Balancing

AW: Balancing

So tief wie schon lange nichts mehr. Höchstens QaDs "Hast du Kinder"-Scheinargument im Drogenthread war ähnlich amüsant. ;)
 
AW: Balancing

Hey - Leute mit Kindern haben noch nie einen Fehler bei der Erziehung derselben gemacht - was willst du hier unterstellen?!

Ich finde du solltest ohnehin nichts schreiben. Oder hast du etwa ein Buch veröffentlicht?
 
AW: Balancing

Nein. Aber ich habe das Internet erfunden.
Ich habe nämlich mal ein Telefon UND einen C64 gleichzeitig besessen.
 
AW: Balancing

Dann fang doch nicht immer wieder an. Bist ja schon wie Vision.

Danke, danke, zuviel der Ehre.

Aber schon mal drüber nachgedacht das dieses Forum hier Freizeit ist und nicht jeder Bock hat über jeden Scheiß in der Freizeit zu diskutieren? Besonders dann wenn die Gegenseite es mit Gewalt missverstehen will?

Erspar dir die Zeit einer Antwort darauf.
 
AW: Balancing

As soon as you realize everything's a joke, being The Comedian is the only thing that makes sense - The Comedian Watchmen
 
AW: Balancing

@ alle
Lasst doch mal den Spam sein. Gibt bestimmt einen Forenbereich (oder wenigstens Thread), in dem mal Smalltalk halten kann. Wird sonst echt unübersichtlich und zeitraubend.

In diesem Thread wurden verschiedene Fragen gestellt. Ich versuche diese, zu beantworten.
Also kurz und knapp: Warum müssen Spielercharaktere grundsätzlich (künstlich und wenig nachvollziehbar) klein gehalten werden? Wofür ist Balancing gut, außer dafür zu sorgen, dass man seine eigene Vorstellung von Welt problemlos umsetzen kann?
Ich möchte also z.B. erklären, wofür Balancing gut ist. Also zu welchem Zweck kann man Balancing verwenden. Mir persönlich ist Balancing wichtig. Aber das heißt nicht, dass jeder Balancing verwenden muss. Bzw. es gibt ja auch unterschiedliche Grade von Balancing. Nur gibt es bestimmte Ziele, die man mit Balancing erreichen kann und wenn man diese Ziele erfüllen möchte, dann kann man Balancing dazu einsetzen.

@ ArchangelGabriel
Erstmal: Willkommen im Forum
Der war gut! Aber danke! :)
(Sieh dir mal an, wie viele Beiträge ich im Forum habe. ;) )

Wäre gut, wenn du konstruktiv redest, genau liest und bei der Fragestellung bleibst. (Gilt allgemein für Forendiskussionen und gelingt mir auch nicht immer.)

Wenn also die Helden der Geschichte (man kann sie auch Protagonisten oder Charaktere nennen – und wie man sie nennt, ist an besagter Stelle völlig egal – aber ja, ich bin der Meinung, dass interessantes Rollenspiel erfordert, dass die Charaktere nicht 08/15 sind – auch keine 08/15 Vampire) – jedes Problem mit einem Fingerschnipsen lösen, dann kommt keine Spannung auf. Und das sage ich, aber das solltest du inzwischen wissen, wenn jemand das schreibt, dass er das dann sagt, denn das wurde in dem Thread ja schon thematisiert.
Ob eine Kraft zu stark ist, lässt sich von der Zeitreise also z.B. dann übertragen, wenn jedes Problem (und damit ist die Menge der Probleme gemeint, die tatsächlich vorkommen) mit der Kraft mit einem Fingerschnipsen zu lösen ist. Dann verhindert die Kraft Spannung und sollte nicht zugelassen werden. Und wenn es im Spiel um Moralprobleme geht und die Kraft „Salomos Weisheit“ einem die Fähigkeit gibt, weise zu urteilen dann könnte das so eine Kraft sein.
Und wenn es in dem Spiel dann nicht mehr um Moralprobleme geht, dann ist es ein anderes Spiel. Dieses Spiel kann man auch spielen, aber wenn man doch das Spiel um Moralprobleme spielen wollte (und sich nicht umentschieden hat), dann ist ein anderes Spiel nicht akzeptabel.

Ich erinnere mich daran wie ich damals bei Hunter the Reckoning als Broker und Multimillionär plötzlich Dinge tun musste für die man in den Knast kommt (von illegalen Finanzdingen und Steuerhinterziehung mal abgesehen). Leute bestechen ... kein Problem: Portokasse. Irgendwo einbrechen und ein (offensichtliches) Monster töten ... das hatte er nie zuvor gemacht. Konnte man auch nicht mit Brokerkenntnissen und Bargeld lösen das Problem. Obwohl er also Kohle wie Heu hatte hat das das Spiel überhaupt nicht gestört.
Was zu beweisen war. Er konnte nicht jedes Problem mit einem Fingerschnipsen lösen und genau das machte die Sache interessant.

WOW ... geile Aussage. Weil man weiß, dass da mal einer der Top10 Villains der Geschichte draus wird (was uns ja erst mal nur so vorkommt) ist es gerechtfertigt ihn als (Klein-)Kind zu killen, weil er sich da a) nicht wehren kann und b) man eine 'gute Tat' vollbringt.
Die Behauptung war, dass es ein moralisches Dilemma darstellt, Hitler als Baby zu töten, weil die Kindsmord ist. Die Tatsache, dass dies kein Dilemma ist, habe ich aufgezeigt. Die Frage war nur: Töten oder nichts tun? Wenn man noch bessere Möglichkeiten hat, dann sollte man diese natürlich wählen. Geht aber am Thema vorbei.
Ich postiere mich klar dazu, dass das Stauffenberg-Attentat moralisch richtig war und dass wenn Zeitreise ins Spiel kommt (und diese kann z.B. dadurch limitiert sein, dass man nur zu bestimmten Zeitpunkten hinspringen und dort nur für eine kurze Zeit bleiben kann) es unerheblich ist, ob die Tat schon begangen wurde, falls zu 100% feststeht, dass die Tat begangen werden wird. Und genau dies weiß man: Wenn man ihm eine Chance gibt, dann bringt er Millionen Menschen um. Wenn man nichts tut, dann bleibt die Geschichte so, wie sie passiert ist.

Und Zeitreise und Zeitstopp sind unterschiedliche Kräfte.

Und wenn jemand moralisch richtig handelt, dann braucht er kein schlechtes Gewissen zu haben. Entweder ist die Tat falsch, dann sollte man sie nicht begehen, oder sie ist richtig und wegen einer guten Tat braucht man kein schlechtes Gewissen zu haben.

Pfff....wenns dem Spiel dienlich ist?! Man muss ja nicht auf die Egotour beharren nur weil man die Möglichkeit dazu hat.
Es ist dem Spiel eben nicht dienlich, wenn man Spieler- und Charakterwissen trennen möchte.

Hiros Kraft wurde in der ersten Staffel durch den Butterfly Effekt massiv eingeschränkt.
Hiro hätte nahezu jedes Ereignis, das ihm nicht passte (wie z.B. wenn Leute sterben), verhindern können durch eine kurze Zeitreise. Er hat sowas einfach hingenommen und nicht mal drüber nachgedacht.

Davon ab, dass man, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sowieso Disziplinen maximal auf 3 haben kann bei Startcharakteren ist das ein Prinzip was ich von jeher gehasst habe. Du bist unendlich reich, deswegen bist du schwach und kennst dich nur in wenigen Gebieten richtig gut aus (Shadowrun zum Beispiel).
Es gibt sogar offiziell sowas wie Ahnengenerierungsregeln. Oder man fängt einfach mit einer gewissen Zahl an Eps an. Oder man verteilt mehr Freebies (die man ja auch für Fähigkeiten einsetzen kann). Oder man verteilt mehr Fähigkeitspunkte. Das sind alles ganz einfache Lösungen, wenn man mit dem Powerniveau nicht zufrieden ist. Und es spricht auch nichts gegen ein Rollenspiel, das in der Standardgenerierungsregeln fähige Charaktere zulässt. Nur sollten diese Charaktere untereinander gleich stark sein, falls sie mit dergleichen Anzahl an Punkten erstellt werden. Wer verschieden starke Charaktere möchte, kann dann ja unterschiedlich viele Punkte verwerden.

Bei Vampire kriegt man nie genügend Erfahrungspunkte um mal ne Stufe 5 Kraft zu entwickeln ... ist ja auch nicht so gedacht.
Hättest du mal bei mir spielen sollen. Bis Generation 6 ist schon mal einer gekommen und Disziplinen auf 5 sind prinzipiell kein Problem. Fleischformen 5 erinnere ich mich spontan, die anderen müssten aber auch Disziplinen auf 5 gehabt haben (oder hatten die so viele verschiedene?). Muss man halt nicht so geizig sein mit den EP und ggfs. 1-2 mehr verteilen pro Sitzung. Kann man ja einfach machen. Also nur weil ich für Balancing bin, heißt das nicht, dass ich Charaktere kleinhalte. Das sind zwei verschiedene Sachen. Balancing heißt, dass jeder Punkt gleich viel wert ist, klein halten heißt, dass die Charaktere wenige Punkte haben und wenige dazu bekommen.

Das ist dein Gottverdammter Job was aus den Wünschen der Spieler zu machen. Natürlich sollen die dir nicht aufdiktieren was du bis ins kleinste zu leiten hast ... bzw. du solltest mit der Idee schon konform gehen können und sagen: Ja, kann ich mir vorstellen. Aber zu denen hinzugehen und zu sagen: So, das mache ich und nichts anderes ist keine gute Idee.
Deswegen redet man ja vorher miteinander, stellt aber als SL die eigenen Ansprüche etwas hinten an oder bindet sie dann so geschickt ins Spiel ein, dass die Spieler das nicht unbedingt merken. Irgendeinen Kompromiss muss man finden, aber den findet man nicht indem man als SL dem Irrglauben unterliegt man hätte als einziger was zu bestimmen. Das funktioniert nicht, glaub mir....
Als SL biete ich Spielern an, ein Rollenspiel zu leiten. Die Spieler können dann mitmachen oder nicht. Alle Spieler, mit denen ich bei der nächsten Kampagne noch zusammenspielen wollte, wollten dies auch und ich habe des öfteren Lob bekommen für mein Spielleiten. Also funktionieren tut das. Ich leite die Abenteuer, die ich möchte. Und fertig.
Das heißt natürlich nicht, wenn ein Spieler einen Vorschlag macht, dass ich den immer ablehne. Kommt halt drauf an, ob und wann es in die Kampagne passt. Aber insbesondere das Ablehnen unpassender Charakterkonzepte halte ich – auch wenn ich Spieler bin – für sehr wichtig. Und ein neuer Charakter ist einfach schneller auszudenken als eine neue Kampagne.
Und wenn ein Spieler einen Vorschlag für eine Kampagne hat, heißt das auch nicht, dass ich den immer ablehne. Aber wenn es nicht zu „meiner“ Kampagne wird, dann ist das doch eh nicht gut für den Spielspaß.

@ RockyRaccoon
Und ein guter SL mit starken Nerven macht daraus eine spielenswerte Szene, in der dir dein moralischer Bankrott bewusst wird.
Die meisten anderen anständigen Menschen werden wohl aufstehen und gehen.
Du hältst also das Vorgehen von Spezialkräften bei Geiselnahmen für unanständig? Klar, wenn man Geiselnehmer auch anders überwältigen kann, soll man das tun. Aber wenn es diese Möglichkeit nicht gibt, dann sollte man rechtzeitig schießen.

Es müssen aber auch alle anderen Lust drauf haben. Insofern hat sich was mit letztem Wort. Dein Wort ist da nicht weiter hinten als das jedes anderen.
Jeder hat nur eine Entscheidung zu treffen. Entweder spielt er mit oder nicht. Und wenn der Spielleiter nicht mitspielt, dann ist das wichtiger, als wenn einer der Spieler nicht mitspielt. Es müssen eben nicht alle anderen Lust drauf haben, nur genügend.

@ ArchangelGabriel
aber einfach mal sagen: Das mach ich und das wars, ne, so läuft das nicht.
Genauso läuft das, wenn du genügend Spieler hast, die einfach „ja“ zu deinem Angebot sagen.

@ Iolet
Steht das in der Rollenspielbibel?
Kann ein Abenteuer nicht auch genausogut traurig, romantisch oder einfach lustig sein?
Wenn’s nicht spannend ist, ist es kein Abenteuer, höchstens eine Geschichte. Rollenspielbibel, Buch 2, Kapitel 3, Vers 11.
Und ich verwende absichtlich den Begriff Abenteuer, weil ich tatsächlich nur Aussagen über Abenteuer und nicht über Geschichten mache.
Und wer sagt, dass Abenteuer spannend sein sollen? Na wer wohl. Ich.
Wenn du bei der Prämisse nicht mitgehst, dann sind die Schlussfolgerungen natürlich auch fraglich. Und konstruktiv wäre es, wenn du erklärst, warum DU kein Balancing brauchst.

Die Flucht und das Verstecken vor einer übermächtigen Monsterhorde ist also nicht spannend?
Die ist gebalanct, wenn die Monster nicht besser im Verfolgen sind als die Charaktere im Wegrennen. Davon abgesehen habe ich darüber gesprochen, wenn die Balance zugunsten der Charaktere verschoben ist.

Muss zentrales Thema eines Abenteuers immer das Erfüllen von Quests sein?
Sind moralische Fragen nach dem Motto "Ich bin beinahe allmächtig - wozu setze ich diese Macht ein?" nicht mindestens genauso interessant und die daraus resultierende Entwicklung nicht spannend?
Ich habe nicht von Quests geredet. Fragen können auch Probleme darstellen.

Doch.

Selbstgesteuerte Zeitreisen sind natürlich noch weitaus mächtiger, aber ich denke dennoch, dass ihre psychologischen Auswirkungen auf den SC interessant genug sind
Das habe ich ja nicht bestritten. Lies bitte genau, was ich schreibe und was nicht. Wenn ich „z.B.“ schreibe, dann ist das ein Beispiel und keine Auflistung aller interessanten Möglichkeiten, sondern die Nennung einer möglicherweise interessanten Möglichkeit.


Ein Antiheld der immer mehr moralisch verkommt - bis er eines Tages begreift, dass das alles nichts bringt.
Die Meinung, dass das Handeln des Einzelnen keine Bedeutung hat, teile ich nicht. Und nur weil man nicht gleich alle Kriege verhindert, heißt das nicht, man hätte nichts erreicht.

Oder kurz:
Alles balancet sich selbst, wenn man die Spielwelt und die SCs sich einfach frei entwickeln lässt.
Dass es das nicht tut, gibst du ja selber im nächsten Absatz zu:
So etwas muss man am Anfang klären. Wenn man ein cooles Superhelden-Team spielt, sollten die SCs ausgewogen sein
Und natürlich kann man auf Balancing verzichten, wenn man denn möchte. Balancing ist dazu da, bestimmte Probleme zu vermeiden. Wenn man mit diesen Sachen aber kein Problem hat, ist Balancing tatsächlich überflüssig. Bevor man auf Balancing verzichtet, sollte die Gruppe dies aber einmütig entscheiden.
 
AW: Balancing

Fuxfell schrieb:
Du hältst also das Vorgehen von Spezialkräften bei Geiselnahmen für unanständig?
Das unterstellst du mir. Ich halte das Ermorden von Unschuldigen für unanständig. Davon hast du geschrieben.
Ich darf dich zitieren (Hervorhebungen durch mich):
In die Zeit zurückreisen und Hitler als Baby töten? Das ist kein Dilemma, das ist eine gute Tat!
Da sollte man nicht drüber reden müssen, wie sehr du dich damit disqualifiziert hast.
Auf einen Geiselnehmer schießen, um die Geiseltötung zu verhindern, ist ebenfalls eine gute Tat! Und das auch zu einem Zeitpunkt, zu dem der Geiselnehmer noch nicht versucht hat, die Geiseln zu töten. Denn wenn er es versucht, ist es zu spät.
Hier ist es etwas kniffliger, da du unpräzise genug formuliert hast, um dich herauswinden zu können.
Und wenn du das tun willst, dann tu es halt...
Aber aufgrund deiner ersten Aussage halte ich den Schluß nicht für unwahrscheinlich, dass du auf den Geiselnehmer nicht erst schießen möchtest, wenn sich der Finger um den Abzug krümmt. Vielleicht willst du ihn lieber in seinem Kinderbettchen töten, wie den Herrn Hitler. Oder vor seinen Freunden beim Kindergartenausflug auf ihn schießen. Oder doch erst in dem Moment, in dem er die Strumpfmaske aufsetzt, aber noch für keinen eine unmittelbare Gefahr ist?
 
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Die Behauptung war, dass es ein moralisches Dilemma darstellt, Hitler als Baby zu töten, weil die Kindsmord ist.

Tut es nicht, weil es ist unmöglich. Verändert ein Zeitreisender die Zeitlinie seiner Realität hat er nie einen Grund zurück zu reisen und es zu verhindern. Bzw. müsste sich wohl ein Datenfach irgendwo anlegen wo er genau begründet wieso er tut was er tut und dann würde er das Problem erzeugen das wer auch immer das Zeug findet sich dann zu überlegen hat ob es Tatsächlich auch wahr ist.

In den meisten Comics reißt man deshalb nicht in die eigene Vergangenheit oder die eigene Zukunft, sondern in die einer Paralellwelt und hat so niemals einfluss auf die Geschehennisse der eigenen Zeit.

Geht aber am Thema vorbei.

Immer toll wenn man sich über Offtopic beschwert und dann selbst offtopic geht :)

Und genau dies weiß man: Wenn man ihm eine Chance gibt, dann bringt er Millionen Menschen um. Wenn man nichts tut, dann bleibt die Geschichte so, wie sie passiert ist.

Falsch. Man weiß es eben nicht. Niemand kann wissen ob der Tod Hitlers irgendwas geändert hätte und ob dann nicht irgendein anderer seinen Platz eingenommen hätte. Abgesehen natürlich von dem Problem das wenn man es geändert hat garnicht weiß was Hitler schlimmes tun würde, weil er hat es ja nie getan.

Und wenn jemand moralisch richtig handelt, dann braucht er kein schlechtes Gewissen zu haben.

Falsch. Mord bleibt Mord, auch wenn es der Mord an einem Massenmörder ist. Todesstrafe ist einfach falsch, egal für wen. Und sie ist doppelt falsch für jemanden der noch nichteinmal ein Verbrechen begangen hat. Minority Report finde ich zu dem Thema ziemlich interessant, wie man für ein Verbrechen angeklagt wird das man nie begangen hätte wenn man nicht für das Verbrechen angeklagt worden wäre.

Also, wer sagt denn eigentlich das Hitler nicht in wirklichkeit ein Zeitreisender ist der in der dummen Zwickmühle gelandet ist und mit seinen "Verbrechen" noch etwas viel schlimmeres getan hat. Wäre es dann moralisch richtig Hitler zu töten? Wäre es dann Moralisch richtig gewesen, von Hitler, diese Verbrechen zu begehen?

Entweder ist die Tat falsch, dann sollte man sie nicht begehen, oder sie ist richtig und wegen einer guten Tat braucht man kein schlechtes Gewissen zu haben.

Man kann das richtige Tun und trotzdem ein schlechtes Gewissen haben.

Es ist dem Spiel eben nicht dienlich, wenn man Spieler- und Charakterwissen trennen möchte.

Würde eher sagen andersrum wird ein Schuh draus.

Hiro hätte nahezu jedes Ereignis, das ihm nicht passte (wie z.B. wenn Leute sterben), verhindern können durch eine kurze Zeitreise. Er hat sowas einfach hingenommen und nicht mal drüber nachgedacht.

Falsch. Dieses Thema wurde thematisiert. Mit dier Kellnerin in die er sich verknallt. Er reist zurück um sie zu retten, nur um festzustellen das sie so oder so sterben wird, egal was er tut und egal auf welche Art er es versucht, sie wird sterben. Und nach dieser Sidestory sagt Hiro klipp und klar das er die Vergangenheit nicht beeinflussen kann und es deshalb nicht mehr tut.

Hättest du mal bei mir spielen sollen. Bis Generation 6 ist schon mal einer gekommen und Disziplinen auf 5 sind prinzipiell kein Problem.

Kein Problem? Ich würde vorschlagen das GRW nochmal zu lesen. Die Exp allein reichen nicht aus zum Steigern. Es wird sogar explizit darauf hingewiesen das man diesen Punkt der Steigerungen nicht unterschlagen sollt. Das Disziplinen zu steigern sogar aufhänger für ganze Storylines sein sollen.

Kein Problem ists nur dann wenn es dem SL scheiß egal ist.
 
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Die ist gebalanct, wenn die Monster nicht besser im Verfolgen sind als die Charaktere im Wegrennen. Davon abgesehen habe ich darüber gesprochen, wenn die Balance zugunsten der Charaktere verschoben ist.

Und deshalb sag ich doch:
Letztendlich balancet sich alles von selbst.

Wenn die Gegner zu schwach sind, werden sie kewl niedergemäht, wenn sie genau gleich stark sind, gibt es einen spannenden Kampf und wenn sie zu stark sind, dann gibt es ein spannendes Survival-Abenteuer. Und wen sie ganz extrem zu stark sind, dann sollten sich die Spieler besser nicht mit denen anlegen... falls doch werden Willenskraftpunkte, Blutpunkte, Bennies, etc verschleudert bis zum letzten Punkt um da lebendig rauszukommen und das weitere Spiel erhält einen ordentlichen Paranoia-Spannungsbonus.

Wo ist also die fehlende Spannung?

Mann, mann, mann... letztendlich scheitert alles eher an der Unfähigkeit der SLs oder SCs flexibel auf Situationen zu reagieren als an Balancing oder unvorgesehenen Situationen.

Zu dem Thema "Täter vor der tat bestrafen" würde ich dir den Film Minority Report empfehlen...
 
AW: Balancing

@ RockyRaccoon

Aber aufgrund deiner ersten Aussage halte ich den Schluß nicht für unwahrscheinlich, dass du auf den Geiselnehmer nicht erst schießen möchtest, wenn sich der Finger um den Abzug krümmt.
Stimmt. Wir sind hier ja nicht in nem schlechten Action-Film, wo der Held das so schnell bemerkt, so schnell reagiert und der Geiselnehmer vom Abdrücken gehindert wird, nachdem er schon angefangen hat abzudrücken. Wenn der Geiselnehmer anfängt abzudrücken, ist die Geisel nicht mehr zu retten.
Deshalb müssen Spezialkräfte eine Taktik beschließen und durchführen. Verhandlung ist natürlich besser. Kampfunfähig machen der Geiselnehmer auch, wenn diesen dann nicht genug Zeit bleibt, die Geiseln zu töten. Aber wenn es keine alternative Taktik gibt, dann muss rechtzeitig geschossen werden.
Ich habe nie behauptet, dass bei Geiselnehmern die bestmögliche Taktik das Erschießen sei. Und auch habe ich nie behauptet, dass die Erschießung von Baby Hitler die bestmögliche Tat darstellt.

Aber aufgrund deiner ersten Aussage halte ich den Schluß nicht für unwahrscheinlich, dass du auf den Geiselnehmer nicht erst schießen möchtest, wenn sich der Finger um den Abzug krümmt. Vielleicht willst du ihn lieber in seinem Kinderbettchen töten, wie den Herrn Hitler. Oder vor seinen Freunden beim Kindergartenausflug auf ihn schießen. Oder doch erst in dem Moment, in dem er die Strumpfmaske aufsetzt, aber noch für keinen eine unmittelbare Gefahr ist?
Völlig am Thema vorbei und beleidigend. Noch so ne Aktion und ich schalte einen Moderator ein.

Und nebenbei: Ich möchte überhaupt niemanden töten. Das soll mal schön jemand anders erledigen.

Natürlich ist die Tötung von Hitler als Baby nicht zwangsläufig die beste Option. Es ist aber die beste Option, wenn man nur zwei Optionen hat, nämlich abdrücken oder nichts tun. Habe ich aber in meinem letzten Post schon geschrieben.
Das unterstellst du mir. Ich halte das Ermorden von Unschuldigen für unanständig. Davon hast du geschrieben.
Dann zitiere doch demnächst nur den „Baby Hitler“-Satz und nicht den mit den Geiselnehmern. Du hast die Geiselnehmer zitiert und danach geschrieben „Die meisten anderen anständigen Menschen werden wohl aufstehen und gehen.“ Daraus folgt dann, dass du die Erschießung von Geiselnehmern für unanständig hältst. Wenn du nur falsch zitiert hast, stelle das bitte klar, dann ziehe ich natürlich auch meine Aussage zurück.
Und Baby Hitler ist nicht unschuldig. Du vergisst nämlich die Zeitlinienproblematik. Baby Hitler hat in der ursprünglichen Zeitlinie seine Verbrechen schon begangen und diese sind auch nicht rückgängig zu machen. Es ist lediglich möglich, eine neue Zeitlinie zu etablieren.

@ Vision
Tut es nicht, weil es ist unmöglich.
Ist schon möglich, wobei eine Zeitreise in die Vergangenheit immer eine Reise in eine neue Zeitlinie ist.

Verändert ein Zeitreisender die Zeitlinie seiner Realität hat er nie einen Grund zurück zu reisen und es zu verhindern.
Die Vergangenheit der eigenen Zeitlinie kann nicht bereist werden. Denn sonst könnte man eine frühere Version von sich selbst erschießen.

Falsch. Man weiß es eben nicht. Niemand kann wissen ob der Tod Hitlers irgendwas geändert hätte und ob dann nicht irgendein anderer seinen Platz eingenommen hätte.
Wenn wir jetzt mal Schicksal und Götter außen vor lassen, dann führen unterschiedliche Ereignisse zu unterschiedlichen Folgen.

Abgesehen natürlich von dem Problem das wenn man es geändert hat garnicht weiß was Hitler schlimmes tun würde, weil er hat es ja nie getan.
Doch, das weiß man, da man ja schließlich die ursprüngliche Zeitlinie erlebt hat und lediglich die neue Zeitlinie verändert hat.

Mord bleibt Mord, auch wenn es der Mord an einem Massenmörder ist.
Du würdest Hitler also lieber die Juden vergasen lassen, wenn du neben ihm mit ner Pistole stehst und seine Leibwächter unbewaffnet sind? (Jetzt mal angenommen, dass es in dem Moment nicht tatsächlich schon zu spät wäre, das zu verhindern, weil Hitler da tatsächlich durch jemand anderen ersetzt würde. Und genau deshalb müsste man Hitler rechtzeitig töten. Sobald er schuldig ist, ist die Angelegenheit nicht mehr aufzuhalten.)

Minority Report finde ich zu dem Thema ziemlich interessant, wie man für ein Verbrechen angeklagt wird das man nie begangen hätte wenn man nicht für das Verbrechen angeklagt worden wäre.
Ist nicht möglich. Fertig.

Man kann das richtige Tun und trotzdem ein schlechtes Gewissen haben.
Ja, kann man. Ist aber dämlich. Ich habe ja auch kein schlechtes Gewissen, wenn ich ner alten Frau über die Straße helfe.

Würde eher sagen andersrum wird ein Schuh draus.
Die Aussage lautet: Wenn man Spieler- und Charakterwissen trennen möchte, ist es dem Spiel nicht dienlich, wenn man dagegen verstößt, es zu trennen.

Und nach dieser Sidestory sagt Hiro klipp und klar das er die Vergangenheit nicht beeinflussen kann und es deshalb nicht mehr tut.
Also in der letzten Staffel hat Hiro die Vergangenheit beeinflusst. Insofern ist die Sidestory Bullshit.

Kein Problem? Ich würde vorschlagen das GRW nochmal zu lesen. Die Exp allein reichen nicht aus zum Steigern. Es wird sogar explizit darauf hingewiesen das man diesen Punkt der Steigerungen nicht unterschlagen sollt. Das Disziplinen zu steigern sogar aufhänger für ganze Storylines sein sollen.
Habe ich gesagt, dass die Charaktere keine Lehrmeister hatten? Habe ich gesagt, dass die Charaktere auch durch Diablerie keine Disziplinen erworben haben? Und habe ich gesagt, dass die Charaktere nicht mehrere hundert Jahre alt waren? Unter diesen Umständen ist das eben kein Problem. Schließlich stehen im GRW „Vampire aus der alten Welt“ nicht umsonst Disziplinen bis Stufe 6 und von Start an ist Generation 7 wählbar. Was ich dort nicht finde ist übrigens eine Regel, dass Lehrmeister überhaupt allgemein erforderlich sind. Vielmehr steht dort:
VadaW schrieb:
Später darf die Disziplin ohne zusätzliches Blut und ohne zusätzlichen Unterricht zum Preis, den auch andere Nichtangehörige des Clans zahlen würden […], bis auf die Stufe 5 angehoben werden.

@ Ioelet
Letztendlich balancet sich alles von selbst.
Balance heißt nicht, dass SCs und NSCs gleich mächtig sind. Balance in Hinblick auf ein Abenteuer heißt, dass die Herausforderungen im Abenteuer den Fähigkeiten der SCs entsprechen. Ein nicht-gebalanctes Survivel-Abenteuer wäre also eines, in dem die Monster die SCs sofort finden, niedermähen und dann war’s das. Das ist dann nicht spannend, sondern deprimierend. Spannend ist es z.B. dann, wenn die Monster dicht hinter den SCs her sind und je nachdem, wie die SCs handeln, kommen die Monster näher oder nicht. Wenn sowohl die SCs als auch die Monster gewinnen können. Und wenn die SCs wissen: Wenn sie einen Fehler zuviel machen, dann war’s das!

Wenn es einen Vampir-Metusalem mit seiner Armee an Nachfahren gibt, für den keine Einschränkungen gelten und der unbedingt die Neugeborenen vernichtet sehen will, dann balanct sich da gar nichts selbst. Da muss man schon einen feindlichen Vampir-Metusalem aus dem Hut zaubern, der die Neugeborenen unbedingt retten will.

@ Halloween Jack
Ich fand' das total ulkig.
Ich ja auch. :D
 
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