mehr alle Tassen im Schrank. Und du, pack mich bloss nicht an, fuhr er Lurker an und drückte die Hand auf seine blutende Wunde am Hinterkopf. Er musste hier weg und zwar schnell.
 
Dimitri sah zu Lurker herüber. "Ist er tot?" rief er in die Gasse hinein. Wenn Lurker nicht dafür sorgen würde, dass er sterben würde, wenn er es nicht längst war, dann musste Dimitri eben nachhelfen. Zufrieden sah er in den Augenwinkeln, wie Brenda trank. Eine Lektion hatte sie also begriffen.
 
Der Mann sank in die Knie und ich folgte ihm, ohne meinen Mund von seinem Hals zu lösen. Keine Gegenwehr und sein Blut sprudelte wie ein köstlicher Quell in meinen Mund. Es war ein herrliches Gefühl, nicht so brutal und böse, wie die beiden anderen Male zuvor. Irgendwann wurde aus dem Blutfluß ein Rinnsaal und ich fing an zu saugen, wollte jeden einzelnen Tropfen haben, nichts vergeuden...
 
Lurker hörte Dimitri, natürlich er sollte den Menschen leer trinken. Schnell wandte er sich dann wieder zu dem Mann zu. Dieser war aber trotz seiner Attacke und des hohen Blutverlustes, wieder auf die Beine gekommen. Dann fuhr der Typ ihn an und fuchtetelte mit dem Finger herum. Bei der Bewegung flogen ein paar Tropfen Blut in Lurkers Gesicht.
Lurker knurrte lange und deutlich hörbar, dann ging er in die Hocke und begann den Mann zu umkreisen, deutlich sah er das der Kerl flüchten wollte, ein paar mal versuchte er in die eine oder andere Richtung zu fliehen, doch jedesmal trat Lurker ihm dabei in den Weg und zischte ihn so bösartig an das der Typ wieder zurückzuckte. Er ließ ihn nicht weg.
Lurker spürte ein Jubeln und ein unbekanntes Hochgefühl. Der verkommen Typ hatte es nicht anders verdient, immerhin hätte er ein kleines Mädchen wie Brenda in dieser dunklen schmutzigen Ecke...
Lurker grinste wild und schlug spielerisch mit seinen Krallen nach dem Mann.
 
Krank, sie waren alle völlig krank. Ob das solche Typen waren, wie vor einigen Tagen? Mit geballten Fäusten kämpfte Bob gegen seine eigene Schwäche an und hieb schliesslich in einer Kurzschlussreaktion nach Lurker aus. Sie waren in der Überzahl... aber der Überlebenswille war trotzdem eine treibende Kraft, selbst in dieser allgemein niedergeschlagenen Laune...
 
Lurker wurde getroffen, er taumelte kurz zurück und schüttelte den Kopf. Es hatte ihm nicht unbedingt weh getan, er hatte nur die Wucht des Aufschlages gespürt und war ein wenig durchgerüttelt worden.
Ein langezogenes kehliges Knurren das von ganz tief unten zu kommen schien rollte aus seiner Kehle, dann sprang er, machte einen richtigen Satz, so hoch es eben ging, und hieb mit einer Krallenbewehrten Hand nach dem Mann.
Nicht sehr stilvoll, aber es war immerhin so eine Art Angriff.
 
"Lurker! Angreifen! Lass dich von einem Saftbeutel nicht anmachen! Du bist besser als er!" Dimitri feuerte Lurker an, er wusste ganz genau, dass dieser Mensch nicht mehr lange auf zwei Beinen stehen würde. Und wenn er Lurker auch nur eine Falte in seine Klamotten machte, dann würde Dimitri ihn in der Luft in tausend Stücke reissen.
 
Irgendwann kam nichts mehr. "Alle... alle..." flüsterte ich. Um auch noch wirklich den allerletzten Tropfen zu bekommen, leckte ich die Bißstelle ab.
"Dimitri, schau nur. Man kann ja gar nichts mehr sehen?" War das eine Sinnestäuschung?
Och... Du unschuldiges kleines Ding. Du bist ein Killer. Ein Monster, Du bist eine von UNS
 
Lurkers Schlag reichte tatsächlich aus, den geschwächten Mann von den Beinen zu holen und ihn gradewegs wieder auf dem Hosenboden landen zu lassen. Keuchend drückte er sich die Hand auf seine Brust und verzog das Gesicht vor Schmerzen. Schon im nächsten Moment glitt seine Hand von der Brust empor, zu der Wunde, die ihm Lurker soeben zugefügt hatte. Was... ..bist du? ...willst du? Lurker hatte die freie Auswahl. Was immer der Mann fragen wollte: Würde ihm die Antwort noch nutzen?
 
Lurker ging langsam immer näher auf den Mann zu. Die kurze Pause im Kapf hatte gereicht um ihn wieder zweifeln und zögern zu lassen.
Dimitri feuerte ihn an. Er war hier weil es seine Bestimmung war, weil er lernen mußte sich und seine Schützlinge zu verteidigen. vor allem aber, das wußte er nun, war er wegen des Blutes hier. Er sah dem Mann geradewegs in die Augen. Seine Stimme klang traurig und entschuldigend als er ihm antwortete.

Ein Monster...

Dann packte er zu und riß den Mann an sich um erneut die Zähne in ihn hinein zuschlagen. Der Mann packte Lurkers Hals und versuchte ihn von sich wegzudrücken, aber Lurker atmete nicht und deshalb war es ihm egal ob der Andere ihm den Hals eindrückte. Für ein paar Herzschläge gelang es dem Menschen in seiner Panik genug Kraft aufzubringen um Lurker von sich fern zuhalten, dann begannen seine Arme zu zittern und Lurker preßte sich gnadenlos immer näher an ihn. Seine Zähne schnappten gierig ein paar Zentimeter vor dem Hals des Menschen ins Leere, das machte ihn rasend und er übermannte seinen Gegner schließlich, als diesem die Arme nachgaben.
 
Nicht nur die Gegenwehr brach, sondern Lurker schien mit seiner Antwort den Lebenswillen des Mannes gebrochen zu haben. Monster, genau danach sah es hier auch aus... vielleicht war dann der Tod sogar ein gnädiger Diener?
 
Er hatte es sich wesentlich schlimmer vorgestellt, aber der Mann ergab sich ihm einfach. Lurker verbiss sich heftig in seine Ader und begann erneut zu saugen, gierig alles in sich hinein zu schlürfen was er nur bekommen konnte. Schließlich wurde aus der Umklammerung mehr eine Umarmung, der Mann gab sich ihm völlig hin, die verkrampften Muskeln erschlafften. Lurker hatte plötzlich das Gefühl die Seele des Mannes hätte ihn berührt.
Schmatzend und wohlig grunzend fraß er sich wie eine Zecke immer tiefer in den Mann und nahm immer mehr von ihm. Er spürte das er plötzlich mit jedem Schluck kräftiger wurde, als das Blut, das sonst klumoig und träge in seinen Adern schwappte, plötzlich warm und frisch pulsierte, er spürte das er Wärmer wurde, das es in ihm rumorte.
Es war beinahe so, als würde mit jedem Tropfen Leben das er nahm in seinen Körper ein Stück Leben zurückkehren. Er hatte noch nie soviel von einem Menschen getrunken. Immer hatte er ängstlich abgelassen. Doch an dem Ort an den er nun gehen würde gab es keine Angst, keinen Schmerz. Er spürte das Herz des Manes langasamer werden, während er hilflos der Kälte entgegen trieb, aber Lurker hielt ihn. Langsam schwammen sie auf einem warmen rotem Strom dahin. Funken tanzten knisternd vor seinen Augen und das rauschen des Blutes war wie eine Symphonie, die langsam immer schwächer wurde und langsam im Tode verhallte.
Das Herz des Mannes blieb stehen.

Lurker lag gemeinsam mit ihm auf dem schäbigem, kaltem Boden, den Arm immer noch um den Leichnam geschlungen, sein Körper warm und seine Sinne extrem geschärft. Er streichelte den Kopf des Mannes, es war ein Gefühl als würde er ihn verstehen. Dann erhob er sich und streckte die Arme seitlich vom Körper, wandte sein Gesicht in den prasselnden Regen und ließ das Wasser auf ihn eintrommeln. In seinem Geiste hallte das Echo des Herzschlages nach. Dann öffnete er den Mund und schrie, ein lauter, kehliger urtümlicher Schrei, der Fenster erzittern und Katzen fauchend unter die Tische kriechen ließ, er brüllte und schrie alle Schuld aus sich herraus. Dann nahm er die Arme herunter, hob den Leichnam sanft auf und ging zu Dimitri hinüber. Sein Blick war klar und gerade.

Ich habe getan was du wolltest und jede Sekunde genossen. Ich bin kein Mensch.

Er sagte nichts, ließ das Glühen seiner Augen und die Ruhe seiner Bewegungen für sich sprechen. Dann nickte er Dimitri zu und sah zu Brenda.
 
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