Ich kenne die Romane, also die Powder-Mage-Trilogie und die Kurzgeschichten drumherum.
Mir ist das ganze inhaltlich viel zu sehr Social-Justice-Warrior-Third-Wave-Feminism-Political-Correctness-durchsetzt.
Die Grundideen sind ja ganz nett für eine Fantasywelt, aber dieses ständige "in your face"-Geballere mit SJW-Kram mindert mir das Vergnügen daran. Ich mag von einer guten Geschichte mit interessanten Charakteren gerne unterhalten werden, mag aber nicht stattdessen ein extrem-ideologisches Politpamphlet in Romanform untergeschoben bekommen. Da bleibt bei mir einfach der Spaß weg. YMMV.
Das kann man natürlich im Rollenspiel anders handhaben - in Grenzen, da ja die Spielwelt schon als SJW-"Paradies" konzipiert ist, was man nicht mehr so einfach raus-ignorieren können wird. - Die Spielwelt kann natürlich so überhaupt nicht funktionieren, so daß man darüber nicht einmal ansatzweise nachdenken sollte. Besser man geht es so an, daß man eben coole Powder-Mages spielen will, die böse White-Male-Oppressors wegballern, als gäbe es kein Morgen mehr. Dann kann man mit dem Setting bestimmt jede Menge Spaß haben.
Die Idee mit den Powder-Mages ist nett, daneben gibt es ja die Elementar-Magier und Leute mit "minderen magischen Gaben" - alles das kann man mit Trappings auf den üblichen SW-Grundregelwerks-Arkanen-Hintergründen umsetzen bzw. noch ein paar neue Weird Talents einführen (für diese minderen magischen Gaben). - Wenn sich die Entwickler nicht total bescheuert anstellen oder sie - GAU - Sean Patrick Fannon als "Berater" hinzuziehen, dann müßte das eigentlich von der Regeladaption schon in Ordnung gehen.
Aber auch ich habe die Bedenken, daß die Macher KEINE Savages sind und keinerlei "Savage Cred" in Foren und sozialen Medien haben. Da sind Zweifel an der Befähigung zur Settingadaption durchaus angebracht.