Mächtigere (optionale) Ghule?

Horror

Cenobit
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Welche Regeln benutzt ihr für eure Ghule?

Es gibt ja die optionale Regel für mächtigere Ghule, die ihre Disziplinen schon mit schwächeren Generationen ihres Domitors/Spendervampirs höher als 1 steigern können.
Also zb. schon bei 9-10 Gen auf Stufe 2.

Benutzt ihr bei euren Chroniken/Abenteuern die alte Regel oder die vorgeschlagene optionale?

Welche findet ihr besser und warum?


H
 
Ich verwende immer die echte Regel, da Ghule nunmal einfach verdamt schwach sein sollten, im Gegensatz zu einem Kainiten zumindest. Wenn ein junger Vampir von einem Ghul verschwartet wird läuft IMHO einiges falsch (kein wirklich Beispiel, aber egal...)
 
In der TC lasse ich die optionale stärkere Regelung gelten. Da die Charaktere dementsprechend stärker (alt) sind.
 
Bei uns wird es so gehandhabt das Ghule meist nur auf Stufe 1 kommen können. Nur ältere Ghule, in denen mächtiges Blut fließt, haben Sufe 2 erreichen können.
 
Ich habe zuerst immer die normalen Ghul-Regeln benutzt, bin jetzt aber zu den mächtigeren Ghulen gewechselt.

Ich sehe da viele Vorteile drin:

1. So sind Ghule eine wesentlich größere Gefahr! Sicher, ein Vampir ist ihnen trotzdem noch meist überlegen, aber so denkt man zweimal nach, bevor man sich auf einen Leibwächter-Ghul stürzt.

2. Sie werden als Spielercharaktere interessanter! Und man muss nicht immer mit heftigen Dormitoren durch die Gegend laufen.

3. Ein fähiger Gefolgsmann (Hintergrund) neigt dazu, unabhängiger und eigenständiger zu sein.
Was sich im Spiel meist zu mehr Rollenspiel entwickeln kann!


H
 
Gibt es da einen Unterschied???

Genau das meinte ich ja....ich sehe da bei allen mehr Vorteile als Nachteile!

Zumindest, wenn man die EP-Kosten für Ghule, die ja nun mal verdammt hoch sind, kennt!


H
 
Wir verwenden bei uns die Regel für mächtigere Ghule.
Es macht finde ich das ganze wirklich einfach interessanter.
Ist doch langweilig, wenn der 1000 Jahre alte ghul eines Gen 6 Methusalems
nicht mal mit nem neugeborenen Vampir fertig wird oder nicht?

Allerdings dachte ich immer, das ghule erst einen wert von 2 bekommen können, wenn ihr mentor gen 7 ist !???
wie hoch könnte denn nach eurer regel ein ghul mit einem mentor gen 7 diszi steigern?
 
Erinnert euch einfach mal an die Ghule aus "Wiener Blut". Da hiess es doch, dass die beiden ohne ins Schwitzen zu kommen einen Brujah in Raserei zur Räson bringen können...

Alleine solche Aussagen machen starke Ghule in meinen Augen sehr interessant...
 
Es gibt hierfür ja ein eigenes Regelsystem, "Ghoul: Fatal Addiction" von WhiteWolf. Darin werden neben den Regeln für mächtigere Guhle (die ich aus oben genannten Gründen gerne verwende) als auch für die Erstellung von SCs zur Verfügung gestellt. Wem das zu umfangreich ist, es gibt meiner Erinnerung nach einen Absatz im Clansbuch Tzimisce "The Quick and Dirty guide to ghouls" das sind etwa 20 Zeilen für die Komplette Charaktererschaffung...

Ich finde das Regelwerk nicht wirklich interessant, aber da ich als SL dazu übergegangen bin, meine SCs die ersten paar Sitzungen als Menschen rumlaufen zu lassen ist es eine nette Option, um sie zu rekrutieren, sie zuerst zu Guhlen zu machen...
Für meine Sitzungen ist der Kuss und die daraus resultierenden Probleme das Hauptthema der neuen Chronik (wir spielen auch die Tranylvanischen Chroniken in DA...).
Auch die Wegentwicklung von der Menschlichkeit und das Abgleiten in die Intrigen Geschichten der Kainskindergesellschaft wird für sie ein zentrales Thema...
Guhle SIND mächtig. Sie können tödlichen Schaden absorbieren, Verwundungen heilen und haben Disziplinen...wie Stärke...und ein Guhl Leibwächter mit Stärke Geschwindigkeit und Seelenstärke auf 1 oder 2 jeweils ist eine böse Sache für einen Neugeborenen...(ist ein mächtiger Guhl, ich bin mir dessen durchaus bewusst...) aber der Prinz und andere Mächtige suchen sich halt fähige Leute und bilden sie auch dementsprechend aus...
 
Ja, aber Wiener Blut ist ein überpowertes Buch Skar^^


Ich bin der Meinung Ghule sollten mit den ganz normalen Regeln gespielt werden, ausser es ist ein dramathurgisches Muss sie stark zu haben. Aber so ein dramathurgisches Muss gibt es bei mir in der Chronik maximal einmal.


Ghule sind doch nur Schlachtvieh und billige Arbeitskräfte. Wenn ein Ghul etwas besseres ist oder sich als gut genung herausstellt, bekommt er den Kuss. Soetwas wie einen 1000 Jahre alten Ghul sollte es im Normalfall nicht geben. Alles was vom Normalfall abweicht, ist eben etwas besonderes und da wird der Spielleiter sowieso die Regeln so richten wie er sich braucht.
 
BoteSeths schrieb:
Wir verwenden bei uns die Regel für mächtigere Ghule.
Es macht finde ich das ganze wirklich einfach interessanter.
Ist doch langweilig, wenn der 1000 Jahre alte ghul eines Gen 6 Methusalems
nicht mal mit nem neugeborenen Vampir fertig wird oder nicht?

steigern?
Naja, als Neugeborener würde ich mich fragen, ob ich mit dem Ghul fertig werden
möchte. Ein so alter Ghul wäre dem Besitzer wohl wichtiger, als das leibliche Wohl eines jungen Kainiten.

Ansonsten finde ich schon, dass Ghule durchaus mächtiger sein können, zumal da letztendlich das Alter zum tragen kommt. Ich würde stärkere Ghule allerdings eher vom Alter abhängig machen als von der Generation. Bsp: Ein Ghul der 500 Jahre alt ist, ist meiner Meinung nach eher mächtiger als ein 200 -jähriger, der einen Besitzer hat, der was-weiß-ich-was für eine heftige Gen hat.
 
Wulf schrieb:
Bsp: Ein Ghul der 500 Jahre alt ist, ist meiner Meinung nach eher mächtiger als ein 200 -jähriger, der einen Besitzer hat, der was-weiß-ich-was für eine heftige Gen hat.


Und genau das würde ich absolut verneinen. Aus zwei Punkten:

1. Ein 500 jahre alter Ghul ist für mich relativ unwahrscheinlich. Der müsste doch bereits lange Kainit sein oder tot.

2. Der Ghul des Kainiten mit schwächerem Blut kommt nun mal an eine Grenze an der er nicht mehr Fähigkeiten erlernen kann, da dazu das Blut das er zu trinken bekommt, nicht stark genung ist. Der Ghul des Kainiten mit dem starken Blut hat seine Grenzen ganz woanders und wird mächtiger werden als der ältere.
 
1. das Alter: ich hielte es eher für wahrscheinlich, dass ein Kainit einen Ghul austauscht um einen wunden Punkt weniger zu haben, aber warum sollte nicht irgend ein Ahn einen Narren an seinem Ghul gefressen haben und ihn deshalb behalten.

2. ich gebe Dir durchaus recht, das mit dem mächtigeren Blut wesentlich bessere
Grundvoraussetzungen geschaffen sind, aber meiner Meinung nach spielt das Alter durchaus einen wichtigen Faktor. Wenn das kainitische Blut immer wieder durch den Organismus gejagt wird verändert der sich. Meiner Meinung nach, kann es da im Laufe einer großen Zeitspanne durchaus dazu kommen, dass er einfach mächtig wird. Obwohl im Grunde genommen diese Diskussion eh müßig ist, da ein Kainit der jahrhundertelang einen Ghul hält, vermutlich auch eine ziemlich heftige Gen hat.
 
Khalam al Saiir schrieb:
alter Ghul ist für mich relativ unwahrscheinlich. Der müsste doch bereits lange Kainit sein oder tot.

Es gibt da ein relativ bekanntes Beispiel für im Clan Giovanni. Da gibt es einen Ghul der ist bereits 500 Jahre alt und wird nicht zum kainiten gemacht, vorraussichtlich niemals, weil er seine Arbeit so gut macht und dem Clan als Ghul viel nützlicher ist.
Außerdem kann es wirklich zwischen Vampiren und ihren Ghulen zu guten Freundschaften kommen und ein ghul, der solange überlebt ist sehr wertvoll. Wertvoller als ein kind, denn wenn er den kuss empfinge, wäre ja die Beherrschung über ihn durch das blut gebrochen und er würde sich evtl noch gegen seinen erzeuger stellen. Wer würde sowas schon riskieren wollen?
 
Ausnahmen sind wie bereits gesagt Ausnahmen. Und das es ab und an 500 Jahre alte Ghule gibt, stelle ich nicht in Frage. Die Frage stellt sich eher, ob diese richtig alten Ghule der Normalfall sind? Und das verneine ich. Vielleicht hat ein Methusalem wirklich so einen alten Ghul, aber ist das normal? Ich denke nicht...


Und zum Thema Freundschaft mit einem Ghul:
Der Ghul ist in etwa zu vergleichen mit einem schwer Drogensüchtigen Junkie der auch noch absolut verliebt ist in den Kainiten und ein richtig eiversüchtiges Wesen ist. Im Alter von 500 Jahren, hat dieses Wesen sich selbst kaum noch unter Kontrolle und ist eine sehr erbärmliche Existenzt. Ausser zum Kämpfen sind diese Wesen wohl kaum noch geeignet.


Und selbst wenn durch den Kuss, die Beherschung gebrochen werden würde (wieso das so sein sollte, ist mir grade nicht so klar), kann man diese schnell erneuern.

Am Ende bleibt nur die Frage was man mit so einem alten Ghul anfängt? Er ist zwar mächtig aber nicht zuverlässig. Er ist zwar nützlich aber gefährlich, weil er aufgrund seiner Eiversucht immer eine Gefahr an alle anderen Ghule stellt. Man kennt ihn gut aber er ist absolut unberechenbar.

An sich also eine lebende Zeitbombe...
 
@ Khalam al saiir:

Der Meinung bin ich nicht. Einen Ghul würde ich nicht gerade mit einem Drogensüchtigen vergleichen. Ein Ghul ist auch durchaus noch in der Lage klar zu denken und ihm gestellte aufgaben qualifiziert zu vollbringen.
Und zum Thema Freundschaft: ´Sowas ist auch in den Romanen mehrfach beschrieben. Man nehme da nur das Beispiel von Owain, der immer noch um seinen Freund und Ghul in "Der Blutfluch" trauert.
Und ein Beispiel für einen sehr alten Ghul, der immernoch qualifiziert und gut arbeitet ohne eine tickende Zeitbombe zu sein findet man auch in den Clansromanen erwähnt im Roman Giovanni. Da läuft nähmlich auch ein sehr alter Ghul rum, der die Geschäfte des Clans vertritt. Weiß leider nicht mehr wie er hieß, hab das Buch gerade verliehen.

Ich denke, wenn man die Eifersucht eines Ghules so extrem ausspielt, dass er nur noch eine tickende Zeitbombe ist und zu nichts anderem zu gebrauchen, dann übertreibt man nicht nur gewaltig, sondern man lässt auch außer acht, dass für einen Ghul der zwanghafte Gehorsam immer noch weit vor solch einer Eifersucht steht. Damit blaibt ihm also gar keine Möglichkeit eine tickende Zeitbombe zu sein. Man muss ihm ja nur verbieten so auszurasten, er kann sich ja wohl kaum dagegen wehren.
 
@BoteSeths:

Nun das Ausschlaggebende Werk zu Ghulen ist nun mal Ghouls- the Fatal Addiction. Darin wird recht eindeutlich geschildert wie Ghule sind und was sie tun. Dementsprechend gibt es auch nicht viel daran zu rütteln, das Ghule Junkies sind die mehr oder weniger nur auf den nächsten Schuss warten. Was in den Romanen steht hat für mich persöhnlich wenig Aussagekraft und das aus mehrerer Gründen:

1. Ich finde sie meistens recht schlecht.
2. Sie sind nicht Kanon (auf jeden Fall sind sie nur zu einem geringen Teil Kanon) und revidieren und/oder erweitern eben Regelwerke nicht.
3. Sie basieren zu einem Grossteil auf der Vorstellungskraft des Autors und die Geschichten müssen dementsprechen nicht dem WoD-Rollenspiel entsprechen.
 
Hier ist aber auch nicht nach Regeln, sondern nach der Art wie man es selber handhabt, oder handhaben würde gefragt :chilli:
 
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