Kurzgeschichten Arcane Codex

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Und wie wird Nyx jetzt das Kindermädchen los. Hat die dann einen Unfall?
Oh, wunderbare Eifersucht. :D
 
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Wenn die Sklavin verkauft wird, kann sie ja ihre Erlebnisse im Hause Nyx weitertratschen und das wird Madame Nyx niemals zulassen. Ich halte Zombie für wahrscheinlicher. Oder etwas Schlimmeres.
 
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Etwas Schlimmeres....viel schlimmer...naja, zumindest, wenn mir was Schlimmeres einfällt.:D

Lynx und Prisma, habt ihr was neues?
 
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Wenn ich mehr Erfahrungen mit Goremound habe werde ich mal ne Geschichte zu meinem aktuellen Charakter mal was schreiben. Böse die Dame ....
 
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Wieder was von mir - (eigentlich für ein anderes Fantasy-Rollenspiel geschrieben, ich habe die Geschichte aber so generell gehalten, dass sie auch locker in Kreijor spielen könnte):


Der schwarze Felsen

Der schwarze Felsen ragte zerklüftet in den Nachthimmel. Die Brandung, seit je her bestrebt, den Stein zu Fall zu bringen, schlug zornig gegen seine scharfen Kanten.
Mondlicht ließ die nasse Haut der Jägerin glänzen, die sich aus dem Wasser zog. Grimmig war ihr Blick und scharf die Klinge, die sie am Gürtel trug. Wie ein wildes Tier, dass sein Fell von der Nässe befreit, schüttelte sie ihr dunkles Haar, in dem Federn eingeflochten waren. Vorsichtig traten ihre Füße auf die glitschigen Felsvorsprünge. Sie fand die grob in den Fels geschlagene, schmale Treppe und erstieg sie gebückt, als wäre sie auf der Jagt. Rechts von den Stufen ging es bald in die Tiefe. Jeder Unglückliche der hier den Halt verlor, musste auf den scharfen Klippen zerschmettern.
Die Jägerin fand am Kopf der Treppe das Felsloch, aus dem der Feuerschein trat, den sie vom Festland aus erblickt hatte. Mit der Klinge in der Hand kroch sie hinein.
Kleine, nackte Männer saßen schmatzend um ein Feuer. Ihre Haut war schuppig wie die von Eidechsen, ihre haarlosen Schädel deformiert. In ihren Händen, Menschenfleisch.
Eines der Kinder war noch übrig und wimmerte, gefesselt wie ein junges Kalb.
Die Männer schrien aus spitzbezahnten Mäulern, als die Klinge der Jägerin den ersten durchbohrte. Mit knochigen Händen griffen sie nach hölzernen Keulen und Beilen aus Metall. Die Klinge der Jägerin schnitt durch die Luft und blieb in dem Schädel eines Degenerierten stecken. Kehlig war der Laut, den er von sich gab. Dann erschlaffte er.
Seine Gefährten kämpften um so wilder. Die Jägerin riss die Klinge frei.
Der Schein des Feuers warf den Kampf in einem Schattenspiel an die Höhlenwand. Endlich lagen die Degenerierten tot zu den Füssen der Jägerin. Ihre Gegner hatten schmerzende Wunden geschlagen, ihr rechtes Knie lahmte. Sie löste ein Ledertuch von ihrem Handgelenk und band es um das verletzte Knie.
Das Kind war still, als sie es auf dem Rücken tragend, ans Festland zurückschwamm.
 
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So, hier nochmal eine geänderte Fassung von "Persephone Nyx bekommt ein Kind". Der SL meinte, dass Oreios wirklich als Baby gekauft wurde, also habe ich die Kurzgeschichte etwas angepasst


Goremounder Stadtgeschichten: Persephone Nyx bekommt ein Kind

Dieser Gestank war heute wieder unerträglich! Goremound war auch nicht mehr das, was es mal war, dachte Madame Nyx bitter, als sie durch die Straßen des Seuchentöterviertels ging. Nachts war es selbst mit dem Gildenabzeichen zu gefährlich auf der Straße. Dann kamen die Ghule aus den Kanälen unter der Stadt hoch und trieben hier ihr Unwesen. In ihrer Gier nach lebendigem, frischen Fleisch fielen sie alles an, was nicht schnell genug weg rannte. Na ja, tagsüber war es durch den grünlichen Nebel auch nicht gerade angenehm.
Und überhaupt war Persephone Nyx an diesem Tag nicht guter Dinge. Seit Jahren schon versuchte sie, schwanger zu werden. Aber wie – bitte schön – sollte das funktionieren, wenn alle ihrer Sklaven anscheinend impotent waren? Besonders dieser Rhunirer, den sie erst kürzlich erstanden hatte. Gut sah er aus, kräftig war er auch. Aber er war stur. Ihr Kriegszombie Quartus hatte ihm erst ein Bein brechen müssen, damit er gehorchte. Und dann hatte er keinerlei Kenntnis davon, wie man eine Frau befriedigte! Madame Nyx war es schleierhaft, wie es kam, dass die Rhunirer bei diesen dilettantischen Liebeskünsten noch nicht ausgestorben waren!
Ein anderer Nekromant hatte Madame Nyx gesagt, dass die Menschen in dieser Stadt unfruchtbar wurden, wegen des Nebels. Und zudem war es Nekromanten und Nekromantinnen unmöglich, Kinder zu zeugen. Diese Gerüchte hatte Madame Nyx entscheiden zurück gewiesen. Das würde ja bedeuten, sie sei unfruchtbar! Und das war sie ganz entschieden nicht!Davon war sie überzeugt. Lächerlich, dieser Gedanke! Pff! Madame Nyx schüttelte verächtlich den Kopf. Sie würde Kinder bekommen, egal, was diese Schwachköpfe von den Gildenversammlungen sagten. Sie wusste, dass andere Gildenmitglieder sich über sie lustig machten. Denen würde sie es schon zeigen. Wenn sie erst schwanger wäre, würden die platzen vor Neid! Madame Nyx wollte ein Kind, egal zu welchem Preis.
Heute wollte sie sich etwas Gutes tun. Heute würde sie sich auf dem Knochenmarkt einen neuen Lustsklaven kaufen und ihre...hm...Sonderbestellung abholen. Sie war schon ganz aufgeregt deswegen! Der neue Lustsklave war auch bitter nötig nach dem Reinfall mit dem Mann aus Rhunir. Sie war ja ohnehin auf dem Weg dorthin. Madame Nyx brauchte neues Sezierbesteck und diverse Zutaten für ihre Tränke. Quartus würde dann alles für sie tragen. Ihre Laune besserte sich etwas.
Auf dem Knochenmarkt herrschte die übliche Betriebsamkeit. Sehr rasch hatte Madame Nyx alles, was sie brauchte, zusammen und Quartus wankte beladen hinter ihr her. Jetzt kam der vergnügliche Teil: der Sklavenkauf. Beschwingt lief Madame Nyx zum Sklavenmarkt. Dort boten diverse Händler ihre Waren an. Die Auswahl war groß. Es gab Männer aus Gwynor (nein, danke), Vargoth (na ja), Veruna (nett) und Mordain (hm), die Frauen interessierten Madame Nyx nicht. Zufrieden drehte sie ihre Runde über den Markt. Nachdem sie sich ein besonders schönes und potentes Exemplar ausgesucht hatte., ging sie zu dem Sklavenhändler,der ihren Sonderauftrag bearbeitet hatte. Dieser veranstaltete gerade eine Auktion. Neugierig ging Madame Nyx hin um sich seine Ware anzusehen. Der Sklavenhändler pries lautstark seine Ware an:
„Und nun, meine Damen und Herren: Sklaven aus Khem! Echte Sklaven aus Khem, keine drakischen Zigeuner! Alle sehr gesund und jede einzelne Kupfermünze, die Ihr, verehrte Damen und Herren, auszugeben gedenkt, auch wert! Welche Gebote höre ich?“
Er nickte Madame Nyx, zum Zeichen, dass er sie gesehen hatte, zu. Dann bedeutete er seinen Partnern, zu übernehmen, wandte sich ihr zu und winkte., sie solle mitkommen.
„Es freut mich, Euch zu sehen, Madame. Eure Bestellung war nicht leicht, aber hier habe ich es, es ist noch kein Jahr alt, ich schwöre. Die Mutter ist unterwegs gestorben, die Kleine – es ist ein Mädchen - braucht noch Milch. Milch aufzutreiben war nicht billig.“
Madame Nyx winkte unwirsch ab.
„Du bekommst 80 Goldmünzen, das reicht. Jetzt zeig mir das Baby!“
Sie hörte das Kind schon weinen und wurde ganz nervös. Endlich würde sie ein Kind haben. Natürlich war das nur eine Art Übergangslösung bis sie selbst ein Kind ausgetragen hatte.
Der Händler holte hinter einem Tresen ein Bündel hervor, welches weinte und wimmerte. Er drehte das Bündel so, dass Madame Nyx das Gesichtchen sehen konnte. Das Kind war hübsch und niedlich. Es fror jämmerlich in der stinkenden Decke. Das Mädchen hatte eine dunkle Hautfarbe und dunkelbraune Augen. Sie hatte Angst in dieser fremden Umgebung. Als es Madame Nyx ansah, traf sie sein Blick tief ins Herz. Genauso Hilfe suchend sah ein Kind seine Mutter an. In diesem Moment wurde ihr klar: Das war ihr Kind
„Gib sie mir!“, forderte Madame Nyx. Dank des großen Kriegszombies hinter ihr kam der Händler ihrer Bitte rasch nach. Madame Nyx warf ihm verächtlich einen Geldbeutel vor die Füße, nahm das Kind, das sich zu beruhigen schien. Sie nahm es in die Arme und barg es unter ihrem Umhang.
Zärtlich wog sie es hin und her und sagte: „Gehen wir nach Hause, meine kleine Oreios.“
 
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Und nun der dritte Teil:

Goremounder Stadtgeschichten: Madame Nyx fällt auf

Heute Abend war reger Betrieb im Bordell. Viele Männer kamen ins Bordell von Leon- es war das Beste der Stadt. Wieder einmal machte sich Leon, das Oberhaupt der Seuchentöter und der Herr der Ghule, einen Spaß daraus, das Treiben durch Gucklöcher und uns hinter Vorhängen zu beobachten. Die meisten Kunden waren Lebende und wussten nicht, dass die meisten Professionellen Zombies und Ghule waren. Es gefiel ihm außerordentlich, sich die Gesichter der Männer anzusehen, wenn sie erfuhren, dass sie sich gerade mit der Untotenfäule angesteckt hatten. Zudem hatte das Bordell einen attraktiven Neuzugang: eine besonders hübsche Ghulin. Leon wollte sich nur vergewissern, dass es ihr gut ging. Was vollkommen überflüssig war, denn die Herrin des Hauses, Alina, war selbst eine Ghulin und immer darauf bedacht, dass es ihren Mädchen gut ging. Als er in das luxuriöse Vorzimmer trat, sah er, das Alina auf ihn zu kam. Sie lächelte.
„Schön, dich zu sehen, Leon! Ich habe Neuigkeiten für dich. Komm doch bitte in mein Büro.“
Alina führte ihn in ihr äußerst luxuriöses Büro. Es wirkte wie das Wohnzimmer einer Dame. Sie bot Leon einen Platz in einem sehr bequemen Sessel an. Er nahm Platz. Alina bot ihm Brocken rohen Feenfleisches als Nascherei an, welche er dankbar annahm, dann setzte sie sich ihm gegenüber.
„Nun, ma Cherie, was gibt es Neues?“
„Erinnerst du dich an Persephone Nyx?“ Sie sah ihn erwartungsvoll an.
„Die Nekromantin? Oui. Was ist mit ihr?“
Leons tainischer Akzent hatte eine leicht hypnotische Wirkung. Alina hörte ihm gerne zu.
„Ist dir aufgefallen, dass sie seit über einem Monat nicht zu den Gildenversammlungen kam?“
„Ah....non, ist mir nicht aufgefallen.“
„Aha. Vermutlich ist es dir deswegen nicht aufgefallen, weil du selbst seit zwei Monaten nicht mehr bei den Gildenversammlungen warst, hm?“ Sie zog eine ihrer perfekt geschwungenen Augenbrauen hoch und sah ihn auf ihre eigene, spezielle Art an. Leon machte ein erschrockenes Gesicht, als hätte sie ihn bei etwas Verbotenem ertappt. Dann jedoch änderte sich seine Miene schlagartig und er kicherte.
„Bon, du hast mich erwischt, auf frischer Tat. Ich bin ein böser, böser Ghul! Nachher kannst du mich bestrafen. Aber jetzt erzähl' mir: Was ist mit dieser Nekromantin?“ Er gestikulierte mit der Hand, um Alina zu signalisieren, dass sie endlich weiter sprechen sollte.
Aus einer alten, noch nicht abgelegten Gewohnheit holte Alina tief Luft, ehe sie weiter sprach:
„Sie war schwanger, sagt sie. Sie hat ein Baby.“
Alina lächelte. Warum lächelten die Frauen immer wenn es um Babys ging, fragt sich Leon. Selbst die Untoten. Leon musterte Alina. Dann brach er in unbändiges Gelächter aus. Laut und lang. Alina wartete, bis er fertig war, dann sprach sie unbekümmert weiter:
„Sie hat das Kind sogar zum Korostempel gebracht und sich als Mutter deklariert.“
Leons belustigter Gesichtsausdruck verschwand.
„Ma Chere, du beliebst zu scherzen! C'est pas drôle. Pas du tout.“
Alina seufzte.
„Nein, ich scherze nicht. Frau Nyx erzählt überall, dass es ein Wunder ist, aber sie sei schwanger geworden.“
Leon erhob sich. Er sah nachdenklich aus.
„Bon, alors. Dann werde ich Madame Nyx meine Aufwartung machen und mir das pétit bébé ansehen. Ah, ich muss dem Würmchen ein Geschenk machen! Junge oder Mädchen?“
„Ein Mädchen, sagte man mir.“
„“Une pétite Poupette. Hm, dann schenken wir der Kleinen eine schöne Puppe. Was meinst du?“
Alina lächelte, als sie sich vorstellte, wie Leon eine Puppe für ein kleines Kind aussuchte.
„Ja, es ist eine fabelhafte Idee, Leon.“
Leon grinste sein beeindruckendes Ghulgrinsen.
„Oui, c'est ça! Morgen suchen wir eine Puppe aus, aber heute Nacht vergnügen wir uns!“
Mit einem lüsternen Grinsen ging Leon auf seine Gefährtin zu.

19/09/08

Konstruktive Kritik und Vorschläge sind erwünscht.:)
 
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Irgendwie süß, ich kann mir gerade vorstellen wie das Baby mit einem untoten Äffchen spielt.
 
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Danke. Das mit dem untoten Äffchen ist eine gute Idee. Später kriegt sie auf jeden Fall eine untote Katze! :D
 
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Untote Katzen sind stylisch, deswegen lässt mein Charakter sich auch gerade eine machen. Die Wiederbelebung gibt es zum Spottpreis für einen Haufen Tierleichen bei den Bleichen Federn. ;)
 
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Oder die Puppe ist so eine ganz süße Porzelanpuppe, die große Kulleraugen hat und so süß ist, dass man Angst bekommt und die alle Betrachter mit starren Augen ansieht und Beklemmung hervorruft. Dann bekommt die kleine Oreios gleich ihr nächstes Trauma. Und nachts wird die Puppe lebendig und.....:eeek:
 
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@FoxyglovesaysNo: Noch nicht. Hab ne Woch im Bett verbracht und den Viren gefrönt... Neues aus meinem Kopf ist aber in Arbeit. :)
 
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