Jagdstrategien

Elektroschocker oder andere Beuteubungsmittel für jene die kein ausreichendes Dominate haben, ist einfach und recht billig. Such dir deine Beute aus, schlag in nem passenden Moment zu wenn ihr alleine seit, Beteube ihn, trink von ihm, verwisch deine Spuren vom Trinken, Klau seine Brieftasche dann sieht es nach nen einfachen Raub aus und verschwinde.

Letztlich muss man bedenken das Trinken für Vampire ja ne Nahrungsbeschaffungsmassnahme ist. Und eine in der sie Anfällig sind. Also wird man es schnell und leise über die Bühne bringen wollen.

Mit der Zeit kann man sich ne Herde aufbauen.

Und wenn man geniesser ist kann man die Jagd ja noch wegen dem Nervenkitzel ausbauen, das ist dann so wie wenn du dann in ein 5 Sterne Restaurant gehst.
 
Wie hier schon das ein oder andere Mal erwähnt: Richtig sicher fährt man mit den entsprechenden Disziplinsstufen. Am praktikabelsten sind da Präsenz 3 (da hat man keine Probleme mit dem Opfer, da es ja den Eindruck hat freiwillig zu handeln), Beherrschung 3 (um die ganze Szene zu löschen oder verändert ins Gehirn zu pflanzen) und natürlich Verdunkelung 4 (bei Menschen ist es in der Regel kein so großes Problem so gut vor ihren Augen zu verschwinden, daß sie einen vergessen).
 
Vier Seiten wollte ich nicht durchlesen, aber als Prostituierte oder Stricher kann man prima unauffällig jagen. ;)
 
Und wenn er aber kein Bezug zu Tiere hat?

Lach nicht, mein LIVE Gangrel hatte kein Bezug zu Tieren und groß zur Natur.

Was macht Mr. Brujah der sein Opfer nicht das Ereigniss aus dem Gedächtnis rausdominieren kann?

Genau deshalb finde ich, das die beste Jagdstrategie die ist, wo man keine Diszi anwenden muss.
 
Naja, also was Gerdrud Gangrel angeht: Mit Tierhaftigkeit 3 kann man auch Menschen lähmen, weil auch diese ein inneres Tier haben. (siehe GRW S. 194) Da guckst du einen Menschen böse an und er erstarrt und wehrt sich nicht mal wenn du ihn verprügelst... erst wenn er in Lebensgefahr ist darf er nen Willenskraftwurf machen...

Und Mr. Brujah: Wenn er Präsenz hat ist es keine Kunst an Beute zu kommen. Den Biss selbst rationalisieren Gefäße ja sowieso weg und mit Geschwindigkeit sollte es kein Problem sein jemanden von hinten zu packen und zu beissen bevor er realisiert was los ist... ansonsten knock das opfer einfach aus... ich möchte den Brujah sehen der aus dem Hinterhalt mehr als einen Schlag braucht um einen Menschen bewußtlos zu schlagen... (gerade wenn man die komparsenregeln benutzt)
 
mal nachsehen, aber wie sollten die Vampire überleben, wenn es nicht so wäre?! In nem normalen etwas actionhaltigen Abenteuer brauchen Vampire locker mal 5 Menschen pro Tag, wenn sie nur so wenig Blut nehmen, dass die Gefäße überleben... wie soll das funktionieren? Aber ich stöber mal...


EDIT: Na, das hätte ich nicht gedacht. Ich habs nicht gefunden. Wenn jemand weiß wo es steht, dann sagt es mir bitte, ansonsten spielen wir es als Hausregel... auch egal.
 
Igi schrieb:
Genau deshalb finde ich, das die beste Jagdstrategie die ist, wo man keine Diszi anwenden muss.
Ob das die Beste ist, zeigt sich dann im Resultat. Da muß man schon einen guten Plan haben. Der Einsatz der von mir angeführten Disziplinen stellt imo einfach den sichersten Weg dar, da man damit die größte Kontrolle über die Sitaution hat (außer die Würfel sind mal absolut dagegen...).

Wenn man nun keine dieser Diszis hat, so muß man improvisieren. Was immer ganz gut geht: Ab auf die Piste, ein oder zwei Opfer gnadenlos abfüllen und dann, wenn der Blackout kommt, in aller Ruhe trinken. Ähnliches funktioniert auch, indem man den entsprechenden Leuten ein paar Drogen zuschiebt (natürlich nur die, die sie nicht aufputschen).
Ansonsten geht es gerade für Gangrel auch ganz gut (vor allem, wenn sie schon den ein oder anderen Tierhaften Zug besitzen) sowas wie ein Delirium hervorzurufen. Wenn man es nicht übertreibt und die Begleitumstände richtig wählt, dann glaubt dem Opfer niemand die Story von dem Ding mit den rot glühenden Augen, das aussah wie halb Mensch, halb Tier und das einen überfallen hat, nur um kurz darauf einfach wieder so von ihm zu lassen.
 
Hesha schrieb:
Den Biss selbst rationalisieren Gefäße ja sowieso weg...
Zumindest ist es eine durchaus positive Erfahrung. Ich bin da nämlich per Zufall über das hier gestolpert.

"Seine Fänge ritzen meinen Hals und durchbohren meine Haut. [...] Entzücken. [...] ...,dann beginnt er zu saugen. Ich halte mich an ihm fest wie ein ertrinkernder Seeman, wie ein Geliebter.Mein Fels. Meine Lust." (V:tm GRW 2nd Edition, Seite 21, Absatz 4, Zeile 1 ff)

Das ist zwar kein direkter Regeltext, aber er steht im GRW und sollte damit ja offiziellen Charakter haben. Wenn man das also zugrunde legt, dann kann man weiterhin zu der Vermutung gelangen, daß der Biß wegrationalisiert werden könnte, denn solch eine intensive, positive Erfahrung wird man versuchen mit etwas entsprechend Positiven zu verknüpfen. (Dann war es z.B kein Biß, sondern extrem wildes Rumgeknutsche o.Ä.).
Außerdem ist die Idee mit dem Wegrationalisieren oder zumindest verdrängen gar nicht so abwegig, wenn man bedenkt, daß sonst jeder, der einmal gebissen wurde sich voll und ganz daran erinnert. Mit der Zeit würde das sehr schnell eine Menge Fragen aufschmeißen und ich denke besonders zu Mittelalterzeiten hätte das verdammt viele Schwierigkeiten für die Kainiten mit sich gebracht und sie ziemlich stark dezimieren können.

Aber, wie gesagt: Nur ne Theorie.
 
Nikodemus schrieb:
Wenn man nun keine dieser Diszis hat, so muß man improvisieren. Was immer ganz gut geht: Ab auf die Piste, ein oder zwei Opfer gnadenlos abfüllen und dann, wenn der Blackout kommt, in aller Ruhe trinken. Ähnliches funktioniert auch, indem man den entsprechenden Leuten ein paar Drogen zuschiebt (natürlich nur die, die sie nicht aufputschen).
Diese Idee hat nur einen Haken: Vampire werden selber besoffen, wenn sie von einem Trinker trinken; bei Drogen ist es ähnlich...
Alsdann, Prost!:prost:
EDIT: Bei uns wird's meist mit 'nem Jagdwurf und Anschleichen-Packen-Saugen-Liegenlassen abgehandelt. Bei Ventrues ist die Schwierigkeit endsprechend höher. Nimmt zwar etwas den Stil der Sache, aber es kostet weniger Zeit und der Rest der Gruppe hat nicht so viel Leerlauf. Ausnahmen waren ein Brujah (Discogänger, Präsenz 3), ein Assamit (Sandmann, vorwiegend Motel-Gäste) und ein Ventrue (Clubgänger).
 
Smilley schrieb:
Diese Idee hat nur einen Haken: Vampire werden selber besoffen, wenn sie von einem Trinker trinken; bei Drogen ist es ähnlich...
Ist korrekt, aber nicht so schlimm. Mit dem Blut aufgenommener Alkohol entfaltet nur die halbe Wirkung, die er beim betreffenden Sterblichen hat. (Sie sehen ein praktisches Beispiel: links der Kainit, rechts der Sterbliche :alc: )

Bei den Drogen hängt es davon ab, welche man nimmt. Wenn man jemanden mit Marihuana zudröhnt, dann hat der Kainit auch nur den halben Effekt zu befürchten. (In diesem Beispiel der Sterbliche auf der linken Seite, der Kainit rechts :hasch: :nixwissen )

Beruhigungsmittel setzen einem 10-Widerstand Minuten nachhaltig zu und dann haben sie sogar den Vorteil, daß sie die Rasereischwierigkeit senken. :sleep:

Amphetamine und Kokain sind da eher ungeeignet, weil sie insgesamt fast nur Nachteile mit sich bringen. :motz:

Alles in allem vertretbar, denke ich. Und vielleicht hat man ja gerade mal eine miese Nacht erwischt und möchte sich so "abschießen". Dann kommt der Effekt doch ganz gelegen. :alc: :D
 
Das steht im GRW und "Drogen und Gifte" ... das kommt nach den Geistesstörungen, ich würd dir auch ne Seite sagen, aber ich hab mein Buch nicht zur Hand
 
@ Smilley

Das ist aus V:tm Spielerhandbuch, 2nd Edition, Seite 193 f., im Kapitel "Gifte und Drogen"

Wo das in der 3rd Edition steht, weiß ich leider nicht, da ich nur die 2nd besitze.
 
Hab's im Revised-GRW nachgeschaut: Die Effekte sind wie oben beschrieben (allerdings würde ich sagen, die Schwierigkeitssenkung auf Raserei bei Weed und Beruhigungsmitteln sollte nur auf die Dauer des negativen Effekts begrenzt sein), aber es steht nirgens, das die Effekte beim Trinken halbiert werden. Ist wahrscheinlich eine 2nd Edition oder Homebrew-Regel.
 
Ich Jage in der Regel auch lieber ohne den Einsatz von Diszis, außer natürlich es muss schnell gehen.
Meine Toreador hat dabei die Angewohnheit in der Disco bei Tanzen anzufangen an jemandem rumzunuckeln. Um So mehr Leute zuschauen um so besser und mit Erscheinungsbild 4 und der richtigen Aufmachung ist das ne riesen Show.
Meine schüchterne Nossi dagegen hängt lieber in Bahnhofstoiletten ab. Gegen Ende der Nacht gibts da immer eine Menge übermüdeter Gestalten, die meinen sie seien eben kurz mal eingenickt. Einziger Nachteil ist, dass man dabei ab und an mal nen Junky erwischt, wodurch der Heimweg interessant wird.
Und meine Kappadozianerin der Alten Welt speist gemütlich Grabräuber, Bettler oder andere arme Seelen.
 
Smilley schrieb:
...,das die Effekte beim Trinken halbiert werden. Ist wahrscheinlich eine 2nd Edition oder Homebrew-Regel.
Richtig vermutet. In der 2nd Ed. steht das definitv als Regel drin.


keiidee schrieb:
Und meine Kappadozianerin der Alten Welt speist gemütlich Grabräuber, Bettler oder andere arme Seelen.
Wo Du einen Kappa erwähnst, meiner hat da seine Vorgeschichte ausnutzen können. Er war eigentlich Ziehsohn des örtlichen Priesters gewesen und hätte ihn irgendwann im Amt beerben sollen. Daher hatte er im Ort einen gewissen Status. Wenn er den Leuten dann was von Gott, göttlichem Willen oder ähnlichem erzählt hat, dann hat er ihnen gegenüber schön einiges rechtfertigen können.
"Das Blut Christi ist fester Bestandteil des Abendmahls, das wir alle feiern und so wie Jesus sein Blut gab, so sollst Du es ausgeben, denn der Herr sprach zu mir in einer Vision und tat mir kund, daß Du einer der Auserwählten sein könntest, welche seinen Ruhm mehren und in die Welt tragen sollen."
Auch gut funktionierten Bezugnahmen aufs alte Testament (z.B. Kains Mord an Abel, um Gott das Wertvollste zu opfern oder Vertrauensbeweise und Referenzen zu Sachen wie dem brennenden Dornbusch oder ähnlichem). Man muß halt etwas kreativ sein.
 
Nikodemus schrieb:
Ansonsten geht es gerade für Gangrel auch ganz gut (vor allem, wenn sie schon den ein oder anderen Tierhaften Zug besitzen) sowas wie ein Delirium hervorzurufen. Wenn man es nicht übertreibt und die Begleitumstände richtig wählt, dann glaubt dem Opfer niemand die Story von dem Ding mit den rot glühenden Augen, das aussah wie halb Mensch, halb Tier und das einen überfallen hat, nur um kurz darauf einfach wieder so von ihm zu lassen.
Diesen Faktor würde ich nicht überstrapazieren, denn wenn es auch die wenigsten Menschen glauben werden, so erreicht diese Geschichte irgendwann mit Sicherheit den Falschen - einen, der weiß. Sei es ein Pelzball (miees), ein Reporter, der glaubt (miiieees) - oder der Sheriff, der einen Maskeradebruch wittert (shit).

Wie gesagt, ein, zweimal 'ne ganz nützliche Masche, aber auf die Dauer doch zu... auffällig. Zumindest, wenn man immer in der selben Gegend (Landkreis, evtl. auch Bundesland) jagt. Da sollte man doch versuchen, etwas ruhigeres zu finden.

Gruß,
A G S
 
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