Spielen ohne Menschlichkeit

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Ancoron Fuxfell schrieb:
Die finde ich misslungen, nur weil man 1x was gemacht hat, sich danach völlig anders zu verhalten.
Und der Gewissenswurf kann nicht gelingen, wenn man sagt, dass der Charakter nicht bereut. Und wenn er schlau ist und bereuen würde, dann lässt er's gleich.
Es wird nicht nur die eine Tat durch den Verlust der Menschlichkeit abgebildet, sondern die langen denk- und Entwicklungsprozesse, die den Charakter zu der Tat bewogen haben.
Ein Charakter, der niemals auch nur in Erwägung zieht jemanden zu töten ist weniger gefährdet das tatsächlich mal zu tun als jemand, für den das unter Umständen akzeptabel wäre (z.B. Todesstrafe für Mörder oder so).
 
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Es wird nicht nur die eine Tat durch den Verlust der Menschlichkeit abgebildet, sondern die langen denk- und Entwicklungsprozesse, die den Charakter zu der Tat bewogen haben.

Also z.B., dass man von jemandem "Arsch" genannt wurde, in Raserei verfiel und ihn getötet hat? Das System ist nicht stimmig. Deshalb würde ich die Lücken gerne korrigieren.
 
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Für Mord in Affekt (Totschlag) kannst du nicht so tief fallen wie für kaltblütig geplanten und ausgeführten Mord.
Wer in droht in Raserei zu fallen un wirklich, wirklich niemanden weh tun will kann Wk für den Sb-Wurf ausgeben. Wer trotzdem in Raserei fällt kann lange genug Wk werfen, um seine Umgebung zu warnen oder sich selbst einen verdammten Pflock reinzurammen. Wer das nicht tut, muss sich damit abfinden unmenschlicher zu ein als Personen, die bereit sind solche Opfer auf sich zu nehmen.

Wo ist das System nicht stimmig?
 
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Magnus Eriksson schrieb:
Für Mord in Affekt (Totschlag) kannst du nicht so tief fallen wie für kaltblütig geplanten und ausgeführten Mord.

Warum?
Der kaltblütig geplante und ausgeführte Mord erscheint mir durchaus "menschlicher" als ein Mord im Affekt...

Grüße,
Hasran
 
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Aber es fehlt die Absicht. Wenn du planst jemanden umzubringen, willst du wirklich Leben auszulöschen.
Affekt-Handlungen sind unbeabsichtigt. Eigentlich bist du ja nicht so, und eigentlich wolltest du es nicht, aber eine Sekunde die Kontrolle zu verlieren lässt sich leichter vor dem Gewissen rechtfertigen, als tagelang sich auszumalen was die beste Methode ist jemanden um die Ecke zu bringen.

Findet ihr nicht?
 
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Nein.
Eine unmenschliche Gesinnung (z.B. töten ist akzeptabel) führt zu unmenschlichen Taten ("tja, der ist wohl hin") führen zur Verunmenschlichung.

EDIT: Ich würde einen Charakter der einen Mord plant 2 Punkte Menschlichkeit verlieren lassen, einmal für die Planung, einmal für die Tat. Tödliche Unfälle haben max. 1 Pkt. Verlust zur Folge.
 
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Hmm... im Prinzip liefe es auf den Blade/Buffy Vampir heraus- in den "Welten" gilt halt die schlichte Gleichung Vampir=böse (Ich erinnere mich an ne recht gelungene Buffy Episode in der sie auf nen ehemaligen Mitschüler trifft und sich erstmal ne Weile mit ihm unterhält bevor sie ihn pflockt- dabei kommt die neugewonnene Perspektive ganz gut durch!)
 
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@ Magnus

Gewissenswurf gelungen = ich bereue die Tat

Gewissenswurf gelungen = ich bereue die Tat nicht,
z.B. weil sie ja gerechtfertigt war


Bei dir haben also 90% der Ahnen Menschlichkeit 2?
 
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Wie du selber sagst ist Reue und Bedauern der entscheidene Faktor beim Gewissen.
Und ja, 90% der Ahnen haben Menschlichkeit 4 oder weniger.
 
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Wenn man sich aber rechtfertigt, dann sagt man eben "es war Recht/richtig" und zeigt keine Reue und kein bedauern, weshalb Rechtfertigung immer Menschlichkeitsverlust bedeutet.

Bei dir werden über 10% der Vampire tatsächlich 200 Jahre alt, ohne 10 Morde zu befehlen/begehen (wobei bei dem anfangs höheren Wert an Menschlichkeit auch geringere Vergehen reichen)?
 
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Naja, sie können ja immer noch ihren Gewissenswurf schaffen oder Menschlichkeit steigern :).
 
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Bei 5 Gewissenswürfen wird durchschnittlich mindestens einer misslingen und wenn du für Mord 2 Würfe veranschlagst, sind 10 Morde 4 Menschlichkeitspunkte weniger. Und da wird noch einiges andere an Vergehen hinzukommen, vielleicht sind's ein paar Morde weniger, aber wenn man nur Menschlichkeit 7 hat und 5 Punkte verliert ist man eben auf 2.
Und dass sich ein Vampir nach 50 Jahren Unleben noch Menschlichkeit dazu kauft lässt sich in die Kategorie der 10% einordnen.
 
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Welche Ahnen kennst du denn, die wie ein Brujah auf Crack durchs Elysium randalieren und wahllos Leuten den Kopf abreißen?
Es kann ja schonmal vorkommen, das man tatsächlich einen gefährlichen Konkurenten umbringen muss, aber normalerweise wird es doch reichen ihn zu verbannen, zu pflöcken, zu beherrschen, in ein Blutsband zu zwingen oder für andere Sachen als dich zu interessieren.
Ahnen müssen doch keine Killer sein. Ich denke das Gegenteil ist der Fall. Alte Brujah interessieren sich für Philosophie, Toreador für Mozart, die Tremere forschen friedlich in ihrem Labor (GRINS) und Ventrue haben sowieso die Last der Verantwortung auf den Schultern für Ruhe und Ordnung zu sorgen.

Die Ahnen sind ja nicht blöd. Da werden andere Lösungen gefunden als einfach jemanden umzubringen.
Welcher Mensch zieht los um Leute killen? Das sind doch nur Psychopathen. Vampire die sich in diese Kategorie einordnen wollen können auch mit Menschlichkeit 2 auskommen, oder nicht?
 
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Magnus Eriksson schrieb:
.
Welcher Mensch zieht los um Leute killen? Das sind doch nur Psychopathen. Vampire die sich in diese Kategorie einordnen wollen können auch mit Menschlichkeit 2 auskommen, oder nicht?

Also z.B. Soldaten.

Grüße,
Hasran
 
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Prinz, Sheriff und Geißel haben schon mal Menschlichkeit 2. Soweit klar? Wenn man den Erstgeborenenrat mitentscheiden lässt, hat der größtenteils auch nur noch Menschlichkeit 2.
Und das waren noch nicht die Unliebsamen Konkurrenten.

Jemanden zu bestrafen, aber nicht zu vernichten kann einem sehr schaden - immerhin sind Vampire ja für ihre Rachsucht bekannt.

Ein Toreador, der sich nur für Mozart interessiert - wird wahrscheinlich nie Ahn, sondern von einem Konkurrenten abgesägt:

*Intrige einfädel*
Konkurrent: "Schaut, mein Prinz, ich habe diesen Maskeradebrecher geschnappt!"
Prinz: "Ich werde ihn bestrafen!"
*Erlaubnis für Ghul einsack*

*Intrige einfädel*
Konkurrent: "Schaut, mein Prinz, dieser Maskeradebrecher wollte sich wohl für seine Bestrafung an euch rächen. Ich habe ihn davon abgehalten."
Prinz: "Ich werde ihn vernichten!"
*Amt einsack*
 
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Okay...
Also mal andersherum fragen:
Wenn du die Liste der Hierarchie der Sünden anders ordnen würdest, was wäre denn noch alles schlimmer als Mord?
Normal sind es die grauenvollsten Perversionen die man sich vorstellen kann. Also was kann man noch dazwischen schieben, wenn wir Mord als Sünde für Menschlichkeit 4 z.B. nehmen?
 
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Ich habe nicht gesagt, dass ich schon einen Vorschlag habe, sonst hätte ich den auch schon hier gepostet.

Mich stört es nur, dass eigentlich 90% der Ahnen Menschlichkeit 2 haben müssten, was ja zumindest von WW schon mal völlig ignoriert wird.

Außerdem stören mich die Verhaltensbeschreibungen zu Menschlichkeit.


Bevor ich jedoch ein System entwickele, möchte ich wissen, warum das jetzige System so ist, wie es ist, was es jetzt schon liefert, ob das Sinn macht und was noch fehlt.
 
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Das Problem beim menschlichen Soldaten ist entweder du drückst jetzt ab und lebst oder wartets und wird warscheinlich sterben. Der Überlebensinstikt, der Adrenalinstoß und das Training helfen denn Soldaten dementsprechend in der Situation schnell zu reagieren. Später muss sich er sich denn wie jeder anderer Mensch mit den Konsequenzen seinens Tun beschäftigen...
 
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