Herr der Ringe Mers

AW: Mers

Witzig sind die Kritischen Treffertabellen aus Warhammer und Detailiert aber knapp sind die aus Blood. Die in MERS (dem alten System) und Rolemaster verwendeten Dinger sind grauenhaft... auf schwimmen würfelt... "Fehler beim Fertigkeitswurf - sie können es in 24h noch mal versuchen" ... "Hä? Soll ich so lange die Luft anhalten?"

CODA ist da einiges besser und übersichtlicher muß ich sagen...

Mich selbst hat Mittelerde nie fasziniert... Ich weiß auch nicht, aber alles was man da erlebt scheint blass gegen die HdR geschichte irgend wie :(
 
AW: Mers

Also ich habe MERS letztens das erste mal gespielt und kann nicht unbedingt sagen, dass es mit DSA vergleichbar ist, um mal aufs erste Posting dieses Threads zurück zu kehren... :D

Ist mir viel zu regellastig und gerade Kämpfe arten extrem aus. Ich werde mich da er mal an dem CODA-System von Decipher versuchen.
 
AW: Mers

Das CODA System ist schön einfach, übersichtlich und schnell und bietet dem GM viele nette kleine Regelkunstgriffe die das erzählen einer guten Geschichte unterstützen. Davon aber einmal abgesehen hat das Regelwerk leider auch viele offenen Enden an die ein engagierter GM selbst noch arbeit ansetzten muß um sie abgedeckt zu bekommen. Einige der Sachen wurden von Fans schon erarbeitet (wie zB ein paar kleinere Regelungen zu kritischen Treffern, Kräuter und Gifte). So enthält das LotR Compendium 2 der Heren Turambarion super viele gute Regeln und erläuterungen.
Andere Bereiche, wie Alchemie zB sind noch völlig unangetastet geblieben, oder die Obergrenzen für Fertigkeitswerte, die im Core Rulebook ja noch bei 12 liegt, von den Autoren aber angedeutet wurde das es möglich sein soll darüber hinaus zu kommen. Auf rpgs.info haben wir uns Gedanken zu eben jenen Aspekten gemacht und schustern gerade an einem pdf zu dem Thema.
Alles in allem finde ich das CODA System recht gut gelungen und bin von der Magie schlichtweg begeistert. Es ist die beste Repräsentation für ME die ich kenne.
Sehr zu empfehlen.

Was ME selbst angeht, um auf URPG bezug zu nehmen:
Eine sehr lange Zeit habe ich auch so gedacht. Dann haben wir lange im "Osten" von ME gespielt, also alles was sich auf der MERP Karte jenseits von Rhûn befindet. Das war schonmal nicht schlecht. Inzwischen spielen wir aber wieder im Westen und im süden, den von ICE publizierten Gebieten und auch um das Jahr 1640 3ZA, dem ICE Zeitalter. Wenn man sich die engliscchen Bücher für diese Zeit ansieht wird schnell klar wie langweilig der Ringkrieg und seine Ära eigentlich war, wenn man mal von den Schlachten absieht...seither geht eigentlich fast nichts mehr über ME!!!

Im übrigen möchte ich anmerken das die Istari zwar die einzigen "Zauberer" waren die erwähnt wurden, aber wohl nur weil Istari zufällig auf Westron Zauberer heißt. Wer weiß ob die Menschen so einen unterschied zwischen Zauberern und DEN Zauberern gemacht haben - oder die Elben?! Tolkien selbst hat ganz definitv gesagt das es noch andere seiner Zunft gibt -womit der nicht die Istari meinte:
Am Tor von Moria bemüht sich der alte Sack vergeblich die Tür aufzubekommen in dem er "jeden ihm bekannten Zauber der je existiert hat, ob von Menschen, Elben oder Orks" (so ähnlich lautet die Textstelle) zum öffnen ausprobiert hat.
Das sagt zwei Dinge aus:
Erstens muß es "reichlich Magieanwender" geben sonst gäbe es nicht so viele Zauber für so eine belanglose Sacche, wie angedeutet.
Zweitens, da nicht anzunehmen ist das einer der Istari ein Ork ist, die Orks aber offenbar Zauberer haben (sonst hätten sie wohl keine Zaubersprüche), kann man davon ausgehen das es erst recht auch unter Elben, Menschen und Zwergen andere Zauberer, oder Magier oder wie auch immer man sie nennen möchte, gegeben hat. Der Effekt ist der Gleiche.

Und zu guter letzt ist nur der GM ein GM ohne Fantasie der sich nicht traut in einer Zeit zu spielen die Tolkien nur erwähnt oder angerissen hat WEIL Tolkien sie nur erwähnt oder angerissen hat. Sich im Gegenzug aber darüber beschwert das bei den anderen Perioden, die Tolkien ausführlich behandelt, alle entscheidenden Protagonisten bekannt seien, und der Asugang der Ereignisse.
Tja, Pech für die armen GM, denn sie werden nie erfahren wie spannend der Bruderkrieg in Gondor war, oder wie schwer die Zeit nach der Pest für die Freien Völker wurde....
 
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