Schaden von Nahkampfwaffen

AW: Schaden von Nahkampfwaffen

Mr.Toxex schrieb:
Bla haha das kannste vergessen nen Kettenhemd mit Königmuster kriegste mit diesen Japanschwertern nicht so schnell klein oder noch besser Schilde mit richtigen Metallverstärkungen.:ROFLMAO:
Ich schliesse mich Hjorvar an olle Japanlegende...

Absimilliard meinte denke ich auch eher die europäischen Klingen. Die Japaner hatten keinen Anlass Kettenhemden zerschlagen zu wollen...mangels Kettenhemden ;)

Im Prinzip haben die Japaner einfach etwas früher den Schritt von schwere Rüstung, großes Schwert zu leichte/keine Rüstung, schnelles Schwert vollzogen.

Der Vorteil eines Samurai im Kampf gegen einen schwer gepanzerten Europäer (wenn auch historisch sinnfrei im Vergleich, sagen wir...zwei Ahnen mit Nostalgie...) wäre der, dass der Samurai sich deutlich schneller bewegen und ähnlich den Degenfechtern Europas die Schwachstellen der Rüstung attackieren kann, wärend sein Gegner sich noch dreht. Vorausgesetzt, der gepanzerte hat keine Stärke ;)

Das ist eigentlich auch so ein Faktor mit den Rüstungen und der übernatürlichen Kraft und wo da die Behinderung ab gewissen Leveln noch her kommt... "Der LKW hat mich nicht behindert, aber dieses doofe Hemd schon???" *g*

Prinzipiell ist das Katana für den Kampf gegen leicht- bis ungepanzerte Gegner konzipiert und in diesem Sinne grundsätzlich die Waffe der Wahl in modernen Straßenkämpfen. Abgesehen von all den anderen Waffen, die nicht so auffälllig sind... Im Mittelalter wäre das ähnlich sinnvoll gewesen wie mit einer Kanone loszuziehen die Räuber zur Strecke bringen...mächtige Waffe, falscher Einsatz :D
 
AW: Schaden von Nahkampfwaffen

Was ist Königsmuster? Wenn du damit das historische 6-in-1 meinst, dann geht da ne Klinge durch, wenn du gut genug triffst. Zu mindest gibt das ohne Gambeson (Wattierte Kleidung,die unter dem Kettenhemd getragen wurde) schwere Prellungen und Knochenbrüche. Kettenhemden schützen schließlich nur gegen Schnitte und nicht gegen die Wucht.
Und historische Schilde (wir sprechen hier vom Mittelalter, dh ca. 500-1500 A.D.) hatten keine Metallverstärkungen. Schildbuckel aus Metall, ja, aber der Rand war mit Rohhaut geschützt.

In Japan kannte und benutzte man das Kettenhemd sehr wohl. Die Arme waren zB damit geschützt. Sieht man meistens nur nicht, da das Kettenhemd zwischen zwei Lagen schön gemusterter (zu mindest die Außenseite) Seide versteckt war.
Die Hauptkriegswaffe war übrigens die Naginata (=Schwertlanze), da diese die Rüstung durchschlagen konnte und der Yari-Speer (wegen der Reichweite, auch oft zu Pferd). Zum Schwert griff man eher, wenn das Getümmel zu dicht wurde, oder im (ehrenvollen) Zweikampf.
 
AW: Schaden von Nahkampfwaffen

Absimilliard schrieb:
Was ist Königsmuster? Wenn du damit das historische 6-in-1 meinst, dann geht da ne Klinge durch, wenn du gut genug triffst.

Königsmuster ist das 4-in-1 doppelt das schon ziemlich gut mit Stößen klar kommt ist zwar nicht so dicht wie ein 6-in-1 aber ebend doppelt so dick.
Ist ne schweine Arbeit so ein Teil zu knüpfen lohnt sich aber sehr.
 
AW: Schaden von Nahkampfwaffen

Welchen Schaden sollten den jetzt Schwerter der gleichen Qualität in V:tm und V:DA machen? KK+1, +2, +3, +4, ...?

Man kann ja z.B. sagen Kurzschwert = großes Messer = KK+1, Langschwert KK+3
gute/schlechte Handwerkskunst +1/-1 Schaden
 
AW: Schaden von Nahkampfwaffen

Magnus Eriksson schrieb:
Welchen Schaden sollten den jetzt Schwerter der gleichen Qualität in V:tm und V:DA machen? KK+1, +2, +3, +4, ...?

Man kann ja z.B. sagen Kurzschwert = großes Messer = KK+1, Langschwert KK+3
gute/schlechte Handwerkskunst +1/-1 Schaden

In der Maskerade werden Schwerter pauschal mit "KK+2" angegeben. Wie erwähnt, für mehr Schaden steigert man eher die Werte als die Waffe.

waTTepaeuschchen schrieb:
Man sollte sich zuerst mal die Rüstungen z.B. der Sengoku-Zeit vor Augen führen, bevor man sowas von sich gibt.

Kein Grund ausfallend zu werden. Tatsächlich gibt es einen großen Unterschied zwischen der Ausrüstung der Samurai in Krieg und Frieden. Wie Absimilliard richtig gesagt hat, wurden im Krieg allerdings auch andere Waffen dem Katana bevorzugt. Das Katana gehörte zur "Friedensausrüstung", während zur Rüstung das Tachi getragen wurde. Eben wegen der erwähnten Spezialisierung.

Natürlich kann man einen Gegner im Kettenhemd auch mit dem Katana besiegen, z.B. indem man auf den Kopf/Hals zielt und das Katana kann sicherlich auch ein Kettenhemd beschädigen, aber es ist einfach nicht seine Aufgabe.

Daher bezog ich mich auf den ungerüsteten Kampf für den das Katana konzipiert wurde. Ich wollte den Japaner damit nicht die Fähigkeit absprechen Rüstungen herzustellen ;)
 
AW: Schaden von Nahkampfwaffen

Mit dem Katana/Tachi schlägt man auch eher nach den ungeschützen Partien des Gegners. ZB Hals, Gelenke etc...

Dieses "Königsmuster", also 4-in-1 Kettengeflecht ist mir nur im vorderen Orient (sprich Sarazenen, Osmanen, etc) bekannt. 1 großer Ring, der mittels 4 kleineren Ringen, mit benachbarten großen Ringen verbunden ist. Gut genug gegen Schnitte, lässt aber Pfeile durch wie Luft. Dass man das doppelt getragen hat ist mir nicht geläufig.
Sprichst du allerdings die sogenannte "double-mail" an, kann ich dir sagen, dass selbst die Experten nicht genau wissen, wie diese ausgesehen hat, da keine erhaltenen Teile bisher gefunden wurden. Spekulationen reichen von Ringen mit doppelter Stärke, zwei 6-in-1 Kettenhemden übereinander oder (unwahrscheinlicher, da viel zu unflexibel) 8-in-1 Kettengeflecht.
 
AW: Schaden von Nahkampfwaffen

@Absimilliard das Tachi war das etwas kürzere Katana, aber länger als ein Wakisashi, ist das richtig? Das Zweitschwert eines Samurai-Beamten in Kriegsfall.

Mal allgemein: Was machen denn bei euch ein Messer, Butterfly, Bowie, Ojabun an Schaden? KK+1, oder?
Kurzschwerter wie Gladius u. Wakisashi machen +2 bei mir, alle normalen Schwerter (entsprechend Fertigung) machen +3 und sowas wie echtes Bastardschwert, Claymore (Play more with Claymore! ;) ) bekommt +4... bei mir jedenfalls...
wer für ne Wer für Schwerter mit als +4 will, bekommt noch einen Tritt in den Sack mit dazu, meine Meinung...
höchsten LAnzenwaffen bekommen +5, aber die erhalten dann wegen der Unhandlichkeit so viele Abzüge...
außerdem sieht es immer doof aus, wenn man am Marktplatz mit ner 2,3m großen Hellebarde langläuft und dabei Sonnenbille und Lederjacke anhat
 
AW: Schaden von Nahkampfwaffen

Naja, Stangenwaffen haben eigentlich nicht so wilden Schaden verursacht.
Es ging vor allem um die Reichweite und die diversen ausführungen um rüstungen zu knacken bzw. Reiter vom Pferd zu holen.
 
AW: Schaden von Nahkampfwaffen

Das Tachi ist bei den Kriegsschwertern das, was bei der Friedensbewaffnung das Katana ist. Gibt auch das Dôtanuki. Ist kürzer aber breiter, als ein Tachi/Katana, was es besser dazu geeignet macht die Rüstung zu durchschlagen.
Das Tachi kann kürzer als ein Katana sein, aber es ist schwer diese ohne Scheide zu unterscheiden (Tachi-Scheiden haben Ösen um am Gürtel befestigt zuwerden, Katana-Scheide nicht). Sicheres Unterscheidungsmerkmal ist laut einem Buch, das sichvor Jahrenmallas die Position der Unterschrift des Schmiedes (Waagerecht, oder Senkrecht, frag mich aber nicht welches was aussagte).

Tachi:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tachi

Katana:
http://de.wikipedia.org/wiki/Katana
 
AW: Schaden von Nahkampfwaffen

Absimilliard schrieb:
Mit dem Katana/Tachi schlägt man auch eher nach den ungeschützen Partien des Gegners. ZB Hals, Gelenke etc...

Dieses "Königsmuster", also 4-in-1 Kettengeflecht ist mir nur im vorderen Orient (sprich Sarazenen, Osmanen, etc) bekannt. 1 großer Ring, der mittels 4 kleineren Ringen, mit benachbarten großen Ringen verbunden ist. Gut genug gegen Schnitte, lässt aber Pfeile durch wie Luft. Dass man das doppelt getragen hat ist mir nicht geläufig.

Nicht doppelt getragen es wurde doppelt geknüpft statt 4-in-1 sind es 8-in-2 sprich 4-in-1 doppelt dieses Kettenhemd ist äußerst dicht und die Ringe sind alle gleich groß.
Wenn man das normale 4-in-1 knüpft und dabei jeden einzelnen Ring verdoppelt erhält man das Königsmuster.
Und Königsmuster weil es ebend doppelt so Teuer wie ein normales Kettenhemd ist.
 
AW: Schaden von Nahkampfwaffen

Höre/lese ich zum ersten mal von. Eine Quelle dafür würde mich sehr interessieren :) (soll kein Angriff auf deine Glaubwürdigkeit sein, es interessiert mich halt)
 
AW: Schaden von Nahkampfwaffen

Ihr vergesst alle, das sowohl europäische als auch japanische Schwerter auch eine Spitze besaßen, die trotz Fehlschärfe im Falle des Tanto, durchaus in der Lage waren durch kettenhemden hindurchzustoßen.
Da macht sich dann wieder die Intoleranz von Kettenhemden gegen große Kraft auf kleiner Fläche, was auch der Grund für die relative Ineffzienz gegen Pfeile ist/war.
Merke:
Wenn man will, kommt man durch alles durch.

@Rüstung und Behinderung und Stärke:
Die Behinderung kommt meiner Meinung nicht dadurch, dass die Rüstung so schwer ist, sondern gerade ab Kettenhemd aufwärts, die Rüstung nicht mehr so flexibel ist wie schön wäre.
Natürlich ist das wesentlich wahrscheinlicher dass der Stärke-benutzende Ahn dann versehentlich das Kettenhemd zerreissen oder die Plattenrüstung verbiegen oder verkanten würde, aber das wäre etwas kompliziert darzustellen.
 
AW: Schaden von Nahkampfwaffen

Was meint ihr wohl wie gnadenloss das alles schon diversen Live-Rollenspiel, Schaukampf, Historien, -Foren bis aufs letzte runterdiskutiert wurde .... immer mit dem ergebniss das die Diskusion nach einigeb Hundert Posts als nicht zu klären geschlossen wurde ...
 
AW: Schaden von Nahkampfwaffen

Besorgt mir ein Samurai-Schwert und ich machen gerne mit einem von euch eine Test ob ich durch das KEttenhemd durchkomme :D
 
AW: Schaden von Nahkampfwaffen

Fürschtet den Tag an dem Bruncrow ein Samurai-Schwert in die Klauen bekommt ... ;)
 
AW: Schaden von Nahkampfwaffen

Colwolf schrieb:
Naja, Stangenwaffen haben eigentlich nicht so wilden Schaden verursacht.
Es ging vor allem um die Reichweite und die diversen ausführungen um rüstungen zu knacken bzw. Reiter vom Pferd zu holen.

Ganz im Gegenteil, Stangenwaffen waren total tödlich und verursachten immensen Schaden, allein schon durch die große Hebelwirkung, die beispielsweise ein Hellebardenhieb im Vergleich zu einem Hieb mit einer einhändigen Axt hat.

Das war ja das lustige: Nachdem die fortgeschrittene Plattenrüstung einen Verzicht auf das Schild möglich machte, brachte der verstärkte Einsatz von zweihändigen Waffen ein Schadenspotential hervor, dass diese Rüstung schon wieder knacken konnte ... ;-)

Der gesteigerte Schaden gilt natürlich auch für Waffen wie das lange Schwert oder zweihändige Schwerter. Ich würde Stangenwaffen bei einem ähnlichen Schadenspotential sehen.

Was aber nichts daran ändert, dass die Schadens- und Schwierigkeitsunterschiede bei Nahkampfwaffen in den WoD 1.0-Systemen eher symbolischer Natur sind ...

Gruß,

Hjorvar
 
AW: Schaden von Nahkampfwaffen

Gerade wegen deinem letzten Satz halte ich auch von der Diskussion hier wenig, da es im Endeffekt darum geht ob jetzt was +1 oder +2 vielleicht doch +3 Schaden macht...
 
AW: Schaden von Nahkampfwaffen

Colwolf schrieb:
Gerade wegen deinem letzten Satz halte ich auch von der Diskussion hier wenig, da es im Endeffekt darum geht ob jetzt was +1 oder +2 vielleicht doch +3 Schaden macht...

Richtig, aber...im Ernst, wer will "Flamme des Nordens 4W6+8" in Vampire haben? Ich nicht ;)
 
Zurück
Oben Unten