[04.05.2008] Der Neue(?)

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Aiden lächelte und setzte sich auf einen der Barstühle. „Nun, ich wäre wohl ungerecht wenn ich Personen in Krisenzeiten beurteilen würde. Auf jeden Fall war der Empfang hier wesentlich charmanter.“ Aiden lächelte und lehnte sich etwas nach vorn.

„Nun, ich hätte gern einen Cappuccino. Da es noch recht früh heute ist und ich mich hier so gar nicht auskenne, nehme ich an das es in dieser Zeit keine gute Idee ist auf das gerade wohl in der Stadt herum zu laufen.“
 
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"Ein normaler Cappucino oder mit Zusatz?" fragte Maya zurück, bevor sie sich dran machte, mit den ganzen Geräten zu hantieren.

"Ich weiß auch nicht, wo es heute sicher wäre hinzugehen, ich weiß überhaupt nicht, wo es im Moment sicher ist, aber ich glaube, das haben sie schon mitbekommen, oder?"
 
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"Ohne Zusatz", lächelte Aiden. "Das ist sicherlich nicht als Beleidigung gedacht, aber ich bevorzuge meinen Zusatz frisch vom Erzeuger, wenn man so will."

Obwohl er für einen Moment die Idee hatte einen scherz darüber zu machen, das sie sich sicherlich nicht dafür anbieten würde, doch dies schien ihm dann doch zusehr nach Anmache zu klingen und wer wusste schon ob sie nicht als Privatbesitz dieser O'Niell war. Manche Vampire konnten dabei ziemlich ungehalten werden. Aber Blut aus der Konserve, wo man nicht wissen konnte von wem es stammte, das war sicherlich keine Option für Aiden. Nicht das er sich als Ziel eines Angriffs wähnte, doch war dies eine der ersten Lektionen in seinem Leben als Untoter, nur das Blut zu trinken, von dem man wusste woher es stammte. Ob es im Eylsium serviert wurde oder nicht, spielte dabei für Aiden erstmal keine Rolle.

"Nun, ich bin mir sicher es ist hier sogar noch eine Spur unsicherer. Angeblich sollen die Wölfe ja unsereins und die mit denen wir in Kontakt waren riechen können. Da sich hier viele meiner Art aufhalten, wird wohl der Geruch hier besonders stark sein."

Aiden zuckte mit den Schultern als ob es ihn nicht interessieren würde, obwohl es das durchaus tat.

"Aber", er lächelte wieder. "Hier ist es alle mal sicherer als in eine falsche Straße einzubiegen und aus versehen Gott weiß was über den Weg zu laufen. Ich werde später erstmal jemanden Anrufen müssen und mich hier abholen lassen, in einem Auto umher zu fahren scheint mir jedenfalls Sicherer als zu Fuß zu gehen."
 
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"Naja, ich weiß es nicht, ich fürchte, es wird schon schwierig sein, hier irgendwo sicher zu sein, das scheinen verdammt viele von denen zu sein", erwiderte Maya und machte den Cappuchino und für sich selber noch gleich einen dazu.

Mit dem Begriff frisch vom Erzeuger konnte sie nicht wirklich was anfangen, sie hatte von Helena Blut in einem Glas erhalten, nach dem ersten Schluck war es sogar sehr lecker gewesen, was sie sich nie hätte vorstellen können.

"Mit einem Auto kann man denen vielleicht davon fahren, das stimmt, am besten würde man morgens die Stadt verlassen."

Nein, sie wußte wirklich noch nicht allzuviel.
 
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"Soweit ich weiß," was sich im groß und ganzen aus Spielfilmen und der Propaganda zusammen setzt, "sind Wölfe nicht an die Tageszeit gebunden. Also nehme ich mal stark an das sie eher auf den Morgen warten und unser eines dann jagen wenn wir in unseren Zufluchten gefangen sind und nicht abhauen können."

Aiden zuckte mit seinen Schultern. "Aber ich habe zuversicht das der Sherif sich um diese Sache kümmert. Aber wir sollten uns vielleicht nicht über solch düstere Themen unterhalten. Erzählen sie mir doch etwas über Finstertal, sie leben schon etwas länger hier, oder?"
 
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"Naja, hier ist immer jede Menge los, also ich glaube, es gibt keine Stadt in der es mehr Anschläge, Verbrechen und Unruhen gibt als hier, dabei könnte es eine schöne Stadt sein, ich studiere eigentlich an der Akademie zeitgenössoische Literatur." Maya lächelte. "Ich habe nie bemerkt, daß da nicht nur Menschen sind. Über das was sie vermutlich in der Stadt interessiert, weiß ich nicht wirklich was.

Irgendwie sollte das hier der Dreh- und Angelpunkt sein, aber eigentlich ist der Dreh- und Angelpunkt eher Helena, so wirkt es jedenfalls auf mich. Was wollen sie denn die ganze Nacht über machen?"
 
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„So, in wie fern ist Helena der Dreh und Angelpunkt?“ überging Aiden zunächst einmal die Frage nach seinen Plänen für den Abend.
 
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"Naja, Jonathan, der schon länger bei ihr ist, meinte daß man sie eigentlich nach fast allem fragen könnte und daß sich auch Hinz und Kunz mit seinem Problemen früher oder später an sie wenden würde, von daher sollte sich mich darüber nicht wundern, wenn verschiedene Leute hier aufkreuzen und sie sprechen wollten."

Sie zuckte die Schultern. Eigentlich konnte sie dem Mann wirklich nichts sagen.

"Sie hat außerdem das Dark End und wenn sie was zum Übernachten ... äh Übertagen brauchen, soll ich sie ins El Privilegio schicken, dort bekommen sie, wenn sie ihren Namen oder den von Herrn Buchet nennen ein lichtsicheres Zimmer."
 
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Aiden lächelte immer noch, dieses mal etwas freundlicher als zuvor. „Übernachten ist schon okay. Ich hab’s nicht so mit diesen Begriffen, diese Schaffen eine Grenze die ich nicht wirklich will. Außerdem, auch wenn man morgens um 5 nach der Disko ins Bett geht, übernachtet man ja trotzdem noch, auch wenn man theoretisch kurz vor oder sogar nach Sonnenuntergang schlafen geht.“

Aiden nahm einen Schluck von dem Cappuccino und ließ sich den Geschmack auf der Zunge zergehen. Auch wenn er Tod war und blut so viel besser schmeckte, war das doch irgendwie so als ob man immer nur Speiseeis aß. Sicherlich war es lecker und süß und konnte einen Satt machen wenn man genug davon aß, aber auf die Dauer war doch eine saftige Pizza mit dreifach Käse einfach etwas das man auch genießen konnte. Auch wenn man sie vor dem schlafen gehen wieder auskotzte. Aber das war nichts worüber sich Aiden dann Gedanken machte wenn er die alten Genüsse genoss. Die ersten Monate hatte sich fast ausschließlich von Blut ernährt, bis er irgendwann mal durch Zufall, mehr aus Gewohnheit, ein Stück Pizza gegessen hatte und ihm klar wurde, wie sehr er dies vermisst hatte.

„Nun, ich weiß noch nicht ob ich dort schlafen will, angesichts der Gegenwärtigen Situation ist es wohl besser Schlafplätze zu meiden, an denen sich viele Kainiten tummeln. Ich würde das nur als letzten Ausweg in betracht ziehen. Was mich zu der frage bringt was ich tun will.“

Aiden setzte die Tasse ab und lächelte. „Nun, ich denke ein paar Freunde anrufen und ansonsten, die Nacht nehmen wie sie kommt. Wie ist denn das Nachtleben hier in Finstertal so? Gibt es irgendwelche guten Diskos? Szenetreffen? Mich interessiert gar nicht mal so sehr die Orte für Leute meiner Art, sondern wo kann man hin gehen wenn man gern etwas Spass haben würde?“
 
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"Der Stieed ist voll von Cafes, Bars, Restaurants, Kabaretts und allem möglichen an kleineren Läden", überlgte Maya. "Manche davon sind recht gemütlich, ist halt Geschmackssache. An Diskos, na da kenne ich das Mexican und vor einiger Zeit hat das Black Hammer wieder aufgemacht, das war vor fast 2 Jahren ausgebrannt.

Irgendwo in einer Seitenstraße des Stieed gibt es auch noch die besonderen Läden und manche mögen vielleicht auch das Rotlichtviertel."

Mehr fiel ihr nicht ein, immerhin war er ein Mann und man wußte ja nie, wie die gepolt waren, bei Menschen schon nicht und wer wußte, wie das bei Vampirern war.
 
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Aiden gähnte absichtlich und grinste Maya dann entgegen. „Du,“ Aiden wechselte das erste mal ins Du, „sagst mir das du studierst und dann nennst du mir hauptsächlich Bars und Cafes? Ist das alles was hier in Deutschland so geht? Finstertal ist wohl kaum eine Stadt die niemals schläft, hmm?“

Er legte seinen Kopf etwas schief und lächelte. „Oder liegt das an mir? Wie wäre es, wenn wir mal kurz vergessen was ich bin, und wir gehen mal davon aus das ich Ende 20 bin und neu in der Stadt.“
 
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Maya lachte. "Wenn du ein Kerl von 20 Jahren und neu in der Stadt wärst, wolltest du genau in so einen Laden und hinterher vermutlich mit mir nach Hause", sagte sie dann. "Ich habe vorher im Dark End gejobbt und das war echt abgefahren gegenüber dem hier."
Nein, das paßte auch nicht zu Helena, aber vermutlich hatte sie die Einrichtung auch nicht ausgesucht.
"Vielleicht würde ich dich auch in die Mensa oder eine Bibliothek führen, aber die haben nachts zu und auch die Museen haben nicht immer auf, ein tolles Kino haben wir noch, aber im Moment läuft nichts, was mich interessiert, steht in der Zeitung oder im Internet, was gerade Programm ist. Keine Ahnung, ich hänge auch gerne mit Freunden ab ..." sie stockte. "Okay, vielleicht in Zukunft weniger."

Daß sie hier irgendwelche Kainskinder bespassen sollte, hatte ihr Helena nicht gesagt.
 
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Aiden lächelte: "Irgendwie wage ich zu bezweifeln das hinterher mit dir nach Hause eine option ist. Ich würde mal schätzen das würde dein," eine kurze Pause folgte in der Aiden sich überlegte welchen Begriff er verwenden sollte, da er nicht wusste ob Maya über das volle Ausmaß bescheid wusste.

"Boss nicht so gern sehen, wenn du einfach so mit Leuten meiner Sorte nach hause gehst." Aiden grinste wurde dann aber jedoch wieder ernst.

"Wieso glaubst du das du nicht mehr mit deinen Freunden Umgang haben kannst? Hat dein Boss das so entschieden oder wegen deiner Arbeitszeiten? Ich meine, ich kann mich nicht helfen, aber das klingt etwas arg reumütig für meine Ohren."
 
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"Vielleicht, weil ich Sachen weiß, die die nee wissen dürfen, in ein paar Jahren auffällt, daß die älter werden und ich nicht", sagte Maya und zuckte die Schultern. "Erst mal abwarten, wie das wird, ist ja alles nicht so gelaufen, wie es sein sollte, das hat mir Helena auch gesagt."

Sie trank einen Schluck von ihrem Cappucino.

"Vorhin war eine Frau da, die schon länger in der Stadt ist und meinte, sie hätte hier schon soviele kommen und gehen sehen."
 
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Aiden gab Maya ein dünnes Lächeln auf ihrer Antwort hin. Er konnte wohl schlecht sagen das er bezweifelte das diese Jobwechsel wirklich freiwillig waren.

"Nun, dann hoffe ich mal das du nicht all zu schnell wieder hier gefeuert wirst."

Aiden nahm einen weiteren Schluck aus seiner Tasse und stellte sie langsam vor sich ab. "Das mit den Freunden ist in deiner Situation noch lang nicht so kompliziert wie in meiner. Versuch mal zu erklären wieso du dich nicht mehr zum Mittagsessen treffen kannst."

Von seinem Job der nur Vormittags auszuüben war, war garnicht erst zu sprechen. "Aber eigentlich sollte es für ein paar Jahre gut gehen und wer weiß schon wie das mit den Freundschaften nach ein paar Jahren aussieht. Man lebt sich so langsam auseinander, wenn die ersten Kinder da sind."

Aiden sah sich nochmals um und lächelte. "So, wo waren wir, achso ja.. das Dark End. Was ist das denn für ein Laden? Metal, Techno?"
 
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Nein, Maya wußte wirklich noch nicht was sie erwartete, aber das würde sich alles zeigen, allerdings wurde ihr das Gespräch allmählich unangenehm.

"Naja, das Dark End ist ein Gothik-Club, ein sehr guter sogar, der im Umkreis auch bekannt ist und es gibt Mottoveranstaltungen und Konzerte, ich zumindest finde es dort sehr schön."
 
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Aiden würde sich nicht wirklich als Metalfan beschreiben. Er hatte einige vorlieben und diese lagen bei Hardrock, Gothicrock, es gab durchaus einige Gothic Metal lieder die er mochte, doch im allgemeinen waren die Gothic Discos die er bis lang besucht hatte meist mit irgendwelchem gebrülle gefüllt. Das war eigentlich das was ihn am meisten an Gothic und ähnlichen Metal versionen störte. Das unmelodische rumgeröhre. Andererseits schien es nicht gerade so zu sein als ob man hier in Finstertal wählerisch sein konnte. Es war halt nun mal nicht New York, wo sich die Nachtclubs und Discotheken die Klinge in die Hand gaben.

Aiden nahm einen weiteren Schluck von seinem Cappuccino und sah Maya an. Er schwieg für einen Moment während er sie nur beobachtete und noch einen weiteren Schluck nahm.

"Es tut mir leid", begann Aiden ernst. "Ich habe für einen Moment vergessen das es wohl schwer zu vergessen ist was ich bin. Schätze man kann nicht beides haben."

Aiden's Stimme sank zu einem fast reumütigen Tonfall. "Tja, ich glaube ich hab ihre Zeit bereits zu lange in Anspruch genommen. Wenn ich zu aufdringlich wurde, dann tut es mir leid."
 
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Nunja, vermutlich würde Aiden doch angenehm überrascht sein, wenn er in den Club gehen würde, immerhin war Helena eine Torrie - zumindest offiziel - und der Besitzer nicht der Typ, der auf laut und unmelodisch stand, doch die Gedanken konnte Maya nicht erraten.

"Nun, es ist mein erster Tag und es ist nicht gerade so ein Tag, wie man sich den zum Einstieg wünscht", sagte sie dann und lächelte.

Sicher dachte sie die ganze Zeit daran, daß er ein Vampir war und auch die Warnungen waren nicht spurlos an ihr vorbeigegangen. Hoffentlich wurde das bald besser, denn einen Rückweg gab es wohl nicht mehr.
 
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Aiden lächelte entschuldigend und meinte: "Nun, dann erlauben Sie mir Ihnen einen Tipp zu geben. Auch wenn es Monstren unter uns gibt, so bedeutet das noch lang nicht das wir so anders oder schlimmer als jeder normale Mensch sind. Es gibt Menschen die einem Grundlos ins Gesicht schlagen und es gibt Kainiten die das tun. Es gibt Menschen die dich wie den letzten Dreck behandeln und es gibt Kainiten die das tun. So sehr unterscheiden wir uns nicht."

Aiden nahm noch einen Schluck aus seiner Tasse und stellte sie langsam ab.

"Es gibt, wie ich finde, neben den Traditionen 3 goldene Regeln im Umgang mit Kainiten. Die Erste ist zu wissen das sie trotz allem nichts anderes als Menschen sind, auch wenn viele von ihnen das gern anders sehen würden. Die zweite Regel ist, niemals die Geheimnisse deines Gönners preis zu geben. Und die dritte Regel ist", Aiden machte eine kunstvolle Pause, "nicht so wichtig."

Aiden grinste breit und lächelte. "Sie sollten etwas lockerer werden, sie sind hier in einem Elysium. Das heißt keiner, zumindest in der Theorie, sollte hier über den Tisch springen und ihnen das Blut aussaugen. Davon mal abgesehen das sie ein Stückweit Schutz durch, Helena?, genießen. Solange Sie ihr Blut in sich tragen, wäre jeder Vampir törricht von ihnen zu trinken."

Der Kainit zuckte mit den Schultern.
 
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"Ja, die Frage ist nur, ob das in der Praxis auch funktioniert", erwiderte Maya. "Wie haben sie sich am ersten Tag oder besser der ersten Nacht gefühlt?"

Sie zuckte die Schultern.

"Wenn sie etwas mehr wissen wollen, dann würde ich sie bitten sich an Helena, also an Miss O'Niell zu wenden. Vermutlich ist sie im Dark End."
 
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