[05.08.2008] Übertagen im Nobelschuppen

Daisy

Lillian Flynn - Brujah
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Nachdem Lilly die Kunstakademie wieder verlassen hatte fuhr sie direkt zum Hotel El Privilegio und parkte auf dem dazugehörigen Parkplatz. Ihr Auto fiel neben den Luxuskarossen ziemlich auf, nicht weil es besonders schäbig gewesen wäre, sondern weil es ein Jeep war. Bei Autos mochte sie es eben robust und wendig. Der Jeep war schwarz, hatte bequeme Ledersitze und natürlich Allradantrieb. Sie hatte ihn vor ein paar Monaten gebraucht für nur 5.000 Euro gekauft.

Meine Güte, was für ein Nobelschuppen.

Aber war das so verwunderlich, bei einer Toreadordomäne? Die würden einen doch nicht in ein Ein-Sterne Hotel schicken. Na das hier hatte mindestens 4 wenn nicht 5 Sterne.
Von ihrem Outfit her fiel Lilly hier im Moment jedenfalls nicht auf als sie die Hotelhalle trat. Sie hatte eine Reisetasche bei sich und wollte sich gleich erstmal duschen und umziehen, dieses konservative Outfit wollte sie wirklich nicht die ganze Nacht tragen.
Die Brujah ging zur Rezeption.

„Guten Abend, ich komme hierher auf Empfehlung der Kunstakademie, man sagte mir ich könne hier gut unterkommen. Ich hätte gern ein Einzelzimmer, wie lange ich bleibe weiß ich allerdings noch nicht.“

Ach, und warum nicht wenigstens diesen einen Tag auf Kosten der Bonzen hier übertagen. Das tat denen doch nicht weh, die hatten doch Geld wie Heu. Falls sie aber in Finstertal blieb, würde sie sehen, dass sie möglichst schnell eine andere Unterkunft fand.
 

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Die Frau hinter dem Tresen sah Lilly an und lächelte dann.

"Guten Abend. Gerne, würden sie mir ihren Namen nennen, damit ich diesen eintragen kann?" fragte sie freundlich. "Ein Einzelzimmer, haben sie noch irgendwelche besonderen Wünsche, ich hätte ein solches im 1. und ein anderes im 3. OG, was ist ihnen lieber?"

Sie hatte ihren Blick auf den Computerbildschirm gerichtet.
 
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"Lillian Flynn."

Besondere Wünsche, hatte sie die? Nein, eigentlich nicht, und welche Etage, das war völlig egal.

"Die erste Etage wäre mir recht."

Sie holte ihren englischen Pass heraus, in Europa benutzte sie meistens den statt ihren südafrikanischen, denn als Bürger eines EU-Staates war hier so manches unkomplizierter.

"Hier ist mein Pass."
 
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"Gut, dann buche ich ihnen die erste Etage, das ist dann Zimmer 107, soll der Page ihr Gepäck nach oben bringen?" Die Frau nahm den Pass und übertrug die Daten die sie brauchte.
"Für wie lange soll ich das Zimmer buchen?"

Sie nahm eine Art Chipkarte, zog sie durch einen Schlitz an der Seite ihres Rechners und reichte diese dann zusammen mit dem Pass an Lilly.

"Das hier ist ihr Schlüssel. Ich wünsche ihnen einen angenehmen Aufenthalt."

Kaum hatte sie das gesagt, kam auch schon ein junger Bursche und verneigte sich kurz vor Lilly.

"Guten Abend die Dame."

Er wartete darauf, daß sie ihm sagte, was mit ihrem Gepäck war.
 
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„Ich hätte das Zimmer gern zunächst für drei Nächte.“

Sollte die Akademie doch ruhig für drei Nächte blechen. Falls Lilly länger blieb hatte sie bis dahin hoffentlich eine andere Unterkunft.

„Danke.“

Die Frage nach dem Pagen hatte sie gar nicht beantwortet, und da stand er auch schon vor ihr. Ihn jetzt wegzuschicken wäre unhöflich, ach, sollte er ruhig seine Pflicht erledigen.

„Guten Abend“, begrüßte sie den Jüngling also, und einen Moment spielte sie mit dem Gedanken von ihm zu trinken, aber nein, besser nicht hier im Hotel.

„Sie können gern mein Gepäck nehmen, ich wohne in Zimmer 107.“

Eine Brujah wohnt im Nobelhotel und lässt sich ihr Gepäck tragen, wie tief kann man sinken.

Aber na gut, sie war wie eine Dame gekleidet, spielte sie die Rolle also noch ein wenig länger.
 
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Die Dame von der Rezeption trug die 3 Tage ein und lächelte noch einmal verbindlich.

"Sehr wohl die Dame", sagte der Junge, schnappte sich die Koffer und ging Richtung Aufgang, dort gab es einen Aufzug und auf beiden Seiten je eine breite bequeme Treppe. Kurz wartete er, wie sich Lilly entscheiden würde.
 
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Jetzt den Aufzug zu benutzen um ein einziges Stockwerk zu fahren, das musste nun wirklich nicht sein, also steuerte die Brujah auf die Treppe zu.

"Die kurze Strecke gehen wir doch lieber zu Fuß."

Der Rock hinderte sie daran undamenhaft weit auszuschreiten. Nur tippeln zu können war ja grausam, und so konnte sie auch nur eine Stufe auf einmal nehmen.

Als sie beim Hotelzimmer angelangt waren gab Lilly dem Pagen ein großzügiges Trinkgeld.

"Ich danke Ihnen."

Und jetzt einfach die Karte in diesen Schlitz stecken? Wenn sie mal im Hotel wohnte, das waren doch im Vergleich hierzu billige Absteigen, da hatten die nicht so einen modernen Kram, sondern stinknormale Schlüssel.
Lilly steckte die Karte rein und drückte gegen die Tür, fühlte sich irgendwie ein wenig tölpelhaft.
 
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Die Tür öffnete sich leise und leichtgängig und ließ Lilly in ein nicht zu verachtendes großes Zimmer mit einem hellen hochflorigen Teppich treten. An der einen Seite gab es ein großes Fenster, das den Blick auf die Burg freigab, davor eine Garnitur aus Sofa und 2 Sessel um einen modernen Glastisch, auf einem Tablett stand eine Flasche Champagner und 2 Gläser. An den Fenstern prangten schwere Vorhänge.

Auf der anderen Seite war die Tür zu einem Badezimmer, durch die halbgeöffnete Tür sah man auf eine große Badewanne.

An der Wand stand ein bequem aussehendes Bett mit reichlich Kissen und Decken. Abgerundet wurde das Ambiente durch einen großen, hellen Schrank mit Spiegel, 2 passende Komoden und einen passenden Frisiertisch. Auf dem Beistelltisch neben dem Bett stand ein bunter Frühlingsstrauß.

Die Beleuchtung war diskret und eher indirekt.
 
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Lilly nahm ihr Gepäck, trat ein und schloss die Tür hinter sich, machte einen kleinen Rundgang und sah sich die Zimmer an.

Da kann man wirklich nicht meckern.

„So, jetzt habe ich aber lange genug Dame gespielt!“

Bloß raus aus den Klamotten!
 
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