Sonstiges Schattenwald (Settingidee)

AW: Schattenwald (Settingidee)

Das Setting erinnert mich auch irgendwie an The Village. Die Atmosphäre des Films mochte ich sehr, die Auflösung hingegen nicht.^^
Um das Grauen, das vom Wald ausgeht, intensiver zu gestalten, würde ich eventuell die Rolle der Druiden weniger in Richtung von Mittelerfiguren anlegen, sondern eher als furchterregende Überläufer, so ähnlich wie Christian am Ende von Tiecks Runenberg.
 
AW: Schattenwald (Settingidee)

Ich kann nicht abstreiten, dass mich nicht auch The Village zum Setting inspiriert hat. Bezüglich des Schlusses, ich wollte bei dem Setting viele Dinge offen lassen. Ich finde es reizvoller, wenn man nicht automatisch die Gruppierungen in gut und böse einteilen kann. Vielleicht sind die Thallasier (so nennen die Kinder des Meeres sich auch) eine finstere Sekte, vielleicht sind sie ein verblendeter Haufen von Spinnern. Und vielleicht haben sie recht.

Ich hatte überlegt die Veränderungen die der Wald in den Menschen verursacht wie den Taint aus OA, UA und Heroes of Horror zu regeln, mit ein paar Anpassungen versteht sich. Druiden sind natürlich besonders gefährdet, insgesamt kann es aber jeden erwischen der sich zu lange im Wald aufhält. Ich hatte anfangs sogar in Betracht gezogen, dass sämtliche Spielercharaktere bereits einen Keim davon in sich tragen (in Form eines Templates), diese Idee dann aber vorerst verworfen.
 
AW: Schattenwald (Settingidee)

Super, danke euch beiden. Das mit den Oriental Adventures dachte ich mir so halb, weil ich den Taint aus L5R kenne, aber Unearthed Arcana kenne ich ehrlich gesagt überhaupt nicht.^^
 
AW: Schattenwald (Settingidee)

Die Regeln aus Unearthed Arcana basieren insgesamt auf denen aus Oriental Adventures. Und das schöne an ihnen ist, dass sie unter die OGL fallen (wie auch das meiste andere aus Unearthed Arcana):
Taint :: d20srd.org
 
AW: Schattenwald (Settingidee)

Klasse, das les ich mir auch mal genauer durch. Vielen Dank für den Link!
Generell würde eine Art von Taint sehr gut zum Setting passen, eine Art Berührung durch den Wald. Ich muss wieder an den Runenberg denken; wenn du ihn noch nicht kennst, er ist ein schönes Stück Schauerromantik.
Es wird geschildert, wie ein Bursche aus dem Flachland vom Gebirge "gewarpt" wird, so dass er selber ein Geschöpf des Waldes wird.
 
AW: Schattenwald (Settingidee)

Ich werde insgesamt den Taint Mechanismus noch anpassen müssen. Zum einen die Effekte, zum anderen die Prestigeklassen. Außerdem wird es nicht direkt böse sein, eher unmenschlich und fremdartig.
 
AW: Schattenwald (Settingidee)

Unmenschlich und fremdartig ist böse genug für die meisten Leute... :D
 
AW: Schattenwald (Settingidee)

Die Natur ist unmenschlich und fremdartig, dennoch würde ich sie nicht unbedingt als böse bezeichnen.

Eine besondere Rolle spielen für die Menschen die Wege, vor allem die breiten Steinstraßen über deren Ursprung man letztlich nichts weiß. Sie stellen die wichtigsten Verbindungen zwischen den Siedlungen dar und sie zu beschädigen gilt als schreckliches Verbrechen da so die Erreichbarkeit ganzer Landstriche gefährdet wird. Die Geschöpfe des Waldes sind unfähig die Wege zu zerstören, allerdings wären ihre nochmenschlichen Diener möglicherweise in der Lage dazu. Daher haben es sich die Bewahrer der Wege zur Aufgabe gemacht die großen Straßen vor solchen Übergriffen zu schützen. Da diese alten Wege im Unterschied zu den neu angelegten Wegen auch ihren Verlauf zu wahren scheinen werden Siedlungen bevorzugt in ihrer Nähe errichtet.
Die einzige Ausnahme stellt hier die südliche Straße dar. Ursprünglich eine der Hauptverbindungen zwischen Kirchstadt und der südlichen Provinz fand hier einer der blutigsten Kämpfe zwischen den bischöflichen Truppen und den Thalassiern statt. Seither gilt der Weg als verflucht und allenfalls Gesetzlose lassen sich in diesem Niemandsland zwischen den verfeindeten Gruppen nieder.
Neben der Pflege der großen Straßen sind die Bewahrer der Wege auch damit beschäftigt den Zustand der restlichen Wege zu erhalten. Durch ihre Kenntnis sicherer Verbindungen stellen sie eine wichtige Machtgruppe dar, allerdings geben sie vor neutral zu sein und die Sicherung der Verbindungswege vor persönliche Interessen zu stellen. Es wird jedoch behauptet sie hätten eine wichtige Rolle bei der Vermittlung des Waffenstillstands zwischen dem Bischof und den Thalassiern gespielt.

Was den Taint angeht, mir gefällt die Idee das man durch ein Erinnerungsstück an seine Heimat einen gewissen Schutz vor den Kräften der Waldbewohner erhält. Außerdem wird der Einfluss des Waldes für einige Zeit gestoppt, allerdings verflüchtigt sich dadurch mit der Zeit die Verbindung die durch das Erinnerungsstück aufgebaut wird und die Schutzwirkung lässt nach. Dieses Erinnerungsstück kann alles mögliche sein, ein altes Erbstück, eine Haarsträhne der Verlobten oder ein Beutel mit Heimaterde. Man kann allerdings lediglich einen solchen Gegenstand mit sich führen. Waldbewohner sind nicht in der Lage diesen Gegenstand zu entwenden, allerdings können Menschen ihn freiwillig fortgeben und viele Geschöpfe des Waldes legen es darauf an die Menschen dazu zu verleiten. Man sollte aber dabei nicht vergessen, dass diese Gegenstände keinen völligen Schutz darstellen und man den Kreaturen auch im Besitz eines solchen Gegenstands zum Opfer fallen kann.
 
Zurück
Oben Unten