[29.04.2008] Willkommen in der Twilight-Zone

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"Ich glaube wir sollten ihm wirklich helfen. Auch wenn Max die Bestie besiegt denke ich wir sollten Rothschild befreien. Wer weiss was wärend des Kampf alles passieren kann. Nicht das Max etwas passiert und die Bestie noch mehr anfällt. Oder wir schaffen es die Bestie zu erlegen."
 
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Die Bestie wog sicherlich das drei oder vierfache von Max und war agiler, als er bei ihrer Masse erwartet hätte. Er stach mit dem Messer zu, aber die Hinterbeine des Wesens knickten ein wenig ein und halfen so, der Klinge zu entgehen. Gleichzeitig war das aber bereits der Ansatz ihres Sprungs. Sie stieß mit dem Kopf voran gegen die Brust des Brujahs und versuchte so, ihn zu Boden zu stoßen um sich über ihn zu stellen, ohne Zweifel um einen Biss gegen die Kehle auszuführen, der Max womöglich den Kopf kosten könnte, bei der Größe dieser Kiefer.

Einen Sterblichen hätte das Gewicht, das hinter dem Kopfstoß lag, sicher den Atem geraubt, aber Max konnte das wenig beeindrucken. So gelang es ihm trotz des Schutts leicht, ein Bein weit genug nach hinten zu bringen um durch einen Ausfallschritt den Treffer auszugleichen und auf den Beinen zu bleiben, womit diese schreckliche Bestie sicher nicht gerechnet hatte. Denn jetzt stand sie - brusthoch wie sie war - direkt vor dem Vampir. Ja, er brauchte nur zuzugreifen und hätte sie! Und genau das geschah. Vermutlich hatte das Vieh nichtmal begriffen, was der Brujah gerade getan hatte - schließlich bewegte er sich erheblich schneller - als er auch schon seine Fänge in den haarigen, langen Hals bohrte.

Eine warme, dicke Flüssigkeit füllte seinen Mund Augenblicklich. Blut - und es roch wahnsinnig gut! Doch schon während die ersten Tropfen in seinen Rachen ronnen, begann das Tier im Innern des Vampirs zu jubelieren und förmlich die Stäbe seines Käfigs aufzubiegen. Wie eine Flamme, die einen Brand entfachte, stachelte jeder einzelne Tropfen das Tier selbst an - mit Wut, Zorn und Hass, die Max aufgrund seines eigenen Blutes noch nie gefühlt hatte, stiegen in ihm auf und vor seine Augen legte sich zunehmend der rote Schleier der Raserei.
 
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Ja, komm nur!

Max wusste nicht wirklich worauf er sich hier eingelassen hatte, aber er war entschlossen die Suppe jetzt auszulöffeln. Es überraschte ihn sogar das er gleich zu Beginn dem Vieh mit seinem Messer nahe kam, aber er erkannte schnell auch warum. Seine Erfahrung im Kampf half ihm dabei vorherzuahnen wozu das Monster den Ausweichschritt benutzen wollte, aber auf dem Geröllberg war es trotzdem mühsam auf den Beinen zu bleiben. Etwas in Max brüllte ihm schon etwas zu, das Tier wollte selbst kämpfen.

Jetz hab ich dich

Und gerade damit hatte das Wesen einen Fehler gemacht. Der Brujah war stark genug sich nicht wegfegen zu lassen was bedeutete, er war jetzt sehr nah am Vieh dran. Er witterte seine Chance.

Gleich biste Lammfromm

Selbst bei Tieren hatte Max bisher die Erfahrung gemacht dass sie sich nicht mehr wehren konnten, wenn sie erstmal die Zähne eines Vampirs im Hals hatten. Dazu wirkte das Blut eines solch kräftigen Tieres verlockend auf Max. Seine Zähne gruben sich ins Fleisch seines Feindes, aber was ihn da erwartete übertraf alle seine Vorstellungen. Es war ein Gefühl das Max im ersten Moment für puren Wahnsinn hielt. Als Brujah war er es gewohnt gewalttägige Gedanken in sich zu tragen, doch nun kam es ihm so vor als ob er für einen Moment fühlte was das Vieh fühlte, anders konnte er es sich nicht ausdrücken. Es war, als ob das Tier selbst durch dieses verdammt gute Blut wuchs und um ein vielfaches stärker wurde als Max es je erlebt hatte. Sein klarer Verstand war für einen kurzen Moment sogar eingeschüchtert von dieser emotionalen Lawine die über ihn hereinbrach. Gleichzeitig war es der letzte klare Gedanke im Kopf von Max. Selbst dieser Willenstarke Brujah war nun machtlos, sein Tier brach aus und es war mächtiger als er es je zuvor erlebt hatte. Und das Tier hatte Pflöcke...
 
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Auch Ferdinand roch das Blut, und wie gut und verlockend das doch roch, das brachte ihn schier um den Verstand. Sein Tier lechzte danach von diesem Blut zu trinken, und Ferdinand ahnte währenddessen nicht, dass Max das gerade tat und was das bei ihm auslöste.
 
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Der rote Schleier schwemmte das Bewußtsein des Brujahs hinfort und sein gesamtes Wesen bestand nur noch aus den verstärkten Gefühlen. Nach nur einem Augenblick war von der vernunftbegabten Seite des Brujahs nicht das Geringste mehr übrig. Das Blut der Monstrosität hatte wie ein Verstärker für das Tier des Brujahs gewirkt, das so intensiv von der Raserei gepackt wurde, dass es so schnell kein halten mehr für sie geben würde. Das Tier fühlte sich frei und stark und absolut in Kontrolle!

Für einige Augenblicke wurde es beinahe beängstigend Still um Ferdinand herum, eben das war doch noch Kampflärm, das Gerangel der Bestie und des Brujahs? Das Knurren dieser Monstrosität war verklungen, aber da kam ein neues Geräusch auf. Auch das begann als ein Knurren, erheblich leiser als das des vierbeinigen Ungeheuers, aber nicht weniger bedrohlich. Dann wuchs es an zu einem triumphalen Brüllen einer anderen Bestie, die sich ihren Weg freikämpfen konnte.

Ferdinand konnte hören, wie offenbar der Brujah vor Wut um sich schlug. Offenbar hatte ihm da eine Mauer nicht mehr viel entgegen zu setzen und gab erneut nach. Er konnte auch Holz splittern hören und fühlte, wie sich der Schutthaufen über ihm bewegte. Dann entfernten sich die Schritte des Brujahs schnell.

Auch für die Anderen war das Brüllen gut zu hören und ihnen mußte klar sein, was das war. Selbst Eduard und der Ghul Henry, die gerade an der Klappe zum Kohlenkeller angekommen waren, konnten das Brüllen hören, das durch den Keller drang.
 
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Ferdinand war klar, der Brujah war offenbar in Raserei gefallen. Schlecht, sehr schlecht. Und das dadurch erhöhte Kampfpotenzial nutzte er aber gar nicht um weiter gegen die Bestie zu kämpfen, sondern er entfernte sich?
Lief er etwa zurück zu der anderen Gruppe und fiel gleich über die anderen Kainskinder her? Verdammt! Und Ferdinand konnte rein gar nichts dagegen tun, saß hier fest. Und was würde die Bestie jetzt tun? Max folgen oder – oder Ferdinand ausgraben?
Was für ein Wechselbad der Gefühle. Gier nach Blut, und jetzt wieder Todesangst.
 
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Peter schaute zu dem Vetrue Küken und wollte ihn gerade fragen, was er den für verborgene Kräfte hätte, dass er einem Brujah im Kampf helfen könnte, als Max Brüllen zu ihm drang.

Augenblicklich zog er im Reflex seine Pistole, die mit der explosiven Munition von Eduard geladen war. Sein Körper versteifte sich leicht und er schaute zum Gang, wo das Brüllen hergekommen war.

Etwas ist schief gelaufen! Verdammt schief!

Im Peters Kopf überschlugen sich die Gedanken. Max könnte übernommen worden sein oder durch irgendeinen faulen Zauber in Raserei gefallen sein oder etwas viel schlimmeres war ausgebrochen.

Der Ravnos unterdrückte seinen ersten Impuls davon zu laufen und sah sich die Gruppe an. Drei Kainiten, die vor ihm sein konnte. Nein! Helena würde garantiert als Toreador schneller sein. Wenn Timo clever war, würde er sich Verdunkeln und so würde nur er und das Küken übrig bleiben.
Wie lange würde es wohl dauern, bis dieses Tod am Boden lag? Würde die Zeit für eine Illusion und die Flucht reichen? Sollte er vielleicht jetzt schon eine Illusion wirken, um sie alle zu schützen?

Doch dann würde er Rothschild und Max im Stich lassen. Was tun?

Die Antwort war nicht gerade schwer. Lieber zwei Opfern als selber sterben.

So konzentrierte sich der Ravno und vor den anderen materialisierte sich in der Luft große Mengen Geröll, die den Gang versperrten, es sah aus als wäre er gerade eingestürz. Sicher die anderen würden nicht lange brauchen, um zu sehen dass dies eine Illusion war, doch sie sollten auch nicht getäuscht werden.

Es ging hierbei darum das Wesen zu täuschen was dieses Brüllen von sich gegeben hatte. Es würde hoffentlich denken, dass der Gang blockiert war und in eine andere Richtung gehen.
Doch was würde Peter tun, wenn dies nicht klappte? Die Zeit würde es zeigen.
 
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Helena hörte die Geräusche, sie waren außer Max alle zusammen und das hörte sich nicht gut an.
"Timo, Linus zurück", raunte sie den anderen zu.

Was konnte sie tun, sich verdunkeln, von hinten angreifen oder das Dinge präsenzen, das sollte angeblich bei allen Wesen funktionieren und wenn man sich genug konzentrierte? Man könnte den Gegner vielleicht so in den Bann ziehen, daß sie anderen was tun konnten, wenn es einer der Vampire war, wenn er abgelenkt war, pflocken?

Sie hatte gestern abend noch etwas geübt, doch Jonathan hatte ihr nichts gewollt und war vermutlich als ihr Guhl auch leichter zu beeinflussen gewesen. Eigentlich sollte es wirken, sie mußte es nur wollen und dran glauben.

Sie bereitete sich darauf vor. Es mußte klappen, es würde klappen.

Dann war da das Geröll, aber wo kam das her, war nach Max der Gang zusammengebrochen?
 
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Nur einen Augenblick später konnten die Leute auf der anderen Seite der eingestürzten Decke jemanden hören. Ein wütendes Knurren begleitete die Schritte, die überraschend klar zu hören waren. Aber ebenso schnell, wie sie angekommen waren, liefen sie auch wieder davon, nur in eine andere Richtung.

Vom Klang der Schritte her hätte es durchaus Max sein können, der da eben von rechts in den Gang eingebogen war und dann geradezu in den nächsten Gang weitergelaufen war. Was ging da nur vor sich? Was war passiert, dass er wirklich in Raserei gegangen war?
 
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Timo blickte noch etwas irritiert in die Richtung, in die er eigentlich grade gehen wollte, dann ging er 'zurück'.
Timo machte einen überaschend entspannten Eindruck, als er bei Helena ankam, so als wäre grade nicht die Hölle los gewesen.
 
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Als sich die Schritte und das Brüllen wieder entfernten, nickte Helena. Das war nochmal gut gegangen, aber die Gefahr noch nicht gebannt. Ihr Blick ging zu Peter, war die Wand echt? Immerhin war Max da wohl vor ein paar Minuten noch gegangen.

Ob Peter den Blick als Frage oder als Aufforderung die Schimäre aufzuheben sehen würde, überließ sie dabei ihm. Jedenfalls schienen sie in der Ruine wirklich nicht alleine zu sein und ein Teil der Wesenheiten hier schienen auch keine Visionen oder ähnliches zu sein.
 
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Der Ravnos war auf alles gefasst, als er hörte wie sich die Schritte näherten. Doch dann geschah genau das, was er gehofft hatte. Die Illusion hatte das Wesen getäuscht und so war es erst einmal abgezogen. Erleichterung durchfuhr seinen toten Körper und ein leichtes Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht darauf.

"Das ist ja scheinbar nochmal gerade so gut gegangen." sagte er immer noch etwas leise zu den Anderen.

"Irgendwas scheint dort hinten passiert zu sein und es schien kein erfreuliches Ergebnis für uns zu sein. Am besten wir warten erst einmal auf Herrn Mentess und diesen Henry, damit sie uns genau erzählen können was passiert ist.

Danach werden wir wohl einmal schauen, was mit Rothschild und Reser passiert ist." daran die Schimäre nun erst einmal aufzuheben, kam Peter nicht in den Sinn. Sie war wunderbar dazu da, sich wieder zurück zu ziehen, falls etwas passieren würde.
Sobald er die anderen eingeweiht hatte, würde es auch für sie kein Problem sein, sie zu durchqueren und so konnte sie noch etwas stehen.
 
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"Hallo?!" rief Henry durch die Klappe hindurch.

"Wird da gekämpft? Sollen wir runterkommen?"

Von einem Kampfgetümmel war im Moment nichts zu hören, aber lieber auf Nummer sicher gehen bevor man da hinunterstieg. Mal sehen ob jemand antwortete.
 
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Als Peter die Stimme des Ghules hörte, drehte er sich leicht um und ging ein wenig in Richtung der Klappe.

"Kommt herunter, damit wir weiter können." danach drehte er sich wieder zu den Anderen und wartete auf die beiden, damit es weiter gehen konnte.
 
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Der Durchgang war ziemlich eng, aber weder Henry noch Eduard hatten die Statur von Max, also sollten sie keine Probleme haben hindurchzukommen. Henry begab sich zuerst nach unten.

Er stand also schon wenig später in dem kleinen Kellerraum und sah die aufgebrochene Kellertür. Er trat durch die Tür auf den Gang und ging vorwärts. Ein Brüllen war zum Glück nicht mehr zu hören. Dann erblickte Henry die Kainskinder und ging auf sie zu.

„Dieses Brüllen vorhin hörte sich nicht gut an. Ist die Bestie hier in der Nähe? Und wie ist es mit meinem Schwiegervater, ist er auch hier irgendwo?“

Fehlte nicht einer? Der Brujah.
 
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"Der ist irgendwo und unser Begleiter ist auch irgendwo", sagte Helena.
 
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Die Bestie war also womöglich in der Nähe von Ferdinand, und der Brujah auch? Henry bangte um Ferdinand. Ob es einen Kampf gegeben hatte?
Und was gedachte man nun zu tun? Dem Ghul blieb nichts anderes übrig als auf weitere Anweisungen zu warten.

Er blickte zu Eduard, der ihm gefolgt war. Doch der Ventrue hatte jetzt nicht mehr das Sagen, nun würde jemand anders die Anweisungen geben. Wer führte die Gruppe denn an, eigentlich Helena, aber irgendwie hatte es eher den Anschein als sei es der Ravnos, schließlich hatte er Eduard und Henry hierher beordert.

„Und was machen wir jetzt?“ fragte Henry, blickte zu Helena und dann zu Peter, als würde er von einem von ihnen eine Antwort erwarten.

Henry würde eigentlich gern nach Ferdinand suchen, aber wenn die Bestie dort war…
 
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Linus sah sich um. Es war ein ungutes Gefühl. Sie hatten 2 aus ihrer Gruppe verloren. Nicht das sie umgekommen sind, aber sie waren nicht bei ihnen. Das passte ihm nicht. Er hörte den anderen zu und schwieg, doch man sah ihm sein unbehagen an. Sollten wir sie nicht suchen?...
 
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Peter wartete, bis alle beisammen waren und begann dann zu sprechen.

"Irgendetwas ist Herrn Rese zugestoßen. Was genau wissen wir noch nicht. Da aber keine Geräusche mehr aus den Gängen zu hören sind, können wir nun erst einmal weiter gehen.

Wir werden sehen, ob wir Herrn Rothschild finden. Wenn das der Fall ist, werde wir ihn versuchen zu retten. Wenn dies nicht möglich ist, werden wir später noch einmal kommen." Dabei schaute Peter zu dem Ghul von Ferdinand, da er glaubte den anderen schon einmal so etwas Ähnliches gesagt zu haben.

Dann ging er zu seiner Schimäre, die den Gang versperrte.
"Dies hier ist nicht echt. Ich habe diese Illusion erschaffen um uns erst einmal zu schützen. Da ich euch allen nun gesagt habe, dass dieses Geröll nicht echt ist und ich auch gleich durch gehen werde, könnt ihr es auch passieren.
Wenn etwas passiert, kann man sich hier wieder zurück ziehen. Die Illusion wird halten, solange ich will."

Dann schaute er noch einmal kurz in due Runde der Kainskinder, ob jemand etwas sagen wollte oder nicht und schritt dann durch die Geröllmassen in den Gang dahinter.
 
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