Rezension Scream Machine [B!-Rezi]

T.Dorst

THE BIG RED GOD OF ANGER
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Scream Machine


Wer erinnert sich nicht noch an den PC-Klassiker “Theme Park” oder „Rollercoaster Tycoon“?
Scream Machine ist das Äquivalent dazu, nur eben als lustiges Kartenspiel.
Ziel des Spiels ist es einen möglichst attraktiven Vergnügungspark zu bauen um so möglichst viele Besucher anzulocken.
Es gibt 2 verschiedene Kartenarten: Attraktionen und Besucher. Attraktionskarten haben Werte zwischen 1 und 5. Wobei eine Attraktion mit dem Wert 1 eher langweilig ist, während eine 5er-Attraktion alles wegrockt.
Die verschiedenen Karten werden zu Beginn in 2 separate Stapel aufgeteilt.
Als nächstes bekommt jeder Spieler 5 Attraktionskarten auf die Hand und hat vor Beginn des eigentlichen Spiels schon einmal die Möglichkeit den Park ein wenig auszustatten.
Im Folgenden werden 7 Attraktionskarten offen in die Mitte des Tisches gelegt. Hierbei handelt es sich um die Auswahl an Attraktionen, die im Moment von den jeweiligen Herstellern angeboten werden. Diese Angebotskarten sind während der eigenen Runde baubar. Sollten dem jeweiligen Spieler die Karten nicht zusagen, kann er für einen Aktionspunkt 2 Karten durch 2 neue vom verdeckten Attraktionskartenstapel ersetzen. Nach dem Turn eines jeden Spielers werden sie für den nächsten Spieler wieder auf 7 aufgefüllt. Anschließend werden die Besucherkarten ausgelegt: Pro Runde werden jeweils 5 nationale Besucher vom allgemeinen Kartenstapel aufgedeckt und zusätzlich immer noch 2 weitere Besucherkarten zwischen jeweils 2 Spieler gelegt, hierbei handelt es sich um sogenannte regionale Besucher.
Die Besucher haben bestimmte Affinitäten zu bestimmten Attraktionen im Park. Einige mögen Roller-Coaster, andere Wasserbahnen oder Kinderattraktionen….
Eine komplette Spielrunde besteht aus so vielen Turns wie es Spieler gibt. Jeder ist also 1 Mal an der Reihe bevor es zur Abrechnung kommt.
In seiner eigenen Runde kann ein Spieler 4 Aktionspunkte ausgeben (es gibt verschiedene Aktionsmöglichkeiten, aber zumeist wird man wohl Attraktionen bauen). Der Bau einer 1-Punkt-Attraktion kostet einen Aktionspunkt, der Bau einer 3-Punkte-Attraktion 2 und der Bau einer richtig coolen 5-Punkte-Attraktion 3 Aktionspunkte.
Sind alles Spieler an der Reihe gewesen kommt es zur Abrechnung.
Zuerst werden die nationalen Besucher verteilt. Derjenige, der die meisten Thrillattraktionspunkte erreichen konnte bekommt die Besucher, die auf die „Thrill“-Attraktionen abfahren, derjenige, der die meisten Punkte in der Kategorie "Wasserbahn" auf sich vereinigt, bekommt die Wasserbahnfanatiker usw.
Nachdem die nationalen Besucher verteilt wurden, ist noch zu überprüfen, wer die regionalen Besucher anlocken konnte. Um diese Besucher streitet sich immer nur das entsprechende Spielerpärchen, zwischen dem die entsprechenden Karten liegen, wobei eine Karte mit den regionalen Besuchern immer erst aufgedeckt wird, wenn die komplette Runde beendet ist. Dies ist ein kleiner Unsicherheitsfaktor, da man nicht weiß zu bauen ist um diesen Besucher anzulocken. Allerdings besteht die Möglichkeit während des eigenen Turns einen Aktionspunkt auszugeben um sich eine dieser verdeckten Besucherkarten anzusehen.
Für jeden Besucher, den man in seinen Park locken konnte bekommt man einen Punkt. Simples System! ;)

Das Spiel endet nach einer Anzahl an kompletten Runden, die der Anzahl der Spieler entspricht.
Scream Machine ist ein sehr kurzweiliges Spiel, das aber wirklich Laune macht.
Man kann ohne Probleme mal 2 oder 3 Spiele nacheinander spielen, ohne dass es langweilig wird.

Ich kann das Spiel uneingeschränkt weiterempfehlen und würde aufgrund des hohen Fun-Faktors und des gegebenen Sucht-Potentials 4 von 5 Punkten vergeben.

Aufgrund der Tatsache, dass man es derweilen schon für 10 Euro bekommt, ist hier auf jeden Fall zuschlagen angesagt.Den Artikel im Blog lesen
 
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