14.04.04 - Stille Wasser sind tief...

Eldrige

Zombie-Survival Experte
Registriert
2. März 2004
Beiträge
5.858
Lurker kroch aus dem Abfluß des leeren Sammelbeckens und stand eine Weile auf dessen Boden herum. Dann ging er hinüber zu der Leiter die dort hinab reichte und erklomm diese, wie ein riesiges insekt, mit seltsamen, ruckenden Bewegungen.
als er am Rand des Beckesn angekommen war, hielt er inne und sah sich um.
In die Dunkelheit erstreckten sich hier alte, rostige Laufgänge und unglaubliche Knäuel von Rohren, die alle miteinader irgendwie verbunden zu sein schienen. Es dampfte und tropfte überall. An einigen Stellen waren wohl alte Rohre die von der Decke hinabliefen. Sie waren offen und Algenbündel hingen heraus, baumelten wie seltsame kleine Kraken in der Dunkelheit. Das leise Tröpflen wirkte irgendwie beruhigend auf Lurker und er blieb eine ganze Weile in der vor Feuchtigkeit wabernden Luft hocken. Ab und an legte er ein Ohr auf ein paar Rohre und lauschte dem Rauschen des Wasser das durch sie hindurch fiel. Er glitt auf den Metalllaufgang und folgte der seltsamen Konstruktion, die ihn durch das Rohr Labyrinth und an Becken und Tanks vorbei durch die Anlage führte. Schließlich stieg er eine Treppe hinauf und sah unten den Eingang in dieses unwirkliche Reich. Vor ihm öffnete sich ein freier Bereich um den Haupteingang, neben dem auch ein Tor Für Transport Fahrzeuge war. Er schaute hinab und sah das er auf einem Viereck aus Laufgängen stand und das auf der linken Seite eine Art Lasten Aufzug war. Wahrscheilich wurde dort Material angeliefert.
Er setzte sich auf den Laufgang und lies die Beine hinab baumeln. So hatte er die große Haupttreppe und den Eingang im Blick.
Seine Hand berührte sachte den kleinen Beutel mit einem besonderem Inhalt, den er mitgebracht hatte in der Hoffnung das Dimitri ihm möglicherweise eine Vermutung bestättigte. Um ihn herum gingen die Tropfen nieder und fielen in Richtung Boden. Er hörte sie noch lange nachhallen. Was für eine Beeindruckende Versammlungshalle mochte dieser Ort sein. Ein ganzer Nosferatu Orden mochte hier Platz finden. Er nickte zufrieden, er mochte einsam sein, aber er war es mit Stil.
 
Nachdem Dimitri sich von Brenda verabschiedet hatte und sie auf ihre zweite schwierigere Mission geschickt hatte, brauchte Dimitri noch ein paar Minuten bis er am Klärwerk ankam. Er hatte sogar an einer Tankstelle nach dem Weg fragen müssen, auch wenn ihm das nicht besonders angenehm war, aber immerhin wusste er danach den Weg. Der Haupteingang schien ihm der beste Ort zu sein um auf Lurker zu warten, sicher würde man ihn dort am wenigsten übersehen können, und nach Lurker zu suchen war sicher sinnlos, denn er war sicher nicht zu sehen, selbst wenn er da war.

Trotzdem versuchte er noch auf sich aufmerksam zu machen und stieß einen hellen, zischenden Pfeifton in die Dunkelheit der Anlage.
 
Lurker hatte den Zeitpunkt scheinbar gut abgepaßt, denn er hatte die Umgebung, die er sehr stimmig und perfekt für ihn fand, gerade erst ein paar Minuten in sich aufgenommen, als er Dimitri am Eingang ankommen sah. Er stand auf und richtete seine Kleidung. Der Andere beugte sich hinein und Pfiff einmal knapp. Der Ton jagte durch die vielen tausende Rohre, hallte von den Wänden wieder, wurde in der Anlage hin und her geworfen.
Eine wunderbare Akkustik. Lurker nickte zufrieden. Dann rief er hinunter.

Dimitri, ich bin hier oben, auf dem Laufgang gegenüber.

ein knappes Winken zu ihm hinunter lud ihn ein die Treppen hinauf in das innere des Knäules von Rohren, Stahlträgern, Pumpen und meschanichen Drehrädern zu kommen. Lurker ging ihm ein Stück entgegen.
 
"Schon unterwegs..." Dimitri legte einen kurzen Sprint ein um schnell ins dunklere gelangen zu können, schließlich sollte ihn niemand sehen. Oben angekommen gab er mit der Faust Lurker einen freundschaftlichen Stoß gegen die Schulter.

"Schön dich zu sehen. Ich hoffe du hattest eine angenehme Tagesruhe."
 
Lurker machte an der Treppe platz. Als Dimitri ihn begrüßte, legte er kurz eine Hand auf dessen Unterarm und nickte.
Es hatte zwei Nächte gedauert bis er sich an die ungewöhnliche Gegenwart des Anderen gewöhnt hatte. Irgendetwas das über den schrecklichen Ruf seines Clanes hinaus ging haftete Dimitri an.
Lurker konnte es nicht richtig erfassen, es war ein mulmiger kalter Klumpen der sich im Magen hin und her wälzte wenn man Dimitri ansah. Ein seltsammes spannen auf der Haut, so das man befürchten müßte sie platze auf, wenn er sprach. Gleichzeitig war diese Aura, so sehr sich einem die Haare aufstellen mochten, dadurch auch faszinierend. Ausstrahlung war immer faszinierend, auch wenn sie angsteinflössend war.
In dieser Nacht und hier in dieser sicheren Umgebung, war Dimitri immer noch Ehrfurcht einflößend, mit seiner enormen Größe, seine eleganten , schlanken Art und dem wilden Funkeln in seinen Augen, elegant und schön wie eine Schlange, aber Lurker hatte keinerlei Spuren von Angst mehr.
Die Berührung tat ihm gut und er freute sich seinen Partner zu sehen.
Er lachte leise.

Ausgezeichnet, danke. Ich hatte einen etwas steifen Nacken...

Er kicherte heiter. Tatsächlich war er im ganzen etwas starr morgens, aber Dimitri würde das sicher wissen.
Er faßte Dimitri am Arm und lud ihn mit einer Geste ein mit ihm den Laufgang entlang zu gehen.

Ich hoffe Dir ist es bis heute auch gut ergangen. Ich habe gestern noch einige Nachforschungen angestellt und ich denke ich habe eine vielversprechende Spur. Es gab, wie zu erwarten, sehr viele Umzüge von Glocken in Finstertal und der Umgebung und natürlich war es immer ein Volksfest und eine große Zeremonie. aber es gibt da einen Transfer, der eher am Rande erwähnt wurde. Eine Glocke wurde aus einer nicht näher bezeichneten alten Kirche in den Dom von Finstertal gebracht. Ich vermute, da es sich so anhört als hätte man diesen Umzug versucht in aller Eile und ohne großes Aufsehen über die Bühne zu bringen, das sich unsere Glocke im Dom befindet.

lurker nickte grimmig. Man sah ihm an das er das für ein geniales Versteck hielt. Nirgendwo war eine glocke so gut verborgen wie in einem Glockenturm.
Er wartete ab was Dimitri zu den guten Nachrichten meinte.
 
Dimitri lächelte und nickte kurz. Das was Lurker spaßeshalber erwähnte war ihm nicht fremd, schließlich schlief er auf dem kalten Boden des Kellers und einen kurzen Moment überlegte Dimitri ob Lurker wohl in einem Bett schlafen würde. Auf die Geste ging er gern ein, senkte den Kopf leicht, so dass ihm ein paar vereinzelte Haarsträhnen vor die Augen fielen und versenkte seine Hände tief in den Hosentaschen, als er angestrengt Lurkers Nachforschungen lauschte und ein paar Schritte mit ihm ging.

"Im Dom? Na das sind ja mal schlechte Nachrichten. Ich denke der Dom wird nach wie vor besucht sein und fest in menschlicher Hand liegen.", Dimitri grummelte und warf Lurker einen besorgten Blick zu. "Da können wir nicht einfach so reinspazieren, das ist ein Problem."

Er legte den Kopf in den Nacken und schüttelte seine langen Haare nach hinten. "Ich habe auch noch versucht meinen Erzeuger anzurufen. Er sprach davon, dass er erst etwas nachsehen müsste und sich morgen bei mir meldet. Auf jeden Fall kennt man den Namen Zacharii... aber mehr konnte ich leider noch nicht herausfinden."

Er blickte selbst etwas enttäuscht, aber Nachforschungen waren noch nie seine große Stärke gewesen.
 
Lurker winkte nur ab, ohne Dimitri wäre er nicht bis hier her gekommen. Außerdem hatten sie nun eine ausgezeichnete Spur.
Das der Dom in Menschenhand war fand er nicht bedenklich, allerdings würden sie ihn auch nicht sehen. Lurker vergaß hin und wieder das nicht jeder die Gabe hatte so unscheinbar zu werden das man ihn schlichtweg übersah.
Aber soweit er wußte würde in so einer Kirche Nachts wohl nur ein einsames Kirchenmitglied auf und ab gehen, zur Wache, und irgendwo ein Priester schlafen der Nachts Bereitschaft hatte. Wenn letzterer nicht sogar eher in einem nahem Pfarrhaus sein würde.
Besucher würde es wohl kaum geben. Ein paar Obdachlose vieleicht, die dort schliefen und vieleicht den einen oder anderen religiösen Fanatiker.
Viel schlimmer war das es ein heiliger Ort war.

Weißt du, ich denke in der Nacht werden die Menschen nicht unser Problem sein. Ich bin mir sicher das ich Dich an den paar Gestalten vorbei bringen könnte. Aber die Frage ist... wollen wir es wirklich wagen in eine heilige Stätte einzudringen ?

In seiner Stimme vibrierte Sorge mit. Assoziationen von Kreuzen und Weihwasser Becken, der Gnadenlose Druck den so ein Ort immer auf ihn ausübte. Lurker hielt sich von Kirchen fern, das war deutlich.
 
Dimitri bemerkte die leichte Unruhe in Lurkers Innerem. Es konnte doch wohl nicht sein, dass es das war was Dimitri vermutete. "Hast du Angst vor heiligen Orten? Ich persönlich gebe da nicht viel drauf, schließlich sind wir eh schon verflucht, noch schlimmer kann es kaum kommen."

Dimitri lehnte sich an die Wand und verschränkte die Arme vor der Brust und dachte nach. Wenn sich die Glocke wirklich da oben im Dom befinden sollte, was würden sie dann damit anstellen? Mal eben auf die Schulter nehmen konnte man sie sicher nicht. Blieb nur noch die Möglichkeit sie direkt dort zu schlagen, natürlich mit dem Klöppel.

Der Klöppel... Dimitri schnalzte kurz mit der Zunge und wendete sich wieder Lurker zu.
"Wo wohnst du eigentlich? Deine Zuflucht ist sicher verborgener als meine, wie wäre es wenn wir den Klöppel bei dir unterbringen? Ich meine, ich schließe meine Zuflucht immer sehr sorgfältig ab, aber man weiß ja nie..."
 
Lurker sah beschähmt auf den Boden. Dimitri hatte kein Wort darüber gesagt das er es lächerlich fand das Lurker sich dort fürchtete. Tatsächlich würde er ohne den Anderen niemals auf die Idee kommen dort hinein zu gehen.

Die Leute irren sich wenn sie denken sie wären schon in der Hölle und hätten alles gesehen... Es gibt immer noch ein schlimmeres Loch in das man geworfen werden kann.

Seine Stimme war heiser und dunkel und obwohl er lispelte wie ein Schuljunge, schwang bitterkeit darin.
Aber er nickte, wenn Dimitri mit ihm dorthin ging, dann würde er folgen. Seine Kehle zog sich langsam zusammen, er spürte förmlich wie eniges in ihm zu schrumpfen begann, als er daran dachte was dort auf ihn zukommen mochte.
Dann schüttelte er den Kopf und wechselte schnell das Thema.

Ja.. sagen wir ich lege Wert auf eine gewisse Privatssphäre. Ich habe Dir sogar etwas mitgebracht aus meiner Zuflucht.

Er holte die Tüte aus seinem Mantel und zeigte sie Dimitri. Es war eine kleine weiße Tüte mit dem Apotheken Zeichen darauf. In ihr waren einige Hände voller Sand und kleinen Steinchen. Es schien als wären einige kleine Knochensplitter darin. Die Erde schien alt.

Ich möchte dich nicht schon wieder verärgern, aber ich habe einen Verdacht und vielleicht kannst du ihn bestättigen. Vielleicht ist es nur ein Gerücjt, wie so viele, aber es heißt das die Ältesten deines Clanes wegen ihrer furchtbaren Verbrechen und ihrem grauenhaftem Treiben verflucht worden sind, damit sie ihr Land niemals wieder verlassen würden und ihren Schrecken nicht weiter in die Welt hinaustreiben vermochten. Seither müßt ihr, um den Fluch zu umgehen immer ein Stück eurer Heimat mit euch nehmen, egal wo ihr hingeht, und in der Erde dieses Landes ruhen, das wegen euch soviel Blut aufgesogen hat. Ist das nur eine Schauergeschichte ? Und wenn es so ist, erkennst du dann Erde aus dieser Heimat ? Den dies fand ich in einem Raum meiner Zuflucht, es lag unter einer Vorrichtung in der vor langer Zeit irgendetwas festgehalten worden ist und ein Podest aus Stein steht in der Mitte. Es sieht ein wenig aus wie ein alter Raum für ein Opferritual, in dem etwas schrechliches an die Wand gekettet war.

Lurker schloß seinen Bericht ab und sah gespannt zu Dimitri. Würde er ihm bestättigen das es sich bei dieser Erde um Heimatboden handelte, dann hatte Lurker ein weiteres Puzzleteil des alten Geheimnisses der Tzimisce hier in Finstertal gefunden.
 
Dimitri nahm die Tüte in die Hand und schüttete einen beträchtlichen Teil der Erde in seine hohle Hand, schloss verträumt die Augen und rieb die Erde in seinen Fingern, drückte und presste sie leicht. Er führte die Hand unter seine Nase und atmete tief ein um den Geruch in sich aufzunehmen. Diese Erde war sehr alt, ja, das war die Erde seiner Heimat. Er öffnete die Augen wieder und sah Lurker an. Wieder dieses verräterische glitzern von schwimmenden Blut in den Augen des Tzimisce.

"Deine Vemutung ist richtig. Und nein, das ist keine Schauergeschichte. Sieh hier an meinem Gürtel.", Dimitri deutete auf den Ledersack der sorgsam und fest mit dem Gürtel verbunden war.

"Ich würde mir diese Vorrichtung gerne einmal ansehen, wenn du nichts dagegen hast. Und vorher holen wir noch den Klöppel aus meiner Zuflucht, damit er bei dir sicher ist.", sorgsam lies Dimitri die Erde wieder in die Tüte rieseln und knotete sie oben zusammen.

Out of Character
Ich hab das jetzt einfach mal so beschrieben. Wenn die SL sagt, dass ist stinknormale Erde, dann editiere ich gern.
 
Lurker nickte und war sehr zufrieden mit sich. Nach und Nach lüftete sich ein Schleier nach dem Anderen. Er hatte eine alte Ruhestätte der Tzimisce gefunden. Als Dimitri ihn bat ihm die Stelle zu zeigen erwischte er sich selber bei einem grimmigem Nicken.
Es war im grunde Wahnsinn dieses perfekte Versteck jemand anderem Preis zu geben, aber zum einen kannte er auch Dimitris Zuflucht und dieser hatte sich nie deswegen besorgt geäußert und auch keine Anstalten gemacht sich eine neue zu suchen.
Der Klöppel wäre bei ihm wirklich besser versteckt. Außerdem war es im Zweifelsfalle sicherer wenn der Andere sich Lurkers Heim einmal aus der Nähe anschaute. Immerhin würde er es am ehesten merken, wenn es Anzeichen dafür gab das das was auch immer dort unten gehaust hatte noch einmal zurückkehren mochte.
Eine reichlich unangenehme Vorstellung.

Ja... machen wir das so. Mein Heim ist direkt in der Nähe der Nosferatu Domäne, auf dem Friedhof. Wir können von hier aus zu Deinem Versteck und dann von dort aus zu meinem.

Als er das mit dem Friedhof gestand lächelte er unter dem Schatten seines Hutes herraus und zuckte entschuldigend mit den Schultern.
Er hatte nunmal seine Freude an solchen Kleinigkeiten.

Schließlich brachte sie ihr herumgewandere zu einem rostigem Gitter mit einem kaputtem Vorhänge Schloß das in die Kanalisation führte.
Lurker kicherte heiser. Er konnte Dimitri ebenso gut durch die Eingeweide der Stadt mit sich nehmen. Auf diese Weise waren sie wesentlich schneller als wenn sie oberirdisch gingen. Da der Bau des Abwassersystems vor langer Zeit von Brüdern und Schwestern seines Clans mitgeplant und von ihnen beeinflußt worden war, konnte er es ohne weiteres Riskieren Begleitung mit hinein zu nehmen. Es war ein so verschachteltes Labyrinth das man ohne Führung kaum hindurch kam.
Es war nuneinmal wichtig Clangeheimnisse zu schützen, trotzdem, es war kein alzu großes Geheimniss das sich seine Brüder und Schwestern durch die Tunnel unter den Städten bewegten. Das wußte jeder. Also konnte er seinen Freund auch mitnehmen.
Er öffnete das Gitter, dessen verrosteten Schaniere aufschrien als man ihren rostigen Knochen nach so langer Zeit wieder Arbeit aufbürdete.
Er machte eine einladende Geste an Dimitri vorranzugehen und nickte in Richtung des Tunnels dahinter.
Das kleine Wasser Rinnsal des Schachtes war das Mondlicht zurück und zauberte tanzende Muster auf die Decke. Leise glucksen trieb dort alles in die Schwärze. Ein Einstieg in das finstere Herz einer jeden Stadt.

Darf ich Dir den Nosferatu Express anbieten ? Der schnellste Weg überall hin.

Sein Tonfall war übertrieben höflich, als imitiere er einen englischen Butler. Er lachte glucksend.
 
Als Dimitri mit Lurker zum Gitter ging grinste er unaufhörlich. Seine Stirn warf Falten, die ein schallendes Lachen verbergen wollten. Doch dann platzte es aus Dimitri heraus und drei Mal knallte ein Lachen wie das jüngste Gericht aus seinem Mund und endete mit wunderschönem Echo im Schwarz des Tunnels.

"Du hast Angst vor Kirchen und wohnst auf dem Friedhof? Entschuldige, ich meine es nicht böse, aber es ist einfach zu komisch!", er fasste sich langsam wieder und schüttelte entschuldigend den Kopf. "Ich konnte nicht anders verzeih mir."

Auf Lurkers Bitte hin trat Dimitri stark gebückt in den Tunnel ein. Ohne Lurker wäre er hier sicher verloren, jedenfalls so lange bis er einen Gullideckel finden würde. Er schüttelte sich kurz, nein, daran wollte er gar nicht denken. Lurker würde ihn nicht alleine lassen.

"Ich bin noch nie mit dem Nosferatu Express gereist. Ich hoffe es wird eine behagliche Angelegenheit." Er lächelte zweideutig.
 
Lurker war tatsächlich ein wenig peinlich berührt, er lächelte schüchtern.

Friedhöfe sind etwas anderes... außerdem ist es der alte Teil des Friedhofes..

Er bemerkte das er sich herrausredete und lachte schließlich leise, hinter vor gehaltener Hand mit, einfach weil es schön war zu lachen.
Bei dem Gedanken an die Kirche verging ihm das allerdings schlagartig. Er faßte kurz Dimitris Arm.

Weißt Du... eine Menge Leute behaupten das mit Gott und seinen Engeln und das er aufräumt unter den Sündern, das alles wäre Unsinn. Es ist ja auch leicht zu behaupten das alles das Unsinn ist. Allerdings behaupten die selben Leute meistens auch das es keine Vampire gibt.

Er ließ das zunächst einmal kurz so wirken. Die meisten seiner Art machten sich, so wußte er, keine Gedanken über Kreuze, heilligen Symbole und Weihwasser. Aber was wenn sie sich irrten ?

Ich meine, alle Legenden und Märchen haben irgendwo einen wahren Kern. Auch die alten Vampirgeschichten sind manchmal wahrer als man glaubt.

Er deutete auf den Beutel mit Erde an der Hüfte des Unholdes und grinste dann selbstsicher.

Auch diese Geschichte kam irgendwo her. Wer weiß woher die über die Kirche kommen.

Dann huschte er los und führte Dimitri sicher und schnell durch die Kanäle der Statd. Über alte Stege und durch abzweigende Tunnel, manchmal durch Große Rohre, gingen sie durch die künstlichen, unterirdischen Grotten.
Dimitri war zwar riesengroß, aber er war schlank und gelenkig, so das er er keine Schwierigkeiten hatte Lurker zu folgen, auf ihrem gemeinsamen Pfad an den Unterirdischen Gewässern entlang in Richtung Dimitris Zuflucht.

Out of Character
Traum, magst Du das Thema bei Deiner Zuflucht wo wir ankommen aufmachen ?

Ok Prima dort geht es weiter
 
Zurück
Oben Unten