[29.04.2008] Ankunft im El Privilegio

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Langsam fuhr die schwarze Limousine vor den Eingang des Hotels und blieb stehen. Nach ein paar Sekunden öffnete sich die linke Hintertür und ein Mann in einem schwarzen Nadelstreifenanzug und einem Hut auf dem Kopf stieg aus. Gemütlich ging er zur anderen Tür und öffnete seiner Begleitung die Tür.

Anabell war in einem modernen schwarzen Kostüm unterwegs, welches ihre schlanke Linie betonte. Sie ließ sich von der Hand ihres Herren führen und lächelte ihn leicht an. Doch schon nachdem die Tür hinter ihr schloss, wurden ihre Gesichtszüge ernst und ihr Blick streng.

So gingen die beiden in das El Privilgio, wobei Anabell leicht schräg hinter Leonardo lief. Der Blick des Ventrue musterte kurz das Hotel von außen und richtete sich dann auf die Tür, die gerade geöffnet wurde. Wenigstens sieht das hier gut aus, dachte sich der Ventrue

So ging er dann in die Empfangshalle und nach einem Augenblick des Umschauens, ging er in die Richtung der Rezeption um dort ein Zimmer zu bestellen.

"Guten Abend. Ich möchte bitte zwei Einzelzimmer mieten. Wenn es geht erst einmal nur für eine Nacht, mit der Option länger zu bleiben. Ich hoffe das ist möglich?" Sein letzter Satz hörte sich nicht wie eine Frage an, sondern eher wie eine Sache, die schon beschlossen war.
 
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Die Empfangsdame schaute lächelnd zu dem Neuankömmling.

"Guten Abend die Dame, der Herr", begrüßte sie diese dann. "Selbstverständlich ist dies möglich, sollen die Räume auf einer Etage und nebeneinanderliegen?" Dabei tippte sie ohne hinzuschauen auf ihrer Tastatur herum, sie schien sich blind dort auszukennen. "Sie können gerne ersteinmal für eine Nacht buchen und dann auf jeden Fall verlängern."
 
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Leonardo lächelte leicht zurück.
"Sehr schön, dann nehmen wir zwei Räume, die nebeneinander liegen." er wartete ein wenig, bis die Frau die Buchungen fertig hatte. Dabei musste er doch über die Fingerfertigkeit der Frau staunen. Er konnte zwar auch auf einer Schreibmaschine so gut schreiben und damit auch auf dem Computer, aber der Rest machte ihn dort doch erhebliche Schwierigkeiten. Nur gut das er Anabell hatte.

"Beide Zimmer laufen dann bitte über meinen Namen. Leonardo Virelli Sartana hier haben sie meine Papiere." er holte seinen Ausweis aus seiner Brieftasche, die gut gefüllt war heraus.

"Ich würde dann auch gerne Informiert werden wenn ein gewisser Alexander Stahl nach mir fragt." damit hatte er nun alles getan was er konnte. Nun hieß es auf den Primogenen warten und hoffen, dass er nicht so war, wie es die Gerüchte sagten.
 
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Die Frau nahm den Ausweis entgegen und tippte die Daten ab, bis sie dann mit einem Mal innehielt, als Leonardo den Namen Stahl erwähnte.

"Einen Augenblick, dann muß ich umbuchen", sagte sie. "Dann sind sie doch bestimmt Gast der Akademie der schönen Künste."
Ihre Finger flogen erneut über die Tasten und dann reichte sie ihm zwei Chipkarten.
"Ich werde sie auf jeden Fall informieren, wenn Herr Stahl kommt, diese Zimmer haben einen von beiden Schlafzimmern zugänglichen Wohnraum in der Mitte und sie hängen einfach das "Bitte nicht stören"-Schild an die Tür, dann wird dieses auf keinen Fall betreten."
 
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Konstanze, Dienerin der Gräfin von Liebenstein:

Eine Frau mittleren Alters kam mit dem Aufzug in die Lobby gefahren. Sie war auf dem Weg zum Frisörsgeschäft, um den Termin auszumachen, nach dem die Gräfin verlangt hatte. Ihr Gesicht spiegelte wieder, dass sie über etwas nachdachte, etwas nicht unbedingt Erfreuliches. In ihren Augen glänzte es verräterisch.

Ihre Aufgabe war es gewesen, alles zu organisieren, damit man diese Hannah schnell herrichten konnte. Aber sie hatte den Termin vergessen. Der Blick den die Gräfin ihr zugeworfen hatte, versprach nichts gutes. ... Nachher wenn der Gast gegangen war. So etwas wurde selten vergessen und noch seltener verziehen. Es herrschten strenge Sitten bei den Liebensteins.

Etwas abwesend kam sie in die Lobby und an der Rezeption vorbei. Die gerade ankommenden Gäste hätte sie nicht bemerkt. Aber ein Name ließ sie aufhorchen „Herr Stahl, …“. Sie zuckte kurz, ging dann schnell weiter und betrat das Geschäft. Sie beobachtete die beiden, ein Mann und eine Frau, durch die Fensterfront des Ladens. Diese beiden hatten was mit Stahl zu tun und der wiederum mit der Gräfin. Vielleicht konnte sie mit der Information, dass sich jemand an der Rezeption solche Infos besorgte wieder ein wenig gut Wetter machen. Vielleicht verzieh die Gräfin ihr dann das Versäumnis, weil sie ja nur deswegen die beiden bemerkt hatte. Ja, so konnte man argumentieren. So könnte es gehen.
 
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Leonardo war einigermaßen überrascht, dass der Name von Alexander Stahl so eine Reaktion bei der Frau hervorrief, scheinbar war in der Stadt doch nicht alles verloren

"Ja so ist es, wir sind Gäste der Akademie" daraufhin nahm er dann die Chipkarten entgegen. "Ich danke ihnen und wünsche dann noch einen schönen Abend."

Gerade als die beiden gehen wollten, viel ihm noch etwas ein.
"Können sie mir sagen, ob die Küche schon geschlossen hat und wenn nicht, wo ich das Restaurant finde?"
Er selber hatte zwar keinen Hunger, doch wusste er, dass Annabell seid mehreren Stunden nichts gegessen hatte, da sie es nicht mochte in Flugzeugen zu speisen. Da er außerdem noch eine Menge Zeit hatte, bis Stahl kommen würde, könnte er sie auch noch zu einem Essen ausführen.
 
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"Natürlich, wir haben hier ein Restaurant mit durchgehend warmer Küche, einmal durch das Foyer an den Boutiquen vorbei, dann sehen sie den Eingang schon", erklärte die Dame freundlich. "Soll ich ihr Gepäck schon nach oben bringen lassen?"
 
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"Sehr schön.

Ja, bringen sie das Gepäck bitte schon nach oben." antwortete ihr der Ventrue.

Leicht wurde sein Amr von Annabell an der Seite berührt. "Ich würde auch kurz hochgehen und mich etwas frisch machen."sagte Annabell, worauf Leonardo leicht nickte.

"Dann warte ich unten."

So würde Annabell dann mit dem Gepäck erst einmal aufs Zimmer gehen und Leonardo sich einen Tisch im Restaurant suchen.
Frauen und ihr frisch machen. Ich hoffe sie braucht nicht wieder eine Stunde, denn eigentlich sah sie doch noch ganz gut aus, dachte sich der Ventrue und ging leicht schmunzelnd an den Boutiquen vorbei zum Restaurant.
 
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Konstanze kam ziemlich abgehetzt wieder in die Suite. Sie war ein wenig überrascht, dass sie Hannah nicht mehr antraf. War sie schon gegangen, weil sie den Termin verschwitzt hatte? Nein bitte nicht, DAS durfte nicht sein.

Die Gräfin saß im Nebenzimmer und lausche den Klängen irgendeines Streichorchesters. Sie schien sie gar nicht zu bemerken. Und jetzt?

„Komm doch näher, Konstanze. Und setzt dich zu mir. Ich denke es gibt etwas was du mir sagen möchtest.“ Die Gräfin hatte nicht aufgehört, im Takt der Musik mit ihren Finger zu dirigieren. Summte sie mit?

Konstanze kam näher. Setzen? Wohin? Auf den Boden neben ihre geliebte Herrin? Ja warum nicht. Sie nahm am zu Füßen der Gräfin Platz. „Also, ….“ „SchSchSch, Moment, … gleich“ Die Musik schwoll zu einem donnernden Crescendo an um dann plötzlich zu enden.

Die Augen der Gräfin bohrten sich urplötzlich in die von Konstanze. „Und?“ „Ähm, … es tut mir leid, … Nie wieder werde ich sie enttäuschen. Ich bin Eure treue Dienerin und erwarte meine gerechte Strafe“ „Und du denkst mit diesem abgedroschenen Spruch ist wieder alles gut? Oh nein meine Liebe, so etwas habe ich noch nie geduldet und werde ich auch in Zukunft nicht dulden! Soll ich dich verkaufen? In die Sklaverei? Soll ich dir deine nichtsnutzige Zunge herausreisen? “ Die Alte spuckte Gift und Galle, ihre Stimme überschlug sich fast. Niemand ihrer Dienerschaft widersetzte sich ihr. Und schon gar nicht, wenn es jemand drittes mitbekommen konnte!
Konstanze war leichenblass, so schlimm war es schon lange nicht mehr und das alles nur weil sie einen Termin nicht gemacht hatte. So schlimm war das doch auch nicht. Trotzig hob sie das Kinn und wollte antworten, als sie ein Schlag traf, der sie quer durch das Zimmer schleuderte. Die Gräfin war wütend und hatte, mehr unbewusst, ihre Kraft erhöht. Benommen blieb Konstanze liegen. Ihre Lippe war aufgeplatzt und ihr Kopf dröhnte.

Andrew und Rufus kamen hereingestürmt, als sie das Geschrei gehört hatten. Nicht dass sie Angst um ihre Herrin gehabt hatten. Aber sie wollten Konstanze retten. Es wäre nicht das erste mal, dass die Alte jemanden in Raserei tötete. Und Konstanze war nicht so leicht zu ersetzen. Als sie nun also das Zimmer betraten, flog diese gegen eine der hinteren Zimmerwände und die Gräfin stand mit ausgefahrenen Fängen vor ihrem Stuhl und drehte sich langsam zu den beiden um.

„Was?“ war das einzigste was sie knurrte und eine Welle der Furcht ergriff die Neuankömmlinge. Dieses Wesen hatte nichts mit ihrer lieben Oma zu tun.

„Herrin, bitte nicht. Wir brauchen Konstanze noch.“ Versuchte Andrew zu ihr durchzudringen. „Denken sie an die aufgewendeten Ressourcen, …“ Inzwischen hatte Rufus die Verletzte aufgehoben und schlich sich aus dem Raum. „Sie wird es nie wieder tun. Dafür garantiere ich. Bitte, beruhigen sie sich.“ Irgendwie schien Andrew den richtigen Ton getroffen zu haben. Die Alte setzte sich wieder, fuhr die Fänge ein und wischte sich den Geifer vom Maul. „Ich denke ich war in letzter Zeit zu gutmütig zu Euch. Lass dir eines gesagt sein, beim nächsten Fehler von irgendjemanden von Euch, werde ich denjenigen nicht mehr so glimpflich davonkommen lassen. Dann wird es keine Nachsicht mehr geben!“ Andrew glaubte ihr die Worte. Jedes einzelne. Ja, auch das war seine geliebte Herrin. Und ER war verantwortlich für sie UND für die Dienerschaft. Und er würde diese Bürde tragen. Aber die Situation hatte sich wieder beruhigt.

Er räusperte sich kurz und beobachtete, ob noch etwas kommen würde. Nein? „Es wurde mir auch mitgeteilt, dass sich jemand an der Rezeption nach Herrn Stahl erkundigt hat.“ Er vermied es, Konstanze namentlich zu erwähnen. Man wusste ja nie. „Wäre es gewünscht, dass ich versuche, die Identität des Neuankömmlings herauszubekommen?“ „Ja!“ war alles an Antwort „Und nun lass mich alleine!“

Von Konstanze wusste er, dass der Fremde im Restaurant saß. Auch den Tisch wusste er und dass er in Begleitung weilte. Er begab sich also nach unten und ging in das Restaurant. Es schaute sich um und gab so den Anwesenden auch ihn zu bemerken, dann trat er an deren Tisch. „Guten Abend wünsche ich den Herrschaften. Mein Name ist Andrew und ich stehe in Diensten von Gräfin Fransika von Liebenstein. Meine Herrin ist eine sehr gute Bekannte von Herrn Stahl. Er gehört sozusagen zu ihrer Familie. Da uns zu Ohren gekommen ist, dass sie sich nach Herrn Stahl erkundigt haben und dieser aber zurzeit unabkömmlich ist, soll ich sie fragen, ob meine Herrin ihnen behilflich sein kann?“ Andrew bleib leicht verbeugt stehen und wartete wie die beiden reagieren würden.

Out of Character
Die gute Fransi pumpt 3 BP, damit die Dienerin überhaupt was spürt, ... ;)
 
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Nachdem Leonardo sich noch ein wenig die Schaufenster angeschaut hatte, war er dann zu einem Tisch gegangen und wartete auf Annabell.
Diese ließ sich zwar etwas Zeit, doch war ihr Anblick dies auch wert. Mit einem einfachen schlichten schwarzen ärmellosen Kleid betrat sie das Restaurant und begab sich zu ihm, ihre Edelsteinkette leuchtete fast so hell wie ihre Augen. Wenn man sie so betrachtete, konnte man gar nicht glauben, dass sie einmal im Gefängnis war, weil sei ihren Mann umgebracht hatte.
Selbst die Hölle fürchtet den Zorn einer verschmähten Frau. Diesem Sprichwort konnten bestimmt viele Tote und Verletzte zustimmen. Doch zurzeit war keine Wut in ihr zu lesen, denn vor ihr stand ihr ewiger Wohltäter, für den sie alles tun würde.

Leonardo erhob sich und begrüßte sie und rückte ihr den Stuhl zurecht. Mit ihr hatte er wirklich eine fähige Frau gefunden.
"Du siehst bezaubernd aus." raunte er ihr leise zu und setzte sich dann. Ein Lächeln flog über ihr Gesicht und flink nahm sie sich die Karte um ihre leichte röte im Gesicht zu verdecken.

Da Kainiten nicht mehr auf normale Nahrung angewiesen waren, würde für den Ventrue das Essen erst später starten und so würde er nun ein Zuschauer sein.

Plötzlich trat ein Mann an den Tisch und sprach beide an und was er zu sagen hatte, war höchst interessant. Doch der Ventrue schaute den Mann mit ausdrucksloser Mine an und erwiderte nicht sofort etwas. Dann schaute er zu seiner Begleiterin, die nun wusste was gleich geschehen würde und so schon die Karte beiseite legte. Ihr Lächeln war verschwunden und ein strenger Blick lag auf dem Mann, doch in ihren Augen konnte man eine leichte Enttäuschung lesen.

Nun sprach Sartana. "Das kann sie." seine Mine war immer noch ausdrucklos, denn auch er hatte sich auf das Essen gefreut, doch diese Sache war wichtiger.
"Es wäre mir eine Freude einmal mit der Gräfin zu reden. Wann wäre es eurer Herrin genehm?"
 
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Out of Character
Sorry, dass ich jetzt erst antworte, ...

Andrew, Ghul der Gräfin v. Liebenstein:

Andrew stand stocksteif vor den beiden, während er auf die Antwort wartete. Wer war Meister? Wer war Diener? Oder waren es beide Kainiten? Bei der heutigen Stimmung der Alten durfte er sich keinen Fehler erlauben. Nicht einmal den kleinsten Etikettefehler. Also wartete er.

Der Blick der Dame versprach nichts Gutes. Es schien, als hoffe auch sie auf einen Fehler.

Werde nicht paranoid …

Dann antwortete der vornehme Herr. Sehr ruhig und berechnen nahm dieser die Einladung an.

„Ich bedanke mich im Namen der Gräfin, dass sie sich Zeit nehmen werden.“ Andrew verbeugte sich leicht. Dann holte er aus seiner Innentasche ein goldenes Visitenkartenetui hervor, entnahm eine solche, notierte kurz die Hoteldurchwahl und die Zimmernummer und reichte sie an Sartana weiter. „Würde es ihnen noch in dieser Nacht bequem sein? Dann begebe ich mich nun nach oben und melde sie der Gräfin an.“
 
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Leonardo nahm die Karte entgegen.
"Sagen sie ihrer Herrin, dass ich in 15 Minuten kommen werde."

Nachdem Andrew gegangen war, sprach der Ventrue wieder seine Begleitung an.
"Wie es scheint werden wir unser Essen verschieben müssen." er lächelte leicht Annabell an. "Möchtest du mitkommen?"

Annabell war hin und her gerissen. Eigentlich wollte sie noch etwas Zeit mit ihm verbringen, doch war sie auch ein wenig müde und vom Flug geschafft. Ob sie bei dem kommenden Gespräch eine Hilfe war bezweifelte sei.
So schüttelte sie leicht den Kopf.
"Ich werde mich hinlegen und ein wenig schlafen gehen."

Sartana stand auf und hielt ihr seine Hand entgegen und verließ dann mit ihr zusammen das Restaurant.
"Komm doch morgen nach Sonnenuntergang zu mir. Dann holen wir das Dinner nach meine Liebe."

Annabell nickte ihn lächelnd zu und dann verabschiedeten sich auch schon beide uns sie ging in ihr Zimmer. Dort würde sie sich vielleicht noch einen Imbiss genehmigen und dann schlafen gehen. Für den Ventrue fing die heutige Nacht jetzt erst richtig an.

Bevor er die Gräfin besuchte, ging er noch einmal auf sein Zimmer und kleidete sich um. Er zog seinen grauen Anzug mit weißem Hemd an und ging noch einmal seine Anweisungen und Aufzeichnungen durch die er hatte.

Dann ging er zu dem angegebenen Zimmer und war 2 Minute eher da, als er gesagt hatte. Dort Klopfte er dann an und wartete.
 
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Andrew verließ das Restaurant und begab sich nach oben. Er teilte der Gräfin mit, dass der Gast in 15 min gedenke, vorbei zu kommen. Die Gräfin hörte das mit Freude und begab sich ins Schlafzimmer, um sich passend umzuziehen. Danach wartete sie im Wohnbereich. Die 15 MInuten waren fast um.

~ . ~ . ~ . ~

Trotz dass er ein wenig zu früh war, öffnete sich die Türe sofort. Vor ihm stand der Mann aus dem Restaurant. Dieser bat ihn herein. Nachdem sich die Türe geschlossen hatte, sprach Andrew den Gast an: „Verzeihen sie bitte. Wenn ich ihren Namen und Rang erfahren dürfte, dann melde ich sie bei der Gräfin an. Sie erwartet sie bereits im Wohnbereich. Wenn ich dann vorgehen dürfte, …“
 
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Leonardo begrüßte den Mann mit einem nicken und als dieser seine Frage stellte, lächelte er sogar kurz.
Scheinbar geht es hier doch nicht ganz chaotisch zu.

"Ich bin Leonardo Virelli Sartana, Ancilla vom Clan der Könige. Doch eh sie mich anmelden, würde ich gerne noch den Namen und Rang ihrer Herrin erfahren." Nicht das er es am Ende war, der sich falsch benahm.
 
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„Die Herrin ist Ancilla vom Clan der Könige. Wie der werte Herr.“ antwortete der Diener. Dann ging er voran und öffnete die beiden Flügeltüren die zum Wohnbereich führen.

Der Raum war sehr behaglich eingerichtet. An einer Sitzgruppe, in der Mitte des Raumes, saß eine alte Frau im Rollstuhl und las Zeitung. Sie trug einen grauen Hosenanzug mit passender Bluse, die Haare streng nach hinten gekämmt und zu einem Dutt gebunden.

Als die beiden Herren den Raum betraten, blickte sie auf. Auf ihrer Nase saß eine goldene Lesebrille.

Sie lächelte den beiden entgegen. Pure Freundlichkeit schien von ihr auszugehen und ihre Präsenz füllte den ganzen Raum.

„Herrin, Herr Leonardo Virelli Sartana, Ancilla vom Clan der Könige.“ Und zu Sartana gewandt „Wenn ich vorstellen darf: Gräfin Fransiska von Liebenstein, Ancilla vom Clan der Könige.“

Die Alte hatte die Zeitung beiseite gelegt und erhob sich aus ihrem Stuhl, um ihren Clansbruder zu begrüßen.

„Seid mir willkommen Herr Sartana. Nun verstehe ich auch ihre Frage nach Herrn Stahl. Primogen unnseres Clans hier in Finstertal. Aber bitte nehmen sie doch Platz.“ Erst nachdem sich ihr Gast gesetzt hatte, setzte sich auch die Gräfin wieder in ihre mobile Sitzeinheit.

„Andrew, bitte bringe uns, falls sie es wünschen, etwas zu trinken und lassen sie uns einen Toast ausbringen. Auf unseren Clan und auf die Zukunft.“
 
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Leonardo betrat den Raum und spürte die Präsenz, die um die Frau lag. Doch ließ er sich davon nichts anmerken, denn auch von ihm strahlte eine Aura der Herrschaft, auch wenn sie nicht so stark war wie die der Gräfin.

"Seid mir gegrüßt Gräfin Fransiska von Liebstein. Es ist mir eine Ehre und Freude, dass mich eine Clansschwester als erste in dieser Stadt begrüßt." danach folgte ein leichtes respektvolles nicken.

Der Platz dem ihn angeboten wurde, nahm er an und setzte sich.

Sie will mir etwas zu trinken anbieten? Warum tut sie das?

"Ich würde gerne mit euch diesen Toast ausbringen, doch glaube ich nicht, dass ihr Blut in meinem Geschmack auf Vorrat habt."
Außerdem hoffe ich nicht, dass ihr nun nachfragt was mein Geschmack ist. Doch dies würde er nicht laut sagen, denn es wäre eine Beleidigung und er hatte nicht vor seine Gastgeberin zu beleidigen.
 
AW: [29.04.2008] Ankunft im El Privilegio

„Die Freude ist auch auf meiner Seite. Nun, Herr Sartana, Ich denke die Formalitäten bei Romero, Ghul und Sekretär des Prinzen Buchet, haben sie schon hinter sich gebracht.“

Sie lehnte sich zurück und nahm die Brille ab, dabei betrachtete sie ihr Gegenüber sehr genau. Was er wohl hier wollte? Irgendwas an ihm kam ihr bekannt vor, aber im Moment viel ihr nicht ein was. Sein Gesicht schien ihr bekannt. Aber es war keine negative Erinnerung, so hoffte sie zumindest. Eher wie eine an ein Gespräch ohne Folgen oder das Händeschütteln auf einem Treffen. Aber wo?

Du läßt nach Fransi! Musst dringend wieder unter deinesgleichen! Wer rastet, der rostet.

„Andrew. Lass uns alleine. Wir wollen nur in dringenden Angelegenheiten gestört werde.“ Sie blickte ihm tief in die Augen. „Nur in wirklich dringenden Fällen!“ sagte sie streng.

Mit weitaus milderem Blick wandte sie sich danach wieder Leonardo zu. „So jetzt dürften wir ungestört sein. Darum die Frage: Was führt sie denn nach Finstertal? Wenn ich mir die Freiheit von ein wenig Neugier erlauben darf.
Und, kann ich ihnen vielleicht behilflich sein, solange unser werter Herr Primogen nicht erreichbar ist?“
 
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Leonardo wartete bis der scheinbare Ghul von der Gräfin den Raum verließ und begann dann zu sprechen.

"Leider konnte ich meine Anwesenheit beim Prinzen noch nicht melden, da ich vor verschlossenen Türen stand. Scheinbar gab es einen Zwischenfall und so ist das Büro geschlossen worden. Daher war meine zweite Adresse die unseres Primogenen, der mich auf das El Privilegio verwies und mich bat dort zu warten." Leonardo machte eine kleine Pause.

"Warum ich nun nach Finstertal komme, ist eine berechtigte Frage und betrifft sie, wie jeden anderen Ventrue in der Stadt.

Wie sie vielleicht wissen, wurde genau vor zwei Monat die einhundertste Fünfdekaden Versammlung, der Verwalter der Domänen Europas unter der Führung seiner Exzellenz Hardestadt, zur Festlegung der Wege die die Ventrue einschlagen werden abgehalten. Diese Versammlung wurde unter dem Schutz Prinz Jan Peterzoon von London abgehalten und wurde das 1. Konvent unter Prinz Jan Peterzoon in London bekannt.“
Nun machte er eine kleine Pause, dass seine Gesprächspartnerin kurz begreifen konnte, von wo er kam und welchen Status er im Clan inne hatte, da nicht jeder auf diesen Versammlungen zugegen sein konnte.

„Auf diesem Konvent wurden mehrere Dinge besprochen, die die Politik unseres Clans für die nächsten 5 Dekaden in Europa festlegen. Wenn sie fragen dazu haben, werde ich ihnen gerne einmal das Protokoll zu lesen geben, falls sie dies noch nicht haben.

Auf der Versammlung wurden mehrere Krisenpunkte besprochen, zu denen auch die Domäne Finstertal zählt. Ich kam mit einem Herrn von Brandenburg ins Gespräch, der vor einiger Zeit der Primogen der Ventrue in dieser Stadt war. Was ich hörte erschütterte mich zutiefst.

Wie sich nun herausstellt sind einige unserer Clansgeschwister hier in dieser Stadt gestorben und die offiziellen Berichte über ihren Tod sind doch sehr suspekt. Besonders wenn man weiter in die Vergangenheit schaut, sieht es fast so aus, als würde in dieser Stad pro Jahr ein Ventrue sterben.

Daher habe ich mich dafür stark gemacht eine Untersuchung ins Leben zu rufen, die diese Fälle untersucht und den Namen unseres Clans nicht mehr mit diesen Toden besudelt.“ Wieder folgte eine kleine Atempause, wobei diese die nächsten Sätze unterstreichen sollte.

So wurde ich zum Gesandten unseres Clans ernannt, um hier in der Domäne des Prinzen Oliver Buchet, zu ermitteln wie stark der Verfall unserer Position als Gründer der Camarilla und erster unter den Clans vorrangeschritten ist.“
Die ganze Zeit während er gesprochen hatte, war sein Gesicht ausdrucklos geblieben. Keine Spur von Hochmut war in seinem Gesicht zu sehen, nur seine Körperhaltung sprach von einem gewissen Stolz, als er seine Mission zum Schluss Preisgegeben hatte.
 
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BÄÄHM! Das saß. Ein Abgesandter Londons. Man machte sich also Sorgen. DAS machte sie sich auch.

Äußerlich zeigte sie keine Regung, während ihr Hirn auf Hochtouren lief. Sie verarbeitete das Gehörte und zog Schlüsse. Sie ordnete ihr Wissen diesem zu und korrigierte gegebenenfalls.

Auf ihren Stock gestützt, lehnte sie sich ein wenig vor. Oder war das sowas wie eine angedeutete Verbeugung?
„Ich bin auch nur Gast in Finstertal. Da sie unseren Primogen nicht erreichen und auch der Kontakt zum Prinzen nicht zustande kam, möchte ich mir erlauben, sie ein wenig über die Dinge hier zu informieren. Leider stammt dieses Wissen meist nur aus zweiter Hand.“

Wo fang ich denn an? Und was soll ich alles erzählen? Viel ist es eh nicht, … noch nicht.

„Nun ja, Global gesehen ist Finsterburg nicht als ruhiges Pflaster zu bezeichnen. In der kurzen Zeit, in der ich hier verweile, ist sehr viel „Aktion“, wie die Jungen sagen, passiert. Es scheint, wie uns Herr Stahl gestern mitteilte, ein Problem mit der hiesigen Werwolfpopulation zu geben. Diese hat sich wohl nach Zeiten des Ruhigverhaltens nun auf den Kriegspfad begeben. DAS betrifft die ganze Domäne! Clansinternas, die ich ebenso bemerkt habe, werden hinter diese angestellt und sekundär behandelt. Ich spreche da nur den erschreckend geringen Einfluss in der Domäne an. Durch das Wegbrechen von Mitgliedern unseres Clans in der Vergangenheit, sei es durch Weggang oder Vernichtung, ist hier eine Lücke entstanden, die noch niemand schließen konnte oder wollte. Was mich zu einem weiteren Punkt führt, den er zu klären gilt. Den Tod der früheren Primogena. Ihre Vernichtung durch den Ghul eines Herrn Cortez vom Clan der Künstler.

Ich denke in diesem Punkt, sieht man am besten, wo es hier, bei uns, krankt. NIEMAND weiß näheres über diese Umstände und frägt man bei unseren Mitgliedern nach, scheint es auch auf wenig Interesse zu stossen.

Ah, verzeihen sie. Zu den Mitgliedern hier in Finstertal. Da wären, neben Herrn Alexander Stahl, Primogen unseres Clans, noch Herr Eduard Mentesse, Neugeborener. Leider hatte ich noch keine wirkliche Gelegenheit mit ihm zu reden, weswegen ich wenig über ihn sagen kann.
Als letztes wäre da unser Kücken Linus. Ein aufstrebender Rechtsanwalt. Noch ohne verdiente Sporen, aber doch sehr bemüht, sofern ich das sagen kann. Es war übrigens seine Mentorin die als letzes von uns ging. Er ist nun Herrn Stahl zugesprochen.“

Einen kurzen Augenblick des Besinnens, dann fuhr die Gräfin fort.

„Ich gebe ihnen recht, dass es auffällig ist, dass in letzter Zeit immer die Erstgeborenen unseres Blutes verschwinden. An Zufall kann und will ich an diesem Punkt nicht glauben. Etwas das ich auch bei der nächsten Versammlung ansprechen wollte. Unsere Letze, gestern, war doch sehr unter Zeitdruck abgehalten. Herr Stahl hatte noch persönliche Pläne. Aber es wurde angeregt, sich so schnell als möglich wieder zu treffen. Eben weil es vielseitige und vielschichtige Probleme gibt.“

Die Gräfin machte hier eine Pause, damit die Informationen sacken konnten. Sie war gespannt wie ihr Gegenüber das ganze aufnehmen würde.

„Ich scheine mit meinem Gefühl recht gehabt zu haben, dass es KEINE Zufälle sind, dass wir mehrere Tote zu beklagen haben, wenn dieses Sterben so regelmäßig stattfindet und schon über längere Zeit

„Im Übrigen bin ich natürlich an dem von Ihnen angesprochenen Protokoll interessiert. Man möchte doch wissen, was für die Zukunft geplant wurde.“
 
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Während die Gräfin anfing zu reden holte Leonardo schnell einen kleinen Notizblock und einen altmodisch wirkenden Füllhalter aus seiner Anzugsinnentasche. Dann schrieb er sich einige Fakten mit, die ihm genannt wurden. Später auf seinem Zimmer würde er sehen, ob er ein paar Informationen über die genannten Ventrue heraus bekam und was alles in seinen Akten über sie stand.

Als sie die Umständ der Vernichtung der letzten Primogena ansprach, schaute er sie kurz an und stockte in seinen Aufzeichnungen. Doch schrieb er dann schnell wieder einige Notizen auf.

"Ich danke ihnen für diese kleine Zusammenfassung der Gegebenheiten." nun legte er seine Notizen erst einmal beiseite.

"So wie ich das sehe, gibt es also zurzeit fünf Mitglieder unseres Clans in der Domäne. Eine erneute Versammlung würde mich ebenfalls freuen, da wie es scheint sehr viel Klärungspotential besteht.

Ich hoffe Herr Stahl wird heute noch Zeit für mich finden, damit ich ihn auf den neusten Stand bringen kann. „

Als sie das Protokoll ansprach, lächelte er leicht. Schön das jemand die Wichtigkeit von so etwas sah.
„Ich werde nach dem Gespräch mit meiner Assistentin sprechen. Sie wird es ihnen dann bringen.

Doch ich hätte da noch eine Frage zu unserem Clan.
Ich nehme zwar an, da sie noch nicht sehr lange in Finstertal sind, können sie mir darüber keine Informationen geben, doch wenn ja würde es mich sehr freuen. Wissen sie etwas über den Tod von Ashton Price?“
 
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