[29.04.2008] Willkommen in der Twilight-Zone

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Max erwiederte das anerkennende zunicken von Eduard, allerdings mit einem leichten Unterton.

Siehste, deshalb scheiß ich auf Knarren nicht nur weil ich kein Plan von habe

Auch der Brujah versuchte sich noch ein wenig Dreck und Steine von der Jacke zu wischen, aber sein Anblick dürfte unter aller Sau gewesen sein. Schmutz, Staub und Steine am ganzen Körper, selbst im Gesicht hing noch einiges, dazu ein paar Löcher in der Jacke und der Hose. Und da fragte der Blutbeutel nach der Akte. Max sah ihn für einen Moment mit einem Blick an, der Henry wahrscheinlich das Gefühl gab als Reh vor einem Tiger zu stehen.

Nein, kein Snack, nicht jetzt

Aber das Tier gab ihm ein paar Bilder auf den Weg. Für einen Moment kniff Max die Augen zusammen und drehte den Kopf ruckartig zu den Seiten bis er mit etwas klarerem Blick wieder da war. Er sah diesmal zu Peter Crain, schliesslich führte er ja seinen Teil des Trupps an. Er hielt ihm dabei die Akte entgegen.

"Hab ich von Child. Die Krank'nakte über Child, ICH und noch'n paar andere. Krieg Kopfschmerzen vom lesen und versteh nicht alles, besonders weil mein Name drin vorkommt. Aber vielleicht verstehts ja sonstwer von euch."

Er sah sich ein weing um, ihm fielend dabei die Reste der grünen Zeugs auf den Steinen ins Auge.

"Und falls wir wieder auf das Vieh treffen, NICHT davon trinken. War ne beschissene Idee von mir und hat'n echt miesen Tripp gebracht.Ist wie'n Cocktail aus Adrenalin und Hass."
 
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"Gut, wir dachten schon, das Vieh hätte dich erwischt", meinte Helena und dann horchte sie auf. "Sachen über dich, aber du bist doch erst seid ein paar Tagen hier, wenn ich das richtig sehe. Das ist alles mehr als nur seltsam."

Sie würde Peter über die Schulter schauen, was in der Akte stand, allerdings war sie auch nicht die Spezialistin, was medizinische oder psychologische Gutachten, wenn es das sein sollte. Aber vermutlich war keiner von ihnen in der Richtung so sehr gebildet.
 
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Peter schaute kurz zu dem Ghul als dieser seine Fragen stellte.
Kannst Glück haben, dass du noch lebst. Unser Vitae ist wirklich immer wieder erstaunlich. Besonders wie schnell es wirkt.

Dann nahm er die Akte entgegen und ein leichtes kribbeln ging durch seinen Körper.
Nicht das was ich gehofft habe, aber immerhin ist es ein Anfang.

"Danke" sagte er zu dem großen Brujah und schaute dann zu Eduard.

"Herr Mentess. Der Ghule von Herrn Rothschild hat recht. Wir können ihn ihr nicht gebrauchen, er würde uns nur zur Last fallen. Doch er ist immer noch ein Gefahrenrisiko, da wir nicht genau wissen, warum er in Starre gefallen ist.

Daher sollte zu Herrn Nox in die Bibliothek gebracht werden. Dort ist er bei seinen Primogenen und ist selbst bestens geschützt." Peter hatte sich mittlerweile daran gewöhnt, dass Ruder in der Hand zu haben. Das Beste für ihn daran, war dass er genau dies Ferdinand gestern prophezeit hatte.

„Doch erst einmal brauche ich noch jeden hier. Also wird der Körper erst einmal ins Auto gebracht und dann kommen sie zurück Herr Mentess.“

Nun schaute sich der Ravnos die Akte an, er blätterte die ersten Seiten um und suchte nach etwas. Er suchte nach dem Beweis, dass es die Akte war, die sie schon einmal gesehen hatten und nach einer Einstufung, die ihm zeigen würde, dass ICH ein gefährlicher Psychopath ist.
 
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Henry wusste, dass Ferdinand am allermeisten dem Ravnos misstraute und vermutete dass er hier Böses im Schilde führen könnte. Und ausgerechnet Peter hatte hier jetzt also offenbar die Führung übernommen.
Henry wusste genau, dass es Ferdinand ganz und gar nicht gefiele, dass der Ravnos hier den Boss spielte, aber was hätte Henry dagegen tun können? Er war nur ein Ghul. Und so schwieg er.
Ferdinand hätte es sicher besser gefallen zu Julian gebracht zu werden, und genau das hatte Henry eigentlich vorgehabt. Aber er wusste, er sollte da besser nicht widersprechen. Bei dem Primogen war Ferdinand auf jeden Fall sicher, das stimmte, was könnte man also dagegen schon einwenden. Dennoch, es würde den Malkavianer sehr wurmen, dass ausgerechnet der Ravnos darüber entschied was mit Ferdinand geschah, soviel war sicher.
Und wahrscheinlich war es besser, dass Evelina ihren Vater nicht in diesem Zustand zu Gesicht bekam, es würde sie allzu sehr schocken. Nur gut, dass sie nichts von all dem hier miterlebt hatte.

"Frau O´Niell, mein Schwiegervater hat sicher schrecklichen Durst, können wir ihm da nicht ein wenig Erleichterung verschaffen? Wir könnten ihm von dem mitgebrachten Blut etwas einflößen, ist das noch im Auto? Etwas Schlimmes passieren kann dabei doch nicht, er ist gepflockt."
 
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"Könnte ich zwar, allerdings würde ihm das nicht wirklich etwas nutzen, denn er braucht Kainskinderblut, das mindestens so stark wie seines ist und sie können sich sicher vorstellen, daß es sowas nicht als Blutkonserve in der Blutbank zu kaufen gibt", erwiderte Helena wahrheitsgemäß. "Es würde ihm also nicht wirklich weiterhelfen, das hätte nur gewirkt, bevor er zusammengeschlagen wurde."

Es war immer gut, wenn man nicht lügen mußte, wenn man etwas ablehnte und eine Übersicht, wer in der Stadt welche Generation hatte, gab es natürlich nicht, darüber schwieg man geflissentlich, aber sie ging einfach mal davon aus, daß Justifys Generation ausreichen würde.

Nun ging es aber darum, daß sie weiterkamen.
 
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Eduard brauchte nicht zu antworten, er nickte einfach.
Noch war ja nicht alles geklärt , so wartete er ab.
Er hat doch nicht vor mich alleine loszuschicken?
Edit:Ein schrecklicher Verdacht bohrte sich aus den Tiefen seines Unterbewusstseins hoch.
Hektisch nahm er das Handy raus und rief seinen Wagen an, sollte dieser noch intakt sein würde der Fahrer wohl rangehen.
 
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Henry begab sich zu Ferdinand, kniete sich neben ihn und versuchte etwas von all dem Staub und Schmutz von ihm zu entfernen.
Der Ghul strich ihm auch übers Haar.
Ob Ferdinand nun in Starre war, oder ob er die Berührung spürte? Aber wenn er noch bei Bewusstsein war, würde er Henry nicht irgendein Zeichen geben?

"Vater, hörst du mich?"

Die Verletzungen sahen schlimm aus, falls der Malkavianer bei Bewußtsein war hatte er sicher höllische Schmerzen. Aber Hauptsache er war nicht vernichtet.
 
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Die Akte war - entgegen Peters Vermutung - nicht über Justify Nox. Sie hatte viele Seiten, die aussahen, als bestünden sie alle aus zusammengeklebten Papierschnipseln. Die Schrift entpuppte sich schnell als Spiegelverkehrt und dadurch schwer zu lesen, aber offenbar handelte die Akte tatsächlich, wie Max bereits berichtet hatte, von ICH und war von einem Dr. Ignatius Chezmoi angelegt worden, vor über einhundert Jahren. Offensichtlich handelte es um einen Krankenbericht über viele Jahrzehnte der Behandlung hinweg.

Selbst wenn man sich jedoch die Mühe machte, die spiegelverkehrte Schrift zu entziffern, würde man wohl aus den meisten Fachbegriffen, Schlußfolgerungen, Randnotizen und Sonstigem nicht schlau werden, wenn man nicht gerade selbst mit psychologischen Profilen Erfahrung hatte.

Eduard hatte die Nummer seines Fahrers gewählt und der Verdacht, den er hegte, verhärtete sich mit jedem Klingeln immer weiter. Doch bereits nach kurzem stoppte das Klingeln und der Erwartete meldete sich und fragte nach weiteren Instruktionen.
 
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Damit war die Gruppe gerade zur leichten Leserunde geworden, es war vielleicht an der Zeit die Gruppe weiter anzuschieben. Und es wäre vielleicht and er Zeit den Ghul und den erstarrten loszuwerden.

"So wie ichs versteh sind Child und ICH die gleiche Person, Chezmoi vielleicht auch und was weiß ich wer noch."

Er kratzte sich kurz am Kopf, holte dabie noch ein paar Steinchen aus der Stirn und entschied darauf noch etwas mehr zu erzählen.

"Bin in Raserei gerade als ich vom Vieh getrunken hab, danach bin ich irgendwo in ner Zelle wieder aufgewacht. Child war neben mir und da war'n großer Spiegel an der Wand. Irgendwann war sie weg und ich hab sie nur noch im Spiegel gesehen. Hat gesagt sie wär Child und sie wär ICH. Also ich bin ich waren da die Worte. Dann hat sie gemeint wir suchen den Spiegel.Den Spiegel hats dann in tausend Stücke gerissen, nur eins ist an der Wand hängen geblieb'n. Zum Schluss hat sie was auf Englisch gesagt, hab den Wortlaut nich mehr im Kopf, aber's war in etwa...ich frag mich wo die falschen Bilder herkomm', hab mich selbst tief im Innern verlor'n. Danach ist ihr Spiegelbild einfach ausm Bild gegangen. Dort wo sie davor noch saß lag dann die Akte. Denk auch noch über den letzten Satz nach. Hab grad sicher keine Ahnung von ner Lösung davor.Vielleicht sollten wir Ferdinand und die Akte zum Malkavianer Primogen bringen, der wird eher wissen was man mit anfangen soll. "

Dann ging sein Blick zu Peter.

"Und wie geht's jetzt weiter?"

Sein Kopf war noch immer ein wenig unordentlich, das Tier flackerte noch öfters auf.
 
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Peter wurde aus der Akte nicht schlau, besonders da sie auch noch in Spiegelschrift geschrieben war. Doch es Max Worten konnte er sich ein paar Dinge zusammen reimen und die reichten ihn eigentlich vollkommen.

"So wie es aussieht, ist ICH verrückt geworden und zwar noch mehr als er es eh schon war. Soweit ich weiß, war sein Name vorher auch Chezmoi und er war Doktor oder so." Peter blätterte die Akte durch und schloss sie dann, da sie ihm keine Hinweise gab oder wenigstens Bilder hatte, die ihn etwas nutzten.

"Das Gelände der Klinik ist verdammt groß und wie wir sehen, ist es auch einsturzgefährdet. Wenn wir jetzt weiter gehen, müssen wir mit dem schlimmsten rechnen." er sah sich noch einmal die Gruppe an.

"Da, wie er es so oft betont hat, der Leiter dieser kleinen Exkursion KO ist. Würde ich sagen wir gehen! Wir haben dank Herrn Reser die Akte gefunden und ich bin mir sicher er hat sich nicht nur gefunden, damit wir später vielleicht noch was zum verbrennen haben.
Sie hat eine Bedeutung und wir sollten dieses erst einmal entschlüsseln. Wenn es also nach mir geht, wäre es das jetzt gewesen. Hat jemand Einwände, dann raus damit." Peter schaute jeden an um klar zu machen, dass sie frei sprechen konnten.
 
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"Es ist durch die Vorfälle bestimmt nicht sicherer geworden", meinte Helena und sah zu Rothschild. "Wir haben es immerhin versucht. Soll sich unserer Anführer Gedanken drüber machen, wie er das hier weitermachen will."

Naja, mal abwarten, aber vielleicht hatte Justify eine Idee, wenn man ihm sagte, was hier die Lage war.

"Vielleicht sollte man auch hier den Rest der Ruine vernichten und einen Exozisten mit der Erlösung von ICH beauftragen."

Bei diesem Satz war nicht ganz klar, ob sie das so meinte.
 
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Henry stand wieder auf.

"Ich denke, es wäre gut wenn Sie auch erfahren was unsere Gruppe erlebt hat", sagte er.

"Dass mein Schwiegervater soviel Blut verbraucht hat ist der Bestie und den vielen Verletzungen zu verdanken. Er hat oben im ersten Stock mit der Spitzhacke auf den Boden gehackt um die Bestie aufzuhalten und sich dann auf sie gestürzt um mich und Herrn Mentesse zu retten. Wir wären verloren gewesen wenn die Bestie uns erreicht hätte, sie hätte uns alle drei vernichtet."

Mangelnden Mut konnte man dem Malkavianer jedenfalls nicht vorwerfen.

„Als wir durch den Haupteingang in die Anstalt gegangen sind stießen wir auf einen Handspiegel, die nur eine einzigen Scherbensplitter hatte", berichtete Henry.

"Darin war Child zu sehen. Sie hat uns eine Treppe hinaufgeführt, und deswegen waren wir also im ersten Stock. Der Boden dort war ziemlich instabil. Child führte uns zu einer Tür, ich habe sie aufgebrochen, darin war eine verkohlte Leiche und dahinter stand etwas an der Wand geschrieben. Vater wollte die Leiche beseite schieben, da hat sie ihn angegriffen und ist dann zu Staub zerfallen. Da kam also schon die erste Verletzung, und dann wurde Vater auch von der Bestie und von dem Sturz weiter verletzt.
Die Leiche stieß Vater einen Scherbensplitter in den Arm. Hinter der Leiche stand ein Satz in Spiegelschrift geschrieben: "my reflection stares back from the broken mirror, distorted pieces staring at you".
Child hat uns auch vor der Bestie gewarnt und nannte sie Es. Vater dachte erst es handele sich um das Tier von ICH. Es habe unsere Spur aufgenommen, sagte Child dann, und wenig später erschien die Bestie. Child sagte aber auch Es ist nicht ICH. Wie ein Trugbild wirkte die Bestie jedenfalls nicht."
 
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"Diese Spiegelscherben", meinte Helena. "Das Symbol der Malkavianer, vielleicht müssen wir den Spiegel wieder zusammensetzen, wenn das den Geist der Mondkinder darstellt, dann könnte es sein, daß man damit einen zerbrochenen Geist zusammensetzen könnte."

Es klang verrückt, aber bei diesem Clan konnte man garnicht verrückt genug denken.

"Haben sie den Spiegel noch?" Eine Pause. "Die Bestie und die Wirkung ihres Blutes, könnte ein Werwolf sein, einer der verdorbenen Art, vermutlich eine Kreatur des Wyrm, mir fällt der Name dieser Typen im Moment nicht ein, aber es gibt so was."

Was hätte sie mit der Bestie gemacht? Vermutlich versucht sie zu präsenzen.
 
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Max kniff beim zuhören immer wieder die Augen zusammen. Er selbst hatte kein Interesse noch mehr Zeit in der Ruine zu verbringen als unbedingt notwendig. Er nickte Peter zu, auch Max war der Meinung das man jetzt verschwinden sollte. Dem Vorschlag des abbrennens der Ruine war Max abneigend gegenüber eingestellt, das sah man an seiner Kopfbewegung gut an.

Toll, was willste hier noch groß abfackeln? Ist doch schon alles Kohle

Dann erhob der Blutbeutel wieder die Stimme, Max musste zwischendrinn immer wieder von ihm wegsehen weil er in ihm für Momente nur die Beute erkennen konnte. Bei den Erzählungen hörte man zeitweise ein leichtes Zischen das Max durch die Zähne ging, zu undeutlich für Worte.

"'n einzelner Splitter, da werd ich nich schlau draus. Child will uns helfen, so versteh ich das jetzt erstmal. ES...hab die Akte vorhin auch kurz überflogen. Da hiess es was drinnen das die einzelnen Angst vor einer weiteren...Mist, wie nennt man eigentlich wen der im Kopf von nem andern drinhängt?...fuck, was solls...Figur ham die wohl ziemlich aggressiv ist."

Max rieb sich mit den Fäusten den Kopf.

"Mein Schädel hält das bald nich mehr aus. Wär auch dafür das wir abhaun"
 
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"Wir können ja auch im Auto weiterreden, da ist es etwas gemütlicher und der Weg bis zu nox wird eine Weile dauern", meinte Helena dann.

Was würde sein, sie sollten alle zu dieser komischen Bestrafung kommen und irgendwie würde Nox wohl auch sie und Peter bestrafen müssen, wo sollte man da die Zeit hernehmen? Die Nacht bräuchte mindestens 36 Stunden, wenn man solche Zeiten durchlebt. Wie unterschiedlich die Aktionen doch waren, wegen dieser Ventruetante wurde ein Riesenzirkus veranstaltet und das ging eigentlich unter. Allerdings sollte es ihr Recht sein, wenn das so war, man mußte nicht immer alles an die große Glocke hängen.
 
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„Ein Werwolf? Hm, das wirkte eher wie ein monströser Hund und ging auf vier Beinen. Der Kopf war etwa auf Ellenbogenhöhe, daher hatte die Bestie Vater in den Arm gebissen. Herr Stahl vermutete es könne ein Fomorer sein, was auch immer das ist.
Als wir aus dem Fenster gesprungen sind um aus dem Gebäude rauszukommen hatte ich den Spiegel noch, Herr Mentesse sagte mir ich soll ihn mitnehmen. Ich hatte ihn auch noch als wir hier in den Keller gestiegen sind. Aber dann – hier in diesem Raum muss ich ihn wohl fallen gelassen haben.“

Henry schaute sich um und suchte nach dem Spiegel, leuchtete mit seiner Taschenlampe auf dem Boden umher.

„Da ist er.“

Henry hob den Spiegel auf und gab ihn Helena. Der Spiegel war ziemlich verkohlt, und die einzelne Spiegelscherbe war immer noch vorhanden.
 
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"Danke, gut, daß der Teil heil geblieben ist, gab es noch mehr Spiegelscherben? Vielleicht ist es ein Puzzle." Helena betrachtete den Spiegel und wischte ihn sauber, so gut es ging, dann sah sie in die Scherbe, ob sie denn auch Child erkennen konnte. Jetzt wußte sie etwas mehr über sie als in der Bibliothek und so konnte sie sich besser drauf einstellen, auch denn das ungute Gefühl durchaus blieb.

"Waren da nicht auch Spiegel in der Vision?" Es war eher eine rethorische Frage, denn sie hatte die Erzählung gehört.
 
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„Die andere Spiegelscherbe, mit der die verkohlte Leiche zugestochen hat, ist leider verloren gegangen.
In der Vision waren an der Decke Spiegel, wo Vater mehrere Personen gesehen hat. Ein Mann im mittleren Alter, ein jüngerer wütender Mann und Child.
Der Ahn scheint eine multiple Persönlichkeit zu haben? Da wechselt man doch von einer Persönlichkeit in die andere, meist abrupt, sehr viel mehr weiß ich nicht darüber."

Wenn eine bösartige Persönlichkeit darunter war, das machte die Person natürlich gefährlich. Wie bei Dr. Jeckyll und Mr. Hyde. Nun ja, eigentlich hatte jedes Kainskind einen Mr. Hyde in sich – das Tier. Aber das hatte man immerhin meistens unter Kontrolle. Durch so eine mehrfache Persönlichkeit war jemand ziemlich unberechenbar.
 
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"Meinen sie, sie finden die wieder?" fragte Helena. "Es ist zwar eine vage Theorie, aber wir sollten es ausprobieren. Hat vielleicht jemand anderer eine Idee und noch was gesehen, was nach Spiegelscherbe aussah?"

Es war wieder so eine Sache, die sie unbedingt ausprobieren wollte, immerhin war es eine Möglichkeit und wenn nicht, dann würde es auch nichts schlimmer machen. Aber wollte man den Geist des alten Malks überhaupt zusammenfügen? Was würde geschehen, wenn man es tat? Was würde geschehen, wenn man es tat?

Man mußte es einfach ausprobieren, wenn man es wissen wollte.
 
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Da kam Henry ein Gedanke. War die Spiegelscherbe tatsächlich verloren?

"Oder wer weiß, vielleicht ist sie gar nicht verloren, vielleicht hat Vater sie weggesteckt als ich gerade nicht hingeschaut habe."

Henry ging wieder zu dem Malkavianer, beugte sich zu ihm herunter und tastete vorsichtig nach seinen Taschen, ob dort was war. Er fand etwas in der Manteltasche. Henrys Gesicht erhellte sich.
An der Spiegelscherbe klebte getrocknetes Blut, eindeutig das von Ferdinand, Henry roch es und hätte am liebsten daran geleckt, aber dann hätte er sich die Zunge aufgeschnitten. Er hielt die Scherbe mit Daumen und Zeigefinger, holte ein Taschentuch aus seiner Hosentasche und säuberte die Spiegelscherbe. Dann und hielt er sie Helena hin.

"Vorsicht, die ist sehr scharf."

Es kostete ihn auch Überwindung jetzt nicht an dem Taschentuch zu lecken, aber er wollte sich doch nicht lächerlich machen, und außerdem, wer weiß was für Bakterien da dran waren.
 
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