[11.06.06] Der besondere Kuss ...

Cat stand wie üblich aus und ging als erstes unter die Dusche ... wie jede Nacht. Sie zog sich wie üblich an und kam mit Lederhose und blutrotem Top nach unten ins Wohnzimmer. Nina musste bestimmt aufgeregt sein. Auch sie selber freute sich auf den Moment. Nina war nicht ihr erstes Kind ... aber sie hoffte inständig, dass sie sie nicht so sehr enttäuschen würde, wie ihr erstes Kind.

"Nina? Bist du da?"

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Nina war natürlich schon seit Stunden fertig. Sie konnte es nicht abwarten und schien vor Aufregung fast zu platzen.

" Ich bin hier! "

Strang sie schreiend vom Sofa auf. Ihre Augen funkelten hell, was extrem durch die schwarzen Klamotten auffiehl, die sei heute trug.

" Hab ich dir eigentlich schon meine Tattoos gezeigt? "

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Cat grinste. Schon seltsam, dass sich jemand so sehr auf den Tod freuen konnte ... nun ja, es war ja wirklich eher anders zu sehen, aber trotzdem. Hätte sie selber so reagiert, wenn Sie gewusst hätte, was auf sie zukommt? Oder hätte sie die Koffer gepackt und wäre verschwunden ...

Nun ja, die Chance war für Nina vorbei, aber sie schien bei weitem nicht unglücklich zu sein.

Cat schüttelte den Kopf. "Nein, habe ich noch nicht, zeig doch mal ... wirklich nette Frisur und Klamotten, muss ich schon sagen."

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Wenn es wirklich Ninas Tod gewesen wäre, dann wär sie auch nicht mehr in Deutschland. Dennoch ist ihr ein bisschen ungut bei dem Gedanken, später am Abend keinen Puls mehr zu haben. Aber ihr Bruder schien ja der Ansicht zu sein, dass es nicht schlimm wäre und sie bereit für diesen Schritt sei.

" Also einmal das hier "

Sie zog die Hose des rechten Beins hoch und entblößte einen goldenen Totenkopf, der von einer Rosenranke umschlungen war.

" Cool oder? Aber ich hab noch mehr. Hier guck! "

Dann zog sie ihr Top aus und präsentierte CAT ganz stolz die beiden Schwalben kurz über den Hüftknochen. Und zu guter Letzt drehte sie sich um, damit man ihr Tattoo auf den Schulterblättern sehen konnte.

" Ich find die gut. Und du? "

Dabei zog sie sich wieder an. Schließlich brauchte sie nicht die ganze Zeit nur im BH durch die gegend springen.

Out of Character

angucken kannst du dir die drei hier -->http://www.blutschwerter.net/showthread.php?t=27869

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Cat nickte anerkennend, als Nina ein Tattoo nach dem anderen zeigte. "Meine Güte, du siehst verdammt gut aus." Cat grinste.

Sie wartete, bis sie sich wieder angezogen hatte, was doch recht schnell ging.

"Gibt es einen besonderen Ort, hier in Finstertal, der dir besonders viel bedeutet? Ansonsten fahren wir einfach nur ein Stück raus in die Natur." Natürlich nicht zu weit. Schließlich würde Nina nach den ganzen Strapazen richtigen ... Hunger verspüren. Und dann erst einmal Stunden umherirren, um was trinkbares zu finden? So war ihr Clan früher eher eingestellt. Aber die Zeiten ändern sich.

Auch Sie kannte genügend Geschichten, nachdem die jungen Gangrels einfach mitten in der Natur ausgesetzt wurden und sich durchschlagen mussten, ohne zu wissen, was jetzt wirklich genau mit ihnen geschehen war.

Sie musterte Nina noch einmal lächelnd ... ja, sie hatte es wirklich gut.

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Nina überlegte kurz.

" Hier leider nich. Zuhause war ich immer gerne am STarnd. Bis spät in die Nacht wenn der Mond und die Sterne dann auf dem Meer geschimmert haben und der Sand noch warm war. Aber naja...
Natur klingt aber auch gut. Bisschen frische Luft, nettes Feeling und so. Können wir amchen. "

Zwar war Nina nicht irgendwie panisch oder etwas in der Art, jedoch merkte man ihr die Anspannung so langsam an.

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Cat überlegte ... Strand. Ja, sowas ähnliches gab es etwas außerhalb. Sie erinnerte sich noch gut daran, als sie mit Ernest beim Picknick war. Da gab es einen großen Badesee und damals auch Wasserungeheuer, aber die dürften ja jetzt weg sein.

"Gut, dann packen wir ne Decke ein und gehen an einen etwas anderen Strand ... auf jeden Fall mit Wasser."

Sie stand auf und nahm sich einfach die Weiche Decke von dem Sofa. Dann packte Sie nach dem Autoschlüssel. Ihr Blick wurde kurzfristig seltsamer. Dann nickte Sie Nina zu. "Jetzt wird es ernst, Nina. Komm mit."

Dann wartete sie, bis Nina zu ihr aufschloss und die beiden Frauen verließen die Villa.

Cat schloss den Wagen auf und die beiden stiegen ein.

Auf dem Weg zum See war Cat sehr still. Hier hatte Nina noch die Möglichkeit einiges los zu werden.

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Zwar sollte Nina nun fragen und erzählen, aber wirklich fiehl gab es da nicht. Außer:

" Du wolltest doch vorgestern, dass ich dir mehr über meinen Bruder erzähle. Nun, wo fang ich da mal an.
Also er is jetzt 26 und Studiert Eventmanagment. Er heißt Scott und is end groß. Irgendwie was um die 2m. Kannst dir ja vorstellen, was wir beide für nen Bild abgegeben haben, wenn wir zusammen unterwegs waren. Naja. Er hat halt noch schwarze, etwas längere Haare und end die coolen giftgrünen Augen.
Ansonsten is er einfach nur der beste Bruder auf Erden. Was er immer alles für mich gemacht hat. Wenn mich jemand geärgert hatte in der Schule, holte er mich die nächsten Tage immer ab. Er ist auch immer bis spät in die Nacht aufgeblieben, um mich von Partys abzuholen. Und er hat mir das Skaten damals beigebracht. Ja, er meinte immer ich wär seine kleine Prinzessin. Das war end toll. "

Sie guckte etwas traurig aus dem Fenster. Berechtigter Weise, schließlich fehlte er ihr sehr. Es würde nie jemanden für Nina geben, der es nur im geringsten mit ihrem Bruder aufnehmen konnte. Er konnte immer alles, machte immer alles und hatte in allem immer Erfolg. Sie bewunderte ihn. NEIN! Sie himmelte ihn quasi an.

" Er würde dir echt gefallen. Einfach cool. Wenn du willst, können wir sie ja mal besuchen fliegen. Is nur etwas doof wegen der Somme. Ich meine, bei uns in Santa Monica wars immer gut lange hell und so. Können wir ja mal schaun. "

Dann sah sie wieder mehr zu CAT. Hatte sie überhaupt Familie? Damals oder immernoch? Wie alt war sie eigentlich und was wusste Nina über sie?

" Sag mal, hattest du damals eigentlich ne Familie als du Vamp wurdest? "

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Cat hörte aufmerksam zu. Es war nicht gut, wenn Nina noch einmal ihren Bruder sah ... das wusste sie selber. Sie hoffte, dass Nina niemals mehr Gelegenheit dazu bekommen würde.

Dann nickte Cat. "Ja, ich war die Jüngste von drei Kindern. Mein Vater starb bei einem Unfall in der Fabrik. Mein Geliebter durfte mich nicht heiraten, weil er ein Lehrerssohn war und ich die Tochter einer Hausangestellten. Ich wurde von ihm schwanger, als wir uns voneinander verabschiedeten. Mein Kind starb in der Nacht nach seiner Geburt. Es war ein hübscher Junge. Ich verließ meine Familie, wollte nur noch alleine sein. Ich ging in eine andere Stadt und fing ein neues Leben an ... Bis ich Michael kennenlernte. Nach vier Jahren machte er mich zur Gangrel. Ich habe also schon vorher meine Familie verlassen ... wie du auch." Und mit diesen paar Sätzen wusste Nina mehr über Cats vorheriges Leben, als alle Kainiten zusammen in Finstertal.

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Nina guckte traurig.

" Das tut mir Leid. War bestimmt nich schön. "

Ihr Blick richtete sich dann gen Boden des Wagen. CAT musste lange sehr einsam gewesen sein. Auch wollte sie bestimmt einsam bleiben und nicht das alles, was sie jetzt hat. Aber es schien ihr zu gefallen. Demnach konnte es zumindest nicht schlecht sein.

" Was hörst du eigentlich am liebsten für Music? "

Der Übwergang war krass, aber Nina wollte ein anderes Thema. Etwas schönes. Und etwas besseres als Musik gab es da nicht.

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Cat scheuchte den ersten Gedanken zur Seite. "Das ist schon so lange her, dass es schon gar nicht mehr wahr scheint."

Dann überlegte sie wegen Musik. "Die Musik ist etwas, dass ständig im Wandel ist. Ich weiß noch nicht mal die Unterschiede zwischen Crunsh, House oder sonstigem. Musik ist schön, versteh mich nicht falsch. Ich beschäftige mich nur nicht so sehr damit. Auch wenn ich weiß, dass es für wirklich sehr viele ein Lebensinhalt bedeutet. Musik ist Kunst. Ich hör halt das was im Radio kommt ... Rock und Filmmusik, manchmal auch Musicals. "

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Nina schaute etwas verunsichert. Über was sollte sie noch mit CAT reden? Familie hatten sie gerade und es war nicht das beste Gesprächsthema. Musik interessierte CAT nicht so sehr, dass sie sich darüber unterhalten konnte. Und was gab es da noch? Es gab noch vieles, doch wollte Nina nicht darüber reden. Zumindest jetzt nicht.

Hoffentlich sind wir bald da.

Schoss es ihr nur durch den Kopf, wärend sie schweigend mit CAT weiter Richtung See fuhr.

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Sobald die Lehrzeit für Nikita anfing, gab es bestimmt einige Gesprächsthemen. Oder wenn sie dann immer dabei sein wird, wenn Cat ihren Job machte ... aber das würde sich ergeben.

Die beiden Frauen erreichten dann endlich einen kleinen Schotterparkplatz. Hier machte Cat den Wagen aus, schnappte sich die Decke und stieg aus.

Es war soweit. Die beiden gingen noch ein paar Schritte. Außer ihrem Wagen stand sonst keiner mehr am Parkplatz.

Der See war komplett verlassen und das Sternen- und Mondlicht spiegelte sich an der Wasseroberfläche. Es war ein hübscher Ort, vielleicht etwas romantisch, aber doch ganz in Ordnung.

Die Decke legte Cat auf das Gras und seltsamerweise fing sie an, sich komplett auszuziehen. Dann ging sie ins Wasser.

"Kommst du?" Cat hatte also eine etwas ausgefallenere Idee.

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Erst war Nina durch den Schrottplatz etwas irritiert, aber der Anblick des Sees, der den Mond und die STerne widerspiegelte überzeugte sie dann doch mehr. Es war schön. Sehr schön sogar. Warum war sie eigentlich noch nie hier?
Es erinnerte etwas an Zuhause. Nur das sie auf dem Gras standen, anstatt auf dem warmen Sand. ABer das war nur eine kleine Sache, über die man ohne Probleme hinweg sehen konnte.

" Es is echt super hier! "

Dann legte Cat die Decke hin, zog sich aus und ging Richtung Wasser. Schwimmen? Wieso nicht.
Nina enkleidete sich ebenfalls schnell und rannte in Richtung Cat und an ihr vorbei.

" Wer als letztes im Wasser is, hat verloren! "

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Out of Character

Nicht Schrottplatz, sondern Schotterplatz. Also mit Kies bedeckt.

Ja, Cat fand es auch recht bübsch hier und als sich Nina beeilte schneller als sie im Wasser zu sein, musste sie echt breit grinsen. Sie ließ ihr dann doch den Vortritt.

Das Wasser war nicht sonderlich warm. In Ufernähe ging es noch, aber das Wasser wurde recht schnell sehr tief. Cats Augen begannen rot zu glühen und sie suchte noch einmal das Ufer und die Umgebung ab, dass sie sicher sein konnte, dass es wirklich keine Zuschauer gab.

Dann schwamm sie näher zu Nina hin. Sie hatte jetzt wirklich genügend Möglichkeiten gegabt dem ganzen zu entkommen und zu fliehen. Aber das Mädchen war doch was ganz besonderes.

Cat lächelte Nina sanft an und umarmte sie wie eine gute Freundin. Dann flüsterte sie ihr zu. "Schau zu den Sternen." Nachdem Nina das tat, wurde Cats griff tatsächlich fester, sie biss in Ninas Hals und trank.

Falls es Gegenwehr geben sollte, würde Cats Griff tatsächlich noch stärker werden (Im Notfall wird einfach mal mit Stärke zugepackt).

Ninas Blut war gut ... für einen normalen Menschen. Cat hörte nicht auf zu trinken und Nina fühlte sich nach der lang anhaltenden Extase immer schwächer. Langsam wurde es so, dass sie tatsächlich nicht mehr die Kraft gehabt hätte, auf den Beinen zu halten und dafür war nun das Wasser bestens geeignet. Nina konnte sich quasie "hängen lassen" und Cat hatte keine Schwierigkeiten den federleichten Körper im Wasser so zu halten, wie sie es wollte.

Ninas Herz wurde immer langsamer und langsam brachte Cat Ninas Körper ans Ufer zurück. Nur noch ein paar Schlucke, das Beste, das Herzblut folgte immer zum Schluss. Dann war Nina tot.

Cat beeilte sich und riss sich ein großes Loch in den Unterarm in der Nähe des Handgelenkes. Nina musste bei dem, was da rauslief nicht erst großartig schlucken. (Was sie jetzt sowieso noch nicht konnte) Das Blut lief in Ninas offenen Mund und schon recht schnell durchflutete die warme Woge und die Hitze, die Cats Blut ausmachte Ninas kompletten Körper.

Als Nina wieder die Augen öffnete, lag sie immernoch am Ufer und Cat sah sie musternd mit roten Augen an. Noch musste sie einen gewaltigen Durst ... eher ein Verlangen verspüren.

Cat lächelte. "Willkommen im neuen Leben."

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Als Nina ins kalte Wasser kam, quitschte sie erst etwas, so wie man das von vielen Mädchen kannte. Doch dann bewegte sie sich und ees wurde ihr sehr schnell etwas wärmer. Dann sah sie die rot leuchtenen Augen.

" Wow! Das sieht krass aus. "

Dann schwammm Cat an sie heran und nahm sie in den Arm. " Schau zu den Sternen. " Und das tat sie auch. Eine einzelne Träne lief ihr über die Wange, als sie den festeren Griff und noch kurz Cats Lippen an ihrem Hals spürte. Danach war alles wie ein langer Traum.

Sie fühlte sich gut und erregt, jedoch auch entspannt. Sie merkte, wie langsam immer schwächer wurde und sah helle Lichter um sie herum die immer näher kamen. Auch wurde ihr immer kälter, was ihr jedoch ncihts ausmachte. Stumpf und monton, aber immer langsamer werdend, hörte sie ein Pochen. Immer leiser uns leiser. Starb sie gerade? Dann war alles hell und blendete sie und das pochen verschwunden. Als sich die Helligkeit um sie herum legte, wollte sie sehen, was da nun war, doch bevor Nina sich umsehen konnte, riss sie die Augen wieder auf!
Sie lebte. Oder zumindest soetwas ähnliches. Dann sah sie hoch zu Cat. Irgendwie war ihr komisch. Sehr komisch. Es war, als hätte sie seit Tagen nichts mehr gegessen und getrunken. Und es machte sie fast wahnsinnig, dieses Gefühl.

" Mir is irgendwie sehr komisch. "

Sagte Nina mit ganz ruhiger Stimme, so als müsse sie sich wirklich beherrschen. Aber sie konnte sich keinen Reim darauf machen, was denn mit ihr los ist.

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Cat nickte und stand auf. "Das dachte ich mir. Zieh dich am besten wieder an."

Auch Cat bekleidete sich wieder. "Jetzt erzähl ich dir etwas von der Jagd. Den Hunger den du spürst, kannst du nur allein durch Blut stillen. Und hier sind wir nicht so wählerisch, wie die verwöhnten Torries. Wir trinken alles. Also Tiere und Menschen. Schon totes Zeug ist eklig, aber in der Not überleben wir auch damit, wenns nicht zu lange tot ist. Kaltes Blut ist Scheiße.

Gangrels habens von je her mit der Natur, deswegen haben wir hier auch ein paar nette Disziplinen, also Fähigkeiten. Wir können zum Beispiel im dunkeln sehen, das sind meine schicken roten Augen im Augenblick, oder wir rufen uns Viecher. Entweder zum Ausspionieren von irgend etwas, oder zum Verzehr."

Cat wirkte derber als noch vor ein paar Minuten. Bisher hatte sie noch nicht einmal freundlich gelächelt.

Sie ahmte eine Eule nach und nach ein paar Minuten kam tatsächlich eine angezwitschert. "Siehst du? Kannst se ja mal das Blut probieren. Gibt nicht viel her so ein Federvieh, aber im Notfall trink ich auch Ratten." Jetzt lächtelte sie kurz etwas abfällig.

"Ich bitte dich um eines Nina ... hör mir gut zu, ich erzähle alles nur einmal!"

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Nina zog sich schnell an, als die Aufforderung dazu kam. Ganz bekleidet stand sie dann vor Cat und lauschte ihrer Lehrstunde, bis sie die Eule rief. " Ich bitte dich um eines Nina ... hör mir gut zu, ich erzähle alles nur einmal! " hallte es etwas durch ihren Kopf. So wie die Worte, die Cat zuvor sagte.

" Alles klar. Mein Hunger geht nur durch Blut weg, wir trinken Blut von Tieren und Menschen. Manchmal von toten, aber kaltes Blut is scheiße... "

Sie ratterte alles runter und machte dabei einen nicht gerade sehr... stimmigen Eindruck. Ganz im Gegenteil, sie wirkte irgendwie leicht geistesabwesend. Und erlich gesagt war sie das auch. Besonders seit die Eule da war. Nina ertappte sich dabei, wie sie die Eule regelrecht anstarrte.

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Cat zog eine Augenbraue hoch und musterte Nina. "Ist alles in Ordnung?" Die Eule hatte sich auf Cats Arm gesetzt. Der Arm ging dann in Ninas Nähe. "Willst du Tierblut mal probieren? Oder sollen wir die Jagd auf Menschen beginnen?"

"Und trink nur das Blut von Toten, wenn du wirklich in allergrößten Nöten bist. Das beste wäre, du probierst es erst gar nicht ... ist echt mies.

Von Menschen wird nur soviel getrunken, dass sie noch überleben. Aber das zeig ich dir nachher, wenn wir wieder in der Stadt sind. Wenn du von Besoffenen trinkst, bekommst du selber den Alkohol ab. Wenn ich dich mal rotzbesoffen erwischen sollte, setzt es erstens nen Anpfiff und zweitens ne gehörige Tracht Prügel. Du bist mein Kind, ich hab nen Status in der Stadt und wenn du den mit deinen Taten in den Dreck ziehst, werde ich echt ungemütlich. Das nur zur Warnung. Das gleiche gilt für Typen, die auf nem Tripp sind und Drogen intus haben. Lass die Finger von denen. Ok, Süße?" Nach den scharfen Drohungen wurde sie dann doch wieder freundlicher.

"Du kannst mit deinem Blut heilen. Dich und auch Menschen und Tiere. Das bedeutet ... dein Blut ist mächtig und Kainitenblut hat mehrere Eigenschaften. Es macht beispielsweise ... abhängig. Wie du selber am eigenen Leib schon spüren konntest. Es macht Menschen stärker. Auch das weißt du. Wenn ein Mensch verletzt ist und du gibst ihm von deinem Blut, kann er sich heilen ... wenn er es will. Das geht auch bei Tieren. Aber hier gilt Vorsicht! Gefährde nicht die Maskerade! Kein sterblicher Mensch darf erfahren was du bist und was wir sind! Das ist unsere höchste Regel. Wenn du die brichst, werde nicht mal ich dich retten können. Im Gegenteil, ich werde dich dann sogar vernichten."

Eine kurze Pause folgte.

"Wollen wir in die Stadt?"

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Der Arm mit der Eule war sehr verlockend. Besonders, als er in Ninas Richtung wanderte. Es war komisch. SIe schien das puliserende, warme Blut in der Eule förmlich zu spüren. Dies war mehr als merkwürdig für sie. Und vor allem sehr, sehr neu und unbekannt.

" Ich habe solchen Hunger. "

Falls Cat ihr die Eule geben sollte, würde sie von ihr trinken. Sollte Cat sie ihr nicht wegnehmen, bevor sie leer ist, würde sie bis zum Ende trinken. Es war eine echte wohltat für sie! Besser, als alles was sie vorher hatte. Es befriedigte sie und doch konnte sie den Gedanken nicht virklich ertragen, was sie gerade tat, als ihre Gedanken wieder klarer wurden und Nina wieder voll und ganz Herr ihrer Sinne war. Dann sah sie zu Cat.

" Geht klar. Wenn du sagst, is nich gut, dann is das nich gut! Und alles was ich dir nich machen möchte sind Probleme. Ich werde mich hüten. Versprochen. "

Sie lächelte freundlich. Dann hörte sie sich den Rest von Cats Lehrstunde an. Irgendwie hatte sie das schonmal alles gehört.

" Geht klar. Das hatte Andrew mir auch schonmal alles eingebleut. Von ihm hab ich auch schon was gelernt. Irgendwie habe ich keline und zierliche Person doch die Kraft, einen riesigen Schrank anheben zu können. Das war cool, als er mir das gezeigt hat. Kann ich dir ja später mal erzählen. Du musst mir bestimmt noch mehr bei bringen, damit ich keinen Mist mache. Also bitte mach weiter. "

Sie sah sich etwas um. Ihr Hunger war zwar weg, jedoch gefiel ihr die Stadt irgendwie besser. Und je eher sie lernen würde Menschen zu jagen, desto eher könnte sie sich auch mit der Tatsache abfinden, dass sie dies nun bis ans Ende aller Tage machen müsste.

" LAss mal in die Stadt. Auf dem Weg kannst du mir ja noch was erzählen. Ich will alles wissen! "

Das wissen hatte dabei einen besonderen Nachdruck. Das letzte das sie machen wollte waren Probleme. Außerdem könnte es sicherlich nciht schaden, viel zu wissen. Es würde einen speter vor Fehlern, peinlichen Situationen und Fehltritten schützen.