SeelenBlut
Devil was an angel too
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- 26. Januar 2004
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„Verflucht noch mal, wie redest du eigentlich mit mir?“ nun war es genug, es reichte ihr vollkommen, sie wollte nichts mehr hören und sie konnte es auch gar nicht mehr hören. Das hüftlange braune Haar hatte sie zu einem einfachen und simplen Zopf geflochten und sie trug Reiterhosen, dazu eine Bluse gefertigt aus Brüsslerspitze. „Madame..ihr Vater?“ „Mein Vater? MEIN Vater?“ brüllte sie ungehalten und das ungarische Temperament ging mit ihr durch. „Siehst du hier meinen Vater? Siehst du ihn? Du Nichtsnutz? Mein Vater ist tot, oder etwa nicht? Und ich bin die Herrin dieses Gutes und ich bin deine Herrin. Noch ein einziges Wort und ich werde dich mitten in die Pußta schicken, hast du mich verstanden? Ich fragte ob du mich verstanden hast? Nur ein leichtes nicken war seine Antwort, doch er brachte kein Wort über seine Lippen, wie erstarrt blickte er sie an. Ihr rascher Atem war es der eine totale Stille verhinderte. Strähnen des braunen Haares hatten sich in ihrem Wutausbruch aus ihrem Zopf gelöst und keuchend wischte sie sie aus ihrem Gesicht. „dann haben wir uns ja verstanden, ich möchte, daß du nun in die Stadt fährst und das Saatgut kaufst, so wie eh und je, so wie es mein Vater immer getan hat und so meiner lieber Lajos wird es bleiben.“ Endlich fand der alte greise Mann seine Stimme wieder und brachte ein distanziertes „Jawohl Lynn“ zur Stande. „Na, dann gehe oder worauf wartest du?“
Einen Augenblick lag noch sein Blick auf ihr, dann wendete er sich um und verliess das Arbeitszimmer. Der alte Mann war fassungslos, was war nur aus Lynette geworden? Das fragte er sich nicht zum erstenmal und ein bitteres lächeln stahl sich auf seine Lippen, als er an die Zeit zurück dachte, an dem der Herr noch gelebt hatte und sie, das kleine hübsche Mädchen über die Felder geritten war. Damals, es klang so weit entfernt, dabei war Lynn nun erst 16 Jahre alt. Man, mußte vielleicht einfach nur versuchen sie zu verstehen. Ihre Mutter hatte sie nie gekannt, sie war in der Nacht, als sie Lynn gebar gestorben. Eine seltsame Nacht war das gewesen. 31.10, man munkelte, dass die Zwischenwelten in dieser Nacht offen lagen und die Toten zu den Lebenden zurück kehrten, doch es war anders gekommen. Es hatte gestürmt und geregnet, das grausigste Gewitter diesseits des Balatons. Der Arzt wurde aufgehalten, so dass Madame in ihrem Bett verbluten mußte. Ja, aber Lynn hatte es geschafft und war von dem Tag an, der Sonnenschein des Gutes gewesen. Ein freundliches, liebes Kind. So unbeschreiblich hübsch. Und dann? Vor gut einem Jahr, war der Herr gestorben und das arme Kind hatte keinerlei Verwandte, keinen der sich um sie Kümmern konnte, nur die Bediensteten und er...
Ja, man mußte für das arme Ding einfach Verständnis haben. Sie war Mutterseelen Allein in dieser Welt und sie war die Eigentümerin dieses Gutes und damit war sie für 150 Angestellten zuständig. Das arme Ding, konnte ja nur überfordert sein und wenn kümmert es hier? In der ungarischen Pußta schon, ob das Mädchen einen Vormund hatte? Sie hatte ja immerhin noch ihn und er würde auf sie achtgeben.
Schritte auf den Eichendielen, ließen ihn aufhorchen, seltsam er hatte gar nicht bemerkt, wie er angefangen hatte zu träumen. „Lajo“ begrüsste ihn Ingrid, bepackt mit Waschschüssel und einer Kanne voll Wasser, genauso einem frischen Handtuch. „Ingrid“ sprach er leise und lächelte leicht „Ihr geht es nicht sehr gut, sei behutsam mit ihr“ „Ich will es versuchen, aber dieses ungezogene Gör, macht mich noch wahnsinnig..als der Herr“ abrupt fiel ihr Lajos ins Wort „Ingrid...bitte“ „Ja, du hast ja recht, ihr will ihr nur das Wasser bringen, sie war wieder Reiten.“ „Ja, so ist es recht, ich werde mich nun um das Saatgut kümmern“ und damit verschwand er um die Ecke.
Ingrid aber klopfte leise an die Tür „Ja“ erscholl es aus dem Inneren „Lynn, ich bring dir nur Wasser“ somit trat sie ein und sah Lynette gewohnt lächelnd entgegen.Das junge Mädchen aber nickte nur anteilnahmslos. „Lynn“ versuchte es Ingrid noch einmal, wie immer eigentlich, wenn sie allein waren. „Du solltest wirklich...“ sie hielt inne um nach den passenden Wörtern zu suchen, Lynn strafte sie mit einem funkelnden Blick. „Sie mal“ sprach sie trotz des tödlichen Blickes, der ihr galt weiter. „wir wissen alle wie schwer es für dich ist. Und, ja es ist nunmal so ungewöhnlich, dass ein !6 Jahre altes Mädchen...Fräulein für ein ganzes Gut zuständig ist, aber dein Vater hat es so gewollt. Es war sein Wille und wir wollen alle versuchen dir zu helfen, wirklich, daß wollen wir. Aber du kannst nicht immer gegen jeden so einen Groll hegen. Wenn man weiß, daß du hier draußen, ganz allein bist, dann wird man dir das Gut weg nehmen und dich in ein Pensionat schicken. Möchtest du das?“ Sie erhielt keine Antwort, sie erhielt niemals eine Antwort. Lynette war der Antworten so müde. „Lass mich allein“ sprach sie ihm Befehlston. „Wo ist nur unsere Lynn hin“ und damit verschwand Ingrid aus dem Zimmer und Lynn? Sie gestattete sich einen Luxus, leise sank sie auf den Ahornholz Schreibtisch zusammen und weinte.
Einen Augenblick lag noch sein Blick auf ihr, dann wendete er sich um und verliess das Arbeitszimmer. Der alte Mann war fassungslos, was war nur aus Lynette geworden? Das fragte er sich nicht zum erstenmal und ein bitteres lächeln stahl sich auf seine Lippen, als er an die Zeit zurück dachte, an dem der Herr noch gelebt hatte und sie, das kleine hübsche Mädchen über die Felder geritten war. Damals, es klang so weit entfernt, dabei war Lynn nun erst 16 Jahre alt. Man, mußte vielleicht einfach nur versuchen sie zu verstehen. Ihre Mutter hatte sie nie gekannt, sie war in der Nacht, als sie Lynn gebar gestorben. Eine seltsame Nacht war das gewesen. 31.10, man munkelte, dass die Zwischenwelten in dieser Nacht offen lagen und die Toten zu den Lebenden zurück kehrten, doch es war anders gekommen. Es hatte gestürmt und geregnet, das grausigste Gewitter diesseits des Balatons. Der Arzt wurde aufgehalten, so dass Madame in ihrem Bett verbluten mußte. Ja, aber Lynn hatte es geschafft und war von dem Tag an, der Sonnenschein des Gutes gewesen. Ein freundliches, liebes Kind. So unbeschreiblich hübsch. Und dann? Vor gut einem Jahr, war der Herr gestorben und das arme Kind hatte keinerlei Verwandte, keinen der sich um sie Kümmern konnte, nur die Bediensteten und er...
Ja, man mußte für das arme Ding einfach Verständnis haben. Sie war Mutterseelen Allein in dieser Welt und sie war die Eigentümerin dieses Gutes und damit war sie für 150 Angestellten zuständig. Das arme Ding, konnte ja nur überfordert sein und wenn kümmert es hier? In der ungarischen Pußta schon, ob das Mädchen einen Vormund hatte? Sie hatte ja immerhin noch ihn und er würde auf sie achtgeben.
Schritte auf den Eichendielen, ließen ihn aufhorchen, seltsam er hatte gar nicht bemerkt, wie er angefangen hatte zu träumen. „Lajo“ begrüsste ihn Ingrid, bepackt mit Waschschüssel und einer Kanne voll Wasser, genauso einem frischen Handtuch. „Ingrid“ sprach er leise und lächelte leicht „Ihr geht es nicht sehr gut, sei behutsam mit ihr“ „Ich will es versuchen, aber dieses ungezogene Gör, macht mich noch wahnsinnig..als der Herr“ abrupt fiel ihr Lajos ins Wort „Ingrid...bitte“ „Ja, du hast ja recht, ihr will ihr nur das Wasser bringen, sie war wieder Reiten.“ „Ja, so ist es recht, ich werde mich nun um das Saatgut kümmern“ und damit verschwand er um die Ecke.
Ingrid aber klopfte leise an die Tür „Ja“ erscholl es aus dem Inneren „Lynn, ich bring dir nur Wasser“ somit trat sie ein und sah Lynette gewohnt lächelnd entgegen.Das junge Mädchen aber nickte nur anteilnahmslos. „Lynn“ versuchte es Ingrid noch einmal, wie immer eigentlich, wenn sie allein waren. „Du solltest wirklich...“ sie hielt inne um nach den passenden Wörtern zu suchen, Lynn strafte sie mit einem funkelnden Blick. „Sie mal“ sprach sie trotz des tödlichen Blickes, der ihr galt weiter. „wir wissen alle wie schwer es für dich ist. Und, ja es ist nunmal so ungewöhnlich, dass ein !6 Jahre altes Mädchen...Fräulein für ein ganzes Gut zuständig ist, aber dein Vater hat es so gewollt. Es war sein Wille und wir wollen alle versuchen dir zu helfen, wirklich, daß wollen wir. Aber du kannst nicht immer gegen jeden so einen Groll hegen. Wenn man weiß, daß du hier draußen, ganz allein bist, dann wird man dir das Gut weg nehmen und dich in ein Pensionat schicken. Möchtest du das?“ Sie erhielt keine Antwort, sie erhielt niemals eine Antwort. Lynette war der Antworten so müde. „Lass mich allein“ sprach sie ihm Befehlston. „Wo ist nur unsere Lynn hin“ und damit verschwand Ingrid aus dem Zimmer und Lynn? Sie gestattete sich einen Luxus, leise sank sie auf den Ahornholz Schreibtisch zusammen und weinte.