Cyberpunk RED Orientalismus im Cyberpunk?

Es ist schlecht recheriert.

1) Philip K. Dick war ein dystopischer Autor, der in seinen Büchern zwar Themen bearbeitete, die 20 Jahre später auch im Cyberpunk vorkamen, aber nicht der einzige Einfluss. Wird nicht erwähnt.

2) The man in the high castle ist von 1968 und ein für die Zeit nicht vollkommen unüblicher Roman über alternative Geschichte in der die Achsenmächte gewonnen haben. Zum Glück haben die Allierten gewonnen ist keine Botschaft dieses Buches, weil der Autor generell kein Freund von organisierten Gruppen jeglicher Art war. Das wird im Video anders dargestellt.

3) Cyberpunk als offizielles Genre ist erst einige Jahre nach Blade Runner entstanden und hat seine erste und einzige Hochphase in den späten 80ern und frühen 90ern gehabt. Seitdem dreht sich das Genre um sich selbst und hat keine nennenswerten Weiterentwicklungen durchgemacht, sondern eher alte Themen immer wieder neu aufgegossen. Cyberpunk 2077 ist da keine Ausnahme. Das wird nicht angesprochen.

4) Blade Runner war nicht die Stilvorlage für Cyberpunk sondern Metal Hurlant.

5) Die Vorlage von Cyberpunk 2077 ist über dreißig Jahre alt, weil die Macher das Spiel in den frühen 2000ern mit Anlauf gegen die Wand gefahren haben. Die Hintergrundstory von Cyberpunk 2077 stammt ebenfalls aus der Zeit. Das wird nicht erwähnt.

6) Das die Story des Spiels deutlich differenzierter mit Ihren Parteien umgeht als im Video erklärt (gerade Vs "Verbündeter" ist eine exterm ambivalente und unsympathische Figur), sollte ebenfalls nicht verschwiegen werden.

7) Der japanische Cyberpunk, der sein westliches Pendant deutlich länger überlebt hat und oft die selben Stereotypen vor sich herträgt, wird nicht beleuchtet.

Mir fällt da sicher noch mehr ein, aber ich denke das reicht aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir geht es um Unis, um Lehre und Forschung. Nicht um Wohnheime, Kneipen, Community Center, Kampsportschulen oder den lokalen BDSM-Dungeon. Nur um Unis. Da sollte es keine Safe Spaces und Trigger Warnings geben. Die Argumentation mit der Vorbereitung finde ich tatsächlich nachvollziehbar, ich halte sie nur für falsch. Es ist wichtig, während des Studiums unvorbereitet mit Unangenehmem konfrontiert zu werden.

Selbe Seite, dein Artikel verlinkt sogar drauf.

Opinion: Safe spaces promote a dangerous lack of growth

Ja...und mal so richtig ordentlich getriggert zu werden? Weißt du was das mit Leuten anstellen kann?

Ich glaub die Argumente habe ich alle schonmal gehört. Ich bin eher für Safe Spaces als dagegen. Auch wenn ich die nicht unbedingt an deutschen Unis brauche.
 
Es ist schlecht recheriert.

1) Philip K. Dick war ein dystopischer Autor, der in seinen Büchern zwar Themen bearbeitete, die 20 Jahre später auch im Cyberpunk vorkamen, aber nicht der einzige Einfluss. Wird nicht erwähnt.

2) The man in the high castle ist von 1968 und ein für die Zeit nicht vollkommen unüblicher Roman über alternative Geschichte in der die Achsenmächte gewonnen haben. Zum Glück haben die Allierten gewonnen ist keine Botschaft dieses Buches, weil der Autor generell kein Freund von organisierten Gruppen jeglicher Art war. Das wird im Video anders dargestellt.

3) Cyberpunk als offizielles Genre ist erst einige Jahre nach Blade Runner entstanden und hat seine erste und einzige Hochphase in den späten 80ern und frühen 90ern gehabt. Seitdem dreht sich das Genre um sich selbst und hat keine nennenswerten Weiterentwicklungen durchgemacht, sondern eher alte Themen immer wieder neu aufgegossen. Cyberpunk 2077 ist da keine Ausnahme. Das wird nicht angesprochen.

4) Blade Runner war nicht die Stilvorlage für Cyberpunk sondern Metal Hurlant.

5) Die Vorlage von Cyberpunk 2077 ist über dreißig Jahre alt, weil die Macher das Spiel in den frühen 2000ern mit Anlauf gegen die Wand gefahren haben. Die Hintergrundstory von Cyberpunk 2077 stammt ebenfalls aus der Zeit. Das wird nicht erwähnt.

6) Das die Story des Spiels deutlich differenzierter mit Ihren Parteien umgeht als im Video erklärt (gerade Vs "Verbündeter" ist eine exterm ambivalente und unsympathische Figur), sollte ebenfalls nicht verschwiegen werden.

7) Der japanische Cyberpunk, der sein westliches Pendant deutlich länger überlebt hat und oft die selben Stereotypen vor sich herträgt, wird nicht beleuchtet.

Mir fällt da sicher noch mehr ein, aber ich denke das reicht aus.

Also kommt mir das nur so vor oder sind das nicht alles nur Kleinigkeiten??
 
Ich denke, dass Seminare ohne Trigger Warning besser funktionieren, Literatur ohne Vorwarnung auch. Für die meisten Leute ist das ein Vorteil. Es ist nützlich. Klar ist da ein Risiko, aber Risiken bestehen immer.
 
Ich denke, dass Seminare ohne Trigger Warning besser funktionieren, Literatur ohne Vorwarnung auch. Für die meisten Leute ist das ein Vorteil. Es ist nützlich. Klar ist da ein Risiko, aber Risiken bestehen immer.

Das ist super kaltherzig. Du willst ein kurzes Trigger Warning abschaffen, zum Vorteil der nicht getriggerten? Wo ist denn da bitte schön der Vorteil? Erklär deine Ideen mal besser.
 
Das ist super kaltherzig.
Nein.

Du willst ein kurzes Trigger Warning abschaffen, zum Vorteil der nicht getriggerten?
Nein, ich will es hier gar nicht erst einführen.

Wo ist denn da bitte schön der Vorteil?
Das ist selbstevident.

Erklär deine Ideen mal besser.
Nur, wenn das noch wer anders will, bei dem ich annehmen kann, dass es sich lohnt.
 
Wenn ich mich hinters Steuer setze, nehme ich das Risiko in Kauf, dass Leute verletzt werden.
Wenn ich ein Seminar veranstalte ...
 
Das ist falsch. Denn der Gurt schützt mich, nicht den unvorsichtigen Radfahrer, der mir ohne Licht die Vorfahrt nimmt.
 
Das ist falsch. Denn der Gurt schützt mich, nicht den unvorsichtigen Radfahrer, der mir ohne Licht die Vorfahrt nimmt.
Hahaha, das wäre dann wenn das Warning ignoriert wird und jemand dann doch traumatisiert wird. :LOL:

Komm, mach dich nicht mehr lächerlich als eh schon. Der Vergleich von dir ist einfach nur dumm.
 
Nein, ist er nicht, denn du, lieber Wokie Wirrkopf, hast mal wieder nicht begriffen, worum es geht. Bist halt noch ein bisschen klein, und dabei so sehr davon überzeugt, besser begriffen zu haben als jeder Mensch vor dir, wie der Hase läuft. Aber es besteht Hoffnung: Jede neue Generation Studenten besteht aus ignoranten, arroganten Panseln, die glauben, diejenigen zu sein, die die Weltformel gefunden haben, weil sie soooo viiieeel klüger sind als alle, die vor ihnen kamen. Wir waren auch so, unsere Eltern auch. Das wächst sich raus.

Zurück zum Autofahren: Der Vergleich ist perfekt, und würdest du nicht wie rasend versuchen, mir ums Prinzip Willen am Zeuge zu flicken, dann würdest du das merken. Verkehr ist notwendig, etwas Gutes und birgt Risiken. Forschung, Lehre und Kunst, bei denen man vorwarnungslos mit Unerwartetem konfrontiert werden kann, sind notwendig, etwas Gutes und bergen Risiken. Diese Vorwarnungslosigkeit ist so konstituierend für Forschung, Lehre und Kunst, wie Bewegung für Verkehr.

Im übrigen funktionieren Vergleiche, Analogien, Allegorien, Metaphern usw. immer nur ausschnittweise, und hättest du etwas mehr Ahnung von Sprache und Literatur, wüsstest du das.
 

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