Kompatibilität von erster und zweiter Edition

Hallo Blue Planet Fans,

Das Blue Planet Setting ist der absolute Hammer! Das Spiel gefällt mir so gut, dass ich mir gerne ein paar weitere Bücher dafür zulegen würde - gerne auch gebraucht.
Ich besitze bisher das Grundregelbuch und die Archipelago-Erweiterung der ersten Edition von Blue Planet.

Was ich fragen wollte ist einerseits, ob das alte Regelwerk mit der neuen, zweiten Edition vollständig kompatibel ist, und wenn 'nein', in welchen Dingen es sich unterscheidet.

Andererseits würde mich noch interessieren, welche Bücher der zweiten Edition ich mir sparen kann, wenn ich diese beiden oben genannten der ersten Edition habe.

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Turning Wheel schrieb:

Was ich fragen wollte ist einerseits, ob das alte Regelwerk mit der neuen, zweiten Edition vollständig kompatibel ist, und wenn 'nein', in welchen Dingen es sich unterscheidet.

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Sie sind nicht nur nicht kompatibel, nein, sie sind völlig inkompatibel.

Ich besitze selbst keine 1st-Materialien, aber b_u_g wird mehr wissen. Meines Wissens wurde sogar der Hintergrund stellenweise geändert - ich bin mir nicht einmal sicher ob Archipelago noch existiert.

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Turning Wheel schrieb:

Was ich fragen wollte ist einerseits, ob das alte Regelwerk mit der neuen, zweiten Edition vollständig kompatibel ist, und wenn 'nein', in welchen Dingen es sich unterscheidet.

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In allen. Das Regelsystem wurde komplett ausgetauscht, einzig einige dahinter stehende Konzepte wurden beibehalten (jedoch völlig anders umgesetzt).

Andererseits würde mich noch interessieren, welche Bücher der zweiten Edition ich mir sparen kann, wenn ich diese beiden oben genannten der ersten Edition habe.

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Keine. Die Aufteilung der Information ist anders. Das effektiv zweibändige Grundregelwerk enthält den Gegenwert aller Informationen des ersten Grundregelwerks und von Archipelago, nebst weiterem Material. Durch die Aufteilung und besagtes zusätzliches Material ist es allerdings nicht gut (schlecht schon...) möglich auf einen der beiden Bände zu verzichten.
(Der Band auf den man notfalls (beispielsweise bei akuter Geldnot) verzichten könnte, ist der Moderator's Guide. Empfehlen würde ich das, trotz der Redundanzen mit dem älteren Material, allerdings nicht.)

mfG
jjf

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Im Unterschied zur ersten Edition wurde mindestens eine Charaktermöglichkeit, die uplifted Seals, weggelassen.
Glaub ich zumindest. Weiß jemand warum? Nicht das ich diese vermissen würde, aber nun ja ... warum?

B_u_G hat schon recht. Zum Spielen brauchst du eigentlich nur den Player's Guide. Aber das Setting ist mit hervorragenden Zusatzinfos auf die Bücher verteilt. Ich möchte kein Buch missen.

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Ich glaube die Frage war eher ob Quellenbücher wie "Natural Selection" für die erste Edition brauchbar sind.

Was Uplifted Seals angeht: höre ich zum ersten Mal, und bin spontan froh, da sie nicht mehr drin sind. Wäre irgendwie extrem albern im Rollenspiel geworden.

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Toa schrieb:

Was Uplifted Seals angeht: höre ich zum ersten Mal, und bin spontan froh, da sie nicht mehr drin sind. Wäre irgendwie extrem albern im Rollenspiel geworden.

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Äääähhh, also ich denk wenn jemand erwachsen genug is nen Delphin zu spielen, bekommt er das auch hin, oder?

cheers

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Seltsamerweise halte ich Delphine und Orkas für spielbarer als Seelöwen... frag mich nicht warum. ... vielleicht weil die Viecher einfach bescheuert aussehen?

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Vielen Dank für eure Antworten!
Hm, völlig inkompatibel? Das ist aber doof. Das hätte ich tatsächlich nicht erwartet.
Ich frage mich gerade, ob ich die zweite Edition überhaupt kaufen soll.
Ich könnte ja auch strikt beim ersten bleiben (wäre recht billig). Und das wäre allem gut für den Fall dass meine Spieler eine Delphin-Gruppe spielen möchten.

Das erste Regelsystem ist so ein Prozentsystem. Das zweite auch?

Gibt es jemand der beide Systeme kennt bzw. gespielt hat? Welches ist denn 'besser'? ... und warum?

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Turning Wheel schrieb:

Und das wäre allem gut für den Fall dass meine Spieler eine Delphin-Gruppe spielen möchten.

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Das ist in der zweiten Edition genauso möglich. Und da gibt es sogar ein extra Meeressäuger-Quellenbuch: Ancient Echoes.

Turning Wheel schrieb:

Das erste Regelsystem ist so ein Prozentsystem. Das zweite auch?

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Eben nicht - daraus resultieren ja die größten Kompatibilitätsprobleme. Man hat Skills von 1-10, die von Attributen noch geringfügig modifiziert werden können (0 ist der Durchschnitt), und dann versucht man mit einem W10 zu unterwürfeln. Einige Skills pro Charakter können als "besondere Begabung" gewählt werden, für die man dann zwei oder drei W10 würfeln und den niedrigsten behalten darf.

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Turning Wheel schrieb:

Gibt es jemand der beide Systeme kennt bzw. gespielt hat? Welches ist denn 'besser'? ... und warum?

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Das Synergy System der zweiten Edition. Es ist in meinen Augen schneller und übersichtlicher (zwei sich verstärkende Faktoren), behält wie gesagt trotz anderer Ausführung viele der interessanten Gedankengänge des Vorgängers bei, und ist dabei auch noch sehr erfrischend im Vergleich zu dem im Grunde konventionellen Prozentsystem. Fehlerfrei ist das neue System sicher nicht, meiner Meinung nach aber auf jeden Fall das überlegene System von diesen beiden.

(Der Verlust des auf seine Art exzellenten Schadenssystems der ersten Edition (auch wenn es durch ein anderes exzellentes, aber sehr viel weniger detailliertes und plastisches System mit ähnlicher Philosophie ersetzt wurde) ist vielleicht die Änderung, die mich persönlich am meisten schmerzt.)

mfG
jjf

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Sofern Tiere bescheuert aussehen können ... aber whatever.

Ich finde sogar das das Synergy System eines der besten Systeme ist, die ich kenne. Zwar sehr einfach und abstrahiert (Called Shots Regel!) aber eben auch sehr schnell, bequem und detailliert genug.
Da ich generell kein großer Fan von Prozentsystemen bin, durchaus eine Bereicherung.
Was noch zu erwähnen wäre: Das Synergy System bietet beabsichtigt keine balancierte Charaktererschaffung, da man von erwachsenen Spielern ausgeht, die kein Powergaming betreiben und bei denen es untereinander keinen "Futterneid" gibt.

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LushWoods schrieb:

Sofern Tiere bescheuert aussehen können ... aber whatever.

Ich finde sogar das das Synergy System eines der besten Systeme ist, die ich kenne. Zwar sehr einfach und abstrahiert (Called Shots Regel!) aber eben auch sehr schnell, bequem und detailliert genug.
Da ich generell kein großer Fan von Prozentsystemen bin, durchaus eine Bereicherung.
Was noch zu erwähnen wäre: Das Synergy System bietet beabsichtigt keine balancierte Charaktererschaffung, da man von erwachsenen Spielern ausgeht, die kein Powergaming betreiben und bei denen es untereinander keinen "Futterneid" gibt.

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Ansichtssache! Ich empfand die Charaktererschaffung als sehr ausbalanciert (die Genies zahlen einen Biomod und gut is...) und die Einführung der unterschiedlichen Powerlevels läßt stark darauf schließen, daß Balance durchaus eine Rolle für die Autoren spielt.

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Ludovico schrieb:

die Genies zahlen einen Biomod und

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...die Shocktrooper genauso. Ja, sehr balanciert. Vor allem im Vergleich zum Mindjob für den man auch einen Biomod bezahlt, ...



mfG
jjf

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blut_und_glas schrieb:

...die Shocktrooper genauso. Ja, sehr balanciert. Vor allem im Vergleich zum Mindjob für den man auch einen Biomod bezahlt, ...



mfG
jjf

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Powerlevel!
Shocktrooper sind Elite, ebenso wie Marshalls.
Somit sind alle Genies aufgrund ihrer besseren Werte Exceptional, während Shocktrooper als Ausnahme Elite sind.
Wer für einen Mindjob bei der Charaktererschaffung bezahlt, ist selber schuld. Sowas wird einem normalerweise aufgezwungen, so wie eine Cortexbombe bei SR.

Und wenn Balance kein Thema spielt, wieso dann unterschiedliche Powerlevels einführen?

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Ludovico schrieb:

Powerlevel!

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Ich spreche vom Biomod. Der ist regelwerksseitig nicht beschränkt und kostet genauso viel wie die aufgezählten anderen Biomods.

Wenn du sagst, per Biomod ließen sich die Rassen balancieren, dann versagt das in meinen Augen quasi sofort, da die Biomods selbst, mit ihrer groben Einteilung, untereinander nicht balanciert sind.

mfG
jjf

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blut_und_glas schrieb:

Ich spreche vom Biomod. Der ist regelwerksseitig nicht beschränkt und kostet genauso viel wie die aufgezählten anderen Biomods.

Wenn du sagst, per Biomod ließen sich die Rassen balancieren, dann versagt das in meinen Augen quasi sofort, da die Biomods selbst, mit ihrer groben Einteilung, untereinander nicht balanciert sind.

mfG
jjf

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Der Biomod ist insofern beschränkt, als daß er nur für Elite-Charaktere zugänglich ist, denn Shocktrooper sind Elitecharaktere.

Und man kann auch nur näherungsweise Balance erhalten, aber nie vollständig.

Und daß das System versucht, eine gewisse Balance zu erreichen, siehst Du an den Powerleveln.

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Ludovico schrieb:

Der Biomod ist insofern beschränkt, als daß er nur für Elite-Charaktere zugänglich ist, denn Shocktrooper sind Elitecharaktere.

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Was - wobei wir uns jetzt bestimmt lange und ausgiebig darüber streiten könnten - meiner Meinung nach nicht so von den Regeln festgehalten wird.

Und man kann auch nur näherungsweise Balance erhalten, aber nie vollständig.

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Mindjob und Shocktrooper-Mod sind also näherungsweise gleichwertig? Faszinierend...

(Wenn du möchtest können wir aber auch gerne andere Biomods nebeneinandersetzen, um meine Ansicht zu illustrieren wie unsinnig die Behauptung ist Kosten in Höhe eines einzelnen Biomods würden zum Ausgleich der Rassen (speziell der Genies) taugen/ausreichen.)

mfG
jjf

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Ludovico schrieb:

Und daß das System versucht, eine gewisse Balance zu erreichen, siehst Du an den Powerleveln.

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Stichwort hier ist in meinen Augen die gewisse Balance. Diese zielt nämlich wie ich das Regelwerk lese in keinster Weise auf eine Ausbalancierung der Rassen gegeneinander ab.

mfG
jjf

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blut_und_glas schrieb:

Was - wobei wir uns jetzt bestimmt lange und ausgiebig darüber streiten könnten - meiner Meinung nach nicht so von den Regeln festgehalten wird.

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Deshalb schrieb ich weiter oben, daß es Ansichtssache ist. Das Regelwerk ist in gewissen Bereichen etwas schwammig.

Mindjob und Shocktrooper-Mod sind also näherungsweise gleichwertig? Faszinierend...

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Siehe SR: Was kann die Cortex-Bombe im Vergleich zu preisgleicher Cyberware? Wer kauft sich da schon eine Cortex-Bombe?

Und wenn man keine Balance zwischen den Rassen versucht, wieso dann überhaupt Balance?

(Wenn du möchtest können wir aber auch gerne andere Biomods nebeneinandersetzen, um meine Ansicht zu illustrieren wie unsinnig die Behauptung ist Kosten in Höhe eines einzelnen Biomods würden zum Ausgleich der Rassen (speziell der Genies) taugen/ausreichen.)

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Willst Du wirklich Deine Zeit damit verschwenden, mir eine Ansicht näherzubringen, die wir schon einmal durchgekaut haben (bei einem SLA Industries mit Synergy-System) und die ich für mich bereits abgelehnt habe. Ebenso sind die Chancen extrem gering, daß ich Dir meine Ansicht verständlich machen kann.
Ergo: Eine Diskussion wäre höchstwahrscheinlich fruchtlos, aber mit Garantie anstrengend.

AW: Kompatibilität von erster und zweiter Edition

Die Umsetzung von SLA Industries liegt da meiner Meinung nach noch einmal anders. Ohne jetzt meine früheren Äusserungen noch einmal nachzuschlagen würde ich nämlich durchaus sagen, dass man mit Biomods balancieren kann... ...wenn man die Biomods völlig anders gestaltet. Hier geht es mir gerade darum, dass speziell bei Blue Planet die Biomods in meinen Augen nicht gut geeignet sind, da sie selbst so unglaublich stark in ihrem Potential variieren (kein Wunder bei der Bandbreite an Biomods und ihrer Einteilung in nur zwei(!) Gruppen).

Dass ich darüber hinaus generell nicht der Meinung bin eine solche Balance wäre überhaupt nötig steht auf einem ganz anderen Blatt, und darüber haben wir uns tatsächlich schon reichlich genau darüber ausgetauscht (mehr als einmal wenn ich mich recht entsinne).

Und nun doch noch kurz in Sachen Cortexbombe und damit auch Rassen: Wenn du also selbst sagst, dass es kein (Balance)problem ist, dass eine Cortexbombe eine hohe Investition an Resourcen erfordert, da man diese Investition in aller Regel nicht vornehmen wird (man seinem Charakter also nicht absichtlich einen Nachteil verschafft), warum lässt sich dieser Ansatz dann nicht auch auf Rassen, bei denen ja eine ebenso freie Wahl des Spielers gewährleistet ist, übertragen? Warum kann ich analog zu "wenn ich nicht schlecht dastehen will, nehme ich keine Cortexbombe" nicht auch "wenn ich nicht schlecht dastehen will, nehme ich keinen Darwin" sagen?

(Falls man einen Charakter entwerfe, bei dem eine solche nachteilige Wahl zu meinem Konzept gehört, bin ich ja immernoch frei sie zu treffen, mir wird ja kein Weg verbaut, sondern nur aufgezeigt, dass innerhalb der Spielwelt bestimmte Dinge eben (vergleichsweise) nachteilig, bestimmte Personen benachteiligt sind.)

There we go again...

mfG
jjf