Max Sinister
Fan von: Alternativgeschichte,Scheibenwelt,OotS...
- Registriert
- 29. Juni 2005
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Immer wieder wird die Frage aufgeworfen, ob Rollenspieler eigentlich "normal" sind, und wie wir mit unserem Hobby auf Widerstand, Unglauben, was-auch-immer beim Rest der Menschheit stoßen, so oder so ähnlich in [thread=17111]diesem[/thread], [thread=10227]diesem[/thread], [thread=12276]diesem[/thread], [thread=9716]diesem[/thread], [thread=9584]diesem[/thread] und [thread=4060]diesem[/thread] Thread zu lesen. Aber was ist da eigentlich wirklich dran? Gehen wir mal die üblichen Kritikpunkte durch:
- Rollenspieler kriegen keine
ab, weil sie zu sehr mit Rollenspiel beschäftigt sind
Fakt ist: Es gibt kein Hobby auf der Welt, bei dem man gleichzeitig Sex haben kann. Am Auto schrauben, Skateboard fahren, vor der Glotze hängen, Modelleisenbahn basteln, im Chor singen, Schwimmen? Geht genauso wenig. Es ist einfach nur so: Wer sich so sehr auf das Hobby konzentriert, dass Menschen des bevorzugten Geschlechts nicht mehr wahrgenommen werden, oder die ganze Zeit damit verbringt, hat einfach keine Gelegenheit für eine Beziehung. Rollenspieler sind insofern sogar noch besser dran, weil man zumindest beim Rollenspiel anbandeln kann.
- Rollenspieler reden unverständlichen Jargon
Fakt ist: Jedes Hobby (und jeder Beruf; egal ob Kunststofftechniker, Ägyptologe, Gehirnchirurg oder Consultant) hat eigene Fachausdrücke, die für Nichteingeweihte verwirrend bis komplett unverständlich sind, oder sogar aus deren Sicht etwas komplett anderes ausdrücken, als das, was gemeint ist.
- Rollenspieler verschwenden Geld und Zeit für ihr Hobby
Seht die Sache mal von der anderen Seite: Denkt nicht "Ich verschwende viel zuviel Geld / Zeit für mein Hobby", sondern "Ich kann mir das leisten, so-und-soviel Geld / Zeit in mein Hobby zu investieren!"
- Rollenspieler betreiben Realitätsflucht
Die meisten Leute auf der Welt sind weder Filmstars, noch Wirtschaftsbosse, oder berühmte Wissenschaftler. Rollenspiel ist nur einer von vielen Wegen, damit zurechtzukommen, nicht der wichtigste Mensch auf der Welt zu sein. Und besser als viele andere: Andere Leute saufen, nehmen Drogen, lassen sich vom Fernsehen zudröhnen, oder ignorieren den größten Teil der Welt und tun so, als wäre ihr Teil der einzige, auf den es ankommt. So gesehen können wir sogar froh sein, Rollenspiel und nicht irgendeinen anderen Weg gewählt zu haben.
Zusammengefasst: Obwohl die "Kritikpunkte" alle auf Rollenspieler zutreffen (auf manche mehr als auf andere), treffen sie auf alle anderen Hobbyisten genauso zu. Und wenn alle irgendwie ein "Problem" haben - ist das nicht ein wenig dasselbe, wie wenn niemand dieses Problem hat? Mit anderen Worten: Es gibt nichts, wofür wir uns schämen müssten. Im Gegenteil: Wenn wir uns für peinliche Mitspieler, peinliche Ereignisse (an die sich außer uns kaum einer erinnert), und sonstige peinliche Sachen schämen, werden Nicht-Rollenspieler misstrauisch werden. "Hm, dieser ansonsten recht nette Typ verhält sich so komisch, wenn die Rede auf sein Hobby kommt? Ich hab zwar keine Ahnung, was dieses Rollenspiel jetzt eigentlich ist, aber so wie er sich benimmt, muss doch was dran sein..."
Denken wir auch einmal an die guten Seiten vom Rollenspiel: Man lernt Leute kennen, gehört zu einem kleinen Kreis von Eingeweihten, trainiert die Fantasie, lernt spielend (im doppelten Sinn des Wortes) alle möglichen Sachen, von denen man keine Ahnung hatte, kann Konfliktlösung üben, und hat eine Menge Spaß dabei.
So, damit wäre einiges geklärt. Jetzt fehlt uns nur noch eine geeignete catch-phrase...
"Ich bin stolz, ein Rollenspieler zu sein"? Nein, erinnert zu sehr an was...
"Ich bin Rollenspieler, und das ist auch gut so": Sagt das richtige aus, erinnert die Leute aber auch an was anderes...
"Rollenspieler und stolz darauf": Erinnert immer noch ein bisschen an den ersten Spruch...
"Ich bin Rollenspieler und stehe dazu!": Ich glaube, damit können wir leben.
Und jetzt Euer Kommentar, bitte...
- Rollenspieler kriegen keine
Fakt ist: Es gibt kein Hobby auf der Welt, bei dem man gleichzeitig Sex haben kann. Am Auto schrauben, Skateboard fahren, vor der Glotze hängen, Modelleisenbahn basteln, im Chor singen, Schwimmen? Geht genauso wenig. Es ist einfach nur so: Wer sich so sehr auf das Hobby konzentriert, dass Menschen des bevorzugten Geschlechts nicht mehr wahrgenommen werden, oder die ganze Zeit damit verbringt, hat einfach keine Gelegenheit für eine Beziehung. Rollenspieler sind insofern sogar noch besser dran, weil man zumindest beim Rollenspiel anbandeln kann.
- Rollenspieler reden unverständlichen Jargon
Fakt ist: Jedes Hobby (und jeder Beruf; egal ob Kunststofftechniker, Ägyptologe, Gehirnchirurg oder Consultant) hat eigene Fachausdrücke, die für Nichteingeweihte verwirrend bis komplett unverständlich sind, oder sogar aus deren Sicht etwas komplett anderes ausdrücken, als das, was gemeint ist.
- Rollenspieler verschwenden Geld und Zeit für ihr Hobby
Seht die Sache mal von der anderen Seite: Denkt nicht "Ich verschwende viel zuviel Geld / Zeit für mein Hobby", sondern "Ich kann mir das leisten, so-und-soviel Geld / Zeit in mein Hobby zu investieren!"
- Rollenspieler betreiben Realitätsflucht
Die meisten Leute auf der Welt sind weder Filmstars, noch Wirtschaftsbosse, oder berühmte Wissenschaftler. Rollenspiel ist nur einer von vielen Wegen, damit zurechtzukommen, nicht der wichtigste Mensch auf der Welt zu sein. Und besser als viele andere: Andere Leute saufen, nehmen Drogen, lassen sich vom Fernsehen zudröhnen, oder ignorieren den größten Teil der Welt und tun so, als wäre ihr Teil der einzige, auf den es ankommt. So gesehen können wir sogar froh sein, Rollenspiel und nicht irgendeinen anderen Weg gewählt zu haben.
Zusammengefasst: Obwohl die "Kritikpunkte" alle auf Rollenspieler zutreffen (auf manche mehr als auf andere), treffen sie auf alle anderen Hobbyisten genauso zu. Und wenn alle irgendwie ein "Problem" haben - ist das nicht ein wenig dasselbe, wie wenn niemand dieses Problem hat? Mit anderen Worten: Es gibt nichts, wofür wir uns schämen müssten. Im Gegenteil: Wenn wir uns für peinliche Mitspieler, peinliche Ereignisse (an die sich außer uns kaum einer erinnert), und sonstige peinliche Sachen schämen, werden Nicht-Rollenspieler misstrauisch werden. "Hm, dieser ansonsten recht nette Typ verhält sich so komisch, wenn die Rede auf sein Hobby kommt? Ich hab zwar keine Ahnung, was dieses Rollenspiel jetzt eigentlich ist, aber so wie er sich benimmt, muss doch was dran sein..."
Denken wir auch einmal an die guten Seiten vom Rollenspiel: Man lernt Leute kennen, gehört zu einem kleinen Kreis von Eingeweihten, trainiert die Fantasie, lernt spielend (im doppelten Sinn des Wortes) alle möglichen Sachen, von denen man keine Ahnung hatte, kann Konfliktlösung üben, und hat eine Menge Spaß dabei.
So, damit wäre einiges geklärt. Jetzt fehlt uns nur noch eine geeignete catch-phrase...
"Ich bin stolz, ein Rollenspieler zu sein"? Nein, erinnert zu sehr an was...
"Ich bin Rollenspieler, und das ist auch gut so": Sagt das richtige aus, erinnert die Leute aber auch an was anderes...
"Rollenspieler und stolz darauf": Erinnert immer noch ein bisschen an den ersten Spruch...
"Ich bin Rollenspieler und stehe dazu!": Ich glaube, damit können wir leben.
Und jetzt Euer Kommentar, bitte...