Dürfen SCs Luschen sein?

AW: Dürfen SCs Luschen sein?

Sicher, so weit kann man sich auch absprechen. Aber das ist doch ein ganz anders Extrem als knallhart auf die eigene Gruppe zu schauen und zu sagen "ohne Priester kommen wir nicht am Beholder vorbei" - das ist für mich einfach zu mechanisch.

Hmm. Manchmal ist es einfach die Einsicht der Spieler das die Gruppe, zumindest so wie sie zusammengestellt ist nicht für bestimmte Herausforderungen geschaffen ist.

Die Erkenntniss:

Ohne Heiler sind wir hier total aufgeschmissen und sollten uns lieber zurückziehen! spricht von der Reife der Spieler. Man muss nicht versuchen mit ungeeigneten Mitteln Probleme zu lösen.

Man darf, und sollte sich auch reorganisieren können. Wenn der Spieler des Waldläufers in der Stadt sagt, das er auf einen anderen SC umsteigen will, weil sein Ranger da nicht hingehört, dann ist das eine absolut normale Reaktion.

Fördert ausserdem die Vielfalt und verhindert Spielerlangeweile.
 
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Ich glaube dem steht durchaus vorweg, dass die Ansage (von der spricht Kowalski ja auch) eben war, dass dieser Charakter in dem was man spielt von seinen Werten her zu nicht viel zu gebrauchen sein wird.
Das macht zwar den Wertesatz auf dem Charakterbogen noch nicht automatisch und unter allen Umständen zu einem "Luschen"-Charakter, aber wer eben für die reine Wildniskampagne extra nen Hofintriganten baut, der WILL eine Lusche basteln und bestätigt damit was Silvermane vorhin schon sagte: Wo ein Wille ist das Spiel zu versauen da ist auch ein Weg.

Das habe ich durchaus verstanden. Mein Punkt ist der, daß eine gute Kampagne für mich mehr als nur ein Thema abdeckt. Wenn ich eine Wildniskampagne spiele, baue ich mir sicherlich einen Charakter, mit dem in der Wildnis etwas anzufangen ist. Wenn die Kampagne irgendwann aber beendet ist, werfe ich den Charakter doch nicht weg, nur weil es jetzt in die Stadt geht, sondern möchte ihn durchaus noch weiter spielen. Nur ist er jetzt vielleicht nicht so gut geeignet. Ich weiß doch als Spieler nicht schon vorher, was der Spielleiter alles plant und ein guter Spielleiter passt seine Kampagne auch daran an, was er für Charaktere bekommt und zieht nicht rücksichtslos sein Ding durch.
 
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Auch da macht der Ton die Musik, klar kann ich mir als SL wünschen dass man z.B. nen Magier (oder Equivalent) in der Runde hat damit man bestimmte Plots machen kann, die vielleicht ohne nicht brauchbar oder weit schlechter funktionieren, aber auch da sind wir noch meilenweit vom spezialisierten Plot-Squad entfernt.
Dein Punkt ist auch mehr aus der Situation geboren, während Cry glaube ich schon davon sprach, dass man bei Rundenerschaffung das Monstercompendium durchsieht und bereits hier die Gruppe für den Beholder auslegt (und tunlichst für alle anderen Eventualitäten).
 
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Ohne Heiler sind wir hier total aufgeschmissen und sollten uns lieber zurückziehen! spricht von der Reife der Spieler. Man muss nicht versuchen mit ungeeigneten Mitteln Probleme zu lösen.
Warum ist man denn ohne Heiler aufgeschmissen? Das ist für mich spannender, als die Frage, wer sich nun einen Heiler twinkt.
Wie unflexibel ist SL, Spieler, Setting, dass ohne Heiler an ein Weiterkommen nicht zu denken ist?

Man darf, und sollte sich auch reorganisieren können. Wenn der Spieler des Waldläufers in der Stadt sagt, das er auf einen anderen SC umsteigen will, weil sein Ranger da nicht hingehört, dann ist das eine absolut normale Reaktion.
Nein tschuldigung, das läuft meiner Vorstellung von Rollenspiel zuwider. Wenn ich in nem MMO von Tank auf Heiler umlogge, weil mein Kumpel die Aggro vom Boss schon gehalten kriegt, dann ist das in Ordnung.
Wenn ich das im Pen & Paper mache ist das, als würde ich die fourth Wall vergewaltigen.

Fördert ausserdem die Vielfalt und verhindert Spielerlangeweile.
Ja, wer böse ist könnte nun sagen: Wenn der Spielleiter sich keine Mühe macht, die Spieler zu unterhalten. Rollenspiele sind endlos flexibel, weil sie letztlich auch nur in der Imagination der Spieler stattfinden. Warum muss ich mich mit so rigiden, mechanischen Problemen beschäftigen?

Das sind einfach Fragen, die ich nicht nur anders beantwrote, das sind Fragen, die ich mir gar nicht stellen will. Das ist so Metaspiel, das mich aus allem rausreißt, wenn ich den Charakter wechseln muss, weil Charakter A nicht das Skillset für Umgebung Y hat.
 
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Ebenso sehr achtet man ja auch etwas drauf, dass die Charaktere etwas unterschiedliche Interessen haben sollten, oder nicht alle den selben Hintergrund belegen.
Demgegenüber steht die Auffassung, dass man anscheinend ein komplettes auf die jeweiligen Bereiche spezialisiertes Plot-Sonderkomando erstellen sollte und das finde ich in der Tat eher seltsam.

Nein. Nur ist das nicht jedermanns Sache.
Bisher, da wo ich mitspiele, so gut wie nie vorgekommen.

Wenn man mal von der "Standardparty" mit

  • Kämpfer(n)
  • Kleriker(n), oder Heilmagier
  • Magier(n)
  • Dieb(en) (Die sind i.d.R. überflüssig weil die meisten Systeme deren Fertigkeiten durch eine der anderen Klassen oder durch spezielle Gegenstände, genauso, oder besser, erledigen lassen

absieht.

In etwa in der Reihenfolge in den EDO Settings der Wahl.
.
 
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Wenn ich eine Wildniskampagne spiele, baue ich mir sicherlich einen Charakter, mit dem in der Wildnis etwas anzufangen ist. Wenn die Kampagne irgendwann aber beendet ist, werfe ich den Charakter doch nicht weg, nur weil es jetzt in die Stadt geht, sondern möchte ihn durchaus noch weiter spielen.

Das beispielsweise ist schon wieder eine rein persönliche Herangehensweise (die ich übrigens teile), die keineswegs universal ist. Ich kenne viele Runden, in denen ein Charakter nur speziell für eine Kampagne gemacht wird und nur in absoluten Ausnahmefällen abseits davon jemals gespielt wird.

Ich weiß doch als Spieler nicht schon vorher, was der Spielleiter alles plant und ein guter Spielleiter passt seine Kampagne auch daran an, was er für Charaktere bekommt und zieht nicht rücksichtslos sein Ding durch.

Die Aussage finde ich geht vollkommen an der Realität vorbei und schiebt die Verantwortung ja rein dem SL zu. Wenn ein SL eine bestimmte Art von Kampagne leiten will und das seinen Spielern so sagt, dann ist es auch deren Verantwortung, sich Charaktere zu bauen, mit denen die Gruppe so eine Kampagne so spielen kann, dass es ihr Spaß macht.

Es ist IMHO ganz bestimmt kein notwendiges und auch kein hinreichendes Kriterium für einen "guten SL", dass er einfach jeden Charakter annimmt, der ihm vorgesetzt wird, und auch ein Abenteuer ist nicht "schlecht", nur weil bestimmte Charaktere einfach nicht hinein passen.
 
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@Pazifist:

Jeder sollte eine Nische haben != Sonderkommando mit Plotorientierung

Nicht jede Gruppe interessiert sich für "Charakterlastiges" Rollenspiel und nicht jeder Spieler will seitenlange "Hintergründe" erdichten. Für manche ist Rollenspiel einfach nur ein Spass am verregneten Samstag
 
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Das habe ich durchaus verstanden. Mein Punkt ist der, daß eine gute Kampagne für mich mehr als nur ein Thema abdeckt. Wenn ich eine Wildniskampagne spiele, baue ich mir sicherlich einen Charakter, mit dem in der Wildnis etwas anzufangen ist. Wenn die Kampagne irgendwann aber beendet ist, werfe ich den Charakter doch nicht weg, nur weil es jetzt in die Stadt geht, sondern möchte ihn durchaus noch weiter spielen. Nur ist er jetzt vielleicht nicht so gut geeignet. Ich weiß doch als Spieler nicht schon vorher, was der Spielleiter alles plant und ein guter Spielleiter passt seine Kampagne auch daran an, was er für Charaktere bekommt und zieht nicht rücksichtslos sein Ding durch.

Ähm was genau war an "entgegen der Ansage" nicht zu verstehen?
Doch da weiß ich sehr genau was der SL plant zumindest was diesen einen Bereich angeht. Er hats mir nämlich gesagt. Und nein eine gute Kampagne hat vor allem mal einen brauchbaren Fokus, der kann sich zu Teilen auch durchaus darin äußern, dass bestimmte Dinge eben einfach nicht bespielt werden und das ändert sich dann auch garantiert nicht weil irgendein Holzkopp nach dreimaligem Hinweis meint, aber doch was anderes spielen zu wollen.

Ich leite beispielsweise seit geraumer Zeit eine Kampagne die im Venedig des 16. Jhds angesiedelt ist, als solche sind ihre Foki Ermittlungen, Verschwörungen und teilweise Übernatürliches und zwar zu meist in der Stadt Venedig, wenn nicht in der dann meist trotzdem im urbanen Setting. Wer da mit einem Waldsepp ankommt ist dabei einfach mal falsch, das wird sich auch bis zum Ende nicht ändern.
Wenn mir jemand damit kommt er würde den Charakter danach weiterspielen wollen, dann ist meine Antwort einfach: mach dir den Charakter danach für die andere Kampagne, in dieser hier ist er nutzlos.
 
AW: Dürfen SCs Luschen sein?

Es ist alles eine Sache der Absprache. Spiele ich eine ganz bestimmte kampagne, dann sage ich das den Spielern vorher und wir bauen dann passende Charaktere. Aber auch da zählt für mich das Konzept und nicht die hohen Werte in den Fertigkeiten. klar sollte ein polizist in ner Bullemkampagne schießen können, aber es reicht auch ein geübter Wert und er muss kein Megascharfschütze sein. Aber fpr viele wäre er damit ne Lusche. und das ärgert mich. Da hab ich lieber nen Polizisten mit Schießen 3 (statt der maximal 5), dafür aber nen typen bei dem ich mehr Ansatzpunkte habe als ihm Leute zum abknallen vor die Flinte zu stellen.
 
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@Pazifist:

Jeder sollte eine Nische haben != Sonderkommando mit Plotorientierung

Nicht jede Gruppe interessiert sich für "Charakterlastiges" Rollenspiel und nicht jeder Spieler will seitenlange "Hintergründe" erdichten. Für manche ist Rollenspiel einfach nur ein Spass am verregneten Samstag

Bei seitenlangen Hintergründen fang ich an Leute zu hauen, wenn ich das lesen muss. Aber deine Aussage, dass die Nischen sich nur über Skills regeln halte ich nach wie vor nur dann für valide, wenn man seine Charaktere als nichts anderes als Plotlösetools sieht. In keinem Fall halte ich das für eine allgemein belastbare Aussage.

Und wie gesagt den Allrounder halte ich selbst dann noch in keiner Weise für überflüssig oder gar störend (es sei denn er wird von einem Idioten gespielt, aber die schaffens mit jedem Charakter zu nerven.).
 
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Kowalski schrieb:
Ja, man kann.

Wenn man, trotz Ansage, das Thema verfehlt.

Also in das auf Kampf ausgerichtete Abenteuer jemanden schickt der beim Intrigenspiel bei Hofe ein As ist, also soziale Fertigkeiten bis zum abwinken, und es ist weit und breit kein Gegner oder Neutraler der davon beeinflussbar ist.

Oder der Dieb der in der Stadt ganz gut aufgehoben ist, aber sich nun in der Wildniss mit Zombies, anderen Untoten und Ogern herumschlagen darf.

Häufig sind diese SCs auf bestimmten Gebieten gut, die aber nun mal gar nicht innerhalb des Spiels abgefragt werden.

Und ja, es gibt Spieler die das trotz Ansage nicht anders machen, weil Sie, unabhängig von der Aufgabenstellung Konzept XYZ spielen wollen.

Das sind für dich Luschen???
Hast du denn für jedes Thema einen anderen Charakter, der immer dann zum Einsatz kommt, wenn das Thema gespielt wird? Und vielleicht noch in jeder Stadt, damit der Dieb aus deinem Beispiel nicht in die Gefahr gerät, auf der Reise sich mit Untoten und Ogern herumschlagen zu müssen?
Wenn du eine Kampagne im Krieg spielst, haben dann alle Spieler kampforientierte Charaktere, die alle auf unterschiedliche oder gar gleiche Art kämpfen, weil alles andere Luschen wären?
Sind Kampagnen in deiner Gruppe immer nur zu einem Thema, sei es im Krieg oder am Hofe, in der Wildnis oder in der Stadt?
Für mich sind deine Luschen-Beispiele Beispiele für Charaktere, die in bestimmten Abenteuern ungeeignet sind, die aber in anderen Abenteuern einer Kampagne glänzen können. Abenteuer, die jederzeit entstehen können. Der heldenhafte Krieger wird nicht nur von Morgens bis Abends auf dem Schlachtfeld stehen. Er kann genauso in Hofintrigen hineingezogen werden, ob er will oder nicht. Das macht ihn für Hofabenteuer ungeeignet, aber doch nicht zu einem Versager.
Und eine Gruppe, in der jeder praktisch dasselbe kann, ist doch irgendwie lahm.

Wenn jemand total am Grundtenor der Kampagne vorbei einen ungeeigneten SC spielen will?
Ja.

Und ja, ich wechsle meine SCs wenn ich feststelle das der SC den ich gerade spiele hier total deplaziert ist. Oder sich mit einem der andern SCs derart verkracht hat das es nur noch die Optionen Er oder ich gibt.

Einmal hab ich einen SC rausgenommen der so fähig war das die Abenteuer sich anfingen nur noch um seine Spezialgebiete zu drehen und der Rest lief nur noch mit. Das hat mir dann auch keinen Spaß gemacht.

Der Beispieldieb war ein schwächlicher, auf Geschick ausgelegter, Draufgänger, den wir häufiger aus der Scheisse haben hauen müssen weil er sich in Gefahr begab die einfach zu gross für ihn war. Im Kampf, und das war der Grundtenor des Abenteuers, ineffektiv. Der wäre durch Kontakte und Fähigkeiten in einem Stadtabenteuer okay gewesen. Aber halt nicht da. Da hätte man auch einen Statisten mit leichten Ablenkungsfähigkeiten hinstellen können. Sicherlich kommt es zusätzlich noch darauf an was der jewelige Spieler aus dem SC macht, aber manche Probleme potenzieren sich halt...

Wenn ein SC später mal nicht ganz passt, aber Besserung in Sicht ist, ok, dann steht man das gemeinsam durch.

Krieg ist nicht immer nur Kampf. Strategen, Organisierer, Späher, Diplomaten und Manipulatoren sind da in der Regel viel effektiver als reine Kampfmaschinen.

Ob jeder das gleiche kann, ist im Endeffekt wurscht. Wichtig ist das er zumindest Potentiell eine Bereicherung der Gruppe für den Grundtenor der Kampagne/des Abenteuers ist. Sobald die Gruppe besser ohne einen SC dran ist als mit ihm, na, dann weiss man was eine Lusche ist...
 
AW: Dürfen SCs Luschen sein?

Einmal hab ich einen SC rausgenommen der so fähig war das die Abenteuer sich anfingen nur noch um seine Spezialgebiete zu drehen und der Rest lief nur noch mit. Das hat mir dann auch keinen Spaß gemacht.

Reine Verständnisfrage: Warum hast du das Abenteuer nicht angepasst?
 
AW: Dürfen SCs Luschen sein?

Warum ist man denn ohne Heiler aufgeschmissen? Das ist für mich spannender, als die Frage, wer sich nun einen Heiler twinkt.
Wie unflexibel ist SL, Spieler, Setting, dass ohne Heiler an ein Weiterkommen nicht zu denken ist?

Dungeoncrawl mit Gegnern die ein unheimlich grosses Schadenspotenzial haben? Ohne Heilmöglichkeiten ist das nicht überlebbar. Und auf den mächtigen NSC Heiler hatten wir nach einer Weile keine Lust mehr..., der hat das nämlich Ad Absurdum geführt.

Nein tschuldigung, das läuft meiner Vorstellung von Rollenspiel zuwider. Wenn ich in nem MMO von Tank auf Heiler umlogge, weil mein Kumpel die Aggro vom Boss schon gehalten kriegt, dann ist das in Ordnung.
Wenn ich das im Pen & Paper mache ist das, als würde ich die fourth Wall vergewaltigen.

Das ist ja keine Augenblicksentscheidung. Da stellt man halt fest das irgendwas nicht passt. Das man an einem bestimmten SC keinen Spaß mehr hat, auch durch die Gegend in der man sich befindet oder durch Kampagnenumstände bedingt. Hier konstruierst Du eine Extremsituation, die sich so, bei uns, nie stellte.

Ja, wer böse ist könnte nun sagen: Wenn der Spielleiter sich keine Mühe macht, die Spieler zu unterhalten. Rollenspiele sind endlos flexibel, weil sie letztlich auch nur in der Imagination der Spieler stattfinden. Warum muss ich mich mit so rigiden, mechanischen Problemen beschäftigen?

Das sind einfach Fragen, die ich nicht nur anders beantwrote, das sind Fragen, die ich mir gar nicht stellen will. Das ist so Metaspiel, das mich aus allem rausreißt, wenn ich den Charakter wechseln muss, weil Charakter A nicht das Skillset für Umgebung Y hat.

Erstens geht es nicht ums müssen. Das ist Quatsch. Und es geht nicht um das jeweilige Skillset. Wenn ich einen SC wechsel, dann nur wenn ich feststelle das es für den SC keine wirklich logische Begründung gibt in einem Bereich weiter zu machen wo er fehl am Platze ist. Wo absehbar ist das sich das über mehrere Abende hinweg auch nicht ändern wird. Wo der SC also, wenn er einen eigenen Willen hätte, von sich aus diesen Schritt in einer Mehrzahl der Fälle tun würde.

Da ich meine SCs nicht als One-Skill Ponies baue muss sie die Umgebung schon arg gegen den Strich bürsten bevor sie sich andere Spielwiesen suchen.

Bisher waren diese Wechsel mehr aus der Rolle heraus geboren denn aus einem akuten Mangel an Fertigkeiten. Nur sollte man sich so etwas nicht prinzipiell verschließen, schließlich sind die SCs nicht miteinander verheiratet.
 
AW: Dürfen SCs Luschen sein?

Die Aussage finde ich geht vollkommen an der Realität vorbei und schiebt die Verantwortung ja rein dem SL zu. Wenn ein SL eine bestimmte Art von Kampagne leiten will und das seinen Spielern so sagt, dann ist es auch deren Verantwortung, sich Charaktere zu bauen, mit denen die Gruppe so eine Kampagne so spielen kann, dass es ihr Spaß macht.

Es ist IMHO ganz bestimmt kein notwendiges und auch kein hinreichendes Kriterium für einen "guten SL", dass er einfach jeden Charakter annimmt, der ihm vorgesetzt wird, und auch ein Abenteuer ist nicht "schlecht", nur weil bestimmte Charaktere einfach nicht hinein passen.
Also ich bin es gewohnt, meinen Charakter nicht nur für eine einzige Themenkampagne zu spielen und meine Aussage bezog sich daher auch auf das Weiterspielen eines Charakters in einer Kampagne, die nicht (mehr) auf diesen Charakter "zugeschnitten" ist.
Und natürlich liegt eine Menge Verantwortung beim SL. Ich halte überhaupt nichts von einer Aufforderung, den Charakter wegzulegen, obwohl ich ihn gerne weiterspielen würde, nur weil der SL jetzt unbedingt was völlig anderes machen will. Da müssen sich SL und Spieler miteinander absprechen, keine Frage, aber es macht für mich durchaus einen guten Spielleiter aus, ob dieser die Wünsche und Interessen seiner Spieler mitberücksichtigt oder nicht.
Natürlich beinhaltet das nicht, den Pausenclown in einer Gruppe todernster Assassinen zu spielen, aber für ernsthaft erstellte Charaktere sollte ein SL die ein oder andere Szene einbauen, so daß auch dieser Spieler etwas von der Kampagne hat.
 
AW: Dürfen SCs Luschen sein?

Reine Verständnisfrage: Warum hast du das Abenteuer nicht angepasst?

Warum hat mein Magier die Gruppe verlassen? Weil er in der Lage war fast jede Anforderung besser zu erledigen wie der Rest der Gruppe.

Warum der Spielleiter die Anforderungen nicht eher an den Rest der Gruppe anpasste, das kann ich Dir jetzt nicht sagen, auf jeden Fall trieb mein SC den Rest der Gruppe vor sich her.

Und da hier angeheuerte Söldner deutliche einfacher zu handhaben sind als die Mitspieler machte es irgendwann einmal keinen Sinn mehr für Ihn die anderen SCs zu dulden.

Beide Seiten waren froh als es vorbei war. Den nachfolgenden SC hab ich auf das Powerlevel der Gruppe gestutzt, einfach um den Rest nicht zu sehr an die Wand zu spielen.
 
AW: Dürfen SCs Luschen sein?

Sry @ Kowalski - hatte den Charakterwechsel als reine Konsequenz des Skillsets gelesen, hatte dich anscheinend missverstanden.

Habe allerdings auhc Dekaden keinen Dungeoncrawl mehr gespielt, was aber pure Geschmacksfrage ist. Die dort recht wichtige Mechanik wirft mich immer aus der Spielwelt; aber das ist ja mein Problem.
 
AW: Dürfen SCs Luschen sein?

Also ich bin es gewohnt, meinen Charakter nicht nur für eine einzige Themenkampagne zu spielen und meine Aussage bezog sich daher auch auf das Weiterspielen eines Charakters in einer Kampagne, die nicht (mehr) auf diesen Charakter "zugeschnitten" ist.
Und natürlich liegt eine Menge Verantwortung beim SL. Ich halte überhaupt nichts von einer Aufforderung, den Charakter wegzulegen, obwohl ich ihn gerne weiterspielen würde, nur weil der SL jetzt unbedingt was völlig anderes machen will. Da müssen sich SL und Spieler miteinander absprechen, keine Frage, aber es macht für mich durchaus einen guten Spielleiter aus, ob dieser die Wünsche und Interessen seiner Spieler mitberücksichtigt oder nicht.
Natürlich beinhaltet das nicht, den Pausenclown in einer Gruppe todernster Assassinen zu spielen, aber für ernsthaft erstellte Charaktere sollte ein SL die ein oder andere Szene einbauen, so daß auch dieser Spieler etwas von der Kampagne hat.

Kannst du mir sagen weshalb du ständig die explizite Grundannahme der Aussage ignorierst gegen die du dich wendest? Das hat sowas von Windmühlen.
Mehr als: "Wenn du einen Charakter für eine Kampagne machst von dem der SL dir ausdrücklich gesagt hat, dass der in dieser Kampagne nicht zu gebrauchen ist, dann baust du da willentlich eine Lusche und das geht mit allen Systemen." war doch nie die Aussage. Auf die Dinge die du beschreibst, nämlich das fortlaufende Verwenden eines Charakters durch verschiedene Kampagnen bzw. Storybögen bezieht sich diese Aussage doch gar nicht.

Natürlich beinhaltet das nicht, den Pausenclown in einer Gruppe todernster Assassinen zu spielen, aber für ernsthaft erstellte Charaktere sollte ein SL die ein oder andere Szene einbauen, so daß auch dieser Spieler etwas von der Kampagne hat.
Um beim Beispiel meiner eigenen Venedig-Kampagne zu bleiben. Wenn jemand mit einem sozial unfähigen Waldläufer ankommt, nachdem ich ihm gesagt habe was wir machen und das Wildnisskills absolut keine Verwendung finden werden, weshalb sollte ich mich da ernsthaft daran machen und für diesen Vollidioten von Spieler Szenen einbauen, die dem Fokus der Kampagne die alle anderen spielen wollen zuwiederläuft?
 
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Warum hat mein Magier die Gruppe verlassen? Weil er in der Lage war fast jede Anforderung besser zu erledigen wie der Rest der Gruppe.

Warum der Spielleiter die Anforderungen nicht eher an den Rest der Gruppe anpasste, das kann ich Dir jetzt nicht sagen, auf jeden Fall trieb mein SC den Rest der Gruppe vor sich her.

Und da hier angeheuerte Söldner deutliche einfacher zu handhaben sind als die Mitspieler machte es irgendwann einmal keinen Sinn mehr für Ihn die anderen SCs zu dulden.

Beide Seiten waren froh als es vorbei war. Den nachfolgenden SC hab ich auf das Powerlevel der Gruppe gestutzt, einfach um den Rest nicht zu sehr an die Wand zu spielen.

Achso dann hab ich dich falsch verstanden. Ich dachte du hättest geleitet. Aber das kenn ich. Ging meinem magier in der Philleasson-Saga (DSA) auch so. Allerdings hab ich mich dann einfach ein wenig zurückgenommen. Aber bei mir ist es dasselbe wie bei Cry: Ich kenne mich mit Dungeoncrawls nicht aus, kann mir aber vorstellen dass man da nur wenig Stellschrauben hat.
 
AW: Dürfen SCs Luschen sein?

Man muss auch einfach anerkennen dass die klassischen Fantasydinger eher selten über Balance verfügen. D&D hatte eigentlich in jeder Edition 'über' Klassen, DSA genug Regellöcher um einen Halbgott zu züchten. Solche Regelwerke sind ja (zum Glück) nicht mehr die Norm.
 
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Sry @ Kowalski - hatte den Charakterwechsel als reine Konsequenz des Skillsets gelesen, hatte dich anscheinend missverstanden.

Habe allerdings auhc Dekaden keinen Dungeoncrawl mehr gespielt, was aber pure Geschmacksfrage ist. Die dort recht wichtige Mechanik wirft mich immer aus der Spielwelt; aber das ist ja mein Problem.

Kein Problem.

So wie ich spiele ist es eher die angenommene SC Motivation die den Ausschlag für einen Wechsel gibt, wobei sie natürlich nie vom Spieler trennbar ist und letztendlich darauf hinaus läuft ob man mittelfristig mit dem SC Spaß haben kann oder eher nicht.
 
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