Spielerverantwortung

AW: Spielerverantwortung

Niedertracht schrieb:
Oftmals nennen die sich auch mit voller Inbrunst "Meister"
Hat man mir mit DSA als Angangssystem auch beigebracht! Fand ich ne Zeit lang ziemlich bescheuert und mag es mittlerweile wieder ziemlich gerne. Meister, Master, Dungeonmaster ich sehe das halt selbstironisch. ;)

Aber der von Vermi beschriebene Typ "Meister" ist imho echt nur schwer auszuhalten. Vorallem, da es anders viel mehr Spaß macht, weniger Aufwand, mehr Überraschungen, gerade auch für den SL.

Sylandryl, Spacemaster
 
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auch ist die Frage in wieweit Spieler das system kennen sollten. Es gibt tatsächlich spieler die der Meinung sind, daß Systemkenntnis eigentlich nur Pflicht der SL ist. (ist mir wirklich mal untergekommen, machte mir extra die Arbeit und schrieb eine kurze deutsche Zusammenfassung der Exalted 2 Kampfregeln und wurde dann von einer Spielerin angeschnauzt dass es ja wohl nur sache des SL sei diese sachen zu können. Hat mich auf jeden Fall ziemlich geärgert:wand:).
Der Vorfall hat bei dir anscheinend ein richtiges Trauma ausgelöst... :rolleyes:
Du bist einfach zu nett zu ihr!:D
Ich warte ja noch darauf, das sie in meiner Runde verkündet Aber Marduk hat mir das alles übersetzt, dass muß du jetzt auch...
Dann rappelts aber im Karton!:evil:

IMHO Systemkenntnis rudimentär ist ein absolutes MUß für den Spieler.
Wie die Regeln dann im Endeffekt "gebeugt" werden ist Sache des eSeLs.
 
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Ich finde, Spieler sind in soweit für das Spiel verantwortlich, dass sie eben möglichst charaktergerecht spielen sollten und möglichst mit den anderen Spielern harmonieren sollten. Leider kenn ich Spieler, die egoistisch handeln oder gar aus einer Laune heraus den Spielspaß bremsen indem sie Unsinn anstellen... Spieler sollten auch Rücksicht auf eventuelle Fehler des SLs nehmen.
 
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Oftmals nennen die sich auch mit voller Inbrunst "Meister" - und nein, das war kein Seitenhieb auf ein bestimmtes System.

Hat man mir mit DSA als Angangssystem auch beigebracht! Fand ich ne Zeit lang ziemlich bescheuert und mag es mittlerweile wieder ziemlich gerne. Meister, Master, Dungeonmaster ich sehe das halt selbstironisch. ;)

An dem Begriff Meister erkennt man jedoch sehr oft Spieler, die mit DSA angefangen haben. Die wollen das dann meistens auch nicht ablegen, so dass ich auch beim 100sten mal Meister genannt werden sage: Ich bin kein Meister, ich bin Spielleiter"

Auch ich habe mit DSA angefangen, und habe das Meister damals schon blöd gefunden. Genauso wie der Begriff Held. Als ich dann in meinem ersten nichtDSA Rollenspiel (Star Wars D6) die Begriffe Spielleiter und Charakter gefunden habe, habe ich das andere sofort über Bord geworfen, denn ein Charakter muss kein Held sein (auch nicht in einem Fantasysystem) und ein SL hat keine Meisterprüfung abgelegt und ist auch nicht allwissend, sondern LEITET die Spieler bzw. die Charaktere durch die Spielwelt. Ist also in meinen Augen eher eine Art Moderator. Das Meister klingt für mich immer nach "Ich bin hier oben und ihr da unten und nun lasse ich euch an meinen weisen Worten teilhaben" Für Zeiten, in denen Rollenspielabenteuer noch hauptsächlich aus Doungens bestanden haben, mag das Wort Meister ok gewesen sein, aber für mich ist es mitlerweile einfach veraltet.
 
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Hat man mir mit DSA als Angangssystem auch beigebracht! Fand ich ne Zeit lang ziemlich bescheuert und mag es mittlerweile wieder ziemlich gerne. Meister, Master, Dungeonmaster ich sehe das halt selbstironisch. ;)
Es wird ja auch erst zu einem Problem, wenn noch weitere Faktoren hinzutreten. Ein Teil meiner aktuellen Gruppe hat eine zeitlang "unter" einem Meister gespielt, dessen Plots/Abenteuer immer dem gleichen Schema folgten: Gruppe steht kurz vor der Lösung, stellt aber fest, daß es nicht möglich ist (durch konstruierte Umstände) und auf einmal tauchen SCs des Meisters als NSCs auf und lösen quasi mit einem Fingerschnippen jedwedes Problem.
Halt Leute, die meinen, aufgrund ihrer Sitzposition am Tisch und einem lustigen Schirm vor der Fresse, hätten sie mehr Rechte als die anderen Spielteilnehmer.
 
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Meister ist halt ein eingebürgeter Begriff, ausserdem kommt Gott meinen Spielern auch nicht so leicht von den Lippen *g*.

Nein, im erst es ist eigendlich egal ob nun Spielleiter, Meister, Cheffe, Spiel-Manager, Gaja oder Erzähler. Das Wort allein ist nicht entscheidend wichtig ist doch nur die Ausübung der Tätigkeit und wenn der Spieler einen Satz mit "Meister,..." anfängt klingeln bei mir sofort die OT Glocken. Herr Spielleiter wär mir einfach zu spießig. Bei uns ist der Gebrauch des Wortes Meister bzw. "Moisteer" eh recht verbreitet und kommt IT nicht vor.

Wenn ein PG sich zum Meister macht und sich Spielleiter schimpft finde ich das auch genauso schlimm, als wenn er sich mit inbrunst Meister tituliert. Ob schlechte Spielleiter sich lieber als Meister bezeichnen als sonst irgendwie mag angehn kann aber auch daher rühren das Meister auch recht verbreitet ist als Bezeichnung für den Spielleiter.
 
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Ich benutze für mich selbst ganz gern den Titel Erzähler. oder in Foren SL (Spiel Leiter/ Spiel Leitung)
 
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...und wenn der Spieler einen Satz mit "Meister,..." anfängt klingeln bei mir sofort die OT Glocken. Herr Spielleiter wär mir einfach zu spießig.
Hmmmm die nenen dich echt immer Meister. Ich werde eigentlich immer mit meinem Vornamen angesprochen, da weiß ich auch, dass es outtime ist, da noch keiner meiner NSCs meinen Namen getragen hat. (komisch eigentlich). Spielleiter werde ich eigentlich nur genannt, wenn man über mich spricht. So in etwa "der Spielleiter hat aber gesagt..., wobei auch hier oft mein Vorname benutzt wird. Aber gerade bei neuen Spielern reagiere ich auf das Meister irgendwie, negativ, da sich mir da einfach die Nackenhaare aufstellen.
 
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Ich finde den Begriff Held eigendlich sehr passend. In vielen Sagen/Büchern/Filmen und Computerspielen sind die Helden einfach die Hauptpersohnen, die sich von der Masse absetzen und durch herausragende Taten glänzen. Die Personen eben, um die sich die Handlung dreht. Dabei müssen ihre Aktionen jedoch nicht moralisch unantastbar sein.

Beispiele gefällig?

Constantine,Hannibal(aufs Buch bezogen), der Punisher , Der Pate, Memento, Der Fürst der Finsternis, Faust, Das Parfüm (richtig schön aktuell;) ),Die neun Pforten, sämtliche Blizzard-Pc Spiele und Table-Tops, Sämtliche griechische, germanische und römische Helden und sicher noch einige Sachen, die mir gerade nicht einfallen
 
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Ja, das ist ja alles richtig, doch wird ein Held für mich erst dann, wenn überhaupt, zum Held, wenn er Heldentaten vollbringt, welche einen Großteil der Bevölkerung der "Spielwelt" dazu anregen zu sagen: "Ach ihr seit XY, der der das und das gemacht hat. Wahnsinn, kommt doch hinein und erzählt mir wie genau ihr das hinbekommen habt". Bei DSA jedoch ist jeder Charakter von vornherein ein HELD(tm), auch wenn er bis jetzt sein ganzes Leben in der Nase gebort hat und nun mit weiteren Niemanden eine Gruppe gründet, sich eine Plakette an die Brust heftet, auf der das Wort Held steht. Die Vorstellung finde ich irgendwie blöd.

Zu dem Thema gab es vor urzeiten im Envoyer mal einen sehr schönen Beitrag, in dem darüber nachgedacht wurde, warum jede Charaktergruppe eigentlich andauernd die Welt rettet, und das ganz kurz bevor sie im Orkus der Geschichte zu landen droht und ob bei diesen abermillionen Weltrettungen nicht mal was schief laufen müsste so dass der Erzbösewicht gewinnt und die Welt zum Teufel geht. Suche ich bei gelegenheit mal raus.

Was ich damit sagen möchte ist, dass nicht jede Charaktergruppe unbedingt Heldentaten vollbringen muss (und schon gar nicht am Anfang einer Kampagne). Manchmal sind es auch die kleinen Dinge, die genauso spannend sind.
 
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Achso, du beziehst dich weniger auf den heldenbegriff, als auf die Heldendefinition, die in DSA Abenteuern geliefert wird
 
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Zu dem Thema gab es vor urzeiten im Envoyer mal einen sehr schönen Beitrag, in dem darüber nachgedacht wurde, warum jede Charaktergruppe eigentlich andauernd die Welt rettet, und das ganz kurz bevor sie im Orkus der Geschichte zu landen droht und ob bei diesen abermillionen Weltrettungen nicht mal was schief laufen müsste so dass der Erzbösewicht gewinnt und die Welt zum Teufel geht. Suche ich bei gelegenheit mal raus.

Ich erinnere mich... Sag mal in welchem Envoyer war das?

Aber was hat denn jetzt das "Thema" des Abenteuers, mit der Verantwortung der Spieler zu tun?
 
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Der Vorfall hat bei dir anscheinend ein richtiges Trauma ausgelöst... :rolleyes:
Du bist einfach zu nett zu ihr!:D
Ich warte ja noch darauf, das sie in meiner Runde verkündet Aber Marduk hat mir das alles übersetzt, dass muß du jetzt auch...
Dann rappelts aber im Karton!:evil:

IMHO Systemkenntnis rudimentär ist ein absolutes MUß für den Spieler.
Wie die Regeln dann im Endeffekt "gebeugt" werden ist Sache des eSeLs.


HiHi... naja so schlimm ist es dann doch nicht, hab es nur als ein gutes Beispiel rangenommen.

So zum Thema.... ich hab das Thema eröffnet, weil ich in diversen Ami foren immer mal wieder gelesen hab, dass es sogar Spielleiter gibt, die verlangen dass die spieler nicht nur die Regeln kennen, sondern auch ein eigenes GRW haben... (ist auch meiner Meinung nach ziemlich übertrieben)...

Es war früher bei uns wesentlich verbreiteter, dass sich die Spieler zumindest mal das GRW anschauen.

Bei den meisten Systemen ist es ja auch nicht schlimm wenn nur der Meister das kennt, aber grade bei Exalted sollte man sich doch schon mal die Mühe machen und zumindest die Grundzüge des Systems lernen, sonst ist man nämlich in Kämpfen immer aussen vor. Es ist leider ein ziemlich Regelintensives Spiel und damit muss man sich dann als Spieler eben abfinden und dann halt mal versuchen etwas Einblick in die Regeln zu bekommen.

Gruß

Marduk
 
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Es schadet (fast) nie auch als Spieler die Regeln des Systems zu kennen, um auch ein Gefühl dafür zu bekommen, was in dem System möglich ist.
 
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Es schadet (fast) nie auch als Spieler die Regeln des Systems zu kennen, um auch ein Gefühl dafür zu bekommen, was in dem System möglich ist.
Ich bin dafür, das die Spiler zumindest die Grundmechanik draufhaben...
Ich finde folgende Situation:

Spieler: Ich schlage auf das Viech ein!
eSeL: Prima! Was sagt dein Angriff?
Spieler: *leerer, verträumter Blick eines Wiederkäuers* Jetzt muß ich irgendwas machen... mit... Würfeln? Oder?
eSeL: LERN DIE REGELN ODER GEH!:motz:

...muß nicht sein.:evil:
 
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Ich glaub ich muss mir echt mal angewöhnen vorher ein kleines Sheet zu machen mit den wichtigsten Sachen drauf wie Grundregelübersicht und vor allem ´ne Kurzübersicht über die Spielwelt. Und wem das dann zuviel zu lesen ist, dem kann ich dann auch nicht mehr helfen.

Irgendwie müssen die Spielre ja die Grundlagen des Spiels/der Welt draufkriegen und nem Monolog hört wohl niemand gerne zu, also kann man das vorher knapp anreissen meistens vergessen.

Gruß

Marduk
 
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Ich bin dafür, das die Spiler zumindest die Grundmechanik draufhaben...
Ich finde folgende Situation:

Spieler: Ich schlage auf das Viech ein!
eSeL: Prima! Was sagt dein Angriff?
Spieler: *leerer, verträumter Blick eines Wiederkäuers* Jetzt muß ich irgendwas machen... mit... Würfeln? Oder?
eSeL: LERN DIE REGELN ODER GEH!:motz:

...muß nicht sein.:evil:

Und was macht man dann mit Spielern, die sich einfach kein Regelsystem merken können. Ich kenn/kannte da so ein paar Leute...

Gruß

Marduk

Edit: Manchmal geht die Grammatik mit mir durch... ;-)
 
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Und was macht man dann mit Spielern, die einfach kein Regelsystem sich merken können. Ich kenn/kannte da so ein paar Leute...
Redest du von den Leuten, die einen Führerschein haben (Dafür muß man auch Regeln wissen...) und auswendig wissen wie 150 verschieden Computerspiele funzen...
Die andere Rollenspiele selber leiten?
Die meinst du, oder?

Marduk, ich glaube wir werden von dem faulem Gesindel tierisch veräppelt... und mir reicht das langsam.

Wenn du bemerkst, das du ein totes Pferd reites, steig ab!
- alte Dakota Weisheit8)
 
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