[27.04.2008] Gespräch mit Helena

AW: [27.04.2008] Gespräch mit Helena

"Ja, genau diese Melina Dark bin, und wie es durch die Presse ging, ist die schließlich am 3. Januar 2007 tödlich verunglückt, das alte Spiel halt", meinte Helena. "Seid damals baue ich nun meine neue Existenz zusammen, denn ich brauche die Welt der Sterblichen einfach ohne diese, nur mit Spekulationen an der Börse und ähnlichen würde ich eingehen wie eine Primel.

Der neue Name unter dem ich die nächsten 15 bis 20 Jahre schreiben werde, wird Regan McYale werden, danach kann eventuell eine bisher versteckt gehaltene Tochter von Melina sein."

Sie freute sich sehr über das Lob, denn selten sprach dies ein anderer so offen aus, daß er es gesehen hatte und daß es ihm gefiel.

"Ich habe hier auch unter dem Namen Regan McYale Anteile an einem Gothic-Club."
 
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Evelina erwiderte: „Da bin ich ja froh, dass die Autorin doch nicht tot ist, sondern dass Sie also noch unter uns sind und unter einem anderen Namen schreiben. Diesen Gothic Club würde ich mir gern einmal anschauen.“

Evelina war wesentlich offener für Modernes als ihr Vater.

Ferdinand äußerte: „Leider kann man dieselbe Identität nicht allzu lange behalten. Bei mehr als 15 Jahren wird es schon kritisch. Ich bin stets mein eigener Neffe. So kann ich zumindest immer denselben Nachnamen haben in den gefälschten Ausweisen und Geburtsurkunden.
Evelina ist eine gute Sängerin, sie hätte sicherlich das Potential berühmt zu werden, allerdings wäre es zu riskant wenn überall Bilder von ihr in Umlauf wären und man sie auf der Straße erkennt. Unsereins sollte besser nicht allzu bekannt sein in der Öffentlichkeit. Als Autorin ist aber Berühmtheit sicher weniger problematisch als es als Sängerin wäre.“

„Haben Sie denn jemals öffentliche Lesungen gemacht?“ fragte Henry.
 
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"Eine neue Identität anzunehmen ist natürlich leichter, wenn man sein Aussehen verändern kann. Aber vor Kameras muss man sich dann hüten."

Da sah er, wie die Omi ihr Glas zerdrückte und das Blut über ihren Tisch schwappte.

"Was ist denn mit der Omi los?"
 
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"Das stimmt allerdings, es ist schwierig, allerdings kann man mit Makeup einiges machen und es erwartet jeder, daß man bei Lesungen und Pressebällen und ähnlichen jung und begehrenswert aussieht", erwiderte Helena. "Zwanzig Jahre ist allerdings die Grenze, das stimmt schon, bisher ging es allerdings ganz gut."

Sie lächelte.

"Allerdings als Schauspielerin oder Sängerin möchte ich nicht auf der Bühne stehen, das wäre mir einfach zu heiß."
 
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„Eine Perücke oder gefärbte Haare machen auch schon was aus“, sagte Evelina.

„Eine Bühnenkarriere wäre mir aber trotzdem zu riskant. Da singe ich lieber in kleinem Rahmen. In Oxford haben wir ein Tanzcafé, da wird Live Musik gespielt, dort habe ich regelmäßig gesungen. Da es das Café erst seit 10 Jahren gibt musste ich dort noch nicht meine Identität wechseln. Gibt es denn in Ihrem Club manchmal Live Auftritte von Bands?“

Ferdinand schaute zu der Ventrue. Auf deren Tisch war eine Blutlache, und dann kam der Butler zurück und wischte beflissen das Blut auf.
 
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"Ja, das gibt es dort, aber es kommt natürlich drauf an, was die Singen wollen, dann ließe sich da bestimmt was machen", sagte Helena. "Ich hatte auch Miguel und seiner Guhlin einen Flamenco-Abend angeboten." Sie zuckte die Schultern und sah dann auch zu der Ventrue. Sie war einfach eine komische Frau.
"Ansonsten gibt es hier einige interessante Cafes und ähnliches auf dem Stieed, da wäre vielleicht was auch die eine oder andere Möglichkeit."
 
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„In unserem Café werden Lieder aus den 20er Jahren gespielt“, sagte Evelina, „aber nicht nur. Falls ich irgendwo auftrete müssten wir natürlich erst einmal die passenden Musiker finden.
Ich fände es auch schön etwas Kammermusik zu spielen. Ich spiele Klavier, aber noch lieber Geige.“

„Du kannst dich bei Herrn Romero erkundigen, ob du an der Kunstakademie nicht Kontakt zu anderen musikalischen Leuten knüpfen könntest. Und wenn wir länger in der Domäne bleiben könnten wir auch hier ein Tanzcafé eröffnen.“

Ferdinand trank einen weiteren Schluck und fuhr dann fort:

„Ich fürchte, aus dem Flamenco Abend wird wohl vorerst nichts. Für die Ghulin ohnehin nicht.
Und Herr Cortés scheint mir im Moment nicht wirklich in der Verfassung für einen Auftritt zu sein. Er ist psychisch sehr angeschlagen, nicht nur wegen der anstehenden Bestrafung. Ich hoffe es wird ihm bald wieder besser gehen.“
 
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"ich fürchte Kammermusik würde nicht so ganz ins Dark End passen", meinte Helena bedauern. "Am besten kommen sie vorbei, sehen und hören es sich an und wenn sie dann denken, daß das etwas für sie sein könnte, sprechen wir darüber.
Ich kultiviere eben die dunkle Welt, was es mir als unsterbliche Blutsaugerin einfacher macht, geheimnisvoll aufzutreten und auch auf die Nacht als die passende Tageszeit zu bestehen."

Sie lächelte sanft, so garnicht vampirhaft, sie war ja nicht mal blass.

"Nein, die Guhlin nicht, aber ich hoffe, Miguel Cortez übersteht es schnell."
 
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„Und Schlager aus den 20ern würden auch nicht wirklich gut dorthin passen, denke ich“, lachte Evelina.

„Aber es gibt ja auch so etwas wie schwarze Kammermusik - mit Gesang.
Ich nehme an, Sie kennen die Gruppe Chamber? L´Orchestre de Chambre Noir. Eine Freundin hat mir mal eine CD dieser Gruppe geschenkt, und wir waren dann auch mit Henry bei einem Konzert. Eine beeindruckende Stimme, und viele Streichinstrumente. Sängerin einer solchen Gruppe zu sein, das könnte ich mir gut vorstellen. So etwas könnte ich mal probieren. Vielseitigkeit kann nicht schaden.“

Falls ihr Vater zunächst nicht so begeistert von dieser Idee war, sie würde ihn sicher umstimmen können, dessen war Evelina sich sicher. Und Henry – wenn Ferdinand nichts dagegen hatte würde auch Henry nicht nein sagen.

Dann verdüsterte sich Evelinas Miene ein wenig.

„Was Herrn Cortés passiert ist, das ist wirklich tragisch. Um seine Ghulin tut es mir auch leid, und ich glaube nicht, dass sie an sich eine bösartige Person war.“

Evelina hatte ein gewisses Etwas, Ausstrahlung und Anmut, da ließ sich eine gewisse Bühnenpräsenz erwarten.
 
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"Ja, das kenne ich und das wäre auch eine Idee, wenn sie so was singen möchten, das ginge natürlich, vielleicht könnte man die Gruppe auch einmal einladen, allerdings das Dark End ist eher ein kleiner gemütlicher Club für wenn es hoch kommt 100 Personen", sagte Helena dann. "Vielleicht sollte man für die Gruppe das Mexican nehmen, da müßte ich mal mit Alexander sprechen.

Was da so passiert ist und wie es passieren konnte verstehe ich da auch nicht und ob man es hätte verhindern können? Ich weiß es nicht. Jemand müßte die Gedanken analysieren."
 
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Evelina lächelte.

„Das würde mich freuen, wenn Chamber in Finstertal auftritt.“

„Alexander? Ein Kainskind?“ fragte Ferdinand.

Zu der Idee seiner Tochter äußerte er sich vorerst nicht. Darüber wollte er in Ruhe nachdenken und dann mit Evelina darüber reden.

„Herr Cortés hat mir von der Vernichtung der Ventrue Primogena erzählt, und das war alles sehr verwirrend und verworren, ich könnte das unmöglich genauso wiedergeben, und ich möchte das Ganze ohnehin vertraulich behandeln. Weitergehende Fragen hatte ich ihm dazu nicht gestellt, denn er wirkte sehr niedergedrückt.
Ich hatte Herrn Cortés auch gesagt, dass er nicht jedem soviel erzählen solle. Ich verwende diese Informationen nicht gegen ihn, aber es könnte ihm bei anderen Kainskindern anders ergehen.“
 
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"Alexander Stahl, ihm gehört das Mexican", sagte Helena. "Er ist der Primogen der Ventrue, aber eigentlich ganz okay. (für einen Ventrue - mochte jemand heraus hören, der Helena nicht kannte.)
Das Mexican ist auf jeden Fall groß genug für eine solche Veranstaltung."

Bei der Erwähnung von Miguels Redseeligkeit verdrehte sie dann die Augen und sie seufzte, warum mußten manche Torries nur so Quasselstrippen sein?

"Der redet sich echt noch um Kopf und Kragen, wer weiß wo er das noch überall austratscht. Ich habe keine Ahnung, was da wirklich passiert ist, aber ich bin auch sauer auf die Truppe, denn die ganze Sache war unnötig wie ein Kropf und wenn ich mal böse sein soll, dann sind die alle selber schuld, denn gebraucht hätte Miguel nur Schlesinger und dem war schließlich auch nichts passiert.
Auf der anderen Seite sollte jeder alleine in der Lage sein, seine Guhle unter Kontrolle zu halten. Ich bin der Meinung alle haben Fehler gemacht und Miguel hat das Pech als einziger überlebt zu haben. Ohne etwas in der Hand zu haben, kann keiner von uns etwas zu der Sache sagen."

Sie zuckte die Schultern.
 
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Ja, eine verworrene Angelegenheit.

„Warum die Ventrue Primogena überhaupt selbst mitgefahren ist anstatt bloß Dr. Schlesinger dorthin zu schicken, das wird wohl immer ein Rätsel bleiben, da man sie nicht mehr fragen kann."

Dann stutzte der Nosferatu.

"Herr Cortés ist der Einzige, der überlebt hat? Ist es denn gesicherte Tatsache, dass auch Herr von Löwenstern und sein ehemaliger Ghul vernichtet sind?"
 
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Helena nickte. "Ja, ich gehe davon aus, daß dem so ist", sagte sie dann. "Aber nagelt mich nicht fest, ich würde es nicht beschwören."

Nein, eigentlich wollte sie es nicht sagen, zumindest nicht so genau.
 
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„Wenn dem tatsächlich so ist hat Herr Cortés jetzt also das Pech, dass er der Einzige ist, der hier in Finstertal noch bestraft werden kann für diese Tat. Die Ermordung einer Primogena ist keine Kleinigkeit. Da würde es sich anbieten ein Exempel zu statuieren. Eigentlich verwunderlich, dass dafür keine Todesstrafe ausgesprochen wird.“

Oder vielleicht doch nicht so verwunderlich. Der Spanier war eben Toreador. Wäre er kein Toreador würde er bestimmt die Todesstrafe erhalten. Aber das sprach er besser nicht aus, nicht wenn eine Toreador anwesend war.

"Herr Cortés hat zwar nicht selbst Hand angelegt, aber natürlich ist man für seine Ghule und deren Taten verantwortlich..."
 
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Helena zuckte die Schultern. Im Grunde genommen war ihr diese Primogena egal, sie hatte sie einmal getroffen und eigentlich war sie nichtssagend gewesen, irgendwie hochnäsig, angeberisch mit ihren Diamanten, die vielleicht nicht sonderlich schön oder exquisit waren, sondern eher protzig - ventruemässig halt.

"Ja, es war seine Guhlin und irgendwie ... ach, ich weiß nicht, man kann ja keinen mehr fragen und ich muß sagen, ich bin froh, wenn ich nichts mit der Politik zu tun habe", sagte sie dann. "Das sollen die machen, die Spaß dran haben, es würde mir keinen Spaß machen Urteile zu fällen. Es hätte bestimmt auch die Todesstrafe geben können, wenn man es für Absicht gehalten hätte."
 
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„Ich denke nicht, dass es ein geplanter Mord war, da glaube ich Herrn Cortés.
Ein solches Urteil würde ich auch nicht fällen wollen. Auch ohne Bestrafung ist Herr Cortés schon gestraft genug, das merkt man sehr schnell im Umgang mit ihm.
Nein, ich könnte und möchte kein Todesurteil aussprechen - von daher würde ich nicht Prinz sein wollen."

Evelinas Blick schweifte ein wenig umher, und da sah sie jemanden in der Eingangstür stehen.

"Schau mal, Vater, ist das nicht Herr Cortés? Er darf doch gar nicht ins Café, vielleicht kommt er deswegen nicht herein. Aber was er hier wohl will?"

"Ja, das ist Herr Cortés."

"Vielleicht gehe ich einfach zu ihm und frage?"

Der Malkavianer nickte. Evelina stand auf und ging in Richtung Tür.
 
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Der Nosferatu folgte Evelinas Blick und sah jemanden bei der Eingangstür stehen.
Die Tür war halb geöffnet, derjenige kam aber nicht herein. Das war also Miguel Cortes.

Christine ging zu ihm hin, und auch Evelina ging nun zur Tür. Der Toreador fing an zu reden.
Massimo spitzte die Ohren und versuchte mitzubekommen was der Spanier sagte.
 
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Evelina kam zurück zum Tisch, sie setzte sich nicht hin, sondern blieb stehen und berichtete:

„Herr Cortés hat soeben Maskeradebrüche beobachtet. In dieser Straße etwa 200 Meter von hier in dieser Richtung, auf der rechten Seite, dort wurde ein Haus beschädigt.
Auf dem Dach stand eine vermummte Gestalt in Schwarz, mit Cape und Schwert. Herr Cortes sagte, die Gestalt sei ein Kainskind, das habe er in der Aura gelesen. Die Caitiff Jenny habe die Gestalt jedoch für einen Werwolf gehalten und sei mit Klauen an dem Haus hochgeklettert. Eine dunkelhäutige Frau, wohl Gangrel, habe auch ihre Klauen ausgefahren und sei Jenny die Hauswand hoch gefolgt.
Da sei plötzlich noch ein weiterer klauenbewehrter Gangrel aufgetaucht. Er ist wohl auf der Straße stehengeblieben.
Die Gestalt auf dem Dach habe einen Brocken vom Haus abgebrochen, der heruntergefallen sei. Dann habe sie eine Rauchbombe gezündet und sei verschwunden. Genau dann habe sich auch Herr Cortés von dort verzogen. Er habe Herrn Romero angerufen und sei dann zum Café gekommen um hier Bescheid zu sagen.
Er war so fertig mit den Nerven, dass er sich jetzt zurückgezogen hat. Kann ich verstehen, seine allgemeine Verfassung ist ja ohnehin ziemlich schlecht.
Vielleicht sollte man sich den Tatort mal anschauen? Soweit Herr Cortés es beurteilen konnte haben Sterbliche nichts mitbekommen. Allerdings soll es großes Gebrüll gegeben haben, da wäre es eigentlich erstaunlich, wenn niemand in dem Haus wach geworden ist.“
 
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Stray hatte offenbar Mist gebaut. Wenn das mal keine unguten Konsequenzen für sie hatte. Aber jetzt hieß es erstmal für Schadensbegrenzung sorgen.
Massimo ließ sich natürlich nicht anmerken, dass er schon alles mitbekommen hatte was der Toreador gesagt hatte.

Nun stand er auf.

"Ich finde, wir sollten gucken gehen was jetzt bei diesem Haus los ist, ob die genannten Kainskindern noch dort sind und ob mittlerweile Sterbliche auf das Ganze aufmerksam geworden sind. Ich jedenfalls werde gehen."
 
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