Discordia
B! scheuert
- Registriert
- 7. Januar 2005
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Der Raum gewann langsam an Stil und die Unordnung war bis zu einem erträglichen Maß gesunken. Enio hatte sich heute wesentlich mehr Zeit zum Aufräumen genommen als die Tage zuvor. Langsam wurde es auch Zeit ein wenig mehr Ordnung in seine bescheidene Bude zu bekommen. Im Hintergrund lief Il barbiere di Siviglia ossia L'inutile precauzione und schenkte dem Raum eine Atmosphäre, die so gar nicht zur Einrichtung und dem Bewohner passen wollte. Enio hörte gerne Stücke von Gioacchino Rossini und war jedesmal fast stolz auf die Schaffenkunst seines Landsmannes. Ein Toreador hätte sich über die merkwürdige Leidenschaft des Brujahs warscheinlich köstlich amüsiert aber die Warscheinlichkeit, daß ein anderer Kainit jemals über Enios liebe zur Opera in musica etwas erfahren würde war sowieso äußerst gering, da er diese Tatsache fast wie ein Geheimnis hütete.
Der Raum war hell erleuchtet. Vor Enio lag jede Menge Stahl und die Luft war vom Duft des Nelkenöls geschwängert, daß der Italiener zum Pflegen seiner Klingen benutzte. Er machte das nicht allzu oft aber hin und wieder wurde so ein Messer auch mal stumpf und bedurfte einem neuen Schliff. Während der Brujah mit dem Wetzstein fast schon katatonisch über die Schneide des Kukris fuhr, mit dem er sich gerade bschäftigte, fiel sein Blick wieder auf sein wertvollstes und einzigartiges Stück Stahl, daß vor ihm majestätisch auf dem Arbeitstisch lag. Er benutzte die Blankwaffe aus Damaszenerstahl so gut wie nie, da nicht nur Schwerter aus der Mode gekommen waren, sondern mitlerweile höchst auffällig und gesetzeswidrig waren... vor allem, wenn man sie offen durch die Stadt trug. Auserdem wäre es nicht ganz passend ein so teures Stück tatsächlich als Waffe zu benutzen, obwohl Enio das in der Vergangenheit bereits öfters gemacht hatte als ein zeitgenössischer Antiquitätensammler ertragen würde. Aber das war auch zu einer anderen Zeit. Um das Schwert würde sich Enio heute als letztes kümmern. Es war wie bei einem kulinarischen Genuß wo man sich das schmackhafteste für den Schluß aufbewahrte.
Mit einer unwirschen Bewegung gab der Italiener einem weiteren Päckchen einen Stoß, das es auf die andere Seite des Tisches beförderte. Um seine wenige Schusswaffen würde er sich heute nicht mehr kümmern. Sie bedürften ebenfalls einer gewissen Pflege aber Enio mußte zugeben, daß es nur halbsoviel Spaß machte seine Uzis zu reinigen als die Reinheit und Estetik einer wohlgeschliffenen Klinge zu geniesen. Egal was der heutige Abend noch bringen würde... Enio wollte es auf jeden Fall ruhig angehen lassen und vielleicht heute Nacht das Haus gar nicht mehr verlassen. Es wartete noch jede Menge Arbeit auf ihn und selbst wenn die Pflege seines "Handwerkzeugs" beendet sein würde, könnte der Brujah noch die Gelegenheit nutzen sich endlich mal wieder hinter seine Bücher klemmen und lernen. Der Exil-Deutsche war alles andere als belesen aber er mußte sich zwangsläufig der Zeit anpassen. Er hatte sehr lange gebraucht um die Deutschen Sprache zu erlernen aber vor einiger Zeit hatte er bemerkt, daß es sich einfach nicht mehr vermeiden lies sich ebenfalls die Sprache der Briten anzueignen. Vor allem ging es Enio um diesen ganzen Technik-Krimskrams den er zwar nie ganz verstanden hatte aber dennoch zu nutzen wußte. Einen PC zu bedienen ging natürlich auch ohne Englischkenntnisse aber mit ihnen fiel ihm die detailiertere Arbeit mit diesen Teufelsmaschienen wesentlich einfacher. Unabhängig davon war Enio sehr früh aufgefallen, daß es sehr schwer war ein Deutsches Reparaturhandbuch für ein Englisches Motorrad zu bekommen. Deshalb mühte sich der Turiner schon seit geraumer Zeit mit der Englischen Sprache ab und war sehr froh darüber, daß sie sich als wesentlich einfacher herausstellte als Deutsch.
Gestesabwesend griff Enio nach seinem Handy, daß er angeschaltet gelassen hatte. Er wollte sich doch noch bei Peter melden um den Eindruck des Ravnos von Finstertal zu hinterfragen. Enio war gespannt wie Peter sich mit dem Seneschall vertragen hatte. Einhändig aber mit einer lächerlichen Geschwindigkeit schrieb der Brujah Peter eine SMS.
Der Raum war hell erleuchtet. Vor Enio lag jede Menge Stahl und die Luft war vom Duft des Nelkenöls geschwängert, daß der Italiener zum Pflegen seiner Klingen benutzte. Er machte das nicht allzu oft aber hin und wieder wurde so ein Messer auch mal stumpf und bedurfte einem neuen Schliff. Während der Brujah mit dem Wetzstein fast schon katatonisch über die Schneide des Kukris fuhr, mit dem er sich gerade bschäftigte, fiel sein Blick wieder auf sein wertvollstes und einzigartiges Stück Stahl, daß vor ihm majestätisch auf dem Arbeitstisch lag. Er benutzte die Blankwaffe aus Damaszenerstahl so gut wie nie, da nicht nur Schwerter aus der Mode gekommen waren, sondern mitlerweile höchst auffällig und gesetzeswidrig waren... vor allem, wenn man sie offen durch die Stadt trug. Auserdem wäre es nicht ganz passend ein so teures Stück tatsächlich als Waffe zu benutzen, obwohl Enio das in der Vergangenheit bereits öfters gemacht hatte als ein zeitgenössischer Antiquitätensammler ertragen würde. Aber das war auch zu einer anderen Zeit. Um das Schwert würde sich Enio heute als letztes kümmern. Es war wie bei einem kulinarischen Genuß wo man sich das schmackhafteste für den Schluß aufbewahrte.
Mit einer unwirschen Bewegung gab der Italiener einem weiteren Päckchen einen Stoß, das es auf die andere Seite des Tisches beförderte. Um seine wenige Schusswaffen würde er sich heute nicht mehr kümmern. Sie bedürften ebenfalls einer gewissen Pflege aber Enio mußte zugeben, daß es nur halbsoviel Spaß machte seine Uzis zu reinigen als die Reinheit und Estetik einer wohlgeschliffenen Klinge zu geniesen. Egal was der heutige Abend noch bringen würde... Enio wollte es auf jeden Fall ruhig angehen lassen und vielleicht heute Nacht das Haus gar nicht mehr verlassen. Es wartete noch jede Menge Arbeit auf ihn und selbst wenn die Pflege seines "Handwerkzeugs" beendet sein würde, könnte der Brujah noch die Gelegenheit nutzen sich endlich mal wieder hinter seine Bücher klemmen und lernen. Der Exil-Deutsche war alles andere als belesen aber er mußte sich zwangsläufig der Zeit anpassen. Er hatte sehr lange gebraucht um die Deutschen Sprache zu erlernen aber vor einiger Zeit hatte er bemerkt, daß es sich einfach nicht mehr vermeiden lies sich ebenfalls die Sprache der Briten anzueignen. Vor allem ging es Enio um diesen ganzen Technik-Krimskrams den er zwar nie ganz verstanden hatte aber dennoch zu nutzen wußte. Einen PC zu bedienen ging natürlich auch ohne Englischkenntnisse aber mit ihnen fiel ihm die detailiertere Arbeit mit diesen Teufelsmaschienen wesentlich einfacher. Unabhängig davon war Enio sehr früh aufgefallen, daß es sehr schwer war ein Deutsches Reparaturhandbuch für ein Englisches Motorrad zu bekommen. Deshalb mühte sich der Turiner schon seit geraumer Zeit mit der Englischen Sprache ab und war sehr froh darüber, daß sie sich als wesentlich einfacher herausstellte als Deutsch.
Gestesabwesend griff Enio nach seinem Handy, daß er angeschaltet gelassen hatte. Er wollte sich doch noch bei Peter melden um den Eindruck des Ravnos von Finstertal zu hinterfragen. Enio war gespannt wie Peter sich mit dem Seneschall vertragen hatte. Einhändig aber mit einer lächerlichen Geschwindigkeit schrieb der Brujah Peter eine SMS.
Hey! Sitzt noch dein Kopf auf deinen Schultern? Wenn ja... meld dich einfach bei Gelegenheit.