Hilfe bei pazifistischer Ork-Spielerin?

HarryKane

Halbgott
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12. Juni 2003
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Hallo,

ich habe vor einiger Zeit einem Mädel von meinem Rollenspielinteresse erzählt und sind dann ins Gespräch gekommen. Sie hatte schon mal was von DSA gehört, aber noch nie selbst Rollenspiel betrieben. Das weckte natürlich missionarische Bedürfnisse sie in die faszinierende Welt des Rollenspiels einzuführen.
Leider habe ich das letzte Mal vor 6 Jahren DSA gespielt und besitze auch so gut wie kein Material (von der Seefahrer/Thorwal-Box und einer großen Aventurien-Karte mal abgesehen). Im Großen und Ganzen sehe ich das nicht als Problem an, denn man kann ja doch ne Menge im Netz finden und das Regelsystem fand ich eh nicht so prall.
Also hatte ich ihr nach etwas Materialsuche eine kleinen Überblick über Aventurien gegeben. Als es dann aber darum ging sich einen Charakter zu basteln war ich doch etwas überrascht, als sie sich gegen einen Menschen ("... den ja jeder spielt ...") und für einen Ork entschied. Leichtsinnig wie ich war, sah ich keine Probleme, denn solange wir unter uns sind, kann man ja alles machen, solange es Spass macht. Ist ja nicht ganz falsch.

Nun komme ich zu meinem eigendlichen Problem. Es stellte sich zudem auch noch heraus, dass sie, im Gegensatz zu mir kein großer Fan von Action ist. Für mich gehört aber zu jedem Abenteuer auch ne ordendliche Keilerei (Kneipenschlägerei oder epische Schlacht ist mir dabei wurscht).

Tja, was mache ich nun mit einer Orkin die anscheinend mehr oder weniger auf Gewalt verzichten möchte?
 
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Mach doch eine Ork-Schamanin aus ihr...die darf dann die anderen SC´s nach der Keilerei verarzten und ist für Unterstützung aus der zweiten Reihe zuständig...
 
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das hört sich für mich nach einer echt talentierten spielerin an. wenn ich das richtig verstanden habe is sie ne echte charakter spielerin.

Wenig kampf, und immer auf der suche nach dem besonderen kick andersartigkeit.

wenn jemand nich kämpfen will dann das um jeden preis unterstützen. ein Tank pro runde ist Meiner meinung nach mehr als ausreichend. Besser null oder -2
 
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Waldviech schrieb:
Mach doch eine Ork-Schamanin aus ihr...die darf dann die anderen SC´s nach der Keilerei verarzten und ist für Unterstützung aus der zweiten Reihe zuständig...

Gibt es aber nicht. Ich muss es wissen. Jaja, man kann alles in seinem Aventurien machen, schon klar. Bei mir als Meister gibt es sowas trotzdem nicht.

Was ist denn daran verkehrt, wenn die Orkfrau pazifistisch ist? Krieg und Jagd sind doch ohne´hin Männersache. Da braucht sie nicht kämpfen. Warum sollte sie es nun also plötzlich tun?
 
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Wie kommt die Orkfrau aber aus dem Orkland raus?
Wenn es ein männlicher ist kein Problem (nur das er in den meisten Städten wohl einfach erschlagen würde).

das hört sich für mich nach einer echt talentierten spielerin an. wenn ich das richtig verstanden habe is sie ne echte charakter spielerin.

Wenig kampf, und immer auf der suche nach dem besonderen kick andersartigkeit.
So ein Qutasch. Die Art des Charakters sagt nichts über die rollenspielerische Qualität des Spielers aus. Wenn sie einen Ork spielt nur um anders zu sein ist das eher überdrehtes Geltungsbedürfniss als gutes Rollspiel (TM).
 
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Es gibt noch nicht mal nen weiblichen Ork als Rasse zu wählen (wenn du das Basisregelwerk hättest) aber ok ^^
 
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Ich bin sicherlich falsch da herangegangen, in dem ich ihr die volle Freiheit gelassen hatte.

Nur noch mal um das klar zu stellen:
Sie ist eine totale Neuanfängerin und hat Rollenspiel noch nie gemacht. Nur mal davon gehört das es sowas gibt.
Als ich ihr dann von Aventuerien erzählte wollte sie etwa aussergewöhnliches spielen, keinen Menschen und erst recht keinen Elf -> Ork (was auch immer sie bei dieser Entscheidung geritten hat).
Für Magie kann sie sich auch nicht erwärmen.
Ich dachte mir: Gut lasse ich ihr die Freiheit, wollen ja niemandem etwas aufzwängen.

Weiterhin gibt es nur sie und mich, keine weiteren Spieler.
In meiner Heimatrunde hatte ich mit Solospielen (ein SC und ein Meister) gute Erfahrungen gemacht, da man sehr intensiv auf den einen Charakter eingehen kann. Ausserdem umgeht man damit auch Hemmungen sich vor anderen lächerlich zu machen.
Bei meiner alten Runde wusste ich jedoch bei jedem worauf ich mich einlasse. Bei ihr muss ich noch heraus finden was ihr Spass macht.

Nun habe ich mich mit der Orkkultur etwas tiefer befasst und mir kam absolut keine Idee was ich dann mit ihrem Charakter anfangen sollte.
Wenn ich mir spontan Abenteuer ausdenke dann gehts häufig mit etwas Action los um erstmal einen Spannungsbogen aufzubauen. Doch bei ihr komme ich damit nicht an :(

Vielleicht taugt sie auch nicht fürs Rollenspiel, aber so schnell will ich die Flinte auch nichts ins Korn werfen.

Ich weiß, das ist ein sehr ungewöhnliches Problem. Wenn ihr dennoch einen Tipp habt, dann immer raus mit der Sprache.
 
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Tja, also wenn das Ohnehin Solos werden, dann kannst du das auch im Orkland ansiedeln. Dann hast du schon kein Problem, zu erklären, warum die Orkfrau weg ist. Dann wären natürlich auch orktypische Ideen interessant. Zb könnte sie, wenn die Kurkachai mal wieder zu den Glatthäuten ziehen, mit dem Rest des Stammes (also Kinder und Frauen und Sklaven) probleme mit zb Gobbos, welche die Felder plündern oder ähnlichem bekommen. Normalerweise schickt man die ja zu Tairach, aber wie ohne Krieger. Und wenn die Goblins dann auch noch einen Kultgegenstand der Mamrek mitgehen lassen, weil sie Mutter Sau darin erkennen, dann können die Orkinnen ja erst recht nicht auf die Männer warten, weil der Kult ja verpönt ist. Also muss eine kleine Gruppe von gesunden und listigen Frauen aufbrechen und den Rotpelzen den Gegenstand wieder abnehmen.
 
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Danke, das ist doch schon mal was. Ich hatte leider Orks bisher nur als Kanonenfutter kennengelernt und bin deshalb was Ideen im Kulturkreis der Orks angeht ziemlich ahnungslos.
 
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Tzmisce Antitribu schrieb:
das hört sich für mich nach einer echt talentierten spielerin an. wenn ich das richtig verstanden habe is sie ne echte charakter spielerin.

Wenig kampf, und immer auf der suche nach dem besonderen kick andersartigkeit.
*brrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr* :wand: :rifle: *ARGH*!
 
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Also, da ich persönlich auch nicht wirklich auf Kämpfe stehe, kann ich die Dame durchaus nachvollziehen. Je nachdem, was für einen Charakter sie verkörpert (ist sie neugierig, abenteuerlustig o.ä. - ja, das geht auch ohne auf Kämpfe zu stehen!), könnte sie ja evtl auch beschließen, alleine in die Welt hinauszuziehen, und man könnte die Story von den Begegnungen leben lassen.

Natürlich haben Orks offenbar einige Probleme mit dem Rest der Welt, aber wenn sie zB irgendwo aufkreuzt und dann als erstes zB ein paar Kinder eines Dorfes aus einer Bredouille rettet, könnte die damit zB hinreichend viele Pluspunkte sammeln, daß sie mit den Leuten aus dem Dorf interagieren kann und man dann zB diese Story auf dem Kennenlernen der Kulturen etc basieren lassen könnte.

Bb, Stayka (die zwar Null Plan von DSA hat, sich aber durchaus so einen Ansatz vorstellen könnte, gerade bei nem 1:1)
 
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Stellt sich nur wieder die Frage nach dem Selbstbild der 'Tier die Orks gebären'.
 
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Wenn weder der SL noch die Spielerin den Welt 100%ig kennen, können sie doch frei interpretieren. Würde ich zumindest machen. Dann baut man sich halt einfach eine vom Original inspirierte Welt, in der man das machen kann, was man will.

Bb, Stayka
 
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Also ein pazifistische Ork-Frau ist durchaus denkbar. Man könnte vielleicht die Hintergrunggeschichte anpassen, soe könnte sie vielleicht als Findelkind von streng Tsa-gläubigen Menschen aufgezogen worden sein, was gleichzeitig eine Erklärung für ihren Pazifismus als auch dafür, dass sie überhaupt noch lebt sein kann.
 
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Das musste ich einwerfen :D
 

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Mhmm... ich möchte Burncrow unterstützen... Orkfrauen sind "Tiere, die Orks gebären". Ihnen wird im Orkland nicht einmal beigebracht zu sprechen... wie sollen sie da einen Feldzug gegen Goblins organisieren?

Sogar bei Zwergenfrauen steht dabei, dass sie extrem selten sind, für Orkfrauen gibt es nicht einmal Werte... ich würde der guten Dame eine nette Diebin in einer Großstadt ans Herz legen, da kann man schön auf seine Mystery-Gesellschafts-Kosten kommen und hat auch nicht zu viele K(r)ämpfe!
 
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Hesha schrieb:
Mhmm... ich möchte Burncrow unterstützen... Orkfrauen sind "Tiere, die Orks gebären". Ihnen wird im Orkland nicht einmal beigebracht zu sprechen... wie sollen sie da einen Feldzug gegen Goblins organisieren?

Wo steht das mit dem Sprechen denn bitteschön? Orkfrauen müssen zumindest verstehen was die Männer sagen. Denn sonst wissen sie ja nicht, ob der Mann will, dass ihm das Fell gekrault wird, oder ob er Hunger hat.

Damit kommt das Sprechen dann von selbst. Ob es erwünscht ist, dass eine Orkfrau spricht ist fraglich, aber solange sie nicht widerspricht dürfte dem Häuptling egal sein, wenn sie sich mit anderen Frauen unterhält. Orks sind pragmatisch veranlagt. Solange die Weiber nicht aufbegehren oder davonrennen ist denen sicher egal, was die Frauen so machen. Nur die Schmanen dürften da etwas weitsichtiger sein, was man an besagtem Mamrek Verbot erkennt.

Im Übrigen kann zumindest Silbermond sprechen. Und die Kinder wollen in den ersten Jahren ja auch erzogen werden. Über Oloahrk kommt sicher keine Orkfrau heraus, aber zum Verständigen reicht es.

Das Beispiel mit den Goblins sollte auch kein Feldzug werden. Wie auch Ohne Krieger. Im Übrigen sind die Frauen sicher genauso schlau wie die Männer. Warum sollten die auch dümmer sein.

Gruß, der Häuptling der Rohwed Orks :D
 
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Weil sie nicht beigebracht bekommen wie man seine kogniktiven Fähigkeiten anwendet?
 
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Sorry, dass ich das mit dem Sprechen nicht nachschlagen kann, aber ich bin erst in 5 Wochen wieder in der Nähe eines Regelbuches
 
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Agrabrand Deutzson schrieb:
Weil sie nicht beigebracht bekommen wie man seine kogniktiven Fähigkeiten anwendet?

Verhaltensbiologisch betrachtet: Schmarrn.

1. Gucken sich die Frauen das auch bei den Männern ab.
2. Sind auch bei Orks Frauen diejenigen, die den Herd hüten und daher wahrscheinlich sozial WESENTLICH Kompetenter als Männer, da das ihr evolutionär verordneter Job ist.
3. Wenn die Frauen es nicht könnten, würden die Kiddies es nicht lernen und die Männer könnten es infolge dessen auch nicht.

Eine Gesellschaft in der Frauen Kinder aufziehen und Männer jagen/kriegführen wird immer sozial kompetentere Frauen als Männer hervorbringen.

Apocalypse
 
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