[16.04.04] - Herbststürme

Melody kreischt auf als das Ding plötzlich auf Raphael landet und zwei seiner Krallen brennende Wunden in ihre Haut am Unterarm rissen. Sie stolperte, fiel nach hinten und riss den Stuhl mit sich.. Der frisst Raphael In ihrem Kopf dreht sich alles für einen Moment, an ihrem Untearm fühlt es sich an als würde jemand ein heißes Eisen auf ihre Haut pressen. Tränen brennen in ihren Augen und sie ruft erneut, diesmal nach Regeane.

Wahrscheinlich wäre es besser wenn sie einfach wegläuft, aber der Gedanke kommt ihr nichtmal. Sie rappelt sich wieder auf die Füße und nimmt einen der Stühle mit beiden Händen an der Lehne um ihn dann einfach gegen Lurker zu donnern. In dem Moment ist ihr vielleicht nicht ganz klar was sie macht. Es zählt nur dass jemand Raphael verteidigt. "Hau ab!"

[dice]
Out of Character
Geschick + Nahkampf
 
Er hatte seine Beute verteidigt, das ding sprang zurück und stolperte, zufrieden wandte er sich Raphael zu. Er beugte sich tief hinab und schnüffelte an dem herrlich warmen Blut, das verheißungsvoll und süß an ihm hinabfloß. Seine Zunge schnellte hervor und er zog einen langen klebrigen Faden vom Gesicht des Mannes, der blitzschnell von seiner Zunge in seinen Mund gezogen wurde.
Sofort wurde er von der warmen Wonne des erlösenden, berauschenden Geschmacks hinfort getragen. Er grunzte wohlig und wollte sich gerade seinen wohlverdienten Anteil holen, als der Stuhl gegen ihn krachte.
Lurker ließ sich von dem Schlag treiben. Mehr aus Reflex und wegen der Wucht die ihn traf ließ er von Raphael ab und rollte aus der Reichweite seines Angreifers. Er kreischte schrill unf zischte wie eine riesige Schlange, als er in der Hocke auskam. Blitzschnell hatte er seine Beine wieder unter sich gebracht und pendelte nun abgehockt vor Melody hyptnotisch hin und her. Seine Augen glizerten vor Gier.

Du willst also spielen ? Fein, spielen wir kleine Missy

Die Laute klangen kehlig und kratzten an den Nerven und transportierten nur mit Mühe artikulierte Wörter.
 
Melody erschrickt vor sich selbst wohl mehr als Lurker bei dem Schlag mit den Stuhl. Ihre Hände lassen die Lehne fast augenblicklich los. Regeane hatte sie gewarnt dass die anderen Dinge mit ihr machen können die sie sich nicht vorstellen kann, und sie hatte diese Drei anderen getroffen.
Sie hat keine Ahnung was hier los ist, was da vor ihr sitzt und sie mit dieser Gier im Blick ansieht. Ihre Atmung ist beschleunigt und das Herz droht mal wieder aus ihrer Brust zu springen.. Angst will ihren Körper lähmen, die Sorge um Raphael will sie dazu bringen sich vor ihn zu stellen Du bist tot.. gleich springt er dir ins Gesicht und reißt dir dein Herz raus. Über ihre Wangen laufen Tränen und ihre Hände zittern, sie wagt es nicht zur Tür zu blicken, ob Regeane oder sonstwer endlich kommt.
"Bitte hör auf" Ihr Worte kommen nur stockend und geflüstert über ihre Lippen.. sie verhält sich wie wenn sie mit einem Raubtier in einen Käfig gesperrt wäre, bewegt sich nicht mehr und spricht so leise wie nur möglich ohne dass er es überhören kann. Wann kommen die denn? Die müssen mich doch gehört haben
Raphaels Atmung ist weiterhin flach. Ganz langsam hebt sie eine Hand etwas an. "Bitte.. ich wollte dich nicht schlagen"
 
Es war nichts in Lurker außer seine Lust auf das Blut das er gekostet hatte. Es war irgendwie anders, es flüsterte in seinen Adern und ließ Funken in ihm aufstoben. Er wußte das er sich daran satt saufen wollte und das nichts ihn davon abhallten würde.
Dann weinte das kleine Mädchen. Tränen perlten ihr Gesicht herunter, wirkliche Tränen, kein Blut. Sie kühlten seinen Zorn.

`Bitte hör auf´

Lurker erstarrte, sein Gesicht verzog sich als hätte er einen furchtbaren Krampf. Die grauenvolle Dunkelheit die hinter seinem Herzen wohnte füllte ihn völlig aus, doch jetzt war da das Mädchen und er mußte sie vor dem Monster beschützen, denn sie weinte.

Hab keine Angst kleines Mädchen

Er packte das Ding das ihn umschlungen hielt und rang es nieder. Es war unglaublich stark und es hatte boshafte Zähne die nach ihm hackten. Aber er ließ es nicht los, zerrte an ihm und kämpfte wie ein Berserker.
Langsam, ganz langsam legte Lurker die Hände seitlich an seinen Kopf und drehte sich mühsam weg von Raphael, er riß seinen Körper einen Schritt weg, dann noch einen. Dann hockte er sich in eine Ecke und krampfte sich an der Theke fest. Wenn er los ließ, dann würde sich das Monster wieder auf den Mann stürzen und das würde er nicht zulassen.

Bring ihn weg, schaff ihn fort...fort...

Lurker schrie panisch und winkte dem Mädchen zu, sie solle sich und den Mann in Sicherheit bringen.

Lauf kleines Mädchen, lauf.. und weine nicht, ich werde nicht zulassen das es Dir etwas tut.
 
Sie machte automatisch zwei Schritte zurück als Lurker selbst sich in eine Ecke verzog, sein Kreischen ließ sie zusammenzucken und in den ersten Momenten konnte sie sich immernoch nicht rühren..
"Ist gut.. ich.. ich bring ihn weg.. ganz ruhig" den letzten Teil spricht sie wohl mehr zu sich selbst als wirklich an dieses dunkle Ding in der Ecke gerichtet. Sie geht wieder die wenigen Schritte vor und packt nach Raphaels Bein, ihre Finger verkrampfen sich in deiner Hose und sie zerrt dran, kann den Blick nicht von dem Ungeheuer in der Ecke wenden. "Komm schon.."
Es braucht einiges an Kraft bis sich Raphael überhaupt bewegt, bis sie ihn einige cm ziehen kann. Alles schmerzt und sie hat das Gefühl gleich einfach zusammenzubrechen. "Oh Gott, steh doch bitte auf." Melody fleht den im Moment recht leblosen Körper vor sich leise an, zerrt wie verrückt an seinem Bein und wirft dabei einen weiteren Stuhl um.

In den Cappucino am Boden mischen sich einige Tropfen von Raphaels Blut und lassen die braune Brühe teilweise orange werden. "STEH AUF" kreischt sie nun selbst panisch und blickt doch auf Raphael, der sich aber nicht bewegen will. Irgendetwas droht sie die Kontrolle über ihren eigenen Körper verlieren zu lassen. Sie hasst ihn, dafür dass er nicht einfach aufsteht, dafür dass sie wegen ihm dieses Vieh hier sitzen hat, dafür dass diese Panik sie mehr und mehr übermannt.
 
Doch all ihr Hass bringt kein Leben ind die Knochen Raphaels.
Wie stark muss man ein totes Tier hassen damit es sich bewegt?

Raphael war zwar nicht mehr verkrampft doch seine Ohnmächtigkeit machte ihn so schwer wei einen ausgewachsenen Ochsen.

Viel zu flüssig rann das Blut aus seiner Nase, langsamer als vorher, aber stetig.

Das Zerren an seiner Hose brachte den Inhalt seiner Taschen zum Vorschein.
Ein Schlüssel, Zigaretten und ein Feuerzeug und... eine Tüte weißen Pulvers.
 
Lurker fühlte sich wie in seinem Kopf eingeschloßen. Mit wilder Kraft kämpfte er die peitschenden schwarzen Ranken zurück die seinen Geist umschlingen wollten. Er benutze das Bild des Mädchens als Schild und leugnete die wilde Lust die in seiner Brust tobte. So langsam wie der Geschmack von seiner Zunge sich verflüchtigte, so allmählich klang auch der Drang und die Wildheit in ihm zurück. Er unterdrückte mehrmals den Impuls zu wittern und sich die Lippen zu lecken. Die Hände mit den Spinnengliedrigen Fingern in die Theke verkrallt, den Oberkörper darüber gebeugt und den Blick starr geradeaus gerichtet beakm Lurker sich wieder unter Kontrolle.
Er durfte nicht hinsehen, nicht daran denken, sich nicht an den Geschmack erinnern, dann konnte er es schaffen.
Mit fest zusammengebissenen Zähnen und einem gelegentlichem Zischen blieb er wo er war und hielt das widerliche Monster im Zaum. Sobald er sich allerdings bewegte, das wußte er, würde es wieder auf Raphael springen.
 
Melody zerrt Raphael bis zur Tür, achtet nicht darauf dass sein Kopf an ein Stuhlbein anschlägt oder dass ihm irgendwelche Sachen aus den Taschen fallen. Ihre Angst macht es unmöglich überhaupt einen klaren Gedanken zu fassen, nämlich den dass es leichter ginge wenn sie ihn unter den Schultern nehmen würde. Beeil dich.. beeil dich.. beeil dich Er springt dir ins Gesicht und du wirst tot sein bevor die Tür hinter dir zu ist.
Sie muss für einige Momente den Blick von Lurker abwenden um die Tür zu öffnen. Ihr Herz schlägt wilde Purzelbäume und ihre Finger sind feucht vor Angst. Vielleicht ist keiner da und sie haben das mit Absicht gemacht.. haben ihn geschickt um uns.. NEIN!
Raphael wir an den Füßen durch die Tür mit der Aufschrift 'Privat' gezerrt und als Melody genügend Platz hat schlägt sie die Tür zu.. stemmt sich mit den Händen von unten gegen den Griff und mit dem Körper gegen die Tür.
Draussen sitzt noch immer das schwarze kleine Mönster in einer dunklen Ecke und versuch sich gegen seine Natur zu wehren. Einige Stühle liegen umgekippt im Café, auf dem Boden ein brauner/orangener Fleck, von dem sich teilweise eine Blutspur bis unter der Tür hindurchzieht.
Mit zitternden Fingern dreht Melody den viel zu kleinen Schlüssel im Schloss bis er sich nicht weiter drehen lassen will.
 
Irgendwo in seinem Verstand hinterließ die sich schließende Türe ein Echo und so konnte die Information bis in sein Bewußtsein wandern.
Sie ist weg, der Schönling ist auch weg, die Türe ist zu.
Ganz langsam wagte Lurker es wieder sich zu bewegen, wandte den Kopf und sein Blick fiel auf den Fleck wo eben noch die Beute gelegen hatte.

Raphael, sein Name ist Raphael, nicht Beute...

Er stützte sich schwer auf die Theke und hielt seinen Kopf, ohne das puliseren von Raphaels Körper war das vermischte Blut auszuhalten.
Er würde jetzt sicher nicht auf den Boden gleiten und es auflecken, das fehlte noch. Obwohl, wem würde es schon schaden ?

Lurker stand von der Theke auf und ging schnellen Schrittes zur Türe. Auf dem Weg sammelte er schnell seinen Hut ein und ordnete seine Kleidung. Er mußte raus, raus aus dem Laden.
Er würde seine Geschäfte ein andermal erledigen, damit war er aus der Türe. Jetzt war er ohnehin nicht mehr in der Verfassung Dumont gegenüber zu treten.
Der würde sicher milde und überheblich über jemanden der sich verhielt wie Lurker Lächeln, `Oh....machen sie sich keinen Vorwurf, immerhin sind sie ja ein unzivilisiertes Monstrum.wir verstehen solch ein Verhalten..´
Lurker knurrte und Wut wallte in ihm auf. Er schritt die Straße entlang und schlug gegen eine Mülltonne, die sich stark verbog als Lurker mit aller Wucht und Kraft die er aufbringen konnte auf das Metall eindrosch.
Er eillte weiter, durch die Regennaßen Straßen.
 
Die Hintertür des Cafés schwang auf und Rohey trat ein, dicht gefolgt von Greg, der scheinbar am telefonieren war, denn seine gedämpfte Stimme war schon auf dem Flur zu vernehmen, ehe er sich in Rchtung Café auf den Weg zu machen.
Der Anblick der beiden Ghule liess ihn jedoch inne halten. Was ist hier los?
Zum Teufel, die Welt spielte heute Nacht wirklich nur noch verrückt, oder? Mit düsterer Miene musterte er Melody. Was liess ihn nur inne halten und nicht näher auf die beiden zutreten?
 
es muss ein seltsames Bild abgeben das sich Greg da zeigt. Raphael liegt zu Melodys Füßen, die Beine leicht zur Seite gewinkelt und sie selbst steht da und presst sich gegen die Tür. Raphael blutet weiterhin aus der Nase, seine Atmung ist zu flach als dass es normal wäre.
Als Gregs Stimme schon von etwas weiter zu hören ist öffnet Melody die Augen und blickt den Flur entlang. Die Angst kann man ihr auch weiterhin ansehen. Ich wars nicht.. da draußen.. es sitzt in der Ecke. Es wollte auf Raphael, der ist einfach zusammen gebrochen und ich hab mit einem Stuhl draufgeschlagen.. Vielleicht ist es auch weg.. ich hab was gehört. Er blutet immernoch.. Was soll ich denn machen?
So wirklich die richtige Reihenfolge hat sie nicht erwischt, aber sie hat zumindest die wichtigen Sachen genannt. In dem Moment ist sie so forh das Ekelpaket Greg zu sehen, dass sie ihm am liebsten um den Hals fallen würde. Dicke Tränen quellen aus ihren Augen, die sie einfach wegwischt. Sonst rührt sie sich nicht, presst sich nur weiter gegen die Tür.. fast noch mehr als vorher möchte man meinen. Hat da jemand vor Greg noch mehr Angst als vor dem Monster da draußen?

Out of Character
Ich bin dann erst wieder heute Nacht da.. sry
 
Out of Character
*hüstel* Ich bin auch erst jetzt wieder da. :D


Okay, das Melody Greg nicht unbedingt mochte war ja altbekannt und sie hatte ja auch eigentlich jeden Grund dazu... aber schon mal bemerkt, dass der Mann auch eine liebevolle Seite haben konnte - jedenfalls wenn er es wollte.
Mit väterlicher Besorgnis hielt er auf Melody zu. Setz dich erstmal. Rohey, hol Melissa.
Nachdem Rohey verschwunden und Melody erstmal auf einen Sessel befördert war, hielt Greg wieder auf die Tür zu.
Raphael galt ein kurzer Blick, trotz seiner Lage hielt sich Greg doch erstaunlich fern von ihm. Das Blut... ohne Zweifel, er wollte nicht ebenfalls die Beherrschung verlieren, nicht vor den Ghulen.
Glücklicherweise war es ja auch nicht nötig, denn schon kam Rohey mit Melissa im Schlepptau herbei geeilt, um sich um Raphael zu kümmern. Vielleicht keine Ärztin, aber immerhin hatte Melissa schon oft genug hier und da Wunden versorgen müssen und war bisher mit ihrer Sanitätererfahrung meist gut genug ausgekommen...
Greg zog schweigend die Tür zum Café auf, um einen Blick hinaus zu werfen. Er sah jedoch niemanden. Wollte Melody ihn auf den Arm nehmen? Jedenfalls schien das sein vorwurfsvoller Blick auszusagen, als er wieder ins Zimmer zurück trat. Doch seinem Blick zum Trotz trat er an die Bar und schenkte einen Whiskey ins Glas, um ihn Melody zu bringen.
Und jetzt erzähl mir bitte genau was passiert ist...
Bitten konnte er auch noch? Das war mit Sicherheit ein Clon. Wahrscheinlich war Greg von ALIENS entführt und mit einem ihrer Art ausgetauscht worden...
 
Mit dem Wissen um seine Sucht und dem weißen Pulver welches auf dem Ansatz der Treppe lag, konnte man sehr schnell darauf schließen, das es sich um eine ordentliche Überdosis handelte, aber wie konnte man eine Überdosis bei Koks hinbekommen, wenn nicht absichtlich?
Wollte er etwa Selbstmord begehen? Waren die letzten Tage und die bedrückende Stimmung der letzten zwei Tage ihm etwa zuviel geworden? Konnte man ihm das übelnehmen?
 
Melody sieht hilflos dabei zu wie Melissa und Rohey Raphael wegbringen. Und ja, sie hatte Angst vor Greg.. er hatte ihr den Grund dazu ja bereits geliefert. Trotzdem setzt sie sich als er es sagt in einem der Nebenräume auf einen Sessel und versucht das Zittern ihrer Finger unter Kontrolle zu bringen. Was ist da grade passiert? Ich habe doch nur gesagt er soll mir helfen und sich nicht auf ihn und mich stürzen. Sie zieht mit den Fingern vorsichtig ihren Pulli etwas nach oben am Arm und betrachtet die beiden Wunden, welche aber Gottseidank nicht so schlimm sind wie sie sich angefühlt hatten. Ich brauche.. nein ich brauche ja nichts mehr.. verdammt..

Langsam hebt sich ihr Blick wieder zur Tür und als Greg zurück kommt und sie so vorwurfsvoll ansieht verziehen sich ihre Mundwinkel grade wieder nach unten. Den Whiskey nimmt sie dankbar, trinkt aber zunächst nur einen kleinen Schluck. Er brennt in ihrer Kehle und hinterlässt nach einigen Momenten ein warmes Gefühl in ihrem Bauch. Während sie das Glas wieder mit beiden Händen umklammert wandert ihr Blick zunächst unsicher zwischen ihren beiden Knien umher..
"Also.. ich hab Melissa abgelöst. Und.. da waren zwei Männer und Raphael" Sie atmet tief ein und auch wieder aus "Raphael hatte sich mit dem einen unterhalten und ich wollte den anderen fragen ob er etwas trinken möchte. Dann hats hinter mir nen Schlag getan und Raphael lag zuckend am Boden." Für einige Sekunden zittert ihre Unterlippe, so als würde sie gleich wieder anfangen zu weinen, aber es hört gleich darauf wieder auf "Ich bin natürlich zu Raphael, weil der Mann dem ich was bringen wollte auch plötzlich abgehauen ist. Und dem anderen hab ich gesagt er soll mir helfen.. Da hat er uns angesprungen.. hier!" Sie zeigt ihm den Unterarm mit den Verletzungen und lässt ihn wieder sinken
"Ich hab ihm einen Stuhl auf den Rücken geschlagen, damit er von Raphael weg geht.. dann hat er dagehockt und mich angestarrt und plötzlich hat er gekrischen und sich verkrochen, hat mich angeschrien dass ich Raphael wegbringen soll.." Sie hebt verzweifeln eine Schulter und ringt die Hände permanent ineinander
 
Greg liess sich schweigend neben ihr nieder und betrachtete einen Moment kritisch ihre Wunden. Hast du den Angreifer vorher schon mal gesehen? Wahrscheinlich eines dieser neuen wilden Ungeuer. Gangrel...Abtrünnige...
Behutsam nahm er Melodys Hand in seine und strich mit warmen Fingern ihren Unterarm entlang. Zärtliche Geste? Es schien so, aber vielmehr genoss er das leichte Pochern ihres Blutes unter der feinen Haut.

Melissa und Rohey kümmerten sich in der Zwischenzeit darum Raphael auf dem schnellsten Wege ins Krankenhaus zu bringen.
So ein bisschen waren derzeit die Leute schon drauf, oder?
 
Melody zuckt im ersten Moment vor seiner Berührung zurück und zieht den Arm dann, nachdem er die wunden kurz betrachtet hat, gänzlich wieder zu sich. "Nein.. den kannte ich nicht.. der war ganz verhüllt." Ein krummes schwarzes Monster das geifert und dem die Gier aus den grau schimmernden Augen gesprungen ist "Wo ist Raphael? Kann ich zu ihm? Und wo ist Regeane?" Ihre Augen füllen sich wieder mit Tränen , von denen jedoch keine den Weg über ihre Wange nehmen will. Als kleine Seen sammeln sie sich auf dem unteren Augenlid und lassen ihren Blick kurz etwas verschwommen werden.
 
Geh dich ein bisschen ausruhen. Ich werd Regeane zu dir schicken. Mit einem letzten, intensiven Blick auf Melody - der einem die Nackenhaare zu Berge stehen lassen konnte, nicht vor Gefahr, sondern eher unstillbarer.. Lust? - erhob er sich.
 
Ok, nur einmal fürs Protokoll, Greg hatte vor Regeane zu Melody zu schicken, zugegeben es könnte jetzt ein wirklich niedlicher Zufall sein. ODER aber, es war doch die pure Liebe oder sowas ähnliches

Die Tür zu den Privaträumen öffnete sich und wer es errät bekommt Sonderpunkte! Genau! Niemand geringeres als Regeane betratt die Szenerie. Gekleidet in einem nachtblauem Etuikleid, vollkommen schmucklos und doch...war es nicht Schmuck genug von Regeane getragen zu werden? Ihre Haare hat sie zu einem einfachen aber stilvollem Pferdeschwanz gebunden.

Der Blick aus ihren toten Augen, war ganz überraschend...tot. Dafür lächelte sie vorsichtig, wie die vollendete Unschuld und trat zu Greg und zu ihrem Guhl. Sie rümpfte die feine Nase und begrüßte ihren Vater anstendig bevor sie ihm doch recht niedlich einen Arm um die Hüften schlingt. Dreist aber wirklungsvoll Kurz geht ihr Blick herum, dann betrachtet sie Sarah "Was war hier los?"
 
Melody drückte sich noch etwas tiefer in den Sessel bei Gregs Blick, er war ihr unangenehm. Nicht wegen ihrer Angst, das wusste sie.. aber sie wollte gar nicht weiter darüber nachdenken weshalb sich jedes Härchen auf ihrem Körper bei diesem Blick in die Höhe reckte und ein neues Zittern ihren Körper erfasste. Es sah fast so aus als wolle sie zu einer Antwort ansetzen als sich ihre Lippen etwas öffneten und ihre Unterlippe leicht bebte.
Oh Gott bitte hau ab und lass Regeane hier erscheinen.

Und natürlich musste es für Melody so aussehen als könnte Regeane Gedanken lesen, als wären sie so sehr miteinander verbunden dass diese auf einen unausgesprochenen Wunsch erscheint. Sie zu sehe war wie ein Sonnenstrahl am Himmel, der sich durch eine schwarze Wolkendecke kämpft und ein wärmendes Gefühl auf der Haut hinterlässt. Der Takt ihrers Herzens stolperte einmal über sich selbst ehe es etwas schneller schlagen konnte und ein eigentümliches Kribbeln ging über ihre Haut. Mit Regeanes Auftreten tauchen Erinnerungen auf an noch ganz andere Gefühle intensiverer Natur. Und was vorher nur die Ahnung eines Gefühls war schlug um in Erregung, Dankbarkeit, Hoffnung und Liebe zugleich.
Das Kribbeln in ihrem Bauch wurde fast so stark dass sie zu lachen anfangen wollte, ungeachtet der momentanen Situation. Als Regeane dann aber ihren Arm um GREGS Hüfte schlang blieb ihr das Lachen im Hals stecken, wie ein trockener Klumpen. Sie hustete und das Strahlen in ihrem Blick verschwand augenblicklich, wurde ersetzt von Wut.

Für die Beiden musste Melodys Gesicht sein wie ein Bilderbuch, aus dem sie lesen können was sie fühlt und teilweise sicher auch was sie denkt. Sie hasste Greg.. diesen selbstgefälligen Fatzke der meint sie mit einem Blick einschüchtern zu können (nicht dass er es nicht könnte, aber in dem Moment gestand sie sich das selbst nicht ein).
Natürlich geht sie zu ihm.. oder hast du auch nur irgendeines der scheiß Kleider zerstört? Du hast sie nichtmal angefasst
Und wo war die Angst? Verschwunden? Von der Wut verdrängt?
DU hast diesmal nichts gemacht.. er und sie können dir überhaupt nix wollen.. Sie hätte dich ja nicht ins Café schicken müssen
Melody fing an sich zuerst vor sich selbst zu rechtfertigen für das was Geschehen war und so entstand eine längere Pause des Schweigens bis sich auch ihr Gesicht langsam wieder verschloss und die letzte Seite des Buches mit einem "Ich wars nicht" Blick verschlossen wurde.

Sie erzählt Regeane die gleiche Geschichte wie Greg, diesmal etwas gefasster.. und nur hin und wieder konnte man sehen wie die Eifersucht sich doch ein Loch frisst um auf ihrem Gesicht erkennbar zu werden. Immer dann wenn sie Kurz zu Greg blickte, oder aber auf Regeanes Hand die so vertraut an seiner Seite lag. "Wo ist Raphael?" war schließlich ihre letzte Frage
 
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