Jadeite
Wiedergänger
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- 8. Dezember 2006
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Nachdem es gerade an anderer Stelle wieder einmal angesprochen wurde: Wann nahm bei DSA der Metaplot Überhand. Beziehungsweise, wann habt ihr realisiert, dass bei DSA der Metaplot Überhand genommen hatte?
Wenn ich mir alte DSA Abenteuer anschaue waren sie nicht unbedingt gut, manche (wie die Orklandtrilogie) enthielten exzessives Railroading (bzw genauer T-Rex on the Plain), dennoch war der exzessive Metaplot für den DSA heute berüchtigt ist letztlich noch nicht vorhanden. Zwar wurde am Ende des Orkenhorts erwähnt, dass Hetfrau Garhelt, die eigentliche Auftraggeberin der Expedition in der Zwischenzeit verstorben war wenn ich mich nicht täusche, dennoch hatte es eigentlich keine sonderliche Bedeutung.
Mein Tip wäre der Khomkrieg. Der wurde schon vorher als Großereignis angekündigt, im Grabmal von Brig-lo (nebenbei einem der schwächsten Abenteuer die ich kenne) wurde eine Begegnung mit Leomar von Berg als großartige Gelegenheit angesehen jemandem zu begegnen der eine bedeutende Rolle in der aventurischen Geschichte spielen würde. Das ist in meinen Augen symptomatisch, letztlich sollten eigentlich die Spielerfiguren es sein die eine bedeutende Rolle spielen. Sie heißen Helden weil sie Heldentaten vollbringen, nicht weil sie Meisterpersonen aus der Entfernung dabei zuschauen dürfen toll zu sein und ihnen gegebenfalls, Fanboys gleich, einmal die Hand zu schütteln.
Natürlich war ein Abenteuer wie 'Mehr als 1000 Oger' früher, dennoch gab es hier noch bedeutende Unterschiede in der Designphilosophie. Die Spieler und ihre Charaktere waren maßgeblich beteiligt, auch brachte das ganze letztlich keine großen Veränderungen mit sich. Natürlich wurden ein paar Landstriche verwüstet und Galotta viel in Ungnade aber beide hatten zuvor keine Rolle gespielt weswegen es letztlich keine sonderliche Veränderung der Spielwelt mit sich brachte.
Der Khomkrieg hingegen versetzte die Spieler in eine Zuschauerrolle. Sie hatten keine sonderliche Möglichkeit mitzumischen, die entsprechenden Abenteuer erschienen erst deutlich später. Natürlich hätte ein geschickter Meister eigene Abenteuer dazu entwerfen können. Aber dann hätte es die eindeutige Gefahr gegeben sich deutlich vom 'offiziellen Aventurien' zu entfernen. Und ein Metaplot dessen Einbringung die Einbringmöglichkeiten von späterem Metaplot deutlich gefährdet halte ich für sehr problematisch.
Wenn ich mir alte DSA Abenteuer anschaue waren sie nicht unbedingt gut, manche (wie die Orklandtrilogie) enthielten exzessives Railroading (bzw genauer T-Rex on the Plain), dennoch war der exzessive Metaplot für den DSA heute berüchtigt ist letztlich noch nicht vorhanden. Zwar wurde am Ende des Orkenhorts erwähnt, dass Hetfrau Garhelt, die eigentliche Auftraggeberin der Expedition in der Zwischenzeit verstorben war wenn ich mich nicht täusche, dennoch hatte es eigentlich keine sonderliche Bedeutung.
Mein Tip wäre der Khomkrieg. Der wurde schon vorher als Großereignis angekündigt, im Grabmal von Brig-lo (nebenbei einem der schwächsten Abenteuer die ich kenne) wurde eine Begegnung mit Leomar von Berg als großartige Gelegenheit angesehen jemandem zu begegnen der eine bedeutende Rolle in der aventurischen Geschichte spielen würde. Das ist in meinen Augen symptomatisch, letztlich sollten eigentlich die Spielerfiguren es sein die eine bedeutende Rolle spielen. Sie heißen Helden weil sie Heldentaten vollbringen, nicht weil sie Meisterpersonen aus der Entfernung dabei zuschauen dürfen toll zu sein und ihnen gegebenfalls, Fanboys gleich, einmal die Hand zu schütteln.
Natürlich war ein Abenteuer wie 'Mehr als 1000 Oger' früher, dennoch gab es hier noch bedeutende Unterschiede in der Designphilosophie. Die Spieler und ihre Charaktere waren maßgeblich beteiligt, auch brachte das ganze letztlich keine großen Veränderungen mit sich. Natürlich wurden ein paar Landstriche verwüstet und Galotta viel in Ungnade aber beide hatten zuvor keine Rolle gespielt weswegen es letztlich keine sonderliche Veränderung der Spielwelt mit sich brachte.
Der Khomkrieg hingegen versetzte die Spieler in eine Zuschauerrolle. Sie hatten keine sonderliche Möglichkeit mitzumischen, die entsprechenden Abenteuer erschienen erst deutlich später. Natürlich hätte ein geschickter Meister eigene Abenteuer dazu entwerfen können. Aber dann hätte es die eindeutige Gefahr gegeben sich deutlich vom 'offiziellen Aventurien' zu entfernen. Und ein Metaplot dessen Einbringung die Einbringmöglichkeiten von späterem Metaplot deutlich gefährdet halte ich für sehr problematisch.