[08.05.]Lieber Cafe´als Menagerie a Trois.....

AW: [08.05.]Lieber Cafe´als Menagerie a Trois.....

Richard hörte zu... Und für einen Moment war er sprachlos.
Armes Ding... Außgestoßen... Alleingelassen und kämpft für Gerechtigkeit. Und irgenjemand steht hinter ihr und unterstützt sie... Sonst wäre sie keine Ancillae. Ob sie von der Person überhaupt weiß? Vermutlich denkt sie, sie hätte es ganz alleine so weit geschafft... Und ich bin einer der Bonzen... Und sehe vieles so ähnlich. Natürlich hat die Camarilla ihren Nutzen... Aber sie erzeugt Ungerechtigkeit... Und das macht sie zu einer nicht gut funktionierenden Institution. Natürlich muss die Maskerade gewahrt werden.... Aber ich bin auch nicht gerne Teil eines Dreiecks. Das auf Ungerechtigkeit beruht. Ja. Anarchen tun gut an dem was sie tun. Es kann zwar keinen Anarchismus herrschen... Dann wäre Platz für Vollidioten... Aber man muss Revoltionäre haben um Wandlung zu haben. Das nennt man soziale Evolution. Und deshalb tut jeder gut daran die Camarilla in Frage zu stellen.
Richard lächelte ihr lange still zu. Dann sagte er:
"Ist schon gut. Ich habe nicht vor dir zu widersprechen. Deine Kritik ist jedoch deplaziert... Es sei denn du willst, dass wir gleich zu den anderen Bonzen rennen und dich verpetzen. Aber dann könntest du es denen gleich selbst sagen, Huricane. Und ich habe nicht vor dich zu verpetzen, ok? Du hast ein deftiges Problem mit der Camarilla. Und hier sitzen zwei junge Cammies, die man noch überzeugen kann, ne? Aber weißt du was? Wenn wir so denken wie du, dann werden wir noch früh genug mit der Camarilla anecken und zu dir kommen. Ich danke dir für deine Offenheit."
 
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Jenny lachte laut auf.

"Geht mich ruhig verpetzen! Meine Ansichten sind nicht neu und ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht. Vom Prinzen bis zur Putzfrau weiß jeder das ich weder der Camarilla angehöre, noch in das Gefüge hier passe. Man hat mich mehrfach unter die Bewachung der Geißel gestellt, mir gedroht und versucht mich zu töten. Trotzdem bin ich hier und sage was ich denke. Geh in die Akademie und erzähl was ich gesagt habe, man wird dort nur wissend den Kopf schütteln. Erspar mir also dein 'Depalziert'. Ich finde, ich bin mit dem was ich sage und tue, an jeder Stelle dieser Stadt hervorragend plaziert. Es ist nämlich nötig das mal wer was sagt."

Sie sah zu Richard hinüber.

"Warst du bei der Hinrichtung dabei? Haben nen gefesselten Typen gekillt und die Tat live im TV übertragen. Das Cafe hier platzte aus allen Nähten, so voll war es hier. Und weißt du wer was gesagt hat? Niemand! Nicht einer! Sie alle hielten Kritik an diesem feigen scheiß für deplaziert...."
 
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"Nein, ich war nicht dabei. Und mit deplaziert meinte ich etwas anderes... Es war ungeschickt formuliert. Was du sagst... Sagst du dem Falschen." Aber es ist gut DAS du es sagst... Beneidenswert... "Du hast etwas das nur wenige haben. Und das ist beiendruckend."
Richard lächelte sanft. Warum nur verstand sie falsch, was er versuchte zu sagen... er versuchte zu sagen "Nicht hier", ohne es aussprechen zu wollen. Doch das war nicht direkt.. Nicht ihre Art... Und es war feige... Nicht ihre Art.
Ruhig und sanft sprach er weiter
"Hör mal: Ich sags dir so direkt wie ich kann: Ich will dir nicht widersprechen. Ich will dich nicht angreifen und ich werde es auch nicht tun. Also bitte ich dich, wenn wir uns bisher falsch verstanden haben, dann verzeih mir das, ja?"
 
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„Warum sollt ich dich verpetzen, hab ich echt keinen Grund für.
Wie´s aussieht legst du dich also mit egal wem an. Also ehrlich gesagt wundert´s mich da, dass bei dir überhaupt noch der Kopf dran ist. Wer so gefährlich lebt macht´s normalerweise nicht lange.“

Konnte man so ein Verhalten noch todesmutig nennen oder dann doch eher leichtsinnig und lebensmüde?

Also das wär nix für mich.

Ramon wollte ein möglichst angenehmes Unleben und möglichst wenig Scherereien. Jemand wie Jenny lachte sich sogar freiwillig einen Ärger nach dem anderen an. Das konnte Ramon echt nicht nachvollziehen, da war er einfach so völlig anders gestrickt. Er lavierte er sich durch so gut es ging und und war froh wenn er Ärger vermeiden konnte.
Er war kein Idealist, der sich für ein großes Ziel aufopferte.
 
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"Es gibt nichts zu verzeihen! Mir ging es nur darum die Verhältnisse zu klären und meinen Standpunkt klar zu machen."

Da sie der Meinung war, dass sie mit Richard zu diesem Thema erst einmal alles besprochen hatte, richtete sie ihr Interesse Ramon zu.

"Ich habe nie darüber nachgedacht, dass ich möglicherweise gefährlich lebe!? Mir ist es wichtig, das es Kainiten gibt die den Mumm haben der Camarilla den Spiegel vorzuhalten. Es ist also nicht so, dass ich nur aus einer Laune heraus Streit suche. Nimm den Abend gestern, diese scheiß Hinrichtung. Schon heute versucht jeder von euch diese Tat zu vergessen. Spätestens morgen redet niemand mehr davon, in einer Woche weiß nicht einer mehr in dieser Stadt auch nur noch den Namen dieses armen Tropfes. Warum ist das so? Kein Mensch hat gegen diese feige Hinrichtung protestiert! Weder gestern, noch heute! Ich wette meinen süßen Arsch das kein verfluchter Kainit sich heute zur Akademie aufgemacht hat, um wenigsten im Nachhinein etwas zu bewirken! Ihr alle zieht euren scheiß Kopf ein und betet zu euren Göttern das nicht ihr es seid, die beim nächsten Mal auf diesem Stuhl sitzen. Wie kann man so etwas nur ertragen, wie sich selbst noch in die Augen sehen? Nein, echt jetzt, da sterbe ich lieber!"
 
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Sie suchte nicht aus einer Laune heraus Streit? Und der Streit mit Lilly? Der war doch völlig sinnlos gewesen. Aber da mischte Ramon sich besser nicht ein.

Wenn der Caitiff es verdient gehabt hatte zu sterben, was sollte man denn dann großartig machen. Nee, wegen so einem Typen würde Ramon keinen Rabatz machen. Man durfte eben nicht die Gesetze missachten, dann kam man hoffentlich nicht selbst in so eine Situation, dass man hingerichtet wurde.
Eine Geißel anzugreifen, das war ja auch das Blödeste was man machen konnte.
Und wenn Ramon doch irgendwann das Todesurteil erhalten sollte, da wär´s ihm eigentlich egal auf welche Art er starb. Danach war er dann ja sowieso vernichtet, dann konnte es ihn nicht mehr jucken auf welche Art er vernichtet worden war, ob nun durch eine feige Hinrichtung oder sonstwas.

Der Brujah schwieg. Er hatte keinen Bock sich auf einen Disput einzulassen, dann hätte Jenny sich sicher noch mehr aufgeregt, und er hätte auch gar nicht gewusst was er sagen sollte.
 
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Nachdem relativ peinliche 3 Minuten des Schweigens vergangen waren räusperte sich Richard. "Nachdem die Standpunkte jetzt klar sind könnten wir uns ja über etwas unproblematischeres unterhalten. Ramon! Warum bist du hier? Und Jenny: Was tust du wenn du gerade nicht deinen Standpunkt klar machst? Vorausgesetzt das klingt nicht zu sehr nach Smalltalk für euch."
Oh Gott klingt das lächerlich... Aber wenn ich wissen wil, verstehen will, brauch ich mehr Informationen. Verdammt! Wo bleiben die Getränke?
 
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Die Getränke hatte Sophie schon lange unauffällig auf der Theke abgestellt, als die Gruppe gerade sehr beschäftigt gewesen war.
 
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Aus irgendeinem Grunde musste Jenny grinsen. Anscheinend amüsierte sie diese Frage aufrichtig. Wobei ihr Lächeln aufrichtig und freundlich wirkte.

"Wenn ich nicht rummotze oder anderen vorwerfe sie wären rücksichtlose Arschlöcher, meinst du? Sag's ruhig! Wenn ich dazu keine Gelegenheit habe, lasse ich mich von den wichtigen Leuten der Camarilla für irgendwelche Hilfsarbeiten einspannen. Meistens als Kanonenfutter oder Bauernopfer, wie ich zugeben muss. Mache ich aber nicht, weil ich heimlich doch ein Fan bin, sondern weil die Stadt bis zum Hals in der Scheiße steckt und jeder seinen Teil beitragen muss damit wir nicht noch tiefer sinken. Ich mag die Camarilla hassen, aber ich liebe Finstertal und fühle mich hier zu Hause. Da bleibt eine gewissen Kooperation leider nicht aus..."

Sie nahm die Flasche Jack Daniels und die Zigaretten.
Anschließend legte sie einen zwanzig Euroschein auf den Tresen.

"Danke Sophie! Der Rest ist für dich."
 
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Jenny bezahlte schon? Ramon beantwortete unterdessen Richards Frage.

„Bin hier weil ich nach meinem Bruder suche und eine Spur hierher führt. Hab nicht gewusst, dass hier grad Krieg herrscht, da bin ich also reingestolpert. Bin vorgestern hier in der Stadt angekommen und kam ins Café, und dann ging´s auch schon direkt aufs Schlachtfeld. Da waren ziemlich viele Werwölfe. Hatte ich vorher noch nie gesehen, solche Biester, die waren drei Meter groß. Haben in Teams von vier, fünf Leuten gekämpft, und unser Team hat fünf Werwölfe gekillt. Zum Glück haben alle Blutsauger überlebt, die bei der Schlacht mitgemacht haben. Aber einige wurden verletzt, am schwersten der Ventrue Primogen, und der ist jetzt verschwunden.“

Eigentlich hab ich keinen Grund mehr in dieser Scheißstadt zu sein. Warum verpisse ich mich nicht einfach?

„Warum warst du denn nicht bei der Schlacht mit dabei?“ fragte er Jenny.
 
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"Hrm?"

Der Blick der Anarche verfinsterte sich.

"Wer sagt denn, dass ich nicht dabei war?"

Man musste kein Kenner der jungen Frau sein, um zu bemerken das Ramon äußerst dünnes Eis betreten hatte. Sie stellte in einer aufreizend langsamen Bewegung die Flasche und die Zigaretten zurück auf den Tresen. Wollte der kleine Penner hier plötzlich Stress machen? Nun, Jenny würde ihm sehr schnell sehr deutlich machen, dass es manchmal besser war einfach die Klappe zu halten. Und vor allem, was definitiv noch wichtiger war, dass man ihr nicht frech ans Bein pisste.

"Aber lass uns offen reden! Was willst du damit sagen Arschloch? Das ich mich vor dem Kampf gedrückt hätte? Das ich mich feige irgendwo versteckt habe bis die Gefahr vorrüber war? Willst du das damit sagen? Nur raus damit Pappkopp, zeig mir was für ein Typ in die steckt. ... Und dann zeige ich dir mal was in mir so alles wohnt!"
 
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Was war denn jetzt los? Ramon blickte Jenny verwundert an. Was war die denn jetzt plötzlich so eingeschnappt. Er hatte das doch nicht gefragt um ihr ans Bein zu pissen, er hatte das im Plauderton gesagt und nicht provozierend, aber offenbar hatte sie das trotzdem in den falschen Hals bekommen.

„Na ich hab dich jedenfalls nicht gesehen. Und dann hab ich mich jetzt gewundert warum du wohl nicht dabei warst, das ist alles. Was weiß ich denn über die Gründe, habe da nix vermutet.“

Dann aber kam Wut bei ihm hoch. Erst jetzt sackte so richtig ein wie sie sich ausgedrückt hatte.

Die hat mich gerade Arschloch und Pappkopp genannt.

Ramon stand auf und baute sich vor Jenny auf.

„Weißt du, ich bin normalerweise ein freundlicher, gemütlicher Kerl, aber beleidigen lass ich mich nicht. Ich hab dir nix gewollt, du hast also keinen Grund mich Arschloch zu nennen.“

Jetzt wirkte er aber ganz und gar nicht mehr freundlich und gemütlich, jetzt bahnte sich der Brujah-Zorn seinen Weg. Ramons Augen blitzten wütend, herausfordernd, und auch seine ganze Körpersprache signalisierte Kampfbereitschaft. Er war natürlich bereit seine Brujah-Ehre zu verteidigen, selbst wenn er dafür jetzt übel einstecken musste. Ein Brujah, der sich von so einer derb rumschubsen ließ, das hätte die wohl gern, nee, das kam nicht in die Tüte.

„Dann tragen wir´s doch mit den Fäusten aus, kein Problem. Aber nicht hier drin. Und ich sag´s dir gleich, wenn du deine Klauen rausholst, dann benutz ich meine Schnelligkeit. Ansonsten, normaler Faustkampf. In Ordnung?“

Das musste jetzt einfach sein, die sollte doch nicht meinen er ließ sich alles gefallen oder dass er jetzt feige klein beigeben würde. Die sollte ihn doch bloß nicht für ein Weichei halten.
Ramon erhöhte mit Blut seine Geschicklichkeit und spürte Kampflust in sich aufsteigen.

„Oder waren das nur leere Drohungen, und du kneifst jetzt?“

Ruhig ein wenig provozieren, denn jetzt wollte er, dass es zu einer Prügelei kam.

Out of Character
Ramon pumpt 1 BP auf Geschicklichkeit.
 
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Sophie kam näher.

"Leute, wenn ihr euch schlagen wollt, dann geht bitte auf den Hof, dann habe ich offiziel nichts mitbekommen und muß nichts unternehmen", schlug sie vor.
 
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Ramon hörte was Sophie sagte und nickte.

"O.K., wär ich einverstanden mit."

Dann fragte er Jenny: "Und wie sieht´s mit dir aus?"

Aber wo war der Hof überhaupt?

"Wie kommt man denn da hin auf den Hof?"
 
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"Das zeige ich euch gleich, wenn ihr ihn braucht", sagte Sophie. "Es gibt hier eine Hintertür."

Dazu mußte man zwar durch den Keller, aber das war im Moment nicht so wichtig.
 
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Verdammtes Brujahpack! Es war ein so nettes Gespräch...
Richard, der neben den beiden saß, stand auf und ging aus der direkten Reichweite der beiden raus. Das war echt nicht sein Bier, aber zumindest einen Funken Vernunft konnte man doch wallten lassen, oder nicht?
"Hey mich geht das ja wirklich nichts an, aber....
"aber ich glaube ihr habt euch beide nur falsch verstanden... Wenn ihr euch prügeln wollt, gerne! Aber das würde die Stimmung echt ruinieren.
 
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"Die Stimmung hat der Arsch da ruiniert, als er mich einen Feigling nannte. Was bildet der Stricher sich eigentlich ein?"

Die Caitiff war unübersehbar auf hundertachtzig. Ramon konnte beteuern was er wollte, er hatte mit seiner Bemerkung genau die richtigen Knöpfe gedrückt. Niemand ärgerte sich mehr darüber, als Jenny selbst, dass sie während des Kampfes von Zacharii besessen war. Aber das war etwas, dass sie jemand Fremden ganz sicher nicht auf die Nase binden würde. Ramons Finger lag also genau in ihrer größten Wunde. Hinterher konnte jeder sagen, dass es nicht geplant war. Dafür war der Satz aber einfach viel zu gut gezielt gewesen. Das der großmäulige Brujah jetzt wieder zurückruderte und sich hinter seiner Gewalt versteckte, war ein weiteres Zeichen. Der Typ wollte sich mit ihr prügeln und hatte die Bemerkung nur fallen lassen sie zu provozieren. Die Anmache war geplant, na so ein Dreckskerl!
Jenny hatte nicht vor, ihn zu enttäuschen.

"Droh mit nicht, wenn das hier nicht deine letzte Nacht werden soll, Penner! Allein die Tatsache, dass du solche Dinge ansprichst, zeigt doch nur allzu deutlich wie ehrlos du bist! Ich kämpfe immer fair und muss nicht lange darüber reden. Erspar mir also dein dämliches Geheule und sieh zu das du deinen Arsch nach draußen kriegst! Ich habe heute noch was vor und will nicht die ganze Nacht damit vertrödeln, dir ne kosmetische Operation zu verpassen..."

Jenny wies auf die Kellertür.

"Nach dir!"
 
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Sophie winkte Richard, daß er auch mit kommen sollte und drückte dann kurz einen Knopf, bis sie wieder da war, konnte halt mal keiner rein.

Kurz darauf standen sie dann auf den Hof, der von 3 Seiten mit fensterlosen Fassaden begrenzt wurden. Hier würde kaum einer was mitbekommen, zumal auch das Tor geschlossen war.

"Ich geh wieder hoch, wenn ihr fertig seid, klingelt einfach", meinte sie.
 
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Falsch verstanden? Darauf kam es doch jetzt nicht mehr an. Ramon hatte es mitnichten darauf angelegt, dass es zu einer Prügelei kam, das interpretierte Jenny falsch, aber so was kam nun mal vor.
Sich zu prügeln wenn man beleidigt wurde, so reagierte man als Brujah nun mal, zumindest sah Ramon das so und verhielt sich da ganz nach Klischee.

„Zu spät“, sagte Ramon zu Richard.

„Aber keine Sorge, dir tu ich nix, auch dann nicht wenn ich mal irgendwann wütend auf dich wär, ich vergreif mich nicht an Nicht-Kämpfern.“

Dass Richard kein Kämpfer war, das war spätestens in dem Moment klar geworden als er verschreckt zur Seite gewichen war. Ein Brujah würde so was nicht tun.

Ramon hatte Jenny Feigling genannt? Stimmte doch gar nicht! Die hatte ja wohl ein Rad ab!
Und dann nannte sie ihn auch noch ehrlos und seine Worte dämliches Geheule. Ramon wurde immer wütender und musste sich arg zusammenreißen um nicht schon hier drin zuzuschlagen. Jetzt wollte er einfach nur noch draufhauen.
Jetzt wunderte er sich wirklich nicht mehr, dass es zwischen Lilly und Jenny gekracht hatte, dass Lilly draufgehauen hatte obwohl sie eigentlich nicht hatte kämpfen wollen. Diese Jenny konnte einen wirklich dermaßen zur Weißglut treiben.

Ramon ging vor, und als er unten auf den Hof gelangte erhöhte er nochmal durch Blut seine Geschicklichkeit.
So richtig körperlich fit fühlte er sich nicht, aber er war getrieben von Wut, und außerdem puschte er sich ja auch noch mit Blut hoch, das dürfte beides dafür sorgen, dass er mit Schmackes kämpfte. Wie ne lahme Ente kämpfen wollte er jetzt ganz bestimmt nicht.

Er machte sich bereit und ging in Stellung. Der Brujah wirkte äußerst grimmig und fixierte die Caitiff, bereit jeden Moment zuzuschlagen.

"Also los!"

Und wenn die glaubte sie könnte ihn mit Leichtigkeit kleinkriegen, da täuschte sie sich aber.
 
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"Ok, mache ich! Danke Sophie! Geh nicht zu weit, ich brauch sicher nicht lange!"

Ein fröhliches Kichern entfleuchte der Anarche. Für Momente wie diesen hier lebte sie. Ihre Konzentration richtete sich sofort danach auf Ramon. Jenny nahm ihre Kampfhaltung ein, an der man sehr gut ihren Straßenstil erkennen konnte. Wie aus vielen Filmen gelernt und liebvoll in die Realität übernommen, hüpfte sie dabei ein wenig auf der Stelle und ließ den Nacken kreisen. Warm machen, nannten das die Boxer. Nichts was ein Kainit noch nötig hatte, aber eben stilecht und auch darauf kam es an.

"Ok, Hübschling! Den ersten Schlag haste frei, also mach was draus! Wenn der mich nicht umhaut, binde ich dir den Arsch hoch. Nehr als diese eine Chance wird es nicht geben. Ich warte!"
 
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