[22.04.04]Ruhe nach dem Sturm

Horror

Cenobit
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Die Hecke um das Grundstück war hoch, von außen konnte man nicht das Haus sehen.
Es hatte vieles für diesen Kauf gesprochen. Es war zwar nicht das hübscheste Gebäude, aber Viktor hatte es ja auch nach Nützlichkeit ausgesucht.
Man konnte auch nicht einfach so in die Fenster blicken.
Und das kam ihnen nun zugute, denn niemand sah,wie sich aus dem Nichts ein riesiger, haariger Körper in das Haus trat.
Auf seinen Armen trug er einen Körper, den er vorsichtig, nachdem absetzte, eine Decke ausbreitete und Viktor auf die Couch legte.

Der stöhnt leise auf, kam aber schnell wieder in Ordnung.
Er kannte den Geruch...die Kräuter und Räucherstäbchen waren ihm vertraut.
Und er hörte das Atmen eines riesigen Werwolfs!
Es klang mächtig, der Geruch war...so lebendig!

"Danke! Kannst du mir bitte vielleicht etwas Wasser und einen Lappen holen? Ich kann nichts sehen!
Und bitte, bitte, bleib hier!
Solange keine Gefahr droht, gäbe es gerade nichts, was ich mir mehr wünschen würde!"

Er hoffte, das ihn Viktor in der Gestalt, in der er jetzt sein musste, verstand, und kein tierischer Anteil überwog.
Er selbst fühlte sich aufgedreht, hätte jedem an die Kehle springen können.

Trotzdem griff er zum Telefon und wählte Meyyes Nummer.
 
Richard hatte ein etwas grunzendes "ja" von sich gegeben. Dann allerdings war seine Stimme wieder normal.

"Ich bleibe gerne ... wie gesagt, ich will ja nicht weg. Ich hol dir eben das Wasser." Richard ging ins Bad, suchte verschiedenes zusammen. Als er wieder zurückkam, fragte er leise. "Soll ich dir dabei helfen?" (Aber nur, wenn er gerade nicht mit Meyye sprach)
 
Viiktor wurde jetzt eigentlich erst wirklich klar, das ihm eine Hand fehlte.
Er hatte sein Telefon zuhause zwar nur mit der rechten Hand genommen und einfach mit dem Daumen Meyyes Nummer gewählt, aber als er nach seinem Handy, das in seiner Tasche war greifen wollte, wurde ihm erst bewusst.

Am liebesten hätte er aufgeschrien.

Es war eine furchtbare Gewissheit, das er einen Teil seines Körpers verloren hatte und eine leichte Panik überkam ihn, aber er konnte sich die Lektionen seines Erzeuges in Errinnerung rufen und seine Angst unter Kontrolle halten.
Und während er noch auf die Verbindung mit Meyye wartete, kam auch Richard zurück.
Seine Stimme war vorhin....das war der Hammer!

"Ja! Das wäre echt gut, wenn du mir helfen würdest!"

Er zuckte ein wenig mit der linken Schulter und schaffte es tatsächlich, sich ein grinsen abzuringen.
Richard sollte sich nicht zuviele Sorgen machen.

"Ich habe ein kleines Handicap! Aber ich schätze mal, das geht wieder weg!"

Natürlich schauspielerte er ein wenig. Im Augenblick war er ja kaum in der Lage, aufrecht zu sitzen.
Er fragte sich auch, ob Meyye in der Lage war, ihm Blut zu besorgen.
Im Zweifelsfall musste er den Professor benachtrichtigen oder gar ins Gildehaus gehen, auch, wenn er nicht wollte, das er sich von Richard trennen musste.
Aber in seinem Zustand war er selber für eine Jagd auf Blut völlig unbrauchbar.

Und was wohl mit Ernest war.
Was würde Richard wohl sagen, wenn er wüsste, das Viktor in dieser Nacht einen neuen Vampir geschaffen hatte?
Er legte seine Stirn in Falten.
 
Als das Tuten endet, ist auch gleich Meyyes Stimme da. Sie klingt erleichtert. "Hey Großer! Das Sorgenkind des Abends... du solltest nen allgemeinen Rundruf machen, dass es dich noch gibt. Na, alles klar bei dir?" Wow... ist das wirklich Meyye? Es ist ihre Stimme, aber sie klingt so... erfreut. Das gabs ja noch nie.
 
Er musste tatsächlich auch lächeln.
Seine Stimme klang merkwürdig...ein bißchen so, als würde er sich beim sprechen andauernd selbst in die Innenseite seiner Wange beißen und dabei Luft ausstoßen.

"Hallo Große! Du klingst so..erfreut! Dann scheint bei euch ja alles klar zu sein!
Mir gehts nicht so besonders, aber ich bin noch da.
Zum Glück war ich nicht allein da!"

Er drehte kurz den Kopf in Richards Richtung. Man konnte Dankbarkeit in seinem Gesicht sehen.

"Und ja, ich werde gleich bei meinem Vorgesetzten anrufen!
Und ich hoffe mal, das es den Menschen besser geht, und wir nicht mehr dieses Problem mit dem Blut haben.....apropos Blut!

Ich wollte dich fragen, ob du mir vielleicht etwas besorgen kannst?
Du sweißt, wo meine Adresse ist, bin selber gerade nicht wirklich in der Lage, zu jagen und ich habe Richard noch hier, den ich aber nicht in gewisse Sachen reinziehen möchte...deswegen frage ich lieber dich, bevor ich meinen Ahn um Hilfe bitten muss!
Aber wenn es nicht geht, ist das auch okay!"

Er machte eine kurze Pause, schien zu schlucken.

"Übrigens....wie geht es Nikita? Ich... ich musste übrigens das selbe wie du machen....der Brite...Ernest..."

Er konnte nicht weitersprechen, wartete auf Meyyes Reaktion.
Seine Stimme hatte einen etwas betroffenen Klang.
 
Sie schweigt, während er spricht und zweifellos macht sie sich auch Gedanken darüber, wie er klingt. Nunja, Tatjana sagte ja dass es ihn erwischt hätte. Er ist wohl noch verletzt, aber das ist nichts, was nicht hinzukriegen wäre mit ein bißchen Blut. Sie hat ja keine Ahnung was alles fehlt, sonst wäre sie da vielleicht nicht so sicher. "Hast du also jetzt auch nen zotteligen Freund." meint sie, als er bekundet, nicht allein zu sein und zwinkert Tatjana zu. Das gibt sicher noch nen Knuff. Nikita wird ja nicht verstehen, worum es geht.

Als die Bitte nach Blut kommt, wird sie nachdenklich. "Hmm, also, ehrlich gesagt... ich jage immer für Blut, ich hab keine Quelle die ich mit zu dir schleppen könnte... und mit dem Kanister rumzugehen ist vielleicht nicht die Idee." Sie bricht ab, als ihr etwas einfällt. "Höchstens Tiere könnte ich dir rufen... auf der Müllhalde gibts sicher Horden von Ratten, die jeden Vampir der Stadt einen Monat lang ernähren könnten, und die vermißt auch keiner. Naja." Sie scheint das nicht ganz ernst zu meinen. "Oder wir gehen in den Wald. Was auch immer, vor Sonnenaufgang wird das nichts mehr." Sie zuckt die Schultern, was Viktor aber höchstens erahnen kann. "Ansonsten... Lurker hatte ne connection zum Schlachthof, und unser Ventrue hat sicher auch Vorräte. Oder Tiberius, der schwamm ja in dem Zeug." Sie muß es ja wissen, sie hat davon exzessiven Gebrauch gemacht.

Nach der Eröffnung über Ernest bleibt es ein Weilchen stumm. Dann sagt sie: "Auch der rote Nebel? Oh Mann." Wieder eine Pause. "Nikita gehts gut, sie steht ganz in meiner Nähe und steckt das ziemlich gut weg." Wobei sie ihrem Kind kurz zulächelt.. aber irgendwie traurig dabei aussieht. "Und wie sieht's bei ihm aus?"
 
Richard hatte ihm auch zugelächelt ... und ihm dann geholfen, dass er sich aufsetzen konnte. Viktor sah wirklich furchtbar aus. Ein Garou hätte hier mehr Probleme ... obwohl ja diese Art von Verletzungen auch nich so untypisch waren ... Er hatte bisher einfach nur Glück gehabt.

Der Fianna hoffte, dass Viktor recht behalten würde und das er sich wirklich heilen konnte ... Irgendwie verblüffend. Dann schien Viktor wohl irgend etwas mit Meyye besprechen zu wollen ... Richard war sich nicht sicher ... aber es war wohl kurz besser, wenn er Viktor alleine ließ.

Richard ging wieder ins Bad ... er hatte ja noch menschliche Bedürfnisse und so konnte er auch Viktor genügend Zeit verschaffen ... für was auch immer ... oder bildete er sich das nur ein? Egal, er musste eh aufs Klo.
 
Als Meyye von einem 'zotteligen Freund' spricht, wurde Viktor mulmig zumute.
Und seine Antwort fällt entsprechend knapp aus:
"Äh...Ja...ich hoffe doch!"

Er klingt merkwürdig verlegen, fast ein wenig wie ein Junge, den man bei einem Streich überführt hatte.
Er hört, wie Richard das Wohnzimmer verlässt und lächelt.

Als dann Meyyes Vorschläge kamen, war er fast schon begeistert.

"Ja,Tiere wären ideal! Ratten, Katzen...ist echt egal, ich bin eigentlich nicht wählerisch.... wenn du das machen könntest, wäre das echt super!
Ich muss da nur irgendwie hinkommen!
Wäre gut, wenn wir das morgen machen könnten!?
Aber wie gesagt...wenn du wichtigeres zu erledigen hast, kann ich das im Moment wirklich nachvollziehen!"

Er dachte an Nikita.
Als es dann um das Thema der Zeugung ging, wurde er wieder ruhiger.

"Ja, der Nebel...mein Ahn sagte, das ich es tun sollte..ich hoffe mal, das er damit klarkommt und jetzt bei Johardo ist... da muss ich gleich unbedingt anrufen. Ich habe sowas nie zuvor getan...er war ganz schön fertig...aber ich schätze, er ist stärker, als man glaubt!
Ich hoffe, das ihr heute gut träumen könnt!
Grüß deine zottelige Freundin von mir und auch...deine Kleine!"

Er nahm das bereitgelegte feuchte Tuch, und begann, seine Augen auszuwischen.
Ein paar Steinsplitter steckten noch in seinem Gesicht, aber die Augen waren relativ unverletzt.


Viktors Badezimmer im unteren Stockwerk war nicht das größte, aber man konnte erkennen, das es für Besuch ausgelegt war.
Es lagen Handtücher bereit, und abgepackte Zahnbürsten, auf denen Werbeaufdrucke zu sehen waren. lagen in einem Wandtäschchen bereit.
Es wirkte recht sauber und roch ein wenig nach Raumerfrischer. Ein paar kleine Kakteen standen in der Fensterbank, die Rolläden waren heruntergelassen.
Hier gab es nur eine doch recht geräumige Dusche.
Eine Badewanne war hier unten nicht zu sehen.
 
Richard fand alles, was er brauchte ... vor allem wusch er sich sein Blut ab. So würde die Wunde nicht heilen. Ob es Viktor was ausmachen würde, wenn er in Glabro herumlaufen würde? Naja ... besser als in Wolfsgestalt ... er wollte ihm ja auch schließlich noch helfen ... Er wusch sich und suchte nach Verbänden ... Richard gab die Suche auf und wickelte sich ein Handtuch um den Unteram.

Nachdem er fertig war, ging er langsam wieder zurück. Hörte aber, ob Viktor mit dem Gespräch fertig war. Erst dann würde er wieder ins Wohnzimmer gehen.

Er hatte jetzt eindeutig mehr Körperbehaarung und spitze Ohren. Richard lächelte etwas enschuldigend und meinte leise (wobei seine Stimme schon etwas dumpfer klang): "Ich hoffe ... dich stört es nicht ... aber ich hab auch ne Wunde zu heilen und das geht nur in einer Wergestalt."

Seine Fingernägel waren zwar schon etwas länger und härter, allerdings waren es noch keine Klauen. "Soll ich dir jetzt etwas helfen? Oder willst du noch was alleine sein und telefonieren?" Er meinte das ernst und man konnte heraushören, dass es ihm nichts ausmachen würde, wenn er nochmal draußen warten sollte.
 
Wenn sie Viktors Verlegenheit oder plötzliche Wortkargheit bemerkt hat, geht Meyye jedenfalls nicht darauf ein. Was die Tiere angeht, bestätigt sie: "Alles klar, Müllhalde und Ratten sind wohl wirklich die sicherste Wahl." Sie stockt... sie wollte Julian besuchen in dieser Nacht. Aber der Mann der den Fluch gebrochen hat und Julians Rückkehr überhaupt erst ermöglicht hat braucht ihre Hilfe, und es ist zu hoffen dass das nicht die ganze Nacht dauern wird. Eine Stunde oder zwei, hoffentlich läßt sich Julian solange noch vertrösten. "Wir machen das am besten gleich bei Nachtanbruch." sagt sie daher. "Ich hab tatsächlich was vor, aber soviel Zeit hab ich."

"Ich hab sowas auch noch nie getan." sagt sie mit seltsamer Stimme, als es um die Zeugung geht, als wolle sie fragen: Warum hab ich das eigentlich gemacht? Aber nein. Sie weiß, warum. Und vielleicht hat ja alles seinen Sinn. "Gut... wir können ja mal ein Eltern- und Kükentreffen veranstalten." sagt sie halb scherzhaft. Was ihr dann umso besser gefällt, je mehr sie drüber nachdenkt. "Oder ich bring Nikita mit zu den Ratten. Sie soll das was ich mache ja irgendwann lernen." Dabei blickt sie ihr 'Küken' an.

"Ach übrigens, dabei fällt mir ein... du kanntest sie, oder? Sie vermißt nämlich ihren Mantel und meinte, ein Viktor hat ihn. Bring ihn mit, wenn wir uns treffen."
 
Viktor war froh über Meyyes positive Antwort.
"Danke! Du tust mir damit wirklich einen großen Gefallen!
Ich hoffe, ich kann dann auch mal was für dich tun!
Und ich möchte morgen auch noch etwas erledigen...Also frühe Nacht ist okay!"

Zwar war der Gedanke an Rattenblut irgendwie sonderbar, nachdem er in dieser Nacht die beiden wohl mächtigsten Schlücke Blut, die er je getrunken hatte, von Richard und dem Opfer zu sich genommen hat, aber er durfte das nicht als Massstab nehmen.
Er musste die Wunden heilen, darauf kam es an!
Alles andere sollte Luxus bleiben...

Er wischte sich das verkustete Blut aus den Augen und konnte endlich wieder seine Umgebung optisch wahrnehmen.

"Ja, ich kenne Nikita... sie war dabei, als mich Wasserwesen angegriffen haben...Ihren Mantel habe ich aber noch nicht reparieren lassen können...war ja irgendwie keine Gelegenheit dazu... Vielleicht kann sie noch warten?
Wir könnten gerne mal ein Treffen machen, zumindest, was mich betrifft, geht das in Ordnung...auch das morgen!
Da kann sie gerne mitkommen!
So, ich muss mich dann wohl mal bei meinem Chef melden!
Wir sehen uns dann morgen!
Bis dann!"

Er wartete noch kurz, und beendete dann das Gespräch. Da betrat auch schon wieder Richard das Wohnzimmer.

Out of Character
Klinge!!! Ich hasse dich! :D ;) Das kannst du Viktor doch nicht antun...in seinem Zustand!!! Du bist so grausam! :D ;)


Im ersten Augenblick konnte er gar nicht glauben, was er dort in der Tür sah, hielt es erst noch für eine Einbildung, aber als ihn dann 'Wer-Richard' mit seiner dunklen, leicht grollenden Stimme ansprach, wurde es für Viktor wieder real.

Er schluckte kurz, bevor er etwas erwidern konnte.

"Was?! Nein, klar, bleib ruhig so...stört mich kein bißchen! Ist ja klar, natürlich sollst du dich erholen, aber...Verdammt nochmal, weißt du eigentlich, wie verdammt schweinegeil Du aussiehst??!?"

ZACK!
Innerlich gab er sich einen Klapps auf den Hinterkopf und biss sich beinahe auf die Zunge.
Echt Klasse! Plumper gings ja nun gar nicht!!! Gratuliere, Herr Thorson!
Er grinste etwas verlegen, wechselte das Thema, wobei er den Garou musterte, dessen Anblick ihm ihn davon abhielt, sich seine eigenen Wunden mal genauer anzusehen.

"Äh, ich meine, das sieht verdammt cool aus! Die spitzen Ohren stehen dir!
Und ja, ich könnte deine Hilfe gebrauchen... ich würde das gerne mit meinem Rücken versuchen, in Ordnung zu bringen!
Das fühlt sich nicht so schlimm an, wie meine Hand...ich schätze mal, das bekomme ich hin..wenn du mir hilfst, und meinen Körper richtig ausrichtest, damit er korrekt zusammen wachsen kann!"

Er sah ein wenig hilflos aus...auch, wenn das nicht unbedingt wegen der Verwundung zu sein schien.
Er wollte einfach nichts falsch machen...
 
Zuerst stand Richard etwas erschrocken in der Tür. Wenn er wohl etwas in der Hand gehabt hätte, dann hätte er es fallen gelassen. Der Garou schluckte. „Ich ... ähm ...“ Das Kompliment freute ihn irgendwie. Es hatte noch nie jemand zuvor gesagt, dass er in Glabro ... geil aussieht. Er lief knallrot an und machte irgendwann wieder den Mund zu.

Dann lächelte er doch. „Ähm ... danke!“ Er hüstelte kurz.

Tatsächlich setzte sich Richard wieder in Bewegung und ging auf Viktor zu. „Klar helfe ich dir. Ich versuch dich mal richtig auf die Couch zu legen ... oder doch lieber der Fußboden? Ich bin kein besonders guter Heiler ... also ich kenn mich nicht sooo gut aus. Aber ich glaube ... der Boden ist dafür besser. Dann kann nichts mehr verrutschen, weil die Unterlage härter ist.“

Gesagt, getan. Recht vorsichtig legte der Garou Viktor auf den Boden und legte, schob seine Hüfte dahin, wo sie hingehörte ... und auch die Füße richtig. Dann besah er sich sein Werk ...

„Ja ... versuchs mal. Ich glaube, dass müsste so stimmen.“

Out of Character
Bin ich wirklich soooo gemein? Er muss sich ja auch irgendwie heilen ... *g*
 
Er wird rot!!!..Shit, ist das niedlich!!!

Er biss die Zähne zusammen, als Richard ihn von dem Sofa auf den Boden legte und ihn zurecht rückte.
Viktor konnte kaum fassen, was für ein 'Viech', im positivsten Sinne gemeint, Richard war!
Tatjana war ja beeindruckend gewesen, und auch Dimtris Monstergestalt wirkte recht heftig, aber wenn Richard schon so so imposant aussah, war er gespannt, wie er in seiner...Kampfform, mit der er ihn wohl auch hier her getragen hatte, aussah!
Aber so sah er einfach nur hammermäßig aus!

Und von seinem Arm schien ein köstlicher Geruch auszugehen....
Viktor musste sich zurückhalten, um nicht über ihn herzufallen.
Etwas war merkwürdig... er war trotz allem immer noch aufgedreht.

"Danke... okay, das wird schon reichen! Du ist gut so!"

Er legte den Kopf zurück, und konzentrierte sich.
Lies das Blut an die versehrte Stelle in seinem Leib laufen, die Lebenskraft darin regenerierende Wirkung zeigen.
 
Out of Character
Ja, ich denke das ist so OK mit den Wunden.


In diesem Moment verspürt Viktor wieder das bekannte Gefühl das Ihn jemand - besser gesagt ein Tremere, genauer gesagt konnte Viktor mittlerweile Johardo erkennen - Ihn versucht zu erreichen. Ein fragendes "Viktor?" erklingt in seinem Kopf.
 
Nachdem Richard den Tremere auf den Boden gelegt hatte. Sah er verplüfft zu, wie sich der Vampir heilte. Es funktionierte ... eigentlich, so wie bei ihm auch, wenn der Schaden nicht von etwas ... mystischen, wie zum Beispiel seiner Klaue gemacht wurde. Insgeheim regte er sich immer noch darüber auf, wie er doch nur so dämlich gewesen sein konnte. Er presste seine Hand auf das Handtuch ... und schüttelte nur etwas den Kopf.

„Und? Kannst du dich wieder bewegen. Ich habe wirklich Angst gehabt, als dich die Geister aus dem Kloster gebracht haben ... wirklich.“ fügte er noch leise hinzu.

Out of Character
siehe Hoffi wegen der Wunden.
 
Out of Character
Dankeschön!:) 2BP


Knochen, Nerven, Muskeln und Körperfett suchten wieder ihre alte Form, verbanden sich wieder und bekamen eine feste Struktur.
Fleisch sehnte sich nach Fleisch, und unter der zerrissenen Kleidung wurde wieder Haut sichtbar, wo eben noch eine offene Wunde zu sehen war.
Nur ein wenig Blut, kraftlos und tot, war dabei ausgetreten.

Viktor stöhnte leise, spürte aber, das sich sein Körper instiktiv wieder in die richtige Form brachte.
Er lächelte ein wenig und nickte.
Er wollte gerade etwas zu Richard erwidern, als er wieder dieses Gefühl in sich verspürte, was er schon einmal in dieser Nacht hatte.
Und wieder vernahm er die Stimme seines Ahnen, die nach ihm fragte.
Er ließ die Augen geschlossen, legte seinen Zeigefinger an die Lippen, schüttelte kurz den Kopf und deutete auf seine Gehirn, als er laut antwortete.

"Ja mein Ahn! Ich bin hier! Ich wollte gerade versuchen, euch zu erreichen!
Wie geht es ihnen? Und Ernest?"

Seine Stimme war ruhig, klang ein wenig erfreut, was er ja auch irgendwie war!
Er hoffte, das Richard verstand und ruhig war, denn Viktor hatte Angst, das Johardo irgend etwas mitbekam...durch seine Augen sah oder seine unterschwelligen Gedanken las..... das konnte er nicht riskieren!
Also reagierte er sehr berechnend, ließ seine Gedanken bei den vier Geistern
verweilen, die ihn bei dem Ritual beschützt hatten.
Den Garou, der bei ihm war, ließ er absolut außen vor!
 
Uns geht es gut. Viel wichtiger ist, wie es Dir ergangen ist. Wie lange brauchst du noch bis du wieder zu kräften kommst? Ich hoffe das es bald ist, und du zu uns kommst und uns alles sagst was passiert ist.
Johardos Stimme hörte sich fast zufrieden an, wenn der Ahn nicht nicht wie fast immer seine Gefühle unter Kontrolle hat. Viktor bemerkte dennoch den leicht zufriedenen Unterton in der Stimme. Oder war sie eher glücklich?
 
"Ich hatte vor, morgen Nacht um ca 22 Uhr zu ihnen zu komen. Es hat mich ganz schön erwischt, aber mein Geisterverbündeter hat mich von dort wegbringen und in meine Zuflucht bringen können!
Morgen Abend werde ich mich erstmal ein wenig mit Meyyes Hilfe hoffentlich ein wenig in Form bringen.
Zacharii hatte anscheinend noch eine kleine Überraschung versteckt, mir ist da ganz schön was um die Ohren geflogen, aber das heilt wieder!
Ansonsten war das Ritual nach meiner Einschätzung ein Erfolg!"

Es kamen wieder Erinnerungen hoch.
Auch, wenn er den Fluch zu beenden geholfen hatte... er hatte jemanden getötet!
Er hatte immer an 2. Chancen geglaubt...würde er auch eine bekommen?
Oder würde das Tier seinen Tribut fordern?
 
Dann sehen wir uns morgen, Viktor. Ja, das Ritual war ein voller Erfolg. Du hast die Stadt gerettet, Viktor. und nach einer kurzen Pasue fügt Johardo noch hinzu Gut gemacht Viktor.
Der Ahn scheint doch tatsächlich noch Züge zu haben von denen du nichts geahnt hast. Dann herrscht wieder Ruhe in Deinem Kopf.
 
Viktor lächelte kurz, erfreut über das Lob seines Ahnen, dann wurden seine Gesichtszüge fast wieder traurig.
Ja klar, ein Held....Wenn irgend jemand anderes diesen Job hätte machen können, hätte ich es ihm sofort mit Freuden übertragen. Und irgend jemand muss Zacharii abgelenkt haben, sonst wäre er wohl aktiver gegen mich vorgegangen..von der Unterstützung durch die Garou und die Geister ganz zu schweigen...toller Held!
Aber scheiß auf die Selbstzurückstutzung! Du hast deinen Teil zum Ende des Fluchs beigetragen, und wenn sich wieder alles normalisiert hat,werden wir hoffentlich alle wieder etwas Ruhe finden, Viktor!


Als er sich sicher war, wieder allein in seinem Kopf zu sein, winkelte er die Beine an, richtete sich auf und öffnete die Augen.
Vor sich sah er Richard!

"Hey, Danke! Es hat funktioniert...du brauchst keine Angst zu haben! So schnell bekommt man mich nicht klein! Aber es ist schön, von deiner Sorge zu wissen!"
Viktor lächelte, legte ihm die rechte Hand auf den Arm.
Eine Geste der Dankbarkeit.
Die Muskeln fühlten sich wahnsinnig an.

"Und entschuldige, mein Chef hat mich gerade telepatisch kontaktiert... ich möchte nicht, das er etwas von euch erfährt...ich weiß nicht, was ein jahrhunderte alter Vampir mit einem Garou machen würde, wenn er ihn in die Hände bekommen würde...und ich kenne ihn noch nicht all zu lang!
Mit ein paar Sachen geht man halt nicht hausieren!
Ich hoffe, du verstehst das!?
Ich will nicht, das dir etwas passiert!"

Sein Pflichtgefühl ließ ihn an Alexander denken...ihm sollte er auch noch eine Nachricht zukommen lassen, das es ihm...naja, gut geht!
 
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