Kaltstart möglich?

AW: Kaltstart möglich?

Weil du dich fürchtest in dem Thread auf Konfrontationskurs zu gehen. Du bist davon überzeugt das man kühl und produktiv sein kann. Aber so wie ich das beobachte sind emotionale Threads wesentlich produktiver und genießen mehr Aufmerksamkeit.
Ich weiß nicht aber ich glaub nicht das es dir Jemand übel nimmt wenn du ihm sagst das er voll daneben liegt.

Ja, ich denke, dass man in einem Diskussionsthread durchaus sachlich bleiben kann, um sich Inspirationen einzuholen. In einem anderen Thread zu Raserei habe ich von Absimilliard einen großartigen Hinweis auf etwas erhalten, was ich vorher schlichtweg ignoriert oder vergessen habe. Dass mir keiner (wirklich) übel nimmt, wenn ich mal anderer Meinung bin, weiß ich wohl, aber ich gehe deshalb nicht auf Konfrontationskurs, bzw. nicht zu sehr auf die Einträge ein, weil sie auf der Fehlannahme basieren, dass ich in diesem Thread nicht diese Fragen zur Diskussion stelle:

selbst schrieb:
1) Sind Spielrunden aus der WoD (1 und 2), insbesondere Vampire, durch ihre Komplexität der Spielweise einsteigerunfreundlich?
2) (Wenn ja) Gibt es bei Mage und Werewolf ähnliche Probleme, oder sind nur die Vampire so linke Figuren, dass man sich erst einmal daran gewöhnen muss, den "Danse Macabre" als Spieler mitzuspielen?
3) Wie lange dauerte bei euch (also für Mage, Werewolf und Vampire) die Anpassung und Einfindung in WoD-Systeme?

, sondern dass ich hier problematisiere, dass meine Spieler nicht so wollen, wie ich und ich deshalb (eventuell verdeckt durch diese Fragen), nach Hilfe suche.

Der Einwurf von Sturmschwinge, dass diese Problematisierung auf meine Interpretation von Vampiren zurückzuführen sein könnte, die aus eigentlich recht einfach gestrickten Wesen komplexe Nylonpullis macht und aus dem Rollenspiel ein verwobenes Netzwerk aus Interdependenzen, obwohl das gar nicht nötig ist (wow, so viele Textilmetaphern), ist dabei sehr hilfreich gewesen, obwohl es nicht direkt eine Antwort auf die Frage war.
 
AW: Kaltstart möglich?

Der Einwurf von Sturmschwinge, dass diese Problematisierung auf meine Interpretation von Vampiren zurückzuführen sein könnte, die aus eigentlich recht einfach gestrickten Wesen komplexe Nylonpullis macht und aus dem Rollenspiel ein verwobenes Netzwerk aus Interdependenzen, obwohl das gar nicht nötig ist (wow, so viele Textilmetaphern), ist dabei sehr hilfreich gewesen, obwohl es nicht direkt eine Antwort auf die Frage war.

Ahm ... gut, eventuell findest Du es nicht komplex, ein Wesen zu spielen, das erst noch lernen muß, daß es jetzt ein Monster ist. Ich denke aber, daß das einer der wesentlichen Punkte von Vampire ist, der schmale Grad, den man eben zwischen Menschsein und Monster geht (oder gehen will).

Sicher ist es auch toll, ältere Vampire zu spielen, deren Intrigen und Geistesstörungen schon deutlich größere Ausmaße angenommen haben. Aber von einer Gruppe, die gerade mit diesem Spiel anfängt, kannst Du das nicht gleich erwarten, oder?
 
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Huch?! Da dreht sich ja die Welt um o_O
Der Kommentar eben war so gemeint, dass ich Vampire als schrecklich kompliziert empfinde, während du selbst mir gesagt hast, dass ich es vielleicht einfach nur als schwierig empfinde oder sie meinen Spielern schwierig darstelle (siehe die vorherigen Posts). Das mit dem Zwiespalt habe ich sogar selbst noch ausgeführt.
 
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Ich finde Vampire gar nicht kompliziert ... als Spieler. Nur für den SL ist es deutlich mehr Arbeit, da hast Du recht. Man kann halt nicht einfach Fertigabenteuer XY nehmen und es durchspielen. Deshalb drücke ich mich in der WoD gerne um den SL-Posten. ^^

Als Spieler hat man nichts weiter zu tun als seinen Charakter zu spielen. Als SL muß man die NSCs und Intrigen im Hintergrund im Auge behalten, muß wissen, was warum wann passiert und welche Handlung welche Parteien wie beeinflussen wird. Das IST kompliziert. Aber Deinen Spielern ist das völlig wurscht. ;)
 
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Das Problem ist ganz einfach: Dir gefällt nicht, wie die Spieler ihre Charakter spielen. Da kannst du erstmal genau genommen gar nichts dran ändern. Den Charakter zu spielen, wie man will (vielleicht mit gewissen Auflagen wie Rasereiproben bei Vampire) ist doch mit der Witz am Rollenspiel.

Du kannst jetzt tricksen. Du könntest z.B. fertige Charaktere vergeben. Damit hatte ich ganz überraschend erstaunliche Ergebnisse. Offenbar fanden die Spieler es nunmehr wichtig, den Charakter so zu spielen, wie er vorgezeichnet war.

Du kannst auch Situationen wählen, die dem normalen Leben ähnlich sind. Vielleicht springen sie darauf an.

Wenn das aber alles nicht hilft, hast du keine Chance. Intime-Erziehungsmaßnahmen funktionieren beim Rollenspiel so gut wie und bringen u.U. sogar Unfrieden.
 
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*SEUFZ*
Wie auch bei den anderen: Danke für den nett gemeinten Rat, aber mit meinen Spielern komme ich klar. Das waren nur Anschauungen, die ich aus jeder beliebigen anderen Gruppe hätte einbringen können.
Es geht hier tatsächlich um die Fragen, die ich zu Anfang stellte, und nicht um den Hilferuf eines Spielleiters -.-
 
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Ach so. Das ist aber nicht halb so spannend.

1) Sind Spielrunden aus der WoD (1 und 2), insbesondere Vampire, durch ihre Komplexität der Spielweise einsteigerunfreundlich?
2) (Wenn ja) Gibt es bei Mage und Werewolf ähnliche Probleme, oder sind nur die Vampire so linke Figuren, dass man sich erst einmal daran gewöhnen muss, den "Danse Macabre" als Spieler mitzuspielen?
3) Wie lange dauerte bei euch (also für Mage, Werewolf und Vampire) die Anpassung und Einfindung in WoD-Systeme?

1) Nö, im Gegenteil.

2) Werwolf: The Apocalypse hab ich nie verstanden, das neue geht. Magus kenn ich nur das alte und da kann man sich nicht reinfinden. (Man kann nur Dinge finden, die man damit tun kann.)

3) Ging (mit Ausnahme von W:tA) auf Schlag.
 
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Hi

Bis vor Kurzem gab es nur DSA und Shadowrun für mich.
Ich spiele erst ein paar Monate Vampire - mit dem Ziel rollenspielerische Herrausforderungen zu erleben, Athmosphäre und Spaß zu erleben... und zu sehen wie sich ein Charakter (weiter)entwickelt.
Inzwischen habe ich gesehen, dass dies alles schwerwiegende Punkte bei Vampire sind.


Meine Meinung ist:
Die Welt der Dunkelheit ist so schwierig, wie der Sl es darstellt und die Spieler es spielen.
Gibt der Sl Informationen hat dies Auswirkung auf die Nächsten Schritte der Spieler - diese können aber auch den SL durch unkonventionelle Vorgehensweise überraschen.
Aber allein die Möglichkeit der Möglichkeiten sind für "Linear"-spieler oft schon irritierend, da es sich oft um übergreifende rätselhafte Situationen handelt.

Der Spieler in der Welt der Dunkelheit soll doch seinen Spieler darstellen wie er will - ob als Held oder als Massenmörder....
Zu beachten ist jedoch, dass alles was er tut Konsequenzen haben kann.
Das ist es was dem Spieler schon vor dem Spiel klar gemacht werden sollte.
Auch wenn er (nicht) angemessen darauf reagiert, kann dies Konsequenzen haben...

Dies ist eine komplexe Welt - eine Welt der Dunkelheit.
Ein Spieler sollte hier immer die Wahl haben- nur muss es nicht immer die Wahl zwischen Gut und Böse sein, sondern vielleicht zwischen zwei unterschiedlichen Übeln.

Diese Entscheidungsfreihiet - die Fähigkeit zur Initiative seitens des Spielers und die Notwendigkeit die Folgen zu erahnen, machen dieses Spiel nicht unbedingt geeignet für einen Anfänger, der eher nur reagiert und gelegentlich auf Bösewichte mittels ein paar Würfelwürfen eindreschen will.

Aber wirklich hart is dieses Prinzip für die Spielleiter, die dem Spielern eine Welt der Dunkelheit projezieren - meine Hochachtung wenn dies gut geschieht.
Dann sollte ein "Held" beginnen die Dinge etwas differenzierter zu sehen, denn er wird sich entscheiden müssen, immer wieder.

"Ich will keine Menschen beißen, also trinke ich Tierblut... wie lange geht das noch weiter?... dieser Ordo Dracul Typ kann mir etwas beibringen, das ich weiterhin Tierblut trinken kann... er will von mir, dass ich den Schwanz des Drachen folge, er will ein Opfer... was tue ich?"

ODER

Maskeradebruch oder mit einem Mord den Vorfall vertuschen?
Beim Maskeradebruch kann man seine Wohnung aufgeben und irgendwo hinziehen, wo einen der Domänenherrscher nicht findet, aber mit den Designerklamotten ist es vorbei... oder beim Mord verliere ich möglicherweise Menschlichkeit (verbunden mit allen Rollenspielerischen und regel-technischen Konsequenzen...)


Das Problem was ich trotz gutem Meister sehen würde wäre dann:
Ein Spieler, der nicht mit den Konsequenzen leben kann, wird wahrscheinlich irgendwann Trotzreaktionen an den Tag legen oder einfach die Lust am spielen verlieren...
Die Existenz von Konsequenzen - damit müssen die Spieler im Unleben leben können.
 
AW: Kaltstart möglich?

Trotzreaktionen kommen häufig dann auf, wenn die Konsequenzen nicht klar sind, wenn es also kein Entscheiden, sondern im Trüben Stochern ist. Ich hab noch keinen Spieler gesehen, der nicht damit leben könnte, wenn alle Karten auf dem Tisch liegen.
 
AW: Kaltstart möglich?

Trotzreaktionen kommen häufig dann auf, wenn die Konsequenzen nicht klar sind, wenn es also kein Entscheiden, sondern im Trüben Stochern ist. Ich hab noch keinen Spieler gesehen, der nicht damit leben könnte, wenn alle Karten auf dem Tisch liegen.

stimmt - nur kommt es nun mal vor, dass nicht immer alle Karten auf dem Tisch liegen - oder bestimmtes von einer Seite für selbstverständlich gesehen wird.
Diese Blauäugigkeit ist dann das Problem - aber dafür gibt es ja den Vorteil gesunder Menschenverstand...

Manchmal kommt es aber auch vor, dass einfach unterschiedliche "Dunkle Welt"vorstellungen bei SL und Spieler existieren.
Vielleicht bringt der Versuch etwas dies zu synchronisieren.
 
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WoD einsteigerfeindlich? Kann ich nicht behaupten, ich habe bereits einige nicht Rollenspieler von der WoD begeistern können und die liefern recht schnell eine überzeugende Darbietung ihrer Chars.

WoD quereinsteigerfeindlich? Bedingt ja, denn wer Jahrelang nur DSA und Co nach fertig Abenteuern gespielt hat und viel Spaß dabei hatte wird immer wieder versucht sein auf Lösungswege zurückzugreifen die in den vergangenen Jahren erfolgreich waren und zum Spielspaß beitrugen.

Ich habe vor meinen eigendlichen Chroniken immer kleine Einführungsspiele gemacht jeder Abend hatte seinen besondern Fokus, der einzige Nachteil ist das die Einführungsspiele schon so einen Spaß machen das man kaum einen Abschluss findet. Meine Lösung dafür ist der von mir angesetzte Abend wo die SCs sich gegenseitig vernichten müssen wobei sie natürlich auf alle ihre Fähigkeiten zurückgreifen müssen, was auch noch mal abschließend die Spielmechanik in Fleisch und Blut über gehen läßt.

Für mich hat sich dies als Königsweg rauskristaliesiert, denn die Spieler wissen wie meine WoD grundlegend funktioniert, sie wissen recht genau welche Macht ihr Char hat und sie wissen recht genau welche Grenzen ihr Char hat, unabhänig davon ob der Char dem in den Einführungsspielen ähnelt oder nicht.

Aber es kostet natürlich viel Zeit die man als SL natürlich lieber in seiner akribisch über Monate zusammengebastelten Welt verhackstücken würde, statt in einer kaum ausgearbeiten begrenzten Welt. Aber die Zeit lohnt sich wirklich.

Gruß
JJ
 
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Ich habe vor meinen eigendlichen Chroniken immer kleine Einführungsspiele gemacht jeder Abend hatte seinen besondern Fokus, der einzige Nachteil ist das die Einführungsspiele schon so einen Spaß machen das man kaum einen Abschluss findet. Meine Lösung dafür ist der von mir angesetzte Abend wo die SCs sich gegenseitig vernichten müssen wobei sie natürlich auf alle ihre Fähigkeiten zurückgreifen müssen, was auch noch mal abschließend die Spielmechanik in Fleisch und Blut über gehen läßt.

Für mich hat sich dies als Königsweg rauskristaliesiert, denn die Spieler wissen wie meine WoD grundlegend funktioniert, sie wissen recht genau welche Macht ihr Char hat und sie wissen recht genau welche Grenzen ihr Char hat, unabhänig davon ob der Char dem in den Einführungsspielen ähnelt oder nicht.
...

:D
ist sicherlich eine interessante Frage wer der Spielercharaktere derjenige ist, der die anderen am besten vernichten kann.

Ich hoffe jedoch, dass es sich hierbei um mehr als nur um eine Arena handelt in der die Charaktere aufeinander gehetzt werden und sich das Leben oder das Vita aus den imaginären Körpern hacken.

Dabei wäre der Charakter mit den sozialen Kompetenzen, und seinen guten Verbindungen nähmlich echt gearscht, wenn er kämpferisch kaum was drauf hat - außer er könnte seine "Großen Brüder" holen. :prost:

...den ich finde die Welt der Dunkelheit ist mehr als nur moschen. :vamp:
Man stelle sich nur vor wie der Sozi-Typ ein paar Intriegen spinnt und die restliche Gruppe vor die gesetzlichen Instanzen geschleppt wird und gemeinschaftlich zur ewigen Dunkelheit oder zum Sonnenbaden verurteilt wird... das wäre echt eine makabre Trainigsleistung
 
AW: Kaltstart möglich?

Nein keine Arena. Die Domäne in der das Einsteigerspiel statt findet ist auch der Schauplatz der Schlacht. Die Aufgabe ist schlichtweg die Konkurenten (SCs) zu vernichten auf welche weise auch immer müssen aber ihrem Char treu bleiben. Und bisher haben immer die "gewonnen" welche sich auf Sozial spezialisiert haben, zwischen Physisch und Metal Spezialisierten gabs den Kampf um Platz zwei und als erstes flogen meist die "ausgewogenen" und die mit nur einem gepushtem Wert (egal aus welchem Gebiet) aus dem Rennen.

"Man stelle sich nur vor wie der Sozi-Typ ein paar Intriegen spinnt und die restliche Gruppe vor die gesetzlichen Instanzen geschleppt wird und gemeinschaftlich zur ewigen Dunkelheit oder zum Sonnenbaden verurteilt wird... das wäre echt eine makabre Trainigsleistung"

Ist sogar passiert ein Mekhet hat dem Sheriff den Gedanken eingepflanzt, das der eine SC gegen ihn intrigiert. Und dem Invictus Kämpfer bekam es auch nicht gut, das er bei der Beistandsbitte beim Bundvorsteher plötzlich in Rotschreck verfiel.
 
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