Gewalt in Aventurien

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Falls jemand mal Schlacht um Mittelerde gezockt hat. Da warn die Hobbits Steinschleuderer der übelsten Sorte :p

Torfstecher
 
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Die am laufenden Meter betrügt? Dann kann ich auch das Buch noch einmal lesen.

mfG
nsl
 
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Mhh... also Romane oder Filme und Rollenspiel lassen sich in deiser Hinsicht ungefähr gar nicht vergleichen. Im Rollenspiel passiert einem SC auch immer wieder mal ein Patzer, eine Peinlichkeit o.ä., aber im Film muss es schon irgendwie eine tragende Bedeutung im Plot haben, sonst kommt es nicht vor. Von dem her erscheint es mir reichlich unsinnig, anhand der Filme oder des Romans deren Kampfqualitäten ermessen zu wollen... ,)
 
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Scaldor schrieb:
Mhh... also Romane oder Filme und Rollenspiel lassen sich in deiser Hinsicht ungefähr gar nicht vergleichen. Im Rollenspiel passiert einem SC auch immer wieder mal ein Patzer, eine Peinlichkeit o.ä., aber im Film muss es schon irgendwie eine tragende Bedeutung im Plot haben, sonst kommt es nicht vor. Von dem her erscheint es mir reichlich unsinnig, anhand der Filme oder des Romans deren Kampfqualitäten ermessen zu wollen... ,)
Wenn man ohne Patzer-möglichkeit spielt und man vernünftige Spieler hat die einsehen das der Spielleiter nicht ihr Gegner ist, also das was erihnen antut nur zum wohle der geschichte dient, Wird Rollenspiel mit Filmen und Büchern sehr gut vergleichbar.

See Ya!
 
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Also meiner Meinung nach hat die beliebtheit von "Gewalt" bei DSA mehrere Gründe.

1) Ist das ganze sicher Historisch bedingt. Grade die alten Abenteuer gehen ja häufiger in die "Dungeon" Richtung und das erste was ein Spieler beim Einstieg in DSA lernt ist kämpfen.
2) Viele Abenteuer sind tatsächlich darauf ausgelegt Kämpfe zu beinhalten, wer da nicht kämpfen kann steht schlecht da. Und mal ehrlich welchem Spieler macht es auf dauer Spass immer Kämpfe zu verlieren und anschließend entweder von seinen Gefährten geflickt zu werden oder in Gefangenschaft zu geraten.
3) Vorzüge eines Charakters im Kampf auszuspielen ist immer deutlich einfacher wie z.B. Gesellschaftliche Vorzüge auszuspielen, denn wann werden schonmal z.B. Gesellschaftliche Talente gebraucht?
Natürlich kommen auch sie zum Einsatz, aber es ist halt meist nicht so tragisch wenn man da geringere Werte drin hat, jedenfalls macht es nicht soviel aus wie im Kampf. In jedem Kampf kann ich meinen Vollen Talentwert in der Kampffähigkeit ausspielen, jeder Punkt darin macht mich sofort stärker. Hab ich einen TaW von 18 in Sagen wir Schwerter, bin ich in jedem Kampf der Held und differenziere mich ganz klar von dem "gesellschaftlichen" Char der mit Werten unter 10 versucht irgendwie am Leben zu bleiben. Aber wann kann man denn z.B. mal Lügen oder Betörenwerte von 18 wirklich ausspielen so das man einen wirklichen Unterschied zu jemandem Feststellt der darin nur geringe Werte hat, die Probe aber dennoch geschafft hat?
Vor allem aber sind Gesellschaftliche Vorzüge bzw. Schwächen von SL und Spielern viel schwerer darstellbar. Im Kampf zählen schlicht und einfach die Werte, im Gesellschaftlichen Bereich kommen eigentlich seltener die Werte zur geltung sondern vielmehr der Ideenreichtum sowie die Fähigkeit sich auszudrücken des SPIELERS. Oder anders gesagt um einen Gesellschaftlichen Char gut spielen zu können, muss man selber auch in diesen Gebieten recht gut sein aber man muss weder Körperlich fitt noch Kampfbegabt sein um einen Char zu spielen der ein guter Kämpfer ist. Ich denke daher bevorzugen die meisten Spieler Kampforientierte Chars (oder halt Magiebegabte was aber das selbe nur mit anderen Mitteln ist).
4) Baut das Spiel selber von den Möglichkeiten größtenteils auf Kampf und Magie auf. Wie ja schon angesprochen wurde sind beinahe alle SFs entweder solche die die Magie verbessern oder solche die positive Wirkung auf den Kampf haben. Ein gesellschaftlicher Char hat also kaum Möglichkeiten in seinem Gebiet SFs zu lernen und wird somit irgendwann zwangsläufig die ein oder andere Kampf SF sich besorgen. Denn einem Gesellschaftschar bleiben ja nur die Talente und die sind nunmal relativ billig im vergleich zu Kampftalenten (was dann auch bedeutet das auch der Kämpfer so nebenbei das ein oder andere sich holen wird).
Das ist aber, weil das Spiel im allgemeinen sehr auf Kampf ausgelegt ist (Magie lass ich mal aussen vor) so dass man sich eigentlich entscheiden kann spiel ich die reine Kampfmaschine oder doch ehr den Gesellschaftlichen der etwas schlechter Kämpft. Bis auf Talente gibt es nunmal nichts, was ein Gesellschaftschar sich holen kann.
Bei anderen Systemen wie Vampire die weniger auf Kampf ausgerichtet sind kann man Chars machen die mit Kampf nichts am Hut haben, dafür haben diese dann vielleicht mehr Hintergründe wie Ressourcen, Kontakte usw wodurch sie einen Machtvollen ausgleich gegenüber der Körperlichen Macht des Kämpfers haben. Nur sowas ist bei DSA weder vorgesehen noch möglich.
Ich denke allerdings man sollte sich im Endeffekt damit abfinden das in DSA jeder Char mehr oder weniger gut Kämpfen kann. Jedes System hat halt ein gewisses Setting das bedient wird.
 
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Nun ja ich finde man macht Erzschurken irgentwie zu klischeehaft wenn man diejenigen die vermutlich die größten Probleme machen erst gefangen nimmt und dann auch noch so einschließt das sie offentsichtlich entkommen können. meine Meinung. ich würde wetten das der obere Teil der Borberadpyramide sie einfach so umgebracht hätte. (oder halt den unteren Teil der Pyramide, wenn sie entkommen sind.)

Sicher bezahlen Charaktere schlechte Kampfwerte mit dem Leben, wenn sie nicht auf Magie oder Körperliche (akrobatik zur Parade) oder vielleicht auch Gesellschaftliche (Betören) ausweichen können, gut ich gebe zu das hilft am besten gegen Menschen (Elfen Zwerge) und gegen Tiere Untote und Dämonen eher nicht.

Ich denke das ein gewisse fähigkeit die eigene Gesundheit zu erhalten, zur Stellenbeschreibung des Heldenberufes gehört. ob man deshalb wahllos unbeteidigte Zivilisten Abschlachtet ist nochmal ein anderer Punkt, ein Detail fällt mir nebenbei noch auf, was geschieht eigentlich mit den ganzen besiegten Gegnern ? Anscheidet geht das Spiel fast immer davon aus das man sie erst Kampfunfähig macht und dann ? man gewinnt fast den eindruck das man den bei Tieren vielleicht sinnvollen Gnadenstoss, auch bei anderen Schlägern anwenden soll, denn kaum ein Abenteuer weißt in der "heißen" Phase die möglichkeit und oder die Zeit auf die Leute etwa bei der Stadtwache abzugeben. (wobei sich nochmal die Frage steltt ob die solche überhaupt annehmen würden.) und Gegner gut gefesselt in der Wildnis liegen zu lassen ist grausam, okay sie schlecht zu fesseln ist eher dumm.
 
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Gefangene? Das gibt allzu oft eine Massenkarambolage von Spielerethik, Heldenethik, dem Spielfluß und den realen Zwängen der Situation.

Wie es im DM-Guide so ungefär steht: Präsentieren sie den Spielern kein Gefangenen-Dilema (gefangen genommene Gegner) wenn sie daraus kein spielerischen Impuls ableiten wollen. Für einen Aventurier ist es schlichtweg dämlich, in der Wildnis jemanden am Leben zu lassen, der ihm nach dem Leben trachtet.

Solange es nur herkömmliche Wegelagerer sind ist das Problem gering: Da Wegelagerer normalerweise nur in besiedelten Gegenden unterwegs sind gibt man sie beim nächsten Posten (oder der vom Meister anderntags vorbeigeschickten Patrouille) ab.

Ansonsten gilt normalerweise, daß die Helden die NSC's so behandeln wie der Meister sie präsentiert. Sie haben keine Hemmungen einen gesichtslosen, namenlosen Wegelagerer, der ihrem Kameraden mit der Keule soeben fast den Schädel eingeschlagen hat, zu Boron zu schicken, aber den pickligen Jüngling, der ohnehin zögerlich (und schlecht) gekämpft habend nun glaubhaft um sein Leben fleht? Da hängt sehr viel am eSeL. (Meine ansonsten mordlustige und schlachtfreudige Heldengruppe hat neulich sogar eine mutmaßliche Paktiererin laufen lassen, weil sie ihnen einfach sympathisch war und es ja "nichts persönliches" gewesen war... :ROFLMAO: )
 
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Mal so ne frage am Rande spielt ihr auch damit das die Leute nur Waffen offen tragen dürfen die auch ihrem Stand angehören bzw das nur Adelige, Krieger und Magier offen Waffen tragen dürfen?
 
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Dakkon schrieb:
Mal so ne frage am Rande spielt ihr auch damit das die Leute nur Waffen offen tragen dürfen die auch ihrem Stand angehören bzw das nur Adelige, Krieger und Magier offen Waffen tragen dürfen?
Das gilt in Aventurien nur höchst begrenzt; so begrenzt, dass man sagen kann, es gilt eigentlich gar nicht und ist ein pseudorealistischer Import von Gruppen, die glauben, dass sie irdisch früher immer so gewesen (auch das ist ein Trugschluss). Nur extrem wenige Waffen ("echte" Zweihänder, Rondrakämme, Sonnenszepter) sind in zivilisierten Gegenden privilegiert, und nur sehr wenige Berufsgruppen (z.B. Gildenmagier) sind in der Waffenwahl über diese privilegierten Waffen hinaus eingeschränkt.
 
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naja wir spielen so das alle Waffen die nicht zur Jagd oder als werkzeug dienen (können) oder sehr einfach sind wie Knüppel Stäbe probleme auslösen, sofern man nicht vom Stande der Armee der Priesterkaste oder der Magierschaft ist.

aber die Meisten Chars die nicht in diese Gruppe fallen führen eh meist Waffen die man gut wegerklären kann (schon alleine weil z.B. schwerter oder zweihänder erstens teuer sind und zweitens das steigern von Null an ebenfalls nicht billig ist)
 
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Also wenn ich irgendwelche pseudohistorischen Einschränkungen benutzen wollte, wäre es mit Sicherheit die frei - unfrei Grenze. Ein freier Mann darf Waffen Tragen und ein (junger) Stadtbürger ohne Degen demonstriert nur seine finanziellen Unzulänglichkeiten.
 
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Vielleicht einigen wir uns darauf das sehr wenige Waffen wirklich primär waffen sind ? ansonsten hast du sicher recht das für Leibeigne / Sklaven härtere Gesetze geleten. und das man sich im Orkland Thorwal und einigen anderen Landstrichen immer bewaffnet zeigt ist auch klar. aber ich muss sagen ich mache jeden Spieler Probleme der umbedingt meint das er ein Sonnenzepter braucht... (gut das ist nur einmal vorgekommen.) und ich denke das man wenn man mit einen Zweihänder aber ohne entsprechendes Kriegerhaftes Aussehen zu mindest aufmerksamkeit erregt.
 
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Die Waffen der Geweihten gehören auf jeden Fall nur in die Hände derjeweiligen Geweihten. Wobei der Rondrakamm da ja schon ein Sonderfall ist, da er auch von Kriegern mit entsprechendem Kriegerbrief geführt werden kann.

Wird eine Waffe geweiht, bekommt der Träger dieser Waffe eben auch die "Segnungen" mit. Aber auch ein geweihter Rondrakamm macht noch keinen Krieger zum Geweihten. Wie er auch durch ein Schwert, das man Praios weiht, nicht zum Praios-Geweihten wird.

Felix
 
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Also ich handhabe es in unsrer Gruppe so (es sei denn es steht in den Regelwerken explizit anders), dass in den meisten großen Städten des Mittelreichs, vorallem aber im Horasreich, dem "Normalsterblichen" oder sogar jedem (in bestimmten Vierteln) das Tragen von Waffen verwehrt ist. Denn das entspricht einem meiner Meinung nach realistischen Sicherheitsdenken der Handelsstädte... wie genau dann jeweils diese Richtlinien genommen werden steht auf einem andren Blatt...
Ist es nicht zB in Grangor der Fall, dass jeder Einreisende/ Durchreisende seine Waffen im Zollhaus zurücklassen muss? Ich meine mal etwas derartiges in entsprechender Box gelesen zu haben...
Natürlich gibt es dort auch einige Städte, wo man Außnahmen machen kann und sollte.

Gruß
Princeps Senatus
 
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