Suchtfaktor Kainitenblut

Ineksi

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16. März 2010
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Hallo!

Im Zuge einer Live-Chronik, die momentan deutschlandweit läuft, ist ein Problem im Hinblick auf Ausspielen und Definieren aufgelaufen, was den Suchtfaktor des Vampirblutes angeht. Ich habe mit der Suche gekuschelt, versucht, Bekannte zu bestechen, im Live-Forum nachgefragt, - es hat nicht viel gebracht: Wirklich definieren konnte es bisher keiner. :nixwissen:
Ich gebe zu: Die P&P-Regelwerke habe ich nicht, was ich weiß, hab ich mir hauptsächlich hier angelesen :)

Jetzt wende ich mich also an die Spezialisten ;D
Folgende Problematik und Fragestellungen:
Insbesondere Vampirblut soll ja nach dem Hintergrund eines der heftigsten Dinge sein, die ein Mensch oder Vampir abkriegen kann, allerdings in seiner Wirkung auch nicht vergleichbar zu allgemein bekannten Erlebnissen. Das ist eine der Stellen, an denen es hakt.
Grundlegend handelt es sich bei den momentan diskutierten Charakteren um Einzelgänger, d.h. z.B. der Ghul wird sich nicht sofort mit anderen zusammenrotten o.ä. - wäre auch darstellungstechnisch (NSC) aufgrund Personalmangel ;) eine echte Schwierigkeit

Die Probleme/Fragestellungen, die sich da ergeben haben:
Wie verhält sich ein Vampirblutsüchtiger, wenn er merkt, dass ihm in Kürze der Stoff ausgeht? Was könnte er unternehmen, wie geht er an die Leute/potentielle Quellen heran? Geht er sofort zum Angriff über (Raserei) oder handelt er durchaus überlegt?
Geht ein Vampir, der tatsächlich süchtig ist, trotz vollem Blutsvorrat durch die Decke, weil er kein Vampirblut kriegt? Und reicht ein Dominate 2 (der einfache Befehl) oder 3 (hypnotische Anweisung mit drum und dran), um ihn davon abzuhalten? (wobei aber ich mich frage, ob da das Tier sich gegen den Befehl durchsetzt oder der Befehl den "menschlichen" Part/Verstand zuverlässig bindet)
Kann ein Ghul der Versuchung widerstehen, wenn er Blut angeboten kriegt, aber das, was dafür gefordert wird, nicht hergeben mag?
Reduziert ein voll ausgeschöpfter Blutsvorrat u.U. die Entzugerscheinungen? Und vor allem: Was meint ihr, ist der Entzug körperlicher oder geistiger Natur?

Ich habe mich auch gestern noch mit einer Bekannten unterhalten, die meinte, dass ein Süchtiger jegliche Moral beiseite lässt. Ein Süchtiger lebe allein für den nächsten Schuss. Plausibel ist es zu einem Gutteil, allerdings fällt in die Überlegung auch das "Aufhören" mit rein, damit das Spiel nicht allzu schnell zu Ende ist.
Ich finde das a) nicht wirklich spielfördernd (weil mind. einer der angedachten Charaktere sehr hohe Grundsätze hat) und b) das noch deutlich schneller in einer Diablerie enden würde. Und effektiv soll die ganze Geschichte den Leuten ein bisschen Horror und Action verschaffen, allerdings wirklich auch über einen Zeitraum hinweg, der mehr als ein Raserei-und-Futsch ist.

Vielen Dank für Inspirationen schonmal im Voraus
Grüße
Inex
 
AW: Suchtfaktor Kainitenblut

Wie verhält sich ein Vampirblutsüchtiger, wenn er merkt, dass ihm in Kürze der Stoff ausgeht?

Liegt es noch in seiner Normalen Lebensspanne oder weiß er nicht was passiert wenn er über diese Hinaus gelebt hat, so verhält er sich wie jeder andere Heroin süchtiger. Im Übrigen ist Heroin ein recht guter vergleich was die Suchtwirkung angeht für Ghule zumindest. Denn ebenso wie bei Heroin fühlt ein Ghul sich mit der Einnahme von Vampirblut stärker (was er sich nicht einbildet) seine Gefühle sind intensiviert (besonders Aggressionen) und körperliche Gebrechen treten nicht auf (Heilende Wirkung des Blutes so das Gicht oder derartige Probleme durch das Blut gelöst wird).

Wenn er weiß das er durch den Verlust des Blutes in seinem System auch sterben kann (dann wenn er über seine Lebenszeit hinaus gelebt hat) wird wohl noch Panik vor dem Tod hinzu kommen. Was dann überwiegt? Keine Ahnung und ich denke das spielt auch keine Rolle.

Was könnte er unternehmen, wie geht er an die Leute/potentielle Quellen heran? Geht er sofort zum Angriff über (Raserei) oder handelt er durchaus überlegt?

Das hängt vom Individuum ab. Die oWoD kennt Ghule die gemeinsam Vampire jagen um sich an deren Blut zu laben, weil sie keinem Meister dienen wollen. Es gibt wie bei jedem Drogen süchtigen die Süchtigen die auf der Straße stehen und mit einem Messer Leute überfallen für den Nächsten Schuss, es gibt die Süchtigen die sich von Freiern ficken lassen... und es gibt die Süchtigen die sich einen "Lover" suchen der sie mit dem Stoff versorgt.

Jemand der noch nicht über seine Lebenszeit hinaus ist kann auch einfach Willenskraft nutzen um einen Entzug zu machen. (Gut jemand der über seine Lebenszeit hinaus ist kann das auch tun, nur bedeutet das dann seinen Tod)


Geht ein Vampir, der tatsächlich süchtig ist, trotz vollem Blutsvorrat durch die Decke, weil er kein Vampirblut kriegt?

Mal von Vampiren extrem niedriger Stufen denen normale Menschen nicht mehr ausreichen um ihren Durst zu stillen, gibt es afaik kein Suchtverhalten nach Vampirblut unter den Kainiten der oWoD. Das ist afaik erst in der nWoD so.

Man kann ein Blutband bekommen aber ein besondere Sucht nach Vampirblut gibt es für Vampire afaik nicht. Natürlich kann es eine "Psychische Abhängigkeit" geben... Vitae ist nahrhafter als normales Blut und vielleicht mag der Vampir ja den geschmack von Vitae mehr.

Und reicht ein Dominate 2 (der einfache Befehl) oder 3 (hypnotische Anweisung mit drum und dran), um ihn davon abzuhalten?

Vorrausgesetzt der Ghul ist dummgenug dem Vampir in die Augen zu gucken und der verlust dieser Beute bedeutet nicht seinen Tod.... Theoretisch ja. Aber ob der Ghul bock hat ne halbe Stunde zu warten bis der Vampir fertig ist mit seinen hypnotischen Anweisungen ist natürlich auch wieder so ne Sache.

(wobei aber ich mich frage, ob da das Tier sich gegen den Befehl durchsetzt oder der Befehl den "menschlichen" Part/Verstand zuverlässig bindet)

Wenn es um einen Vampir geht.. dann stellt sich die Frage ob er in Raserei verfällt... und ob seine Generation ausreichend hoch genug ist um überhaupt von Dominate beeinflusst zu werden.

Kann ein Ghul der Versuchung widerstehen, wenn er Blut angeboten kriegt, aber das, was dafür gefordert wird, nicht hergeben mag?

Natürlich. Auch ein Junkie kann einen Schuss ablehnen, alles ne Frage des Willens. Ein Ghul der Regelmäßig Blut von seinem Meister bekommt ist kaum anders als ein normaler Mensch. Der Dreht nicht durch wenn er Blut sieht oder sonst was. Ein Ghul der längere Zeit ohne auskommen musste und gerade im Entzug ist und diesen nicht freiwillig macht wird sicherlich wesentlich zugänglicher sein was Angebote angeht.. aber ob er wird nicht gezwungen jedes Blut in sich hinein zu schaufeln das er findet oder angeboten bekommt.

Reduziert ein voll ausgeschöpfter Blutsvorrat u.U. die Entzugerscheinungen?

Beim Ghul? Dazu gibt es spezielle Regeln wie sich der Entzug gestalltet. Beim Vampir? Nun der muss ne verflucht gute Selbstkontrolle haben um überhaupt sich in Starre zu hungern ohne vorher längst in ne recht üble Raserei verfallen zu sein.

Und vor allem: Was meint ihr, ist der Entzug körperlicher oder geistiger Natur?

Sowohl als auch.

dass ein Süchtiger jegliche Moral beiseite lässt. Ein Süchtiger lebe allein für den nächsten Schuss.

Das stimmt nicht. Das ist durchaus ein bild das Hollywood vermittelt und ja... es ist ein Absteigender Ast den man als Süchtiger betritt... bei dem man nach und nach seine Würde hinter der Sucht anstellt... aber es ist nicht so das Süchtige nicht einfach auch an einem Morgen in ihrer Kotze aufwachen können und realisieren wie weit sie gekommen sind und dann hilfe suchen.

Ein Onkel von mir ist schwerer Alkoholiker, bei dem war es auch so. Mitlerweile ist er 5 jahre Trocken, aus eigenem Antrieb.

Ich finde das a) nicht wirklich spielfördernd (weil mind. einer der angedachten Charaktere sehr hohe Grundsätze hat) und b) das noch deutlich schneller in einer Diablerie enden würde.

Der Vampir braucht sich garkeine sorgen zu machen. Der ist schon auf Blut... Vampirblut oder Kuhblut.. ist ne Frage des Geschmacks und des Nährgehaltes.. aber keine Frage ob man davon süchtig wird. Alte Vampire in der oWoD jagen jüngere Vampire weil Vampirblut (Vitae) gehaltvoller ist und sie dann nicht einen Staudamm an Tier oder Menschenblut brauchen um ihren Hunger zu stillen. Aber sie sind nicht süchtig nach Vampirblut.

Wäre ehrlich gesagt das erste mal das ich davon in der oWoD höre.

Stellt sich halt die Frage.. spielt ihr oWoD oder nWoD? Wenn es nWoD ist.. bist du vielleicht Verrutscht :)
 
AW: Suchtfaktor Kainitenblut

Hmm gab es bei Vampiren nicht auch die Sucht nach Vampirblut?
Das hatten die Assamiten doch früher als Clansnachteil oder war das nur die Sucht nach Diablerie?
Für Vampire ist ihr eigenes Blut ja für gewöhnlich auch ein ziemlicher Kick.

Bin mir da gerade unsicher, aber sowas schwirrt mir im Kopf.
 
AW: Suchtfaktor Kainitenblut

Ich kenne da aus dem P&P keine genauen Regeln, die den Suchtfaktor beschreiben. Auf S. 210 im OA- Regelwerk wird beschrieben wie es entsteht, wie man es als Betroffener eine Zeit lang den Auswirkungen widersteht und es evtl. brechen kann. Wie sich die Auswirkungen der Sucht gestalten steht nicht beschrieben, du kannst sie also selbst gestalten.

Was Dir evtl. hilft, ist die Beschreibung, dass es mit "Verlieben" gleichgesetzt ist. Ich denke die Auswirkungen sind eher die einer psychischen Abhängigkeit. Also "Suchtdruck" (das unwiderstehliche Verlangen), unwohlsein bei nichtkonsum, depressive Verstimmung oder erhöhte Reizbarkeit bis hin zu Gewaltausbrüchen bei geringem Anlass (je nach Persönlichkeitsstruktur- oft aber auch schlicht abwechselnd), Schweissausbrüche und Unruhe.

Ich glaube Vitae ist eher mit Pep/Speed, gleichzusetzen, da H eher eine beruhigende, sehr Angsthemmende Wirkung besitzt (während man kotzt, aber auch später wenn man sich an den Stoff gewöhnt hat) und vom Suchtpotential her würde ich Vitae- aus dem Stehgreif- mit Kokain vergleichen. Macht auch "nur" psychisch abhängig...
 
AW: Suchtfaktor Kainitenblut

@Vision
Nein es ist Blut, siehe Revised GRW. ;)
Tatsächlich müsste das im Umkehrschluss eigentlich bedeuten, dass Vampire anderer Clans nicht (auf die dort beschriebene Weise) nach Vitae süchtig werden.
 
AW: Suchtfaktor Kainitenblut

Es gibt den Nachteil "Durst der Alten oder Ahnen", mit dem kannst Du Dich, soweit ich mich erinnern kann, nur noch von Vampirblut ernähren.
 
AW: Suchtfaktor Kainitenblut

Ich glaube Vitae ist eher mit Pep/Speed, gleichzusetzen, da H eher eine beruhigende, sehr Angsthemmende Wirkung besitzt (während man kotzt, aber auch später wenn man sich an den Stoff gewöhnt hat) und vom Suchtpotential her würde ich Vitae- aus dem Stehgreif- mit Kokain vergleichen. Macht auch "nur" psychisch abhängig...

Ich hab noch kein Speed genommen aber das zeug heißt Heroin weil es einen zu einem Hero macht. Man soll sich angeblich damit wie Hercules oder Samson fühlen. Ich denke das ist ein ziemlich treffender Zustand für einen Ghul. Speed ist ja immer mit nervösität und hyperaktivität verbunden und das trifft so garnicht für mich auf Ghule zu.

@Vision
Nein es ist Blut, siehe Revised GRW. ;)
Tatsächlich müsste das im Umkehrschluss eigentlich bedeuten, dass Vampire anderer Clans nicht (auf die dort beschriebene Weise) nach Vitae süchtig werden.

Joa.. dann eben so :) Asamiten gibts in meiner WoD eh nicht :) Bzw. es gibt sie... im fernen Osten in ihrer Wüstenfestung wo sie den ganzen Tag lang böser Killer spielern.
 
AW: Suchtfaktor Kainitenblut

@Vision
Nein es ist Blut, siehe Revised GRW. ;)
Tatsächlich müsste das im Umkehrschluss eigentlich bedeuten, dass Vampire anderer Clans nicht (auf die dort beschriebene Weise) nach Vitae süchtig werden.

Ich weis nicht "wie" es genau beschrieben ist, aber das würde eher bedeuten, dass Vampire sehr wohl Blutsüchtig werden können. Die Frage ist nur wie heftig das Blut für Vampire ist? Ist es wie Speed, Haschisch? Oder eher wie ein guter Wein oder eine Zigarre, davon muss man nicht Süchtig werden aber man kann es.
Assamiten haben halt das Pech, dass sie nie davon weg kommen können. Egal was sie machen.
 
AW: Suchtfaktor Kainitenblut

dass Vampire sehr wohl Blutsüchtig werden können

Vampire sind alle Blutsüchtig. Das macht ja den Vampir aus.. das er Blut zum Leben braucht :)

Es gibt auch keine Regel die besagt das man nur von kleinen Kindern trinken darf.. und trotzdem gibts Ventrue die genau dies tun weil sie an Beuteausschluss gegen "nicht Jungfrauen" leiden. Gibt auch keine Regel die besagt das ein Ventrue nicht beuteausschluss gegen "Nichtvampire" nehmen kann.
 
AW: Suchtfaktor Kainitenblut

Hiho!

Erstmal danke für die Antworten, das hilft z.T. schonmal weiter. Ich habe insbesondere Schwierigkeiten, ein Feeling aufzubauen, dass die Reaktionen des Charakters untermauern und auszumachen hilft. Da ich keinerlei Drogen-Erfahrung hab (und auch nicht aus Studiengründen damit anfangen will ;) ), ist das schwer...
Es ist interessant, dass es anscheinend sehr unterschiedliche Ansichten dazu gibt.

Ob nWoD oder oWoD...? Öhm... :nixwissen: Wenn damit Dark Ages angedeutet ist: Wir spielen Masquerade mit angepassten Regeln in der Jetzt-Zeit. Im Großen und Ganzen wurde das Regelgerüst und den Hintergrund übernommen, Gehenna ist allerdings kein Thema (um da eventuellen Fehlschlüssen vorzubeugen).
Seitens der SL besteht die Aussage, dass Vampirblut zur Sucht führen kann und an dieser Stelle plausiblerweise geführt hat. Die Aussage gilt soweit ich weiß für alle Clans, aufgrund der "Extase", die sich wohl beim Trinken einstellt plus dem Machtfaktor, den ich für nicht unerheblich halte, wenn der gebende und der trinkende Vampir glatt 2-3 Generationen auseinander sind.
Der "Durst der Alten" ist es nicht, allerdings hat der Vampir (s.u.) definitiv seit ein paar Monaten (das halbe Jahr ist nicht mehr weit...) durchgehend immer wieder seinen "Schuss" bekommen.

Assamiten spielen bei uns üblicherweise keine Rolle - und um euch weiter zu informieren...
Es handelt sich bei den fraglichen Charakteren momentan:
- um einen Vampir der Camarilla-Plebejer-Clans, um einen recht jungen (unter 10 Jahre), der sich vor dem eigentlichen Vorfall hauptsächlich von Tieren ernährt und Schwierigkeiten mit dem moralischen Verfall um sich herum hat,
- und um einen recht alten Ghul (soweit ich weiß etwas jenseits der 50 Jahre) - der weiß, dass er muss.

Volle (3er) Blutsbänder sind in beiden Fällen schon etabliert, also verhältnismäßig irrelevant, wenn ich das recht in Erinnerung habe.

Was das Thema Dominate angeht, sind wir in der Runde bei den Schluss stehen geblieben, dass ein dahingelutschtes Dominate ohne jede ... Spielleistung (besserer Begriff fällt mir grad nicht ein) sehr schnell an Wirkung verliert. Wo wir grade dabei sind: Gibt es eigentlich eine Zeitbegrenzung für die Wirkung des Dominate 3?

@Nirari: Ich muss zugeben, dass ich mit deiner Beschreibung schon mehr anfangen kann. Magst du etwas mehr Input rausrücken? :)

Vielen Dank und Grüße aus Rgbg
Inex
 
AW: Suchtfaktor Kainitenblut

Ich weis nicht "wie" es genau beschrieben ist, aber das würde eher bedeuten, dass Vampire sehr wohl Blutsüchtig werden können. Die Frage ist nur wie heftig das Blut für Vampire ist? Ist es wie Speed, Haschisch? Oder eher wie ein guter Wein oder eine Zigarre, davon muss man nicht Süchtig werden aber man kann es.
Assamiten haben halt das Pech, dass sie nie davon weg kommen können. Egal was sie machen.

Der Clansnachteil der Assamiten geht so: Jedesmal wenn er/sie Blut trinkt oder auch nur schmeckt, Wurf auf Self-Control mit Schwierigkeit 'Getrunkene BP+3', wenn er nicht gelingt -> süchtig. Wenn süchtig, neuer Self-Control-Wurf bei jedem erneuten Kontakt mit Vitae, sonst Raserei mit dem Ziel alle Vitae wegzusaufen die da ist. ;)

Da es ein Clansnachteil ist gehe ich davon aus, dass den nicht alle Vampire haben.. ergo ist die Wirkung von Vitae auf Nichtassamiten für gewöhnlich schwächer als das. Was das genau heisst, weiß ich allerdings auch nicht.
 
AW: Suchtfaktor Kainitenblut

Seitens der SL besteht die Aussage, dass Vampirblut zur Sucht führen kann und an dieser Stelle plausiblerweise geführt hat.

In dem Fall solltest du dich wohl mit deiner SL auseinander setzen. Ich halte das nach wie vor für eine Hausregel. Die können, oder sollten es in diesem Fall, beschreiben können wie das für d(ein)en Charakter ist.

Gibt es eigentlich eine Zeitbegrenzung für die Wirkung des Dominate 3?

Da ihr Dominate auch hausregelt sollte dir darüber auch deine SL auskunft geben können.
 
AW: Suchtfaktor Kainitenblut

@Vision:
Hi!
Grundsätzlich gebe ich dir recht.
Allerdings ist es leider etwas problematisch, da unsere SLs momentan sehr unter Zeitmangel leiden; Charakterreaktionen fallen da manchmal zwangsweise in das Gebiet der Spieler, weil sie vorher nicht geklärt werden können. Diesbezüglich lief auch schon die Ansage: Spiel halt einfach. :wand:

Es ist leider beim Live nicht wie beim P&P, wo du eben den Bogen nehmen, kurz erklärst, notfalls ausdiskutieren oder würfeln kannst - und dann weitermachst. ;)

Allerdings interessieren mich generell auch die Auslegungen anderer Leute und die Hintergründe/"Wirkungsweisen", die in den Regeln zutage kommen. Auch ein Zeitproblem gegenüber den SLs.

Aber Back2Topic:
Soweit ich mir hab sagen lassen, stammt die Idee (der verantwortlichen SL) aus dem P&P Bereich. Belegen kann ichs leider nicht, aber der junge Mann ist eigentlich recht fit in den Regeln... :nixwissen:

Grüße
JJ
 
AW: Suchtfaktor Kainitenblut

Es ist leider beim Live nicht wie beim P&P, wo du eben den Bogen nehmen, kurz erklärst, notfalls ausdiskutieren oder würfeln kannst - und dann weitermachst. ;)

Das ist jetzt so nen Elite Ding von wegen Larper haben das schwerere Leben? :D

Sicher muss ich nicht zum P&P Game meinen Kleiderschrank nach irgendwelchen passenden Klamotten durch suchen oder H&M bzw. die Altkleidersammlung raiden gehen um meinen Charakter darstellen zu können, aber so ganz so einfach ist das auch im P&Per nicht.

Wobei ich dir natürlich gern recht gebe und sage... wir P&Pler haben den schönen vorteil das unser SL anwesend sein muss und zeithaben muss :D sprich... sich um seine Spieler kümmern kann wenn die Fragen haben.

Wie ihr jedoch ohne das ein SL aktiv bei euch ist und in solchen Situationen aushelfen kann spielt ist mir dann doch ein rätsel. Das ist ja ein bisschen so als ob sich beim P&Per spielen 2 auf den Balkon verziehen und am ende des Abends zur XP vergabe wieder erscheinen :D Egal... jeder wie er mag :)


Das Problem das ich halt aktuell sehe ist, das wir in einem Forum eigentlich immer nur aus sicht der "Rules as Written" diskutieren können. Es ist der kleinste Gemeinsame Nenner. Wir können es zwar tun, aber in der Regel funktioniert das nicht wirklich, wenn wir über Hausregeln disktutieren die ein anderer Aufgestellt hat.

Sicher können wir hier gern noch ein bisschen Diskutieren darüber ob und wie Vampirblut suchterzeugend sein könnte. Sicherlich ist es durchaus auch so das man nach gewissen Geschmäcken eine Suchterzeugen kann. Aber es gibt im Regelwerk halt nur die Regel zum Blutband. Nach diesem wird ein Vampir jedoch nicht süchtig, sondern seinem "Meister" gegenüber hörig. Er entwickelt starke gefühle für diesen.

Wäre Vampirblut für Vampire suchterzeugend nehme ich mal stark an das es im gleichen Ecken abgehandelt oder zumindest angesprochen worden wäre wo es um die Auswirkung von Kainitischem Blut auf Kainiten ging.

Klar können wir auch darüber reden wie sich Junkies so verhalten, aber das ist schwer zu vermitteln, wenn du selbst noch keine Erfahrungen mit Drogen gemacht hast, ist das wirklich sehr schwer zu vermitteln. Ich meine, aufgrund der Tatsache das ich Nikotin abhängig war kann ich mir durchaus vorstellen was einem Junkie durch den Kopf geht und wie weit man durchaus geht für einen "Fix". Z.b. bin ich schon am Aschenbecher vor dem Supermarkt vorbei gegangen und hab mir in den ersten Tagen echt die Zigaretten dort angesehen mit dem Gedanken... "Wow, die ist nur halb geraucht". Oder wenn man neben der Kasse steht und sich überlegt wie doch die einzelnen Marken unterschiedlich schmecken.

Sicherlich ist das keine harte Drogensucht und ich hätte mich, dank verfügbarkeit von Zigaretten sicherlich nicht prostituiert um eine Kippe zu erhalten. Aber es vermittelt durchaus einen Eindruck.

Also solltest du vielleicht rauchen.. setze doch einfach mal für ne Woche deine Kippen ab. Versuch es durchzuhalten, dann bekommst du zumindest einen kleinen Eindruck davon wie es ist wenn man Süchtig ist.

Wenn nicht, ist das schwer zu erklären. Es gibt schon ein gewisses Triebverhalten, doch letztenendes ist es die eigene Willenskraft die einen da durch bringt. Ich hab mir damals die Zigaretten per kaltem entzug ausgetrieben und da brannte schon mein ganzer Körper wie feuer (von 1,5 Päckchen pro Tag auf 0 runter), und man denkt an ne menge Zeug was man tun könnte um nur "einen" Schuss zu bekommen. Aber letztendlich ist es trotzdem noch die eigene Entscheidung nach zu geben.

Mein Onkel hat wie gesagt den Entzug als schwerer Alkoholiker hinter sich, ebenfalls aus eigener Motivation heraus. Dem ging es noch ne Ecke beschissener und trotzdem ist er rausgekommen, weil er es wollte.

Ich glaube nicht das man Sucht wirklich jemandem vermitteln kann der noch nie sucht verspürt hat und damit macht es das ganze irgendwie schwer dir da weiter zu helfen.. also so sehe ich das zumindest. Weil wir nicht wissen können was deine SL da erwarten wird oder vor hat.

Wenn wir es mit Zigarettensucht für einen Vampir gleichsetzen (das wäre für mich das höchste der Gefühle was ich mir da vorstellen würde) und er meint das es eher so wie eine Kokainsucht ist (Und Kokain ist wohl eines der schwersten Dinge um wieder weg zu kommen) sind alle überlegungen schon irgendwo für die Katz.
 
AW: Suchtfaktor Kainitenblut

@Vision:
Heiho!

Ich nehme an, dass dieses Suchtthema eins der Dinge ist, die vermutlich in ner P&P-Runde wirklich Schwierigkeiten verursachen können und deswegen nicht näher behandelt oder als optional angesehen werden. Gerade die "Rules as Written" vermeiden manchmal Irrtümer. (Oder erzeugen welche, aber das ist ein andres Thema)
Einer der Gründe, warum wir das im Live gerade etwas vorsichtiger versuchen zu behandeln und ich dafür bin, eine greifbare Lösung zu finden.

Das ist jetzt so nen Elite Ding von wegen Larper haben das schwerere Leben?
Es gibt ein paar, die das behaupten; ich glaub aber, dass eure Regelwerke und Würfel defintiv mehr wiegen als mein Schminkkoffer :D So gesehen hab ich wahrscheinlich das leichtere Leben...

Unsre SLs sind aktiv, das darfst du nicht missverstehen. :) Nur leider nicht immer ansprechbar. XP gibts in unsrer Runde leider auch grad nicht... Und mit dem Balkon hast du gar nicht mal so unrecht. Selbst bei 5 SLs auf 25 Spieler (max. - beide Zahlen) kommts vor, dass vor der Tür Absprachen laufen, die die SL erst später mitbekommt.

Zigaretten fallen bei mir unter "Suchtmittel" - und nein, aufhören geht nicht, weil Nichtraucher. :cool:
Aber die Beschreibungen helfen mir deutlich weiter, weil sie viel über die Gedankengänge erzählen, die im Endeffekt zum Verhalten führen. Danke :)

Grüße
Inex
 
AW: Suchtfaktor Kainitenblut

dass dieses Suchtthema eins der Dinge ist, die vermutlich in ner P&P-Runde wirklich Schwierigkeiten verursachen können und deswegen nicht näher behandelt oder als optional angesehen werden.

Das hört sich nun wirklich nach "Elite" an. Wir sind keine Höhlentrolle die unter der Brücke leben und aus den Knochen unserer Opfer Würfel und Spielsteine schnitzen mit denen wir dann Spielsteine über ein Schwachbrett schieben.

Ich behaupte nicht das es durchaus P&P Runden gibt bei denen es genau um soetwas geht... aber P&P Spiele haben nicht weniger ein Anspruch an authenzität als auch Larp. Ich behaupte sogar das P&P deutlich mehr anspruch daran stellen können. Schließlich muss ich mir nicht das lachen verkneifen wenn die 250kg Braut um mich rumtänzelt mit den Worten: "Ich bin eine zierliche Waldelfe" ;)

Und Suchtthemen werden z.b. bei mir... durchaus im Shadowrun System behandelt. Da gibts auch Vampire.. aber dafür wesentlich mehr "Bandbreite" an süchten denen man so fröhnen kann ;) (Und ich kenne auch wenige P&Pler die nicht mindestens geraucht hätten und deshalb Suchtverhalten aus erster Hand kennen und entsprechend spielen können :p)

Einer der Gründe, warum wir das im Live gerade etwas vorsichtiger versuchen zu behandeln und ich dafür bin, eine greifbare Lösung zu finden.

Hmm... nichtmal RL haben wir bislang eine greifbare Lösung für das Problem mit einer Sucht umzugehen. Wenn dem so wäre, wären viel mehr der Reha-Programme wesentlich erfolgreicher. Sucht ist etwas ganz individuelles, da gibt es soviele Faktoren die da hinein spielen.

Es gibt ein paar, die das behaupten; ich glaub aber, dass eure Regelwerke und Würfel defintiv mehr wiegen als mein Schminkkoffer :D So gesehen hab ich wahrscheinlich das leichtere Leben...

Diese Regelwerke brauchen auch nur Spielleiter ;)

Aber die Beschreibungen helfen mir deutlich weiter, weil sie viel über die Gedankengänge erzählen, die im Endeffekt zum Verhalten führen. Danke :)

Tjoa... irgendnen Anhaltspunkt von deiner Seite was du tust das man damit vergleichen könnte wäre natürlich nicht schlecht.

Heißjunger auf Schockolade vielleicht... oder Kaufrausch. Ich muss zugeben Personen ganz ohne "Vices" sind mir immer etwas suspekt. Irgendwas hat jeder und sei es auch nur die 5 Schränke voll Schuhe.
 
AW: Suchtfaktor Kainitenblut

Inex, ich würde mehr "input" geben, aber in diesem Thread geht es nicht um Hausregeln, sondern um die in den Büchern. Die besagen nichts über Blutsucht. Also müsst ihr das selbst gestalten, oder euch von anderen Regelwerken inspierieren lassen. Wie Vision schon bemerkt hat gibt es im Shadowrun- Regelwerk einiges über Sucht. Wenn ihr es selbst gestalten wollt: Entscheide ob ihr es als psychische und/oder körperliche Abhängigkeit handhaben wollt. Die entsprechenden Sympotome der Entzugs lassen sich sicher in Wiki nachlesen.
Nehmt euch etwas heraus, dass ihr verwenden wollt und das euch Spaß macht zu spielen.
Falls ihr gar nichts findet (kann ich mir aber kaum vorstellen) schicke ich Dir eine Liste mit Symptomen.

@Vision: Wer H raucht oder fixt fühlt sich wohl kaum wie ein Hero. H zählt zu den Opioiden. Man spürt ausser Geborgenheit und wohlbefinden nicht mehr viel, obwohl einem in dem Moment schon ziemlich klar ist das man gerade alles vollkotzt. Der Blutdruck und die Atmung gehen runter. Wenn man nicht mehr kotzt ist man auch kein Wochenendjunky mehr. Am besten beschreiben lässt sich das mit " Ich geh halt mal mit.. - ich könnte aber auch genauso gut hier sitzen bleiben." Es ist alles wirklich egal. Daher kommt es sehr oft zur Verelendung/Verwahrlosung wie man sie bei kaum einer anderen Droge findet.

Aber ich finde wir müssen hier nicht die wirkliche Wirkung von irgendwas diskutieren. Das ist n RPG- Forum und manche Dinge Dinge muss man wirklich nicht genau wissen. Im Shadowrun- Regelwerk finden sich z. B. verwendbare Regeln für Sucht, die man abwandeln könnte.
Wer dazu wirklich ganz genaue Infos will, dem empfehle ich die offenen Meetings von Selbsthilfegruppen (für die subjektive Seite des Leids) zu besuchen, oder das Kompendium Sucht, aus einer Bücherei zu lesen (um einen objektiven Einblick in die Vorgänge zu bekommen).

Grüße :)
 
AW: Suchtfaktor Kainitenblut

Ja, den gab es... glaube im Setiten Clanbuch. Frag mich blos nicht wohin ich das verstaut habe.
 
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