Foki

AW: Foki

Ich habe hierzu mal eine Frage, können Foki auch schlichte Gesten sein, die ein Magus vor dem Zauber macht?

Ja. Foki sind überhaupt nie Gegenstände. Allerhöchstens Dinge, die man mit diesen Gegenständen tut. Das checken die meisten nicht, wenn sie von Asche und Uhren reden oder meinen, die Asche in die Uhr stopfen zu müssen. Warum denn das, zur Hölle?

Ein Fokus muss erklärbar sein. Magier wissen, was sie tun. Warum ist Asche ein Fokus für Entropie? Das macht keinen Sinn. Symbolhafte Handlungen durchzuführen, bei denen vielleicht auch mal Asche benutzt wird, kann ein Fokus sein. - Auch wenn man dann immer noch erklären muss, wer oder was auf diese Handlungen reagiert.

Machen wir mal ein Beispiel für einen vernünftigen Effekt. Ein Verbena findet es voll daneben, dass die Polizei diese Blitzkästen am Straßenrand hat und befindet es für nötig seinen VW-Bus vor solcher Beobachtung zu schützen.

Er nimmt sich jetzt einen Wunderbaum und präpariert diesen bei Neumond mit speziellen Ölen und einigen Anrufungen an Hekate. Dann hängt er ihn, wie es sich für einen Wunderbaum gehört, an den Rückspiegel. Dies zeigt dem Licht, dass es hier nichts zu blitzen gibt.

So spielt man Magus. - Und was war jetzt der Fokus?
 
AW: Foki

Ja, hast schon recht. Aber trotz des ach so freien M:tA muss man die Balance für das Spielgeschehen halten. Hat man zum Beispiel zwei SC, einen Hermetiker und einen [schieß mich tot, is egal].

Beide wollen den gleichen Effekt erzielen. (auch egal welchen.) Der Spieler des Hermetikers hat sich seine "Foki" genau zurechtgelegt und begibt sich auf die Suche nach seinen "Zutaten". Von mir aus eine Tora, eine Hand Erde aus dem Heiligen Land und was weiß ich. (halt der Neumond und die speziellen Öle aus deinem Beispiel)

Der [schieß mich tot, is egal] hält sich einfach die Nase zu, dreht sich viermal im Kreis und klatscht in die Hände.

Beide erziehlen den gleichen Effekt. Vollkommen okay, wenn ihre Paradigmen nunmal so gestrickt sind, aber ich denke Ankou wollte darauf hinaus, dass es etwas "unfair" ist, obwohl dieser Begriff vielleicht etwas falsch gewählt ist. Dass grundsätzlich fast alles bei Magus möglich ist, sollte jeder wissen.

Es steht und fällt wie immer bei dem Erzähler!
 
AW: Foki

solange man sich nicht eingehend mit paradigma beschäftigt, machen foki auch nicht so unendlich viel sinn.

"nie gegenstände" wie 1of3 etwas provokant formuliert ist ebenso ist ebenso irrtümlich, wie ein willkürlich zusammengewürfeltes samellsorium (es sei denn man hält die entropi der unordnung und die steigerung dessen durch "mystische gegenstände" als die treibende kraft für das verändern der realität ;) ).

das paradigma muss zuerst stehen: also, warum glaubt der magus, dass er die realität verändern kann, und dann kommt die frage, wie. und zu dem wie sind die foki nötig.

dies können sowohl gegenstände sein, die metastasische kraftlinien bündeln, als auch die anrufung verstorbener, geister oder sonstwas für mächte, die vll. auf lateinische formeln stehen.

die herangehensweise: welche foki finde ich cool für meinen char, kann man natürlich auch wählen, sollte dann aber um einen stimmigen charakter zu erzeugen dementsprechend ein paradigma entwickeln, welches dann dazu passt.

man sieht magus erfordert sehr viel mehr kreativität, als nur z.b. einen clan oder eine charakterklasse zu wählen.

(@mangelhaftes schreiben, ich wollte keinen streit, aber faschistiode bemerkungen lass ich mir auch nicht unterstellen. und, wenn ich erkennen kann, was man in beiträgen schreibt, freue ich mich auch. )
 
AW: Foki

solange man sich nicht eingehend mit paradigma beschäftigt, machen foki auch nicht so unendlich viel sinn.

"nie gegenstände" wie 1of3 etwas provokant formuliert ist ebenso ist ebenso irrtümlich, wie ein willkürlich zusammengewürfeltes samellsorium (es sei denn man hält die entropi der unordnung und die steigerung dessen durch "mystische gegenstände" als die treibende kraft für das verändern der realität ;) ).

das paradigma muss zuerst stehen: also, warum glaubt der magus, dass er die realität verändern kann, und dann kommt die frage, wie. und zu dem wie sind die foki nötig.

dies können sowohl gegenstände sein, die metastasische kraftlinien bündeln, als auch die anrufung verstorbener, geister oder sonstwas für mächte, die vll. auf lateinische formeln stehen.

die herangehensweise: welche foki finde ich cool für meinen char, kann man natürlich auch wählen, sollte dann aber um einen stimmigen charakter zu erzeugen dementsprechend ein paradigma entwickeln, welches dann dazu passt.

man sieht magus erfordert sehr viel mehr kreativität, als nur z.b. einen clan oder eine charakterklasse zu wählen.

(@mangelhaftes schreiben, ich wollte keinen streit, aber faschistiode bemerkungen lass ich mir auch nicht unterstellen. und, wenn ich erkennen kann, was man in beiträgen schreibt, freue ich mich auch. )

Jop, genau. Mir ging es halt nur darum, das Paradigma nicht zum Powergamen zu missbrauchen.
 
AW: Foki

Nur um zu prüfen, ob ich das jetzt richtig verstanden habe - müsste sich meine Maga für jeden Effekt, den sie mit der Magick erreichen will, einen anderen Fokus, also in meinem Fall eine andere Geste überlegen?
 
AW: Foki

Nur um zu prüfen, ob ich das jetzt richtig verstanden habe - müsste sich meine Maga für jeden Effekt, den sie mit der Magick erreichen will, einen anderen Fokus, also in meinem Fall eine andere Geste überlegen?

Ja, natürlich. Aber das deine Magierin das tut, heißt ja noch nicht das du das tun musst. Ich kann auch Kernphysiker spielen, ohne dass ich da über ne 3- rausgekommen wär.
 
AW: Foki

Ich mach das immer so:
Ich habe zwei Foki für eine Sphäre. (Einmal was für Rituale und etwas zum normalen zaubern) Ich denke mir jetzt nicht für jeden Effekt einen neuen Fokus aus, sondern verwende den gleichen Fokus einfach auf andere Weise, dem Effekt angemessen. Schließlich hat sie ja auch einen gewissen Hang zu ihren Foki und nimmt nicht einfach irgendwelche.
 
AW: Foki

So wie ich das GRW verstanden habe, hat man einen Fokus per Sphäre (was auch derselbe in mehreren Sphären sein darf), und das darf natürlich auch ein Gegenstand sein.
Wenn der Magus der Ansicht ist, dass ihm Großvaters Taschenuhr die Fähigkeit gibt zu zaubern, dann ist das sein Fokus. Dagegen spricht gar nichts. Das ist sein Paradigma.

Machen wir mal ein Beispiel für einen vernünftigen Effekt. Ein Verbena findet es voll daneben, dass die Polizei diese Blitzkästen am Straßenrand hat und befindet es für nötig seinen VW-Bus vor solcher Beobachtung zu schützen.

Er nimmt sich jetzt einen Wunderbaum und präpariert diesen bei Neumond mit speziellen Ölen und einigen Anrufungen an Hekate. Dann hängt er ihn, wie es sich für einen Wunderbaum gehört, an den Rückspiegel. Dies zeigt dem Licht, dass es hier nichts zu blitzen gibt.

So spielt man Magus. - Und was war jetzt der Fokus?

Abgesehen davon, dass ich gerne wüsste, welche Sphären für den Effekt verwendet werden, und ich mich frage welcher Verbena Hekate anruft, die nicht unbedingt gut in ein Verbenaparadigma passt - ist das genau die Frage die mich als SL beschäftigen würde: Was war jetzt der eingesetzte Fokus?
Entweder war etwas davon (Die Anrufung Hekates, das Öl, Zaubern bei Neumond...) der Fokus, oder der Zauber wurde ohne Fokus (Schwierigkeit +3, Einsatz von einem WP) durchgeführt.

Desweiteren gilt für alle Rollenspiele, und Magus im speziellen, dass ein "so spielt man dieses System" wohl kaum allgemein gültig zur Anwendung kommen dürfte. Die Postings zeigen ja schon, dass hier ganz unterschiedliche Vorstellungen existieren - über die man sich gewiß auch streiten kann.
Ich sehe das als Stärke des Systems, die im Gegensatz zu "so spielt man Magus", unter mangelnder Vielfalt und Perspektiven, doch unter solchen Feststellungen leidet.
 
AW: Foki

für jeden effect etwas verscheidenes ist absolut übertrieben. aber, je mehr man stimmig rüberbringt, desto stilischer und angenehmer für alle. bei sowas wie sprache ist es zum einen nicht schwer und macht auch sinn, andere worte zu benutzen, wenn es aber darum geht, dass z.b. für gedanken der fokus konzentration, oder meditation ist, dann meditiere ich nicht anders, nur, weil ich eine illusion hervorrufen, oder intelligenzen aufspüren möchte. es muss halt passen und da sollte man spielern nicht zu viele vorschriften/vorgaben machen. es muss von alleine kommen, kreativität kann man nicht erzwingen.
 
AW: Foki

So wie ich das GRW verstanden habe, hat man einen Fokus per Sphäre (was auch derselbe in mehreren Sphären sein darf), und das darf natürlich auch ein Gegenstand sein.
Wenn der Magus der Ansicht ist, dass ihm Großvaters Taschenuhr die Fähigkeit gibt zu zaubern, dann ist das sein Fokus. Dagegen spricht gar nichts. Das ist sein Paradigma.

Das ist keine Erklärung, also kein Paradigma. Man kann sich dazudenken, dass der Großvater ein Geist ist, mit dem man durch die Uhr reden kann, aber "mit der Uhr kann ich zaubern" ist nicht hinreichend.

Man hat einen Fokus pro Sphäre, mit dem man eine Erleichterung von -1 bekommt. Man kann jeden Fokus mit jeder Sphäre verwenden. Die Regel bleibt allerdings hirnig, da man nur einen Modifikator mitschleppt und ggf. kreativen Input verdirbt, weil man den Bonus abgreifen will.


Abgesehen davon, dass ich gerne wüsste, welche Sphären für den Effekt verwendet werden, und ich mich frage welcher Verbena Hekate anruft, die nicht unbedingt gut in ein Verbenaparadigma passt - ist das genau die Frage die mich als SL beschäftigen würde: Was war jetzt der eingesetzte Fokus?
Entweder war etwas davon (Die Anrufung Hekates, das Öl, Zaubern bei Neumond...) der Fokus, oder der Zauber wurde ohne Fokus (Schwierigkeit +3, Einsatz von einem WP) durchgeführt.

Hekate ist die Göttin der Hexerei. Besser kanns gar nicht passen, wie schon Medea, ihres Zeichens Ober-Verbena, wohl wusste.
Der Effekt ist Kräfte 2 und der Fokus natürlich alles davon.
 
AW: Foki

Vielen Dank für eure Antworten, damit habt ihr mir schon mal sehr geholfen. Ich denke ich kann meine Maga so stimmiger darstellen. Ich lerne momentan nämlich quasi mit meiner Maga, da ich was Mage angeht ein ziemlicher Neuling bin. Usere SL hat das in dem Plot supercool gelöst, wir haben alle erst einmal normale Menschen gebastelt und wussten vorher nicht, ob und in was sich sich der Chara wandelt, bzw. erwacht. Mein Chara ist eben zu einer Maga erwacht.
Vor allem die Gespräche mit dem Avatar sind ja mehr als cool!

Naja, nun genug offtopic. ;)
 
AW: Foki

[...] der Fokus natürlich alles davon.

Ich würde sogar so weit gehen und sagen, der Fokus ist die geschlossene Handlung. Eine Verbena und kaum ein anderer Tradtionsmagus würde seine Rituale in Einzelschritte unterteilen und jedem Schritt eine bestimmte Funktion zu weisen. Dieses all zu systematische Vorgehen wäre wohl doch eher bei den Technokraten zu finden. Womit sich dies hier:

So wie ich das GRW verstanden habe, hat man einen Fokus per Sphäre (was auch derselbe in mehreren Sphären sein darf), und das darf natürlich auch ein Gegenstand sein.

Nun selbst unsinnig gemacht hat. Ich weiß wohl, dass das so im GRW steht, aber in Stein gemeißelt ist es deshalb noch lange nicht.
 
AW: Foki

Ich habe kein Problem damit, wenn Spieler, gerade bei Mage, der Meinung sind, dass einige Stellen der Regeln abgeändert gehören. Die Foki sind sicherlich ein etwas holpriger Teil des Systems, und der Begriff des Paradigmas ist für Anfänger auch nicht gerade einfach zu verstehen.
 
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