[05.05.2006] Der Angriff aufs Labor

*bip* *bip* Ernest schloss den Morgan ab, schulterte die Pumpgun und folgte- alle paar Schritte einen prüfenden Hopser machend, der Gruppe. Er hatte einen dritten Weg gewählt und sich alles was er brauchte- er hatte mal vorsichtshalber eine Zange und einen Schraubenzieher mit Revolvermagazin sowie einige Kabelbinder aus seinem Werkzeugkoffer genommen- mit Gaffatape an seiner Weste und eine mittelgroße Maglite am Gewehr festgeklebt... genaugenommen hatte er sogar das Gaffatape an sich festgeklebt. "Cat?! Mach dich doch bitte Mal bemerkbar..." sagte er halblaut ins Leere.
 
Cat kam an Ernest noch vorbei und zog ihn am Arm einfach mit, damit die anderen sahen, wohin sie gehen sollten. "Komm mit. Bleib bei mir." Schon recht schnell waren sie an der vereinbarten Mauer. Cat hatte das Fläschchen von Viktor getrunken und auch Meyye, Viktor und Michael konnten sehen, wie die Wachgeister aufgrund des Stromausfalls unwirklich herumzuckten. Mehrere "Beine" stellten sich auf und zwei Geister näherten sich schnell der Gruppe.
 
Out of Character
Klinge, Salazar, vergesst nicht, das ihr ein leichtes Hochgefühl habt...so ein bißchen wie auf einem Trip! Und ihr seht gerade in die 'Seele der Erde'...allerdings habt ihr die beiden Flaschen mit den 4 Erfolgen bekommen...also keine Würfelabzüge! ;) Klinge, sehen die Geister alle Gleich aus oder gibt es Unterschiede in der Größe oder der Gliedmassen? Scheint es einen Anführer unter ihnen zu geben?


Viktor deutete mit der rechten Hand in Richtung der Geister und wie unter schweren schwarzen Stoffmänteln drang seine tiefe Stimme hervor..gedämpft, dumpf, kaum hörbar...

"Da kommen welche....wartet bis sie da sind und etwas unternehmen wollen..."

Innerlich bereitete er sich auf einen Zauber vor.
 
Out of Character
Ups ... vollkommen vergessen ... Ich bin ja gewöhnt ins Umbra zu kucken ... aber Cat nicht. Sorry ...

Die Geister sehen gleich aus, bis auf die Augenfarben *g*. Also du kannst keinen Anführer erkennen.


Cat hatte zuerst einige Schwierigkeiten. Erstens fühlte sie sich nach dem Cocktail etwas ... beschwingt. Das passte ihr eigentlich gar nicht, weil sie einen klaren Kopf behalten wollte. Deswegen könnte sich Ernest auch etwas wundern, weil sie kurz seinen Arm etwas gestreichelt hatte und ihm zugeflüstert hatte: "Wahnsinn!! Das gibts ja gar nicht ... Wow ... Ich ... ups ... da sind aber eklige Augenviecher ... und sie sehen nicht so aus, als würden sie uns willkommen heißen ... Ähm ... ja ... " Dann ließ sie Ernest auch schon wieder los und machte sich für den Angriff bereit.

Out of Character
Wird gleich fortgesetzt ...
 
Out of Character
Hab ich auch irgendwo so ein Fläschchen bekommen?! Wenn ja klebt das jetzt auch an der Weste *g*


"Brrr... ist das Gruselig...", murmelte Ernest leise. Er war ein wenig nervös... die Ruhe vor dem Sturm. Ein Kommandounternehmen... vielleicht würde jemand sterben... vielleicht würde er jemanden töten müssen..."Angel of God, my Guardian dear, to whom His love commits me here, ever this night be at my side, to light and guard, to rule and guide. Amen." Es war ein leises, geflüstertes kleines Gebet welches Ernest sprach während er sich an Cats Seite bereit machte in die Hölle welche es diese Nacht zu durchschreiten galt hinabzusteigen...
 
Out of Character
Glaube nicht, dass du ein Fläschchen von Viktor hast. Oder willst du ein zweites Blutsband zu ihm? Oder habt ihr das schon?


Die Wachen vom oberirdischen Labor wurden kurze Zeit, bevor sich die Truppe aus dem Park bewegt hat, ins Innere des Gebäudes gerufen, wo auch die Kainiten nun feststellten, dass es darin ziemlich heiß her gehen musste. Die Kameras hörten auf einen roten Punkt auszustrahlen und bewegten sich auch nicht mehr. Der Strom hier war weg.

Die Wachen vor der Tiefgarage kamen ebenfalls rasch auf die Gruppe Kainiten zu und schrien ihnen Aufforderungen stehen zu bleiben entgegen. Allerdings befanden sich die Vampire schnell nicht mehr im Blickfeld.

Der Regent stand an der Mauer zur Tiefgarage und hatte beide Hände auf die Hauswand gelegt. Er murmelte ununterbrochen nicht erkennbare Worte.

Zwei der Geister fingen an, sich zu Materialisieren. Aber dies ... so schätzte es zumindest Viktor ein, dauerte noch mindestens 1 Minute, bis man sie angreifen konnte. Mehrere bunte Lichter blinkten und ihre scharfen dünnen Arme zuckten angriffslustig in Richtung der Kainiten.
 

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    Skizze 1.3 Tiefgarage + Bewegung zum Labor.JPG
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Out of Character
Natron-Lauge dürfte er haben! Es sind haufenweise Literflaschen für irischen und schottischen Whiskey...sollte eigentlich für alle reichen, muss aber nicht! aber von 10 Liter gehe ich aus..aber bedenkt, Lauge ist fast genauso gefährlich wie Säure...wir denken nur meist an harmlose Seifenlauge, aber das täuscht...allerdings dürfte das immer noch besser als Lähmung sein! ;)


"Verdammt, sie wechseln zu uns hinüber!
Die Weltenmauer ist hier sehr stark, so das sie etwas brauchen, aber sie kommen definitiv!"

Viktor hoffte, das der Regent mit seinem Zauber vorher Erfolg haben würde...vielleicht griffen die Geister Fremde im Gebäude nicht an..immerhin brachten sie ja auch immer wieder Opfer hier hinein.
 
Michael hatte im Laufe der Jahre gelernt mit verschiedenen haluzinogenen Wirkstoffen umzugehen und vieles experimentell ausprobiert. Die erwartete Wirkung war zumeist nicht eingetreten, statt dessen versuchte sein Tiefenselbst wie so häufig Streit mit der höher gestellten Logik anzufangen und flunkerte hin und wieder, was zB die Wahrnehmung anging.

Das alles wusste Michael zumindest intuitiv, aber es war ihm im Moment herzlich egal. Vor ihm in einiger Entfernung wurden diese ... Viecher langsam ... anders. Naja, sichtbar und es schien, als würden sie von irgendwo drüben herüber kommen. Und als wären sie arg sauer.

Er hatte von Mahmud mehrmals eingeschärft bekommen, nicht in Panik zu verfallen, nicht auf sich aufmerksam zu machen, sondern es einfach geschehen zu lassen, und dem Alten zu berichten, der beängstigenderweise fast alles schon kannte, bzw. nicht sonderlich überrascht schien, von dem, was Michael ihm so farbenfroh beschrieb.

Aber verdammt, er musste es ja auch nicht sehen!!!
Michael wendete sich an die anderen, bei denen sie standen:
"Weiß jemand, inwieweit wir diese Viecher verletzten können? Verdammt nochmal, was sind die? Ich hab sowas noch nie gesehen."

Mahmud war mal wieder nicht zu sehen, aber sicher in der Nähe. Wartend. Lauernd.
 
Delilah versuchte verzweifelt die Geister zu sehen, die wohl da zu sein schienen. In ihrer einen Hand hielt sie die Kamera und in der anderen war der Revolver, den sie mehr zu ihrer Beruhigung, als zur Selbstverteidigung hatte. Ich will auch gucken. Mann. Alle sehen was, nur ich nicht. Delilah orientierte sich an Meyye, sie wollte in ihrer Nähe bleiben. Schließlich hatte sie versprochen, auf sie aufzupassen.

Out of Character
Sind jetzt alle unterwegs?? Oder wie?? Oder nur die Verdunkelten??
 
Alexander wartete gespannt wie ein Flitzebogen auf das Signal Cats...und dann war es gekommen. Die schwer bewaffnete Gruppe untoter Blutsauer setzte sich in Bewegung, um dem Herd der Mutationen den Garaus zu machen.
Mit einem kurzen Handgriff wurde das Nachtsichtgerät justiert und eingeschaltet. Mit einem weiteren die Schrotflinte in Anschlag gebracht. Seine Handfeuerwaffe befand sich im Holster an seinem rechen Bein, welchen er noch von seiner Bundeswehrzeit hatte.
Mit langsamen Schritten ging er auf das Gebäude zu.
Irgendwie war es schon unheimlich...Viktor und die anderen, die nun "sehen" konnten, redeten andauernd von irgendwelchen Geistern, die wohl nur sie sehen konnten. Aber wenn er es richtig verstanden hatte, wird es nicht mehr lange dauern und die Geisterdinger sind in ihrer Welt... in der materiellen Welt.
Alexander machte sich bereit...sein Finger lag jedoch ruhig über dem Abzug
 
Plötzlich verschwand der Regent. Wohin konnte keiner so genau sehen. Aber er war weg.
Im Zwielicht konnte man das auch kaum erkennen, aber was war das? Kam da nicht eine Hand aus der Mauer? Ja, jetzt konnte man sogar das Gesicht des Regenten sehen wie es aus der Mauer herauskam. Es war an der Zeit in das Gebäude zu gehen. Oder war es schon zu spät?
 
Viktor sah den vollendeten Zauber.

"Los, vorwärts! Rein da...vielleicht kommen wir um einen Kampf herum!"

Die Stimme, die aus der Schwärze zu kommen schien klang immer noch leise, aber drängend.
Er setzte sich in Bewegung, die Geister immer im Blickfeld haltend.
 
Auch Nikita machte sich mit dem Rest der Truppe auf richtung Tiefgarage.
Sie konnte die Geister zwar nicht sehen, doch sie hörte die Beschreibungen und sie wollte versuchen sich einem 'Sehenden' anzuschliessen und da hin zu schlagen wo auch er hinschlug.
 
Jeder tastet erst vorsichtig an der Wand. Wer läuft schon freiwillig davor. Als dann die Hand in die Mauer eindringt traut man sich weiter... und weiter.

Jeder der die Mauer berührt spürt einen kleinen Wiederstand beim "Eindringen". Es ist als ob man durch eine Wand aus Pudding geht.

Auf der anderen Seite ist es Stockdunkel.
 
Endlich! Kühle Zufriedenheit setzt sich wie Rauhreif über ihre anschwellende Anspannung... sie wird wohl bald wieder davon weggeschmolzen werden, wenn sie ihre Konzentration braucht für das was vor ihnen liegt. Vorerst aber liegt ein grimmiges Lächeln auf ihren Zügen, als die Lichter des Labors ausgehen... und das Tier in ihr mit düsterrotem Leuchten aus ihren Augen herausschaut. Die Nackenhaare haben sich aufgestellt, in ihren Haaren scheint es zu knistern, und ihre Ohren zucken, da auch die Härchen darauf betroffen sind. Oder weil sie von Geistern beobachtet wird. Aber das kann sie jetzt nicht mehr nur spüren sondern auch sehen. Und sie wird dafür sorgen, dass diese Augenspinnen die anderen in Ruhe lassen.

Daher begleitet sie die anderen auf der den Wachgeistern zugewandten Seite und läßt sich Zeit dabei... sie beobachtet die Wächter, die näherkommen und anscheinend reagieren wollen. "Viktor..." Wo auch immer du gerade genau bist. "sag ihnen sie sollen wegbleiben wenn sie keinen Ärger wollen... oder soll ich das machen?" Wenn ich überhaupt mit den Viechern reden kann, heißt das.

Wäre sie nicht so beschäftigt damit, auf den ersten Move der Geister zu warten, würde sie vielleicht lachen, als sie Ernest beten hört. Die Verdammten bitten Gott um Hilfe... naja, warum auch nicht, vielleicht mag er seine blutsaugenden Ex-Schäfchen doch noch ein wenig lieber als die Wyrmdiener. Sie zögert, als sie Erique durch die Wand schauen sieht. Sie ist eine der wenigen Waffen gegen Geister, sie sollte zumindest nicht als erste gehen. Stattdessen macht sie sich für den Kampf bereit und konzentriert sich auf ihre Finger. Inzwischen ist es leicht, schon oft geschehen. Blut zu Krallen. Auch für Geister tödlich, hoffentlich.

Out of Character
1 BP ausgegeben, noch 10 übrig.
Und ja, auch Gestaltwandel 1. ;)
 
Ernest erinnerte sich an dieses Gefühl, das letzte Mal als er auf diese Weise in ein Gebäude eingedrungen war hatte er mit dem Professor einen Ventrueahnen verschleppt und ihn anschliessend einem jahrhundertealten Monster geopfert. Dunkelheit umfing ihn als er die andere Seite erreichte. Er ging auf die Knie und konzentrierte sich auf seine Wahrnehmung, die Welt wurde greifbarer... er konnte Cats Duft wahrnehmen, er hörte die Schritte der hineinstolpernden Vampire und hier und da ein keuchen von denen die noch atmeten. Er schloss die Augen, die Textur der Waffe und der Taschenlampe die er am Schaft festgeklebt hatte wurde greifbarer und er legte den Finger auf den Gummiknopf der Maglite. Er machte jedoch noch kein Licht, die anderen würden in diesem Moment ihre Sinne ebenfalls schärfen soweit sie es konnten und zumindest von Cat wusste er, dass plötzliches Licht sie blenden würde. Er hockte da, wartete und zählte still bis zehn während seine Neven zum schneiden gespannt waren.

Out of Character
Auspex 1 für die, die es nicht bereits geahnt haben.
 
Ramirez war sehr darauf bedacht die Umgebung nicht einen Moment aus den augen zu lassen. Schnellen Schrittes war er den Anderen gefolgt, dabei den Blick immer wieder streifen lassend. Einmal hatte er den Eindruck etwas Sschemenhaftes gesehen zu haben. Ein anflug eines Schattens, seltsam verzerrt und ohne zugehörige Quelle.

Was zur Hölle...

Er war sich nicht wirklich sicher, ob er wissen wollte was das gewesen war und was es dort drinn noch gab. Verblüfft über den Anblick der aus der Wand ragenden Hand und der nach und nach durch diese verschwindenden Kainiten, stockte Ramirez kurz bevor er versuchte die wand zu durchschreiten. Ein eigenartiges Gefühl, irgendwie kühl, fest und zugleich doch nicht...

Auf der anderen Seite ins totale Dunkel gestürzt, ruft er das Tier in sich an, ihm seine Fähigkeit im Dunkelen zu sehen zu leihen. Für einen Moment schließt er die augen, als er sie wieder öffnet schimmern sie rot.

Die rechte Hand gleitet hinab und umschließt endlich den hölzernen Griff des Colts. Langsam zieht Ramirez die Waffe heraus und entsichert sie wie er er schon zu lebzeiten so oft hatte tun müssen.

Out of Character
Gestaltwandel 1
 
Als sich die kleine "Armee" in Bewegung setzt meldet sich Mahmud plötzlich wieder neben ihm. Minutenlang hatte er geschwiegen. Beide schalten ihre Nachtsichtgeräte an und entsichern die G36. Die zusätzliche Waffe hatte sich Michael für den Notfall umgehängt und so stampften sie in Richtung des Gebäudes.
Diese ... Viecher... waren wirklich beängstigend... warum hatte ihm niemand geantwortet? Wollten sie es nicht? Wussten sie es selbst nicht? Auch Mahmud schwieg wieder vor Anspannung.
Für einen kurzen Moment schließt Michael die Augen, und wünscht sich ganz weit weg, und wäre deswegen beinahe über eine Wurzel gestolpert, dann steht auch er schon an der Mauer und beobachtet fasziniert, wie die ersten durch sie hindurchgehen.

Kurz überlegt er, ob der Versuch, auf diese komischen Dinger zu schießen, seine Frage nicht automatisch beantworten würde... aber dann überlegt er es sich anders. Im schlimmsten Falle würde man alle schlafenden Hunde auf einmal wecken... und Michael möchte nicht das Arschloch sein, dass am Ende wegen Desinformation zur Rechenschaft gezogen wird, oder noch schlimmer, für den Tod aller verantwortlich sein.

Moooooment mal. Michael kommt ein beängstigender Gedanke... Wenn das hier alles wie Mahmud ... Untote sind, ist er der einzig lebende Teilnehmer. Irgendwie fühlt sich Michael plötzlich sehr allein und hilflos.
Dann wird es auch für ihn Zeit und er geht mit geschlossenen Augen und mit dem Gefühl, dass das eindeutig das Falsche ist.... hindurch.
Wie eine träge Masse. Unwilkürlich kommt ihm die Erinnerung an den Film Matrix. Verdammt, wo war er hier eigentlich reingeraten?

Dann war alles dunkel und wenn überhaupt, dann nur im grünen Licht der Brille einigermassen einzuordnen. Michael sah sich um.

Out of Character

Mahmud: 1BP für Stärke (hab noch 13), Verdunklung 2 noch aktiv, jetzt kommt Auspex 1 hinzu...
Michael: hat Spaß
 
In dem Raum war es ablsolut stockfinster. Sie hörten gedämpfte Rufe und schwere Schritte. In diesem Raum schien aber alles noch etwas gedämpfter zu wirken. So, als wenn sie nicht alleine wären. Zumindest hatte das so den Anschein.

Michael stand alleine und hinter ihm schien ihm etwas sanft über den Rücken zu streichen. Mahmud roch männliches Parfüm, direkt vor seiner Nase und er spürte auch etwas weiches, trockenes vor seinem Gesicht.

Der Maler spürte ebenfalls etwas weiches, was ihn an der linken Schulter berührte. Allerdings roch er ein dezentes Frauenperfüm.

Delilah fühlte sich so, als wenn sie in einer Wolldecke eingehüllt gewesen wäre ...

Ramirez bewegte sich und fühlte ebenfalls sanfte Berührungen, die ihn fast vollständig umgaben. Er konnte aber für ihn schnell Entwarnung geben. Er stand zwischen zwei Kleiderstangen und war von Jacken umgeben.

Auch die Gangrels konnten erkennen, dass sie wohl in einer Kleiderkammer gelandet waren.

Überall unzählige verschiedene Gerüche.
 

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Michael war mit geschlossenen Augen durch die Wand gegangen und hatte versucht, alle unnatürlichen und verwirrenden Empfindungen wegzublocken.
Manchmal, so sagte er sich, ist es besser, nicht alles wissen zu müssen.
Er spürte ohne seine Augen benutzen zu müssen, dass er es geschafft hatte, nur um völlig orientierungslos herumzustehen.

Als plötzlich etwas über seinen Rücken strich ging er sofort zu Boden, drehte sich noch im Fallen und versuchte verzweifelt mittels der Brille den vermeintlichen Angreifer zu erkennen und seine Waffe zwischen ihn und sich zu bringen. Doch durch die hektische Bewegung verschwamm das eben gewonnene Bild wieder vor seinen Augen. Er hatte nur Umrisse erkennen können. Aber sie bewegten sich nicht.

Wie er es doch hasste, von hinten überrascht zu werden. Er widerstand dem Drang einfach sicherheitshalber einen Schuss abzugeben und blickte langsam klarer.
...
Ein Mantel... am Kleiderhaken... an einer Stange...
Er musste sich die Worte förmlich einhämmen um die Adrenalinproduktion auf ein normales Maß zurückfahren zu können.
Er war in einer ... Kleiderkammer und hatte lediglich 1-2 m Sicht. Verdammt.

So schnell und vorsichtig es ging, bemühte sich Michael zu den Anderen zu kommen, also in die Mitte des Raumes.

*****
Mahmud hatte seine Sinne zur Höchstleistung angeregt, was ihm einerseits half, die Schrecksekunden auf ein Mindestmaß zu drücken (denn er erkannte wesentlich schneller, was da vor ihm hing), aber andererseits auch spürbar behinderte.
Dieser Raum war voll von Gerüchen, Personen, Hindernissen, die alle von seinen empfindlichen Sinnen überdeutlich wahrgenommen wurden.
In diesem Moment, so gestand er sich ein, war er fast vollkommen schutzlos und er fragte sich nicht zum ersten Mal, ob diese ganze Aktion nicht eigentlich ein Himmelfahrtskomando war.

Auch er ging zielstrebig zur Mitte und fand unterwegs Michael.
Der Arme war ja vollkommen durch den Wind. Beruhigend flüsterte er auf ihn ein.

Out of Character

aktueller Stand:
Mahmud: 13 BP, 8Wk
Michael: 1BP, 5Wk
 
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