14.04.04 - Sankt Benediktus Dom

Out of Character
An der Kirche bitte beide einen Wurf aus Wahrnehmung + Aufmerksamkeit SG 7
 
Dimitri hämmerte die Tür des Wagens zu, so dass das Auto leicht schwankte. Sie hatten nicht viel Zeit, und das wussten sie beide. Also war es an der Zeit, so schnell wie irgend möglich wieder zum Turm herauf zu kommen. "Lurker, wende nochmal deine Kraft an und schau nach ob die Luft rein ist.", sprach Dimitri als sie wieder vor der schweren Doppeltür standen.

"Ich bin gespannt, was passiert wenn wir die beiden Teile wieder zusamenfügen."

Dimitri flüsterte und seine spitzen Zähne blitzten kurz im Licht einer Straßenlaterne auf.
 
Lurker grunzte bestättigend. Er konnte es ganusowenig abwarten. Dabei war es durchaus möglich das sie in ihr Verderben rannten. Vielleicht würden sie etwas schreckliches erwecken ?
Wenn Lurker recht hatte und die Tzimisce damals verflucht worden waren, was hatten sie dann wohl getan ?
Was würden sie tun wenn sie nun den Fluch brechen würden ?
Aber genau diese Ungewißheit geißelte ihn vorran. Lurker steckte den Schlüssel in die Fahrerseite der Türe und ließ ihn stecken. Auf diese Weise mochte der Besizter, wenn er bis jetzt nichts bemerkt hatte, vielleicht denken er hätte ihn dort stecken lassen.
Langsam wanderte Lurkers Blick ein letztesmal über das Gemäuer, bevor er aufbrach.

[dice]

Out of Character
Einmal Wahrnehmung + Aufmerksamkeit ...bitteschön... :)
 
Out of Character
Hier mein Wurf, hab es übersehen...


[dice]

Out of Character
Ich bin Blind, ich bin Blind! *lach*
 
Out of Character
Kein Wunder, bei dem Wurf übersiehst Du glatt die ganze Kirche ;)
Und das sag gerade ich Regelfuchs... bin besser ruhig :koppzu:
 
Auf dem Domplatz vor der Sakristei wird Lurker schon von weitem eines aufgeregt herumlaufenden Küster gewahr. Offensichtlich hat er euch noch nicht gesehen.
 
Lurker zischte böse, verdammt, jetzt mußten sie schnell sein.
Er sah zu Dimitri, dieser war sicherlich zu groß um sich hier, auf dem offenem Platz zu verstecken. Lurker ziegte auf den aufgeregten Mann und hockte sich hinter das Auto, so das der Küster ihn nicht sehen würde.

Der sucht sicher sein Auto, am besten gehst du zu ihm rüber und fragst ihn was los ist. Vielleicht hat er uns nicht ankommen sehen. Dann kannst Du sagen eine Bande gröhlender Jugendlicher hätte das Auto gerade dort abgestellt und du hättest gerade nachgeschaut was sie getan haben.

Damit huschte Lurker los und verschwand aus Dimitris Sichtfeld. Der Nosferatu hoffte scheinbar das dem Anderem nun klar war das er sich in der Nähe verbergen würde, so das er alles mitbekam was geschah.
Kaum war er außer Sicht, mußte Lurker sich sehr stark zusammennehmen. Seine Lippen formten lautlose Worte, während er sich sammelte. Nach ein paar Sekunden war er soweit und schlich geduckt und ungesehen vorwärts.
 
Dimitri nickte nur kurz. Diese Idee schien ihm plausibel, also mchte sich Dimitri auf den Weg zum Küster, um ihm auf halbem Wege gleich die ersten Worte entgegen zu rufen.

"Hey, haben sie diese Jugebdlichen ohne Respekt gesehen? Klauen einfach ein Auto und hauen wieder ab! Ich hab sie noch rechtzeitig wieder in die Flucht schlagen können, verdammte Burschen.... ich war echt sauer!", waren Dimitris letzte Worte als er auf den Küster zu trat und ihm die Hand anbot.

"Ich hoffe sie sind erst einmal sicher vor solchen Vandalen!"

Dimitri hatte den Klöppel noch immer geschultert, achtete aber nicht so besonders darauf. Einem unaufmerksamen Betrachter mochte das Ding auch wie eine Baseballkeule vorkommen.
 
"Was, Jugendliche? Hatten die noch den Wagenschlüssel?" Der Küster mustert dich seltsam, scheint allerdings erleichtert zu sein, dass sein Wagen wieder da ist.
 
"Soweit ich es sehen konnte, haben sie den Schlüssel wieder in die Tür gesteckt. Seltsam, nicht wahr? Waren bestimmt auf Crack, die kleinen Unwissenden. ABer ihren Wagen haben sie ja jetzt wieder. Entschuldigen sie bitte...", Dimitri trat einen Schritt zurück und suchte nach Lurker.

Sie mussten hinauf, so schnell wie möglich, und dass der Küster grad mit seinem Auto beschäftigt war begünstigte die Situation ur noch.
 
Lurker stand hinter Dimitri, so war er vor dem Blick des Küsters verborgen. Das machte es leichter ihn glauben zu lassen das er gar nicht dort war.
Er scharrte mit den Fingernägeln im Boden und war angespannt wie eine Stahlfeder. Was immer gleich passieren würde, er würde Dimitri helfen, das wußte er. Obwohl der Mensch vor ihm unschuldig und zu dem ein Geistlicher war. Er war selber ein wenig erschrocken über diesen Entschluß, aber es war eine simple Tatsache. Er hatte mit Dimitri getrunken, zweimal, hatte mit ihm die intimität und Extase geteilt. Sie wußten sogar voneinander wo die Zuflucht des Anderen war. Sie waren Partner und Freunde und Dimitri würde Lurker helfen, koste es was es wolle.
Lurker würde dem in nichts nachstehen, auch wenn es gegen einen Menschen ging. Aber noch mochte ihre List funktionieren und das Leben des Küsters würde verschont werden.
Er hoffte es inbrünsitg, denn irgendetwas war mit diesem Mann, er wirkte auf Lurker irgendwie, erhaben. Losgelöst. Er wollte nicht das jemandem Leid geschah.

Bitte bitte... sei einfach zufrieden und lasse uns unserer Wege gehen. Wir können doch nicht hier vor der Türe Blut vergießen.
 
Müde fährt sich der Küster über die Augen, und geht dann schnellen Schrittes zu seinem Wagen. Er sieht herein, zeiht dann den Schlüssel ab und winkt und ruft euch ein "Danke, die Herren, möge der Herr mit euch sein" zu.
 
Lurker hätte beinahe erleichtert aufgestöhnt als der Mann sie entließ, so huschte er dann los in Richtung der Kirche und blieb im Schatten der Doppeltüren hocken. Er schaute sich alles genau an, hatte sich etwas verändert seit sie eben hier gewesen sind ?
Es sah nicht so aus, alles schien unverändert. Vielleicht saßen ein paar Bußfertige weniger oder mehr in der Halle, aber er schaute nur vor gebeugte, betende Hinterköpfe.
Lurker tauchte aus dem Schatten auf und winkte Dimitri zu er solle hinein kommen. Dann huschte Lurker hinein und blieb hinter der Säule am Eingang, wo er auf Dimitri wartete.
Er stellte erst viel zu spät fest das er wieder mitten in eine heillige Stätte marschiert war. Doch im Augenblick raste pure Aufregung durch seine Adern, so das für Furcht kein Platz blieb. Sobald Dimitri herangekommen war machte er sich bereit mit ihm durch das Seitenschiff bis zu der Türe zu eillen.
 
Dimitri machte in diesem Moment keine großen Anstalten sich zu verstecken. Er ging langsam un bedächtig, mit dem Klöppel auf der Schulter durch den vorderen Bereich der Kirche um danach an der Tür zu stoppen, welche ihm und Lurker den Weg nach oben öffnen sollte. Dort angekommen, setzte er langsam den Klöppel auf dem Boden ab und stützte sich dagegen, während er auf Lurker wartete, denn er hatte den Schlüssel.
 
Lurker fingerte nervös in den Taschen seines Mantels, die recht tief zu sein schienen, denn seine Hand mit den überlangen Fingern verschwand komplett darin. Wahrscheinlich Absicht, schließlich mußte er seine Hände vor Anderen verstecken können.
Die Sekunden schienen zäh wie Sirup zu zerrinnen. Endlich hielt Lurker den Schlüssel triumphierend hoch und schloß die Türe auf und hinter ihnen auch wieder zu. Den Schlüssel ließ er stecken und verkeilte ihn ihm Schloß, so das man auch mit einem Erstatzschlüssel von außen nicht herein kommen mochte.
Er sah zu Dimitri, von dem er bereits nur noch den Rücken sah. Eillig folgte Lurker ihm die Treppen hinauf. Sie erreichten das Plateau mit den Glocken. Sein Blick wurde von dem schwarzen Ungetüm angesaugt. Schreckliche Angst raste durch seine Knochen und ließ seine Glieder schlottern. Seine Knie schlugen aneinander und sein Kiefer klapperte unkontrolliert. Ein heißeres Wimmern entrann ihm und sein Inneres war zerissen von der instinktiven Furcht, die ihn drängte zu flüchten und dem Schock der ihn an Ort und Stelle bannte, so sicher als wäre er hier verwurzelt. Seine Hand suchte die von Dimitri und er umklammerte den Unterarm des anderen.
Lurker sah zu ihm hoch und spürte das durch die Anwesenheit des Anderen die Kraft in ihn zurückkehrte das hier zu einem Ende zu bringen. SeinPartner war hier, und deshalb würde er sich jetzt nicht in die Ecke kauern und liegen blieben, sondern mit ihm vorteten. Er wartete das Dimitri den feierlichen ersten Schritt auf die Glocke zu machen würde, denn sie würden gemeinsam gehen.
 
Dimitri war angespannt, denn schließlich war das, was er sich vorstellte nur eine Vermutung. Vielleicht würde auch nichts geschehen, vielleicht würde aber auch gleich der ganze Turm in einem infernalen Feuerball vergehen. Ganz egal was es war, er musste es mit Lurker herausfinden. Sie hatten sich bis hierher gekämpft, und den Klöppel und die Glocke wieder zusammenzuführen war die einzige Erklärung die Dimitri hatte.

Als Lurker ihn am Arm griff beugte sich DImitri ein Stück zu ihm herab. "Ganz ruhig. Was soll schon passieren? Wahrscheinlich geschieht gar nichts, komm." Er lächelte Lurker aufmunternd zu und machte ein paar Schritte auf die Glocke zu, nahm den Klöppel von der Schulter und hielt ihn mit der dickeren Seite in die Glocke herein.

"Irgendwelche letzten Worte, bevor ich hier den Glöckner mache?"
 
Ein dünnes Rinnsal Blut lief über Lurkers kahlen Schädel und lief durch sein Gesicht. Als Dimitri sich ein letztes Mal umwandte und Lurker sich so völlig hilflos und doch wie der Herscher der Welt zugleich fühlte konnte er nicht anders. Er nahm seinen Hut ab und ein schräges, Humorloses Grinsen lag in seinen mißgestalteten Zügen.

Was willst du denn hören ? Soll ich sagen `ich liebe dich´ ?

Seine Stimme troff vor Sarkasmus und grimmigem Trotz. Er nickte Dimitri zu und hoffte das dieser die Aufmunterung und Unterstüzung in Lurkers trockener Art zu schätzen wußte.

Immer noch grinsend nickte er entschlossen.

Also los...Bruder
 
Dimitri zog eine Augenbraue nach oben und grinste so breit, dass seine Lippen beinahe aufgerissen wären. Augenscheinlich taten sie es auch auf eine gewisse Art, denn Dimitri lächeln war unnatürlich breit und seine spitzen Zahnreihen schienen ebenfalls größer geworden zu sein. Mit einer Mischung aus slawischem Akzent und gespielten französisch für Anfänger sprach Dimitri: "Isch liebe disch auch, Monsiuer."

Dimitri drehte sich wieder zur Glocke und hätte beinahe tief eingeatmet. Er schlug das erste Mal gegen die Glocke und wiederholte diese Prozedur weitere 13 Mal. Mit jedem Schlag wuchs seine Anspannung bis sie zum Ende nur noch aus prickelnder Erwartungsangst zu bestehen schien.
 
13 Mal schlägst du den Schlegel gegen die Glocke und 13 Mal ertönt ein schwerer dunkler Ton, der in einem satten Brummen endet.
Ob es der allgemeinen Anspannung zuzurechnen ist, oder ob es tatsächlich kälter geworden ist, könnt ihr nicht beurteilen, doch läuft ein eisiges Frösteln euren Rücken hinab. Keiner von euch beiden wagt zu sprechen, als die Glocke nach dem 13. Ton den brummenden Bass von sich gibt.
"Der Fluch des Drachen" geht es euch nochmals durch den Kopf. Was immer dieser Fluch ist und ob ihr ihn gerade ausgelöst habt, werdet ihr wohl nie erfahren, denn am Himmel zeigt sich das erste Rot der Morgenröte.

Unschlüssig wiegt Dimitri noch den kalten Stahl des Klöppels in den Händen, doch es heißt jetzt eiligst zu eurer Zuflucht aufzubrechen, bevor ihr geröstet werdet.
 
Lurker stand vor der Glocke und das Brummen das die Luft erfüllte ließ ihn erzittern. Als der letzte Ton verklungen war sah er sich um. Alles schien seltsam langsam und völlig stumm abzulaufen. Fühlte es sich so wenn man Wahnsinnig geworden war ?
Ein Gefühl als wäre man sich selbst entglitten ?
Lurkers Augen blieben auf dem Spalt ruhen, durch den man hinaus blicken konnte. Die Nacht war hellgrau und dämmriges Licht lag über der erwachenden Stadt. Lurker lächelte, selten hatte er die Stadt so hell gesehen. Für einen Menschen mochte es immer noch finstere Nacht sein, aber für war es heller als all die Jahre an die er sich erinnern konnte.
Rot brach ein dünner Film Der Sonne am Horizont durch die Wolken und Lurker erinnerte sich an Sonnenaufgänge.
Wie denkwürdig wäre es, das was sie getan hatten zu feiern indem sie diesem Schauspiel beiwohnten. Dann zerriß etwas in Lurker, er hob seinen Finger und deutete auf die aufgehende Sonne. Ein schrecklicher, urtümlicher Schrei entwand sich seinem Mund, als würde er aus seinem Körper gerissen. Er kreischt und heulte und konnte nichts weiter tun als auf die furchtbare Sonne zu zeigen, die langsam wie ein Raubtier an sie heran schlich.
Sie mußten fliehen.
 
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