[07.05.2008] Ohne Telefon geht es nicht *seufz*

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"So kann man es nennen und ich wollte sie fragen, ob sie etwas erlebt hat, das in dem Zusammenhang mit der Sache steht", erklärte Helena. "Was für eine schlimme Art gewandelt zu werden."
Sie lächelte.
"Keine Angst, ich bin nahe genug mit der Kunstakademie verbandelt, daß ich es sowieso erfahren hätte, es sei denn Johardo hätte sie verschwinden lassen.
Außerdem war Caitlin gestern mit dabei."

Nun auch das konnte Anna gerne wissen.

"Magst du mir sagen, was und wen ihr wo gefunden habt?"
 
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"Wenn du willst, tauschen wir uns kurz aus." Die Tremere konnte fast so mit Informationen handeln wie ein Nosferatu oder was sollte das jetzt? Mit einer Geste lud sie Helena ein, weiter einzutreten in das Wohnzimmer, das auch als Empfangszimmer genutzt wurde.

"Ich habe allerdings nicht all zu viel Zeit. Ich nehme an, ihr hattet auch das Opfer, den König, den Krieger und den Bettler zu finden? Judith war das Opfer... wir fanden sie allerdings nicht in einem Hausboot, wie sie es erinnert, sondern im Gildenhaus."
 
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"Nun, ein Gildehaus gab es nicht, nur die Burg", erwiderte Helena. "Noir hing im Casino an einen Einarmigen Banditen und konnte nicht aufhören bis sie erlöst wurde."

So konnte man sich abgleichen, das ging wohl am besten.
 
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"Ihr ward in diesem anderen Stadtteil?", fragte Anna. "Oder ist Burgh sogar eine eigene Stadt? Der Busfahrer jedenfalls.. Hansen? sagte, das der Tunnel gesperrt sei. Deshalb konnten wir dort nicht hin. Noir fanden wir als erstes. In der Kunstakademie... der König. Wir mussten durch einen Gang voller Bilder und dann einem kleinen Mädchen Blut geben, damit wird eine Tür passieren konnten. War die Stadt bei euch auch nur zum Teil echt?"
 
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"Ja, Burgh ist eine eigene Stadt und der Tunnel war nicht gesperrt, er war nur aufgemalt auf einen Felsen." Helena rieb sich den Nacken, wäre sie ein Mensch, hätte sie bestimmt ein Schleudertrauma. "Wir sind mit dem Auto dagegen gedonnert. Ein kleines Mädchen gab es auch - in der Kanalisation.
Was das echt anging, so ganz echt war meines Erachtens nichts, nicht mal der Himmel, es hat in allen Gebäuden, die ich kannte, was gefehlt oder war anders. In der Kanalisation war Jenny. Aber das mit den Bildern gibt es im Keller des Prinzen wirklich, die sind alle verzaubert von Johardo nehme ich mal an."

Die Kunstakademie war also echt, erstaunlich.
 
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"Ich glaube kaum, das dort Bilder hängen, die einen auf das übelste verhöhnen und einem die nackte Kehrseite zeigen.", erwiderte Anna darauf hin." Jenny war bei uns in einem Industrieviertel im Osten der Stadt.. Sie muss die Bettlerin dar gestellt haben, warum auch immer. Im Gegensatz zu den anderen, die durch Rätsel oder sonst was befreit werden mussten, musste sie bekämpft werden. Es gefällt mir gar nicht. Hast du schon mit anderen geredet, die 'Geißel' waren und weisst du etwas darüber, ob sie mehr erinnern als Judith? wenn sie noch alles wüsste.. kein Problem, aber dieser Zacharii scheint vor allem am liebsten mit den Köpfen der Leute zu spielen. Also ich glaube nicht, das wir in der echten Realität waren, eher in so einer Art Geisterwelt oder auch Matrix, wenn du so willst, die der Koldune extra erschaffen hat, um uns zu beschäftigen. Dummer Weise hatte aber auch er seinen 'Neo' Die portugiesische Witwe, die uns immer wieder mit verschiedensten Kleinigkeiten zur Hilfe kam. Silva fanden wir auf einem Scheiterhaufen, bewacht von einer Plage an der Ruine, wo wir gekämpft hatten. Erst dann konnten wir in die Kirche eindringen, in der der Koldune die Witwe geborgen hatte."
 
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"Nein, solche Bilder nicht, aber ich würde die echten auch nicht für ungefährlich halten", erwiderte Helena. "Aber es ist seltsam, daß Zacharii sich verschiedene Szenarien ausgedacht hat, auf der anderen Seite ein weiteres Indiz für seinen Wahnsinn."

Sie schüttelte den Kopf.

"Wenn ich nicht mit Judith sprechen darf, dann werde ich mal weitermachen, es gibt noch einiges zu tun. Hoffen wir, daß wir jetzt eine Chance haben.
Du kommst doch nachher auch um Mitternacht ins Cafe?"
 
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"Aber natürlich. Ich hatte nicht den Eindruck, dass es sich dabei um eine Wahlveranstaltung handelt. Nur, so turbulent, wie sich die Nächte hier gestalten, will ich mich noch um Blut kümmern. Meine Vorräte gehen hier fast schneller zur Neige als ich blinzeln kann.

Ist es hier eigentlich immer so? Das man das Gefühl hat, die Nacht sei viel zu kurz um all die Dinge zu erledigen, die man erledigen muss und einem kaum Zeit bleibt für die Dinge, die man erledigen will? So wenig wie in den letzten Nächten habe ich mich selten um meine Studiengänge gekümmert.
 
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Helena lachte.

"Man gewöhnt sich dran, es ist sehr oft hier so, aber zwischendurch gibt es auch ruhigere Zeiten, ansonsten kann man immer noch in Urlaub fahren, es gibt da nette Ziele", sagte sie. "Der Nahe Osten war ganz gut, da war ich für eine Recherche für ein Buch und Los Angeles und Mexico fand ich auch nicht so schlimm."

Konnte es wirklich sein, daß die Hüterin gerade bekannte Brennpunkte als Feriengebiete bezeichnet hatte. Die hatte ja Nervern, doch war es wirklich so falsch, was sie gerade sagte?
 
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Helena schaffte es nicht, die Tremere zum Mitlachen zu bewegen. Mimik und Ausdruck blieben trocken. "Na Prost Mahlzeit. Da habe ich mir ja eine reizende Gegend zum Wohnen ausgesucht, bei den Urlaubszielen, die du bevorzugst..."

Ja ja.. ausgesucht, natürlich. Und dennoch mochte sie es hier. Irgend wer musste ihr gewaltig ins Hirn geschissen haben. Bisher war sie immer der Ansicht gewesen, keine Masochistin zu sein. "Aber wie es mit Urlaubsorten so ist, scheinen sie dir ja immer wieder zu langweilig werden, oder warum kommst du immer wieder hier her?"

Na ja. Wenn sie diese Schule schaffte und nur halbwegs Ernst in den Worten der Hüterin lag... brauchte sie sich über andere Orte abgesehen von Wien dann noch Sorgen machen?
 
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"Das hier ist im Laufe der Zeit meine Heimat geworden und irgendwo muß man seine Zelte aufschlagen, meine stehen nunmal in Finstertal, da kehrt man immer wieder zurück", sagte Helena und man merkte deutlich, daß sie es ernst meinte.
"Aber du schaffst das schon, das mußt du dir nur immer wieder sagen."
 
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"Jedenfalls werde ich mich kaum so mir nichts dir nichts einsargen lassen. Ich bin nur mal gespannt, ob ich hier irgend wann auch meine tatsächlichen Talente einsetzen kann. Meine Figur als Kämpferin kann man bestenfalls mit 'bemüht, aber erreicht nicht das Klassenziel' erreichen. Nun, immerhin habe ich meine ersten Nächte überlebt. Das ist mehr, als mein Kollege von sich sagen kann und scheint in Finstertal ja schon fast ein viel versprechendes Indiz zu sein. Ich muss es nur schaffen, mich weit genug entfernt von irgend welchen Krallen zu halten.

Hast du 'ne Ahnung, ob wir heute wieder mit Feuer rechnen müssen? Es kostet zu viel um mich ohne konkreten Verdacht darauf vor zu bereiten."
 
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Helena zuckte die Schultern.

"Kann ich dir nicht sagen, Primogensitzung, hinterher allgemeine Besprechung, ob dann überhaupt noch Zeit ist etwas zu unternehmen, kann ich nicht sagen, leider gelten Angehörige unsere Art nicht gerade zu den entschlußkräftigsten Wesen auf diesem Planeten."

Es hörte sich wirklich so an, als bedauere sie das und dem war wirklich so, Helena war keiner, der gerne alles tod redete und alles in Bürokratie erstickte. Innerlich grinste sie, bei der Vorstellung, daß sie als Prinz vermutlich alle überrollen würde mit ihrer Schnelligkeit und einer gewissen unkonventionellen Art - der Vorteil der Clanslosigkeit?

"Ich weiß auch nicht, wen Enio mit zum Labor nehmen will, von daher, mach einfach, es kann nichts schaden, es sei denn es ist zu aufwendig."

Wie das gehen könnte, darüber machte sie sich keine wirklichen Vorstellungen.
 
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"Hmmh. Hast du im Zweifelsfall im Café einen Raum, den ich kurz nutzen könnte? Wie gesagt, es kostet es recht viel. Zu viel um es jede Nacht einfach auf losen Verdacht zu machen. Ich brauche dann einfach eine Tür, die ich fest hinter mir zu machen kann, weil die Vorbereitungen gewisse Risiken bergen. Wenn es gut läuft, dauert es keine fünf Minuten."

Es gefiel Anna nicht sonderlich, das Ritual an einem Ort durchzuführen, an dem unter Umständen auch noch Kameras angebracht waren. Na, im Zweifelsfall musste sie noch irgend einen Mummenschanz hinzu fügen.

"Der Sheriff redet nicht gern viel, oder?"
 
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"Mein Büro dort, das hat sogar schalldichte Türen, das sollte also kein Problem sein, da wird dich keiner stören." Den Keller wollte sie nicht unbedingt anbieten und das es im ersten OG noch 3 Räume gab, mußte auch keiner wissen.

"Naja, er mag es nicht, wenn man ihn mit unnötigem Kram zu textet, das stimmt schon, aber eigentlich hatte ich schon interessante Gespräche mit ihm ..." 'und er konnte sogar lästern.' Letzteres sagte sie natürlich nicht, das mußte nicht jeder wissen.
 
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"Hmmh.", sagte Anna unbestimmt. "Hauptsache, die Tür lässt sich fest verschließen und ich kann da im Zweifelsfall nichts kaputt machen. Ich muss mich Feuer aussetzen, um das durch ziehen zu können. Und du weisst, wie wir auf Feuer reagieren."

Stumm schaute sie Helena an und rang sich dann doch noch eine weitere Frage ab. "Hast du irgend eine Ahnung, warum ausgerechnet wir in Zachworld waren? Ich weiss ja nicht, wer bei euch alles dabei war, aber eine Kombination aus Rothschild, Pareto, Liebenstein, deVries und mir erscheint mir seltsam. Uns fünf würde man normaler Weise doch nie auf einen Haufen zusammen stecken."
 
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"Das fragst du am besten Zacharii selber, wenn du ihm mal triffst, ich kenne die Antwort nicht, die muß aus einem ziemlich verrückten Gehirn entstammen, bei mir waren außer Caitlin, Meyye und Mentesse dabei, was die Kombo sollte, weiß ich auch nicht", sagte Helena und dachte kurz nach.

"Dann vielleicht doch im Keller, da kannst du nichts kaputt machen." Im Büro könnte da einiges schief gehen, das stimmte natürlich. "Ist aber nicht komfortabel dort."
 
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"Der Keller klingt gut. Ich will ja keine Siesta halten." Und es war immer noch besser, als wenn sie in Helenas Büro zu wüten begann, weil sie sich nicht unter Kontrolle hatte.

"Er denkt hirnrissig und verquer. Erstaunlicher Weise scheint er sich auch in zeitgemäßer Trivialkunst aus zu kennen, es sei denn, die Rätsel stammten von der Witwe. Dann ist es nicht weniger bemerkenswert. Ich dachte bisher, die meisten Alten könnten sich damit nicht anfreunden und sie verachten."
 
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