Rollenspieltheorie Warum Versagen notwendig ist

Ja, äh, Spaß. Warum trefft ihr euch zum Rollenspiel? Nix Besseres zu tun?

Ist allerdings nicht der einzige Anspruch, bei mir nicht und ich geh auch bei den anderen nicht davon aus. Da gibts noch 'ne Menge mehr. Immersion, Emotionale Teilnahme, Gute Geschichten, eine gemeinsame gute Zeit, erinnerungswürdige Situationen, spannende Kämpfe, große Momente ... etc.

Ich würde auch eher sagen "nehmt euch nicht so ernst". Aber ja, Rollenspiele muss man auch nicht zu ernst nehmen. Es sind Rollenspiele. Hobby und so.



Du tust so, als würde unser Spaß oder unser Leben davon abhängen, die Würfel drehen zu können. Weißte, ich glaub wir haben das letzte Mal vor einem Jahr mal kurz darüber gesprochen, ob das für alle okay ist. Wenn das für irgendjemanden in der Gruppe nicht okay wäre, würden wirs vermutlich lassen. Das gälte auch für dich, selbst wenn du neu dazu kommst. Kann man ja drüber sprechen, wenn ein anderer das unbedingt haben möchte, müsste man halt zu einer Einigung kommen. Wenn letztlich alle dafür sind und sich nur einer quer stellt, ist es vermutlich besser, wenn der in einer Gruppe mit auf seine Präferenzen besser abgestimmten Bedingungen mitspielt, ja.

Hmm ok, für mich wären halt manche deiner aufgezählten Punkte nur schwierig/gar nicht umsetzbar wenn Würfeldrehen dazu gehören würden.
Aber gut. Dann nehme ich meine Aussage mal zurück.

Ok, das ist halt irgendwie irre. Ihr habt da mal "drüber geredet", und trotzdem verteidigst du es ja schon recht vehement.
Bzw. mittlerweile verteidigst du ja eher den Rest deiner Spielkultur.
Hmm vielleicht liegt das wirklich an mir und meiner Pedanterie. Also grundlegend reden wir auch über die meisten Sachen nur zu Beginn der Kampagne/des Spiels.
Und dank vieler negativer Erfahrungen versuche ich schon im Vorfeld soviel wie möglich festzulegen. Um möglichst allen emotionalen Ausbrüchen vorzugreifen.
Darf ich fragen was ihr so für Spieler seid? also Alter, Bildung etc.?
Ich finde das könnte schon eine Ursache dafür sein, warum es bei dir funktionieren mag.


Achja, zwecks Enttäuschung. Ich bin kein Schwede. Und du solltest dem Wort nicht zuviel Gewicht beimessen. Es ist jetzt nicht so das ich die Scheidung deswegen einreche. Sondern ich wollte lediglich verdeutlichen wie meine Einstellung einzuschätzen ist. Sie kann soviel cheaten wie sie will. Nur ist das eigentlich weit, weit unter ihrem Niveau, aus meiner Sicht.
 
Die letzte Anschuldigung von The Ozz beschreibt das ganz gut. Nach seitenweisen Versuchen klar zu machen, dass das Würfeldrehen nichts mit napoleonesquen Spielleitern, die sich über ihre Spieler hinweg setzen zu tun hat, ist seine einzige Konklusion, dass wir ja alles so Typen sein müssen, die hinter unseren Schirmen unsere eigene Welt zusammendrehen. Das ist arm und irgendwie bedenklich. Selten so eine Missachtung vorgebrachter Argumente gelesen. Wenn die Gegenargumente überhaupt gelesen wurde, mussten sie für so eine Schlussfolgerung beim Lesen simultan mit dem von Angstvorstellungen und Traumata belasteten Vorurteil überschrieben worden sein.

Das ist nicht arm. Arm ist es zu sagen, wir drehen nicht so häufig, nur wenn es nicht so ganz passt, aber sonst sind wir auch ganz nett.

Die Rechtfertigung zu Drehen ist von mir nicht nachvollziehbar.

Mein Argument, das es etwas besseres neben dem Drehen gibt, wird ignoriert, statt dessen wird übergegangen Analysen zu starten und mich mit Sprüche wie "Du hast es nicht verstanden." "Ich finde es faszinierend wie du..." zu reizen und mich als "Neidhammel" oder "Irrational" zu beleidigen. Auch als "Beamter" muss ich mich betiteln lassen, dabei will ich nur meinen Spaß selbst bestimmen und meinen SC dann einbringen, wann ich es für richtig erachte.
Ich bin eben kein gefolgsamer Spieler, der der Meinung ist, der SL, egal ob bester Freund, Bekannter oder völlig Fremder, macht das schon. Es ist auch nicht seine Aufgabe mich zu belustigen, denn ich habe genauso Anteil an der Geschichte als Spieler.

Es wird ferner behauptet, man mache es zum Spaß, damit die Spieler nicht den ganzen Abend über neben der Gruppe sitzen und nichts tun, wenn sie sterben, oder um die Dramatik zu steigern.

Es ist dennoch zum Verzweifeln, denn das sind Techniken aus längst vergangenen Tagen, als der SL Dreh und Angelpunkt jeglicher Geschichte war und er beschloss, wann es Zeit zu sterben ist.

Sollte ein SC tödlich verwundet werden, hat der Spieler die Hoheit zu entscheiden, ob und wie und warum.
Sollte ein SC sterben, gebe ich ihm einen NSC so das er weiter spielen kann, wenn er möchte.
Sollte ein SC eine dumme Aktion machen, die statt seiner, die halbe Gruppe tötet, ob liegt auch ihm die Entscheidung, dass dem nicht so ist.
Damit will ich mich als SL gar nicht belasten! (Weil es so großen Anklang fand auf Englisch) "It's not my fucking job!"

Selbstgefälliges kommentieren, wie einfälltig, unflexibel und intolerant ich nun sei sind die besten Argumente, die ich bislang bekommen habe.

"Drehen" wir doch einmal den Spieß um und lassen die Spieler die Würfel drehen, weil es eben ihrer Meinung nach besser passt. Dann muss man sich nur bald fragen, wann man nun einen Würfel gelten lässt, vor dem Wurf, nach dem Wurf oder gar nie.

Ab dem Moment, wo man eine "Gefängnisfrei!"-Karte spielen würde. Ist wie gesagt "dasselbe" für die einen und "dasselbe, nur legal" für den anderen.

Nein, es geht mir nicht darum, das ich den anderen um seine Stärke beneide, aber sollte ich merken, das einer vom SL bevorzugt wird, weshalb auch immer, ist es ein Grund für mich die Gruppe zu verlassen. Ich will eben eine Geschichte erleben, keine nachspielen.

Immer dann, wenn er eine Lücke in seinem Monolog lässt und du ein Haarzipfelchen hinter dem großen Spielleiterschutzschirm entdecken kannst, darfst du es versuchen. Wird dein Hilferuf nicht gehört, musst du warten, bis eine weitere rhetorische Pause folgt.

Also ist es bei euch erlaubt, das der Spieler sagt, er mag das Ergebnis nicht und er möchte es negieren?
 
Ist das wirklich so? Auch wenn in einer Gruppe von 5 Spielern + Spielleiter, ich der einzige bin der GEGEN das Würfeldrehen ist?

Das würde ja nur dann zu einem Problem werden, wenn die anderen vier Spieler + Spielleiter alle explizit Würfeldrehen MÜSSEN, um spielen zu können.
 
Um das Beispiel der Cheats bei PC-Spielen aufzugreifen.
Normalerweise cheate ich nicht. Das heißt wenn ich zufrieden bin.
Ich habe eine recht hohe Frustgrenze und beispielsweise bei Giana Sisters: Twisted Dreams kein Problem damit gehabt wenn ich in einem Level mehr als fünfzig mal krepiert bin. Ich meine mein Rekord lag bei iirc 78 mal pro Level.
Nun sind die Level mitunter etwas fordernd, allerdings nichts im vergleich zu den Bossgegnern. Der erste ist fordernd, der zweite ist arg schwer und der letzte ist bockschwer an der Grenze das ich das Spiel fast frustriert abgebrochen hätte. Ich habe nach Cheats gesucht, nichts gefunden und daher knapp zwei Tage ausschließlich Bossfight gemacht bis das Vieh hops war. Nu und noi, soviel Zucker konnte mir das Ende net in den Poppes pusten als das es so in nem Verhältnis stand.
Andere legen dann das Spiel schon nachdem ersten oder spätesdens nachdem zweiten Boss zur Seite. Würde es nun Cheats geben könnten sie weiter spielen. Gut, sie könnten nicht behaupten den Boss geschafft zu haben, aber es ginge weiter.
Naja und wenn man zwei bis drei Tage an einem Spiel spielt, sollte man auch die Endsequenz sehen dürfen. Anstelle an nem bockschweren Vieh einfach so zu scheitern.
[Beim ersten Teil von Alice McGee Alice habe ich am Ende gecheated, einfach weil der Kampf unfair war. Nu und selbst mit cheat, invincible und clipping, war es ne arg lange niederbolzerei oO; Aber immerhin bekam ich zu sehen wie es abschließt.
Bei Velvet Assassine ging es nicht. Nu und imho macht es das zu einem schlechten Spiel. Ich mein der Schwierigkeitsgrad davor war schon potentiell frustrierend, mitunter durch Bugs, aber das man dann wegen Massenansturm von Gegnern - das ganze ist bis dahin eher n Schleich-Meuchel-Spiel gewesen nicht einmal das Ende sieht
In dem der Char am Ende eh scheitert und verreckt,... laut YT Videos
ist einfach nur doof]
 
Oh und wenn ich bei nem (PC) Spiel einmal cheate heißt das nicht das ich daur-cheate oO;
Ich mein meistens kann man die Cheats nach der Frust-Stelle doch wieder rausnehmen?
 
Oh und wenn ich bei nem (PC) Spiel einmal cheate heißt das nicht das ich daur-cheate oO;
Ich mein meistens kann man die Cheats nach der Frust-Stelle doch wieder rausnehmen?

Oder wird vom Spiel bestraft! Master of Orion 2, Disciples 2 und vermutlich weitere.

Bei MoO bildeten alle Aliens eine Allianz und griffen dich an.
Bei D2 war es noch viel heimtückischer, weil du zum Schluß einfach deinen Helden nicht abspeichern konntest.
 
Um das Beispiel der Cheats bei PC-Spielen aufzugreifen.
Normalerweise cheate ich nicht. Das heißt wenn ich zufrieden bin.
Ich habe eine recht hohe Frustgrenze und beispielsweise bei Giana Sisters: Twisted Dreams kein Problem damit gehabt wenn ich in einem Level mehr als fünfzig mal krepiert bin. Ich meine mein Rekord lag bei iirc 78 mal pro Level.
Nun sind die Level mitunter etwas fordernd, allerdings nichts im vergleich zu den Bossgegnern. Der erste ist fordernd, der zweite ist arg schwer und der letzte ist bockschwer an der Grenze das ich das Spiel fast frustriert abgebrochen hätte. Ich habe nach Cheats gesucht, nichts gefunden und daher knapp zwei Tage ausschließlich Bossfight gemacht bis das Vieh hops war. Nu und noi, soviel Zucker konnte mir das Ende net in den Poppes pusten als das es so in nem Verhältnis stand.
Andere legen dann das Spiel schon nachdem ersten oder spätesdens nachdem zweiten Boss zur Seite. Würde es nun Cheats geben könnten sie weiter spielen. Gut, sie könnten nicht behaupten den Boss geschafft zu haben, aber es ginge weiter.
Naja und wenn man zwei bis drei Tage an einem Spiel spielt, sollte man auch die Endsequenz sehen dürfen. Anstelle an nem bockschweren Vieh einfach so zu scheitern.
[Beim ersten Teil von Alice McGee Alice habe ich am Ende gecheated, einfach weil der Kampf unfair war. Nu und selbst mit cheat, invincible und clipping, war es ne arg lange niederbolzerei oO; Aber immerhin bekam ich zu sehen wie es abschließt.
Bei Velvet Assassine ging es nicht. Nu und imho macht es das zu einem schlechten Spiel. Ich mein der Schwierigkeitsgrad davor war schon potentiell frustrierend, mitunter durch Bugs, aber das man dann wegen Massenansturm von Gegnern - das ganze ist bis dahin eher n Schleich-Meuchel-Spiel gewesen nicht einmal das Ende sieht
In dem der Char am Ende eh scheitert und verreckt,... laut YT Videos
ist einfach nur doof]

Bei deinen konkreten Beispiel würde ich keinen Anstoß dran nehmen. Ich hab vllt. nicht genug spezifiziert. Bei dem Spiel war es eher eine Frage der Zeit.
 
Die "Gefängnisfrei!"-Karte ist 'ne Vollmacht, Ozz. 'ne Erlaubnis. 'n Handschlag. 'n Abnicken. Und schriftlich. Die wird halt nur nicht dem SL ausgestellt, sondern dem Spieler.

Das finde ich ja so witzig. :D
 
Naja, die "Gefängnisfrei"-Karte ist dir ein Begriff, oder? Also die Möglichkeit, irgendwas auf den Tisch zu legen, um die Erlaubnis zu erhalten, legal einen Würfel zu drehen, neu zu würfeln, eine Erfolg zu kaufen und so weiter?
 
Die "Gefängnisfrei!"-Karte ist 'ne Vollmacht, Ozz. 'ne Erlaubnis. 'n Handschlag. 'n Abnicken.

Die wird halt nur nicht dem SL ausgestellt, sondern dem Spieler. Das finde ich ja so witzig. :D

Ähm, ja, das mag ja sein. Nur ist es eine RESSOURCE die jedem Spieler im gleichen Umfang zur freien Verfügung steht. Die er nutzen kann ohne davon abhängig zu sein was der SL (oder die Gruppe) davon halten. Es ist keine Willkür dabei, wann es jemandem Anderen passt, wie oft man es einsetzen kann etc.
 
Das ist nicht arm. Arm ist es zu sagen, wir drehen nicht so häufig, nur wenn es nicht so ganz passt, aber sonst sind wir auch ganz nett.

Ich finde deine mangelnden social skills und fehlende Fähigkeit zur ergbnisoffenen Diskussion arm. Du mein Würfeldrehen. Ich kann damit leben. :)

Mein Argument, das es etwas besseres neben dem Drehen gibt, wird ignoriert, statt dessen wird übergegangen Analysen zu starten und mich mit Sprüche wie "Du hast es nicht verstanden." "Ich finde es faszinierend wie du..." zu reizen und mich als "Neidhammel" oder "Irrational" zu beleidigen. Auch als "Beamter" muss ich mich betiteln lassen, dabei will ich nur meinen Spaß selbst bestimmen und meinen SC dann einbringen, wann ich es für richtig erachte.

Das wurde nicht übergangen, es wurde nur angezweifelt, dass es etwas Besseres ist. So ist das nunmal, du hast nicht immer Recht. Es gibt verschiedene Ansichten. Egal wie oft du auf den Boden stampfst und "Menno!" sagst.

Und genau das Letzte ist ja der Punkt. Niemand nimmt dir die Bestimmung über deinen Charakter weg. Das scheint nur eine langsam ziemlich neurotische Angstzustand deinerseits zu sein, vermutlich aufgrund von schlechten Erfahrungen. Das tut mir leid für dich, aber nicht jeder Asiate ist ein Vietcong.

Ich bin eben kein gefolgsamer Spieler, der der Meinung ist, der SL, egal ob bester Freund, Bekannter oder völlig Fremder, macht das schon. Es ist auch nicht seine Aufgabe mich zu belustigen, denn ich habe genauso Anteil an der Geschichte als Spieler.

Meine Spieler sind auch nicht gefolgsam. Waren sie nie. Das wirst du aber vermutlich nie kapieren, weil du gegen ein Feindbild diskutierst, dass du selbst erschaffen hast. Was ich dagegen sage, ist völlig egal. Du drehst es dir ohnehin so hin, damit du es hassen kannst.

Es ist dennoch zum Verzweifeln, denn das sind Techniken aus längst vergangenen Tagen, als der SL Dreh und Angelpunkt jeglicher Geschichte war und er beschloss, wann es Zeit zu sterben ist.

Wie köstlich du dich darüber aufregst, wie andere spielen. Als würds dich irgendwie betreffen. Im Bezug auf so ein Nischenhobby wie Rollenspiel von "längst vergangenen Tagen" und "überholten Techniken" zu sprechen ist aber durchaus drollig. Über Missionierung haben wir erst Letztens sehr ausgiebig hier im Forum gesprochen, das war auch lustig.

Sollte ein SC tödlich verwundet werden, hat der Spieler die Hoheit zu entscheiden, ob und wie und warum.
Sollte ein SC sterben, gebe ich ihm einen NSC so das er weiter spielen kann, wenn er möchte.
Sollte ein SC eine dumme Aktion machen, die statt seiner, die halbe Gruppe tötet, ob liegt auch ihm die Entscheidung, dass dem nicht so ist.
Damit will ich mich als SL gar nicht belasten! (Weil es so großen Anklang fand auf Englisch) "It's not my fucking job!"

Siehste. Darum gehts ja. Ich sag Gelb und du kritisierst, dass ich Blau sag. Macht keinen Sinn. Nicht den Geringsten. Du diskutierst mit dir selbst. Mit irgendjemandem, aber nicht mit mir. Meine Argumente oder Worte berücksichtigst du gar nicht. Du steigerst dich nur immer weiter in diesen gegen fiese Vergewaltiger-SLs wetternden Rausch.

Keine Ahnung wie oft ich betont habe, dass der Willen des Spielers zählt. Spielt aber keine Rolle, du wirst auch hiernach noch nicht begriffen haben.

Selbstgefälliges kommentieren, wie einfälltig, unflexibel und intolerant ich nun sei sind die besten Argumente, die ich bislang bekommen habe.

Vermutlich weil du die anderen nicht gelesen hast.
 
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