[07.05.2008] Mein erstes Verhör.

rv122

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Als Malik aufwachte, brauchte er einige Sekunden eh er wusste wo er sich befand. Die Umgebung war ihm Fremd und die Ereignisse der letzten Nacht brachen wieder über ihm zusammen. Doch dann er kannte er die weichen Kissen und die Decke seines Zimmers.

Ah! Das El Privilegio. Habe es also doch noch geschafft.

Mit diesen Gedanken stieg er aus dem Bett und ging erst einmal zur Tür um sich zu versichern, dass sich niemand über den Tag einlass verschafft hatte. Danach besuchte er seinen Gast, der immer noch wie ein Holzbrett auf dem Boden lag.

"Guten Abend mein Großer." ein teuflisches Lächeln bildete sich um Maiks Mundwinkel.

"Gleich bekommst du etwas zu essen." so ging er in die Hocke und träufelte einige Tropfen in die Kehle von Asgar. "Damit kann dein Verhör beginnen. Du kannst dich geehrt fühlen, dass du mein erstes in dieser Stadt sein wirst."

Doch eh es soweit kommen würde, hatte Malik noch einiges zu erledigen. Das erste war eine Dusche, in der er den Schmutz der letzten Schlacht von sich waschen konnte. Das zweite war die Reinigung seiner Waffen und dann ein Gespräch mit der Hüterin. In guter Stimmung pfiff der schwarze ein altes Lied aus seiner Kindheit vor sich her und begann mit der Reinigung.

Nach einer halben Stunde klingelte dann das Telefon bei der Hüterin. Malik war gerade bei seiner Cobra angekommen und hatte sich entschieden, das es dabei wohl am entspannensten war, ein wenig mit dieser Helena zu plaudern.
 
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Helena ging ziemlich schnell ans Telefon. Da es ziemlich leise hinter ihr war, konnte er sicher sein, daß sie noch zu Hause war.

"Hier O'Niell", meldete sie sich und vielleicht könnten empfindliche Ohren hören, daß sie leise auf einer Tastatur was schrieb.

Die Gedanken von letzter Nacht mußten festgehalten werden, die waren wertvoll und das für sie in vielerlei Hinsicht. Wenn man die Namen und Orte veränderte, eine Liebesgeschichte einfügte und den Spannungsbogen richtig aufbaute, dann könnte das für ein ganzes Buch reichen.
 
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"Hallo Helena, hier spricht Malik. Mir ist zu Ohren gekommen, dass im Trois einige hübsche Einzimmerzellen sind. Ich habe da jemanden, den ich gerne dort unterbringen würde. Wie sieht es damit aus?"

Wahrscheinlich konnte sich die Hüterin schon denken um wen es sich handelte, doch war dies der geißel ziemlich egal. Und in diesem Augenblick konnte Helena auch das Drehen einer Trommel hören, die perfekt gesäubert ihre Runden drehte.
 
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"Ah, du bist es, guten Abend, komm am besten ins Cafe, es gibt da ein Tor, da kannst du reinfahren, melde dich an und es macht dir einer auf, ich habe da sowieso noch ein paar Fragen wegen gestern", antwortete die Hüterin. "Wie lange wirst du brauchen? Ich kann in 5 Minuten dort sein."

Ja, sie konnte es sich denken und die Sache war schon ganz schön ärgerlich, sowas durfte im Hotel nicht noch mal passieren. Oder sie mußte diesen Job hier ganz schnell wieder los werden.
 
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"Schön. Gibt es eine Möglichkeit den Hinterausgang des Hotels zu nehmen? Ich will nicht gerade mit einer stocksteifen Leiche durch die Vordertür gehen. Wäre also schön, wenn du dem Personal Bescheid sagst. Ich werde ihn dann in einen Wäschekorb packen und zum Cafe bringen."

Auch wenn der kleine Kampf bis jetzt ohne große Aufmerksamkeit über die Bühne gegangen war, so wollte Malik jetzt nicht noch mehr Interesse auf sich ziehen, als er so vielleicht schon tat.
 
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"Wegen dem Hinterausgang im Hotel, sag Herrn Kaurich Bescheid, der sagt dir dann, wie man durch den Lieferanteneingang kommt, vielleicht benutzt du einen der Wäschewagen, das dürfte keinem komisch vorkommen, denn daß Handtücher ausgetauscht werden, kommt öfters mal auch abends vor", sagte Helena nach einigen Sekunden. "Am besten fährst du das Auto vorher einmal ums Haus rum, den Weg an dem nur Personal steht."

Mehr konnte sie im Moment nicht tun, die Nacht würde mal wieder sehr arbeitsreich werden, fürchtete sie.
 
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Lilly schickte eine SMS an Malik:

„Wenn du Unterstützung gebrauchen kannst wegen Asgar, wenn du Lust hast auf unser kleines Kämpfchen, oder wenn sonst irgendwas ist, bin über diese Nummer fast immer zu erreichen. Lilly“

Jetzt war er am Zug. Sollte er sich doch jetzt mal melden bei ihr. Wenn er Interesse an einer Zusammenarbeit hatte, dann konnte er auch mal die Initiative ergreifen.
 
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"Gut ich danke dir. Dann sehen wir uns in spätestens 30 Minuten im de Trois." Wenigstens schien die Hüterin immer noch kooperativ zu sein und es war nicht nur der Kampf, der sie dazu gezwungen hatte.

Als Malik dabei war seine Sachen zu packen, kam dann auch die SMS von Lilly an und als er sie las, musste er unwirkürlich schmunzeln und schrieb ihr zurück.

Die Sache mit Asgar habe ich schon erledigt. Aber wenn wir uns nachher im de Trois treffen, können wir einen Termin für unser Kämpfchen festlegen. Vielleicht sogar nach dem großen Treffen, wenn ich nicht zu viel zu tun habe.

Als er die SMS abgeschickt hatte, machte er sich nun daran Asgar transportbereit zu machen. Erst einmal musste er mit diesem Kaurich reden und sich einen Wäschekorb besorgen. Dann noch das Auto umparken und den Hünen herausschmuggeln. Alles in allem nicht gerade die leichteste Aufgabe, doch er war hier auf relativ sicheren Gebiet und so würde es schon gehen.

Nach 20 Minuten hatte Malik es geschafft. Die Zeit war förmlich gerast und er hatte die Größe von Asgar doch ein wenig falsch eingeschätzt. Doch ein Wäschekorb um diese Zeit war so uninteressant für die Menschen, dass er ohne Probleme herausgekommen war und den Caitiff nun in seinem Auto hatte. Der Motor des Wagen startete und trotz des Gewichtes von Asgar fuhr der Wagen los, als wäre nichts verändert. Diese neuen Automobile waren schon etwas Spezielles.

Malik kam nach 13 Minuten im de Trois an und nach einer kurzen zeit der Orientierung, hatte er das Tor gefunden und schaute sich nach einer Klingel um. Doch als er keine fand, betrat er nun erst einmal das Trois.
"Hallo. Ich nehme an, dass Miss O'Niell mich schon angekündigt hat. Ich würde gerne durch das Tor fahren." Sobald er eine Antwort hatte, die ihm gefiel würde er zurück zum Auto gehen und dann hoffentlich durch ein offenes Tor fahren.
 
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Das Tor war wirklich offen und eine Kellertreppe runter, war Licht zu sehen, weil dort die Türe geöffnet worden war. Daß Helena in der Tür stand würde er vermutlich erst später stehen, aber die Frau war schon da. Sie würde ein Auge auf die Sache werfen.

Es war auch nicht die Frage, ob sie dem Schwarzen traute, es war im Moment notwendig und sie galt als eine Torrie, wenn auch nur eine angelernte. Sie handelte immer in dieser Art und Weise, vielleicht war auch genau das ihr Geheimnis.
 
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Lilly lächelte als sie die SMS von Malik las und freute sich schon auf das Kämpfchen. Vielleicht fand es also noch heute statt.
Zu der Krisensitzung im Café würde sie natürlich hingehen, sie wollte ja das Neueste erfahren.
 
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Malik stieg aus seinem Wagen aus und als kleine Tropfen seinen Kopf berührten, genoss er die leichte Feuchtigkeit. Zu schade, dass eine Lunge voll frischer Nachtluft ihn nichts mehr brachte.

Kurz orientierte sich die Geißel und ging dann zum Kellereingang und schaute hinab.

"Morgen." sagte er zu Helena, als er sie sah. "Ich nehme an, ich kann ihn hier nach unten bringen?" bei einer positiven Antwort, würde Malik den Caitiff holen und ihn dann nach unten tragen und sich von Helena führen lassen.

Das er persönlich von der Hüterin empfangen wurde, war für Malik kein Zeichen des nicht Vertrauens, sondern eher seines Amtes. Wer würde schon die Geißel in sein Haus lassen, ohne ein Auge auf ihn zu werfen? Außerdem war sie selber gekommen und hatte nicht irgendeinen Ghul geschickt. Also respektierte sie ihn entweder genug oder sie hatte Angst, er könnte etwas tun, was ihr nicht gefällt. Beides war für Malik eher gewünscht, als verhasst.
 
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"Ja, es sei denn du willst vorher durch den Gastraum", meinte Helena und ließ Malik dann vorbei. "Hier durch."

Sie ging voran und öffnete dann eine Metalltür, die einigermassen schwer wirkte, aber nicht irgendwie besonders aussah. Dringen gab es eine Art Liege, aber auch einen Stuhl. Beides war mit schweren Hand- und Fußfesseln sowie weiteren Ketten zum Fesseln ausgestattet. Die Halskrause würde für den Riesen vermutlich ziemlich unbequem werden, doch es kam schließlich nicht auf Bequemlichkeit an.

Wenn man sich umsah, würde man an der Decke einige seltsame Röhrchen und einige kleine Löcher in Wand und Decke erkennen.

"Na dann mach es ihm hier mal bequem."

Sie trat zur Seite und ließ Malik mit seiner Last eintreten.
 
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Malik folgte Helena schweigend und sah sich dann in der Zelle um.

"Wie kommt es, dass im Elysium so ein Raum existiert?" während er auf die Antwort wartete, machte sich die Geißel daran Asgar fest zu ketten. Egal wie unbequem es für den Caitiff werden würde, diesmal würde Malik ihm keine Gelegenheit geben, sich zu verdünnisieren.

"Ach und was sind das da eigentlich für Löcher in der Decke?"
 
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"Warum es sowas hier gibt, kann ich dir nicht mal sagen, das Ganze hier..." Sie machte eine Handbewegung, die das gesamte Elysium umfassen konnte. "... wurde von einem Tremere gestaltet. Über die Löcher kann man verschiedene Stoffe in den Raum einbringen, sind aber auch verschiedene Sensoren und Bewegungsmelder und sowas.

Wenn die Tür geschlossen ist, ist der Raum auch hermetisch abgeschlossen und die Tür ist so stabil, daß da keiner rauskommt, egal wie. Ich habe mich noch nicht mal mit allen Sachen hier befasst, aber im Moment bin ich ganz froh, daß es so was gibt, wenn wir Ziege finden, könnten wir den auch hier lagern."

Es sah wirklich ziemlich unbequem aus, aber Malik würde keinen Zweifel daran haben, daß Asgar die Fesseln nicht zerreissen konnte. Daß aus dem zweiten Raum doch jemand entwischt war, davon wußte auch Helena nichts konkretes, außer daß es dort nun auch keinen Abfluß mehr gab.
 
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"Sehr schön. Ich werde den Raum nicht lange benutzen." Dann drehte er sich zu der Hüterin um.

"Hat im Hotel eigentlich jemand etwas mitbekommen? Wir waren ja nun nicht gerade sehr leise." Malik musste nun noch wissen, ob die Hüterin ihm die Sache mit Asgar irgendwie nachsehen würde. Zur Not hatte er noch zwei Schuldige, die ihm viel der Schuld abnehmen konnten.
 
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"Zum Glück hat es keiner mitbekommen, aber daß ich nicht damit einverstanden bin, daß ein Elysium für irgendwelche Machtspielchen mißbraucht wird, das hätte nämlich sehr leicht ins Auge gehen können", sagte Helena. "Wenn man sich nicht in einer Stadt auskennt, dann sollte es nicht zuviel sein, einen kleinen Anruf zu tätigen und mit Leuten zu sprechen, die sich auskennen. Von daher wäre die Situation mit einem kleinen Anruf bei Enio oder mir garnicht erst aufgetreten, denn auch der Sheriff hat Sicherheitsräume geschaffen.

Ich weiß, du kommst in einer schlimmen Zeit und kann es nicht langsam angehen lassen, aber gerade dann ist Kommunikation wichtig. Aber dein Clan scheint sowieso zu denken, sie hätten einen Irrenbonus, wenn ich mir so anschaue, was die Neuankömmlinge sich rausnehmen."

Sie schüttelte kurz es Kopf.

"Ich würde mir echt wünschen, da würde mal einer durchgreifen." Sie hatte auch eine Vorstellung, wer dies könnte, doch auch der war nicht greifbar.

"Wer kam eigentlich auf die Idee, dem Kerl so blauäugig zu vertrauen?"
 
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"Was haben den meine Clansbrüder angestellt?" Da Malik von der Seneschall nicht mehr unterstützt wurde, stand er wahrscheinlich bei vielen Dingen noch im dunklen, besonders wenn schon wieder neue in die Stadt gekommen waren.

"Was die Sache mit Asgar angeht, so habe ich auf das Wort meines Primogenen vertraut. Doch scheinbar wurde er getäuscht." Malik zuckte mit den Schultern.

"Sobald ich Zeit finde, werde ich mir einen geeignete Zuflucht suchen, wo ich solche Kainiten empfangen kann. Solange würde ich mich über jede Hilfe freuen." Malik brachte es nicht über Herz die Hüterin direkt zu fragen. Doch sie hatte schon so ein Anmerkung gemacht, also war er gespannt.
 
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"Da wollte ich dir doch gestern schon eine Aufzeichnung vorspielen", antwortete Helena. "Kann ich gleich oben machen. Was den neuen Primogen angeht ..." Sie zuckte die Schultern, für wirklich geeignet hielt sie ihn nicht, doch was wäre die Alternative? Keine, die ihr gefiel jedenfalls.

"... wir werden sehen, ich denke, er hatte bisher wohl nur Verantwortung für sich und seinen Anhang. Wird er wohl lernen müssen, wenn er es bleiben will. Aber den werde ich auch noch drauf ansetzen müssen. Denn die Gesetze es Elysium gilt für jeden.

Sollte bis du was hast, noch jemand kommen, bei dem man nicht weiß, ob er astrein ist, kannst du oben das Büro benutzen, da gibt es Methoden, auch Kainskinder einzudämmen."
 
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Ah! Da war es. Die Hüterin bot ihm ihre Hilfe noch einmal direkt an und nicht durch eine Blume. Sehr schön, denn nun war Maliks Stolz befriedigt, da er nicht direkt fragen musste.

"Das hört sich gut an." dann drehte er sich zu Asgar um und wieder zurück. "Am besten schaue ich mir erst einmal das Video an. Schließlich rennt der Große schon nicht weg." Malik wartete, dass Helena losging und folgte ihr dann.

"Hast du schon etwas Neues über die Seneschall gehört und deinen Alptraum?" Diese Frage brannte Malik schon lange auf der Zunge und nun war es zeit sie heraus zu lassen.
 
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"Nein, ich wollte aber gleich noch mit Enio telefonieren und mit der Regentin, danach weiß ich vielleicht mehr und ich denke, was mit der Seneschall ist, sollten wir um 22.00 Uhr wissen", erwiderte Helena.

Nun, es konnte nichts schaden, wenn er solche Verhöre hier machte, immerhin war es eines der am besten geschützten Räume überhaupt.

"Ich hatte ja gedacht, du hättest es schon gesehen, aber war gestern auch ein wenig hektisch und auf dem größeren Bildschirm ist vielleicht mehr zu sehen."

Sie ging nicht ganz nach oben, sondern in einen anderen Raum hier unten, der wohl als eine Art Notquartier gedacht war, denn außer einigen sogar geschmackvollen Büromöbeln gab es auch ein Bett und eine kleine Nasszelle. Auf dem Tisch stand eine Laptop und die Hüterin stöpselte das Handy ein, so daß man die Aufzeichnung auf dem Bildschirm sehen konnte. Auch Teile der Aktion auf dem Flur wurden kommen, wenn Malik sich nicht vorher zufrieden gab.
 
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