[28.04.2008] Rückkehr an den Ort des Verbrechens

rv122

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Viel war in den letzten Nächten passiert und doch war es Peter vergönnt in seine Zuflucht zu gehen und dort zu übertagen. Dies tat er auch, nachdem er noch ein wenig Blut zu sich genommen hatte.

Doch die Ereignisse der Vergangenheit sollten ihn nicht ruhen lassen. Das Feuer kam wieder! Die Schreie halten durch seinen Geist und er sah wieder die ausgemergelte Gestalt von Child, wie sie ihn in den Flammen etwas zuflüsterte. Er konnte nur sehen, wie sich ihr Mund bewegte und scheinbar immer und immer wieder die gleichen Worte wiederholte.
Der Ravnos versuche sich auf sie zu konzentrieren, obwohl er es nicht wollte und erschlüsselte so das erste, FEUER! Fast hätte er angefangen zu Lachen, denn er war von Flammen umschlossen. Natürlich war hier Feuer! Doch es wurde immer heißer und Peter wusste, dass nur das zweite Wort ihn retten würde und so schaute er wieder auf den Mund des Kindes.
Die Flammen kamen immer näher und krochen nun schon sein linkes Bein herauf. Der Geruch von verbrannten Stoff und Fleisch drang in Peters Nase, doch für ihn zählte nur der Mund von Child. Da erkannte er das zweite Wort FLIEH!

Der Ravnos schreckte aus seinem Schlaf nach oben auf. Auf seiner Haut war ein leichter Blutschweiß, der in den Flammen mysteriös schimmerte. Das Zimmer, wo Peter den Tag verbrachte, stand in Flammen und bald würden sie ihn verschlingen. Halb wach halb noch im Traum gefangen, fiel Peter aus dem Bett und bewegte sich panisch zur Tür. Sie würde seine Rettung sein! Er musste nur durch sie hindurch! Das Tier in ihm tobte beim Anblick dieser Flammen, doch konnte er es mit all seiner Willenskraft im Zaum halten. Doch es würde nicht lange dauern und er würde wieder die Kontrolle verlieren.

Er stürzte durch die Tür und schob die schwere Stahltür hinter sich zu. Sie rastete ein und der Ravnos konnte aufatmen. Hier war kein Feuer, er war gerettet. Nun musste er das Feuer löschen.

Schnell fand er den Notfallschalter für die Löschanlage und drückte ihn. Auch wenn nichts geschah, so wusste Peter doch, dass in seinem Schlafgemach nun die Sprinkler an waren und Wasser regnen ließen.

Erschöpft ließ er sich auf sein Sofa fallen und starrte die Decke an. Was war passiert? Warum ist das Löschsystem nicht automatisch angegangen? Wollte ihn jemand umbringen? Noch viele weitere solcher Fragen gingen ihn durch den Kopf und nach in paar Minuten stand er auf und machte sich an seinen Schreibtisch.

Mit ein paar Handgriffen schaltete er die Monitore Online und schaute sich nun sein Schlafzimmer an. Fast wäre er vom Stuhl gefallen. Die Flammen brannten immer noch! Das Löschsystem war an, dass konnte der Ravnos sehen, aber warum waren die Flammen nicht gelöscht worden? Nun drehte Peter die Sprinkler ab. Sollte das Feuer sich doch selber löschen. Jeder Raum hier unten war Feuerfest und so würde ihm bald der Sauerstoff ausgehen.

Langsam schleppte er sich in ein anderes Zimmer. Nun bemerkte er, dass sein linkes Bein blasen Geschlagen hatte und schmerzte. Schnell ließ er etwas Vitae hineinfließen und der Schmerz ging zurück. Immer noch leicht vernebelt nahm er eine Kalte Dusche um wach zu werden und das Blut abzuwaschen , dann zog er sich an und machte sich dann wieder zu seinem Schreibtisch. Die Flammen ware immer noch da!

Verärgert schaute er sich nun die Aufnahmebänder an. Er würde diesen Arsch schon finden, der ihn verbrennen lassen wollte! Doch da war niemand! Keine vermummte Gestalt, kein Einbrecher, es war alles still.

Doch wieso brannte es dann in seinem Zimmer? Er schaute sich die Bänder seines Zimmers an. War es einfach nur ein verdammter Unfall! Doch auf den Bändern war kein Unfall zu sehen. Das Feuer tauschte einfach auf! Es kam aus dem nichts! Wie war so etwas möglich?!

Lange starrte der Ravnos auf den Monitor, bis es ihm dämmerte. "Nein!" Peter schaute sich die Einrichtung an. Sie war noch völlig intakt. Nichts war verbrannt, obwohl sie in einem Inferno stehen! Nun konzentrierte er sich auf die Flammen und ließ seine Illusion fallen. Die Flammen verschwanden.

Er hatte sich in seiner eigenen Illusion verloren. So etwas war ihm noch nie passiert! Doch er kannte Geschichten darüber und sie hatten nie ein gutes Ende. Doch was ihn ebenfalls überraschte, war der Fakt, dass er zu so etwas Fähig war. Das Blut dieses Malkavianers war wohl doch nicht so unpotent gewesen.

Peter begab sich wieder zu Tür und öffnete sie. Die Flammen waren weg, doch der Boden hatte viele kleine Pfützen. Nun würde er erstmal ein wenig sauber machen müssen.

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Nach ungefähr einer Stunde reichte es Peter und er ließ alles liegen. Sollten sich ein paar seiner Mädchen um den Rest kümmern. Hier war eh nichts, was wichtig war. So ging er nach oben und gab Anweisung etwas Ordnung dort unten zu machen. Nach ein wenig Maulen, sahen sie dann gleich, dass sie heute lieber nicht mit ihrem Chef streiten sollten und so gehorchten sie.

Peter machte sich dann nach draußen und betrat die neue Nacht. Die Sonne war erst vor wenigen Minuten unter gegangen und so herrschte noch ein wenig betrieb auf den Straßen. Sein Ziel war die Bibliothek in Finsterburg, denn dort hoffte er Nox zu treffen.
 
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Die Bibliothek sah aus wie immer - wie sollte es auch anders sein. Keine Flammen, keine Illusionen, keine Zeitreisen. Es war zum verrückt werden, wenn man sich überlegt, womit sich ein Kainit rumschlagen muss. Ein Unleben wie ein schlechter Film, welcher dadurch Spannung erhielt, dass man nicht wusste, wann er endete.

Peter stand zu oft auf diesen Treppen und fand die Türe verschlossen vor. Es war beinahe etwas demotivierend es nochmal zu versuchen. Langsam drückte die Hand die Klinge der Pforte nach unten und ganz sampft löste sich der Riegel und die Türe sprang auf.
 
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Gerade hatte er das Gespräch mit der Geißel beendet und da stand er auch schon am Ort seiner Bestimmung. Er erinnerte sich, wie er vor ca. 2 Jahren hier wieder stand, als er in die Stadt gekommen war. Papa Justify hatte ihn mit einem Lächeln empfangen und ihn eine Zuflucht angeboten.

Es war selten für Peter, dass ein Kainit jäh so nett zu ihm gewesen war und nicht aus seinem Clan stammte. Diese Sache würde er auch nie vergessen und so ging er zwar mit einem mulmigen, doch leicht positiven Gefühl hinein.

Die Tür glitt auf und er betrat den Ort seines Verbrechens. Ob Pichers Leiche immer noch dort unten lag? Peter schloss hinter sich die Tür. Es war ihm eigentlich total egal. Er hatte überlebt und nur das war dem Ravnos wichtig. Langsam ging er weiter in das Gebäude hinein und lauschte auf Stimmen und stand dann neben den Tresen und sah dort die alte Handklingel, die noch immer vom Staub belegt war, als wäre er Schnee.

Peters Hand landete auf ihr und ein Ping ging durch die Bibliothek. Nun würde Papa Justify wissen, dass er hier war. So wartet Peter darauf, dass ihn jemand empfing.
 
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Es dauerte tatsächlich nicht lange, da ging in der Sitzecke, in der Papa Justify und Peter an dem Tag seiner Rückkehr zu sitzen pflegte, das Licht an. Das Licht teilte sich gerecht in die naheliegenden Bücherreihen auf und wiesen Crain den Weg.
 
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In einer alten fast verlassenen Bibliothek ging plötzlich das Licht an. Normalerweise würde man sofort an Geister oder andere Spukgestalten denken, doch Peter konnte das Zeichen deuten und außerdem gehörte er auch zu diesen Spukgestalten.

So ging er auf die Sitzecke zu, auch wenn ihn ein wenig mulmig im Bauch war, denn leider wusste er immer noch nicht warum Papa Justify so lange weg war und wie sehr der Tod von Picher über den beiden schwebte.

Durch die Regalreihen gehend, war für den Ravnos nun nur noch eins wichtig und das war das kommende Gespräch. So würde er die Sitzecke erreichen und wenn er dort niemanden antraf, würde er sich auf den Sessel setzten, wie er es auch vor 2 Jahren getan hatte.
 
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Papa Justify stand neben dem Sessel. Eine Hand auf die Lehne gelegt, die andere Hand ruhte auf dem Bindenstock, welcher im Lot den Boden stach.

"Peter, setz dich doch." Papa Justify hatte sich ernährt. Die eingefallene Haut war verschwunden. Sein Gesicht hatte wieder den freundlichen Glanz eines alten, blinden Mannes. Seine Freundlichkeit war... irreführend.
 
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Der Ravnos sah den alten Mann und blieb kurz stehen. Er war wie es schien körperlich wieder genesen, was Peter freute. Eingefallen wie eine Leiche wäre das Gespräch etwas schwieriger für ihn geworden. Auch strahlte sein Gesicht einen Ärger sondern Freundlichkeit aus, was den Ravnos nicht zuerst vielleicht ein wenig irritierte, doch dann eher beruhigte. Was für einen Grund hätte der alte Malkavianer den haben sollen ihn so ein Theater vor zu spielen.

Peter ging zum Sessel. "Es ist schön zu sehen, dass du äußerlich wieder genesen bist. Du wirst es sicher ahnen, doch ich habe einige Fragen an dich und dir einiges zu erzählen."

So setzte sich der Ravnos und schaute zu Justify.
 
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Papa Justify setzte sich ebenfalls, nachdem er gehört hatte, wie sich Peter in die Obhut des Polstersessel begab.
Er lächelte freundlich als Peter Sorge um Justifys Zustand aussprach.

"Dann fang am besten mit dem einen an und mach mit dem anderen weiter. Ich bin ganz Ohr." Mehr als jeder Andere.
 
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Nun war der Ravnos doch etwas überrascht. Scheinbar waren Papa Justifys harte Worte am gestrigen Abend vor dem Seneschall doch mehr Theater gewesen und so entspannte sich Peter innerlich etwas und begann nun zu erzählen.

"Heute Abend hat mich Dominic Dargol angerufen, die neue Geißel in der Stadt. Er hat mir aufgetragen in 20 Minuten bei ihm zu sein und ihn ein paar Fotos von einem Tatort zu bringen. Doch ich fand unser treffen wesentlich wichtiger und daher habe ich ihm gesagt, dass ich mit einem Primogenen verabredet bin.

Er wollte sich bei dir melden. Nun wollte ich fragen, wie euer Gespräch verlaufen ist. Wenn nötig werde ich einen Mitarbeiter schicken und er wird ihn die Daten vorbei bringen.
Du verstehst sicher, dass in meinem Zustand es nicht gerade ratsam ist auch noch die Geißel zu erzürnen."
 
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"Das Gespräch fand nicht statt. Herr Dargol bellte zwar irgendwelches unverständliches Zeug auf das Tonbandgerät am Telefon, aber ich sehe nicht die Dringlichkeit diesen Befehlen nachzugehen. Die Geissel mag zwar das Recht der Vernichtung besitzen, doch dieses Recht ist weder absolut noch kommt es von ungefähr. Bis die Geissel den Status eines Primogen oder die Rechte des Sheriff besitzt, muss sie sich gedulden. Solltest du Probleme mit der Geissel bekommen, richte ihr meine Grüße aus. Da ich mit der Festsetzung deines Strafmaß beauftragt wurde, muss die Geissel ihren Zorn wohl für sich behalten, bis er gebraucht wird.
Natürlich solltest du ihr aber die Informationen nicht vorenthalten, wenn es sie an der Aufführung ihrer aufgetragenen Aufgabe hindert."

Das ist das Problem mit Geisseln, sie denken nur weil sie ein Amt bestreiten, welches nur spärlich als ehrenwert bezeichnet werden kann, hätten sie Ansprüche.
 
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Der Ravnos musste leicht lächeln. Scheinbar hatte sich Papa Justify nicht sehr geändert, denn er hatte immer noch seine ruhige Art und ließ sich von niemanden Drohgebärden beeindrucken. Fast hätte sich Peter in den Gedanken verloren, wie es wäre würde er auch in so einer Position stehen. Doch er konzentrierte sich wieder auf das hier und jetzt, denn dies war wesentlich wichtiger.

"Dann werd ich die Geißel wohl einmal nach unserem Gespräch aufsuchen.

Nun aber zum Grund meines Kommens. Ich weiß, dass du sicher gerne wissen willst, was vor zwei Tagen genau passiert ist und ich werde es dir nicht vorenthalten. Auch würde ich gerne wissen, was mit dir passiert ist. Du sahst furchtbar aus und warst über ein Jahr verschwunden, genauso wie Omarion." Peter machte eine kleine Pause um Luft zu holen, da es sie immer noch zum Sprechen brauchte.

"Doch erst einmal will ich dir schildern, was passiert ist." so würde Peter anfangen zu berichten.

„Helena hat mich eingeladen nach dir zu schauen, da du so lange vermisst warst. Zu diesem Zweck begleitete uns noch Mister Picher.

Wir verschafften und Einlass in die Bibliothek, wobei wir schon merkten, dass etwas nicht stimmte. Als wir sie dann durchsuchten und nichts fanden, gingen wir in den Keller. Ab da an wurde es wirklich merkwürdig.

Wir sind in einer Art andere Dimension geraten und befanden uns urplötzlich in der Irrenanstalt. Ein sengender Schmerz und ein grelles Licht begrüßten uns. Überall um uns herum waren schreie von gequälten Seelen, die nach Hilfe schrien. Auch begegneten wir einem blutenden Mädchen namens Child, doch leider kann ich nicht viel über es sagen, da ich zu diesem Zeitpunkt blind war.

So irrten wir dann weiter durch die Gänge und kamen zu einem Schwesternzimmer, wo eine Akte über dich herum lag. Wir schauten sie uns etwas an, als plötzlich Todesschreie durch die Luft drangen." Peter holte wieder Luft, doch nachdem er die Geschichte nun zum dritte oder vierten mal erzählte, ging sie ihn wesentlich leichter von den Lippen.

"Es fing an überall zu brennen und es dauerte nicht lange, bis wir vor Qualm nichts mehr sahen und nur noch das nahe Feuer hörten. An diesem Punkt habe ich die anderen verloren und irrte alleine Durch die Gänge, bis ich in eine Sackgasse kam. Doch schlossen mich die Flammen ein." das Bild der brennenden Child blitzte kurz vor dem inneren Auge des Ravnos auf und er stockte kurz, erzählte dann aber weiter.

"Dann tauchte wieder dieses Mädchen auf und brabbelte etwas von Erlösung finden und Flammentod. Mit all meiner Kraft versuchte ich mich dagegen zu wehren und verbrannte so Unmengen von Vitae, doch es half nichts und ich starb."

„Als ich wieder zu mir kam, wurde ich sofort von meinem Tier überwältigt. Danach ging alles sehr schnell. Ich kämpfte mit Mister Picher, der scheinbar ebenfalls unter dem Einfluss des Tieres stand. Die größten Gefühle, an die ich mich noch erinnere ist, dass ich Hunger hatte und ich kämpfte als würde es um mein Leben gehen. Da Mister Picher auch in Raserei war, war das auch genau der Fall. Ich habe den Kampf gewonnen und ihn getötet.
So denke ich jedenfalls, denn als ich wieder zu klarem Verstand kam, lag er leblos vor mir. Wahrscheinlich ist sein Körper immer noch in den Kellerräumen der Bibliothek.

So ist es geschehen.“ Peter hatte die ganze Zeit zu Nox geschaut. Der alte Malkavianer würde keine Lügen in Peter erkennen, aber auch kein all zu großes Bedauern über Pichers Tod, denn die Freude des Überlebens spülte die Schuld weg und außerdem war es in den Augen des Ravnoses Notwehr.
 
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Peter hatte keine Ahnung wie sehr seine Gefühle ihn strafen werden. Papa Justify regte sich während den Ausführungen nicht.

"Ich danke dir für deine Ehrlichkeit, doch das ändert nichts an der Tatsache, dass der Bruch der Tradition mit einer Strafe belegt werden muss.
Denn letztlich - und das lass mich herausstellen - wurde ich nicht vermisst. Mein Verschwinden war angekündigt und ich habe klare Worte Omarion gelassen. Es war ausschließlich das Misstrauen Miss O'Neills und der Hang zum Ungehorsam, welcher euch in diese Situation gebracht hat. In dieses Regalen stehen einige Werke Kants zum Thema Verantwortung, wenn du interessiert bist." Das war im Scherz gemeint, aber sagte auch, dass Papa Justify Gerechtigkeit walten lassen wird.

"Was euch passiert ist, waren die Bemühungen Dr. Chezmois wieder ins Unleben zurückzufinden. Ich hatte von diesen Aktivitäten bereits Notiz genommen. Und dem zu entnehmen, was euch wiederfahren ist, sind diese Entwicklungen kaum wünschenswert."

Damit beließ es Papa Justify erstmal und wollte hören, was Peter dazu zu sagen hat.
 
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"Nun wenn dies so ist, will ich mich noch einmalbei dir entschuldigen. Es war nicht meine Absicht hier unerlaubt einzudringen und dich zu stören. Ich tat dies in dem Glauben das du vielleicht in Gefahr bist, denn Omarion war so weit ich weiß auch schon eine Zeit lang verschwunden." Peter wusste, dass ihn seine Unwissenheit nicht frei sprechen würde, aber gesagt werden musste es einfach.

"Dieser Dr. Chezmois...mh...wenn ich mich recht erinnere, war er doch der Malkaianer, der bei dem Brant der Irrenanstalt gestorben ist. Hat er etwas überlebt und ruft nun so nach Hilfe?" wenn ja würde er ihn liebend gerne helfen und dann in eine noch schlimmere Hölle schicken!
 
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"Ganz richtig. Herr Chezmoi, der ehemalige Primogen vom Clan Malkavs, befindet sich in einem Zustand zwischen Leben und Tot. Wahrscheinlich bewegungsunfähig und nicht in der Lage sich zu regenerieren, versucht sein Geist, nicht ganz getrennt von seiner weltlichen Präsenz, gefunden zu werden. Dabei kann ich nicht sagen, wie bewusst er sich diesen Handlungen ist, nur dass er offensichtlich einen Retter ausgesucht hat."
Papa Justify schmunzelte und die Falten um die Augen des Blinden verrieten Peter, dass er gemeint war.
 
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Peter ging erst einmal nicht darauf ein, dass er scheinbar Chezmoi retten sollte. Wäre Papa Justify nicht blind würde er sehen, dass sich das Gesicht des Ravnoses verdunkelte. Dieser Malkavianer hatte ihm eine der schlimmsten Nächte seines Lebens beschert und nun sollte er ihn retten gehen! Eher würde er blutige Rache an ihm nehmen. Doch das war jetzt weder die Zeit noch der Ort um dies auszusprechen.

"Aha!" der alte Malkavianer würde immer noch etwas Entrüstung und Zorn in dieser kurzen Aussage von Peter hören.
"So fühlt sich also ein Hilferuf eines Malkavianers an!" am liebsten wäre Peter jetzt gleich gegangen und hätte dafür gesorgt, dass Chezmoi niemals wieder in diese Welt zurück kehrt.

Aber er beruhigte sich und fing dann wieder an zu sprechen.
"Ich soll also zu Irrenanstalt und schauen ob ich ihn noch irgendwo unter den Trümmern finde. Soweit ich weiß ist diese jetzt im Werwolfgebiet." Peter schüttelte leicht den Kopf. So ein Wahnsinn!

"Was ist, wenn Chezmoi so verrückt ist wie sein Hilferuf. Wäre er dann nicht eine Gefahr für die Stadt?" die ich gerne beseitigen werden, dachte sich der Ravnos noch hinten dran.
 
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Timo lief durch den Vorhof des edlen Gebäudes. Er sah die alte Bibliothek an und überlegte eine Sekunde, wie seine Zuflucht einmal aussehen sollte. Er grinste gegenüber seinen konstruktiven Optimismus und Schritt zur Tür. Er überlegte kurz, prüfte, ob die Türe offen war und klopfte anschließend.
Out of Character
Dachte, ich mach hierfür keinen 2ten Thread um es besser synchron zu halten und komme von ganz draußen um Omarion oder anderen Gestalten die Gelegenheit zu geben Timo aufzuhalten ;) und gespoilert hab ich um nicht die Atmosphäre zu ruinieren. Achja, und geklopft wird in jedem Fall.
 
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Papa Justify würde Peter im Glauben lassen, dass es seine Idee war sich auf die Suche nach Chezmois Überreste zu begeben.

"Davon gehe ich aus." ging Papa Justify auf Peters letzten Satz ein.
"Leider kann ich nicht persönlich nach Chezmoi suchen und bin damit auf die Entscheidung anderer Kainskinder angewiesen sich dieser Aufgabe anzunehmen."

Timo hörte Stimmen von drinnen. Licht drang zwischen den Regalreihen her und wiesen ihm den Weg.

"Ferdinand von Rothschild, nach seinen Angaben habt ihr euch bereits getroffen, hat sich der Aufgabe angenommen und sucht zur Zeit Unterstützung für diese Aufgabe. Wenn du dich dieser Aufgabe verschreiben möchtest, Peter..." Ab hier wurden die Stimmen auch für Timo verständlicher. "...dann möchte ich dich um Stillschweigen bitten. Die Probleme der Mondkinder gehen niemanden etwas an, ausserdem würde ich dir diese Bemühungen für den Clan gut heißen."

Peter durfte um seine Bestrafung pfeilschen.
 
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"MISTER NOX!?"
Timo rief es laut aus.
Er wollte nicht herüber schlendern, während die Herren drüben über wer weiß was redeten, um dann dieser 'Oh, das solltest du jetzt eigentlich nich hören'-Situation ausgesetzt zu sein.
Entweder es interessierte ihn nicht, er hatte wenig zu verlieren und selbst das war ihm nicht grenzenlos wertvoll, oder er würde ohnehin eingeweiht.

Auf jeden Fall -schritt- er jetzt in Richtung der Runde und wartete auf ein 'Nein, Timo' oder 'Jetzt nicht, Timo'.
 
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Peter konnte sich nicht erinnern diesen Rothschild jäh gesehen zu haben, aber vielleicht hatte er ihn auch einfach vergessen.
Auch war Peter irgendwie klar, dass er diese Bitte nicht abschlagen konnte, auch wenn sie sehr gefährlich war. Doch eh er antworten konnte, hörte er Timos Stimme und sein Kopf bewegte sich wie im Reflex in seine Richtung.

Doch dann schaute er wieder zu Justify. "Ich werde dir gerne helfen wo ich kann." sprach er dann etwas leiser zu Papa Justify und wartete dann darauf, wie der alte Malkavianer Timo begrüßen würde.
 
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"Das weiß ich zu schätzen."

Papa Justify wirkte nicht sonderlich überrascht, aber auch nicht vollkommen unbeeindruckt Timo zu hören.

"Setz dich doch, Timo. Ich hoffe deine Suche war erfolgreich.
Herr Crain und ich unterhalten uns gerade über Herrn Chezmois Erbe. Herr Rothschild hat dich noch nicht auf deine Hilfe angesprochen, nehme ich an?"
 
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