Dürfen SCs Luschen sein?

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Es *sollte* eigentlich mit einem guten Regelwerk nicht möglich sein, eine völlige Lusche zu erschaffen.

Und umgekehrt sollte sich ein gutes Regelwerk nicht durch Minmaxing aus der Balance bringen lassen. Ist halt bei allen älteren Systemen leider nicht gegeben.
 
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Da steckt noch ein ganz anderes Thema dahinter: Wie werden denn die Rollen generell in der Gruppe verteilt?

Hat die Gruppe nur einen Kämpfer und der ist schlecht, ist das schlecht für die ganze Gruppe. Hat die Gruppe 3 Kämpfer, ist es egal und liegt in der Natur der Sache, denn es werden nicht alle 3 "gamaxt" sein, sondern einer vielleicht ein "kann ich auch". Und die Motivation hinter "kann ich auch" ist eventuell gar nicht, das Spotlight zu stehlen, sondern um ein Backup bzw. einen Support zu haben für den, der's eigentlich macht.

Da aber fast kein Rollenspiel ein Konzept oder eine Handhabe liefert, um eine Gruppe sinnvoll zu strukturieren (ausser einem lapidar dahingeklecksten Satz, man solle sich abstimmen) ist es kein Wunder, dass es hinterher Gerangel um's Spotlight gibt oder man im ungünstigsten Moment feststellt, dass der deklarierte Krieger nur mittelklassig ist.

Und letzten Endes kann man niemanden dazu zwingen, ein gemaxtes One-Trick-Pony zu spielen.
 
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Hat die Gruppe nur einen Kämpfer und der ist schlecht, ist das schlecht für die ganze Gruppe. Hat die Gruppe 3 Kämpfer, ist es egal und liegt in der Natur der Sache, denn es werden nicht alle 3 "gamaxt" sein, sondern einer vielleicht ein "kann ich auch". Und die Motivation hinter "kann ich auch" ist eventuell gar nicht, das Spotlight zu stehlen, sondern um ein Backup bzw. einen Support zu haben für den, der's eigentlich macht.

Diese ganzen Überlegungen sind mir irgendwie total fremd. Gruppenzusammensetzungen, alle Bereiche abdecken. Keine Ahnung, wo ich herkomme schaut der SL auf die Charaktere und man braucht seine Gruppe nicht zu optimieren, wie irgendein MMO-Ganksquad.

Dass man noch nen Zauberer/Kämpfer/Dieb sucht um auch durch Dungeons der und der Stufe zu kommen scheint mir irgendwie auf D&D und Shadowrun beschränkt.

In den Runden die ich so bespiele, ist es wesentlich weniger wichtig, was die Charaktere genau können, als warum sie etwas tun. Motivation > Fähigkeit; je langfristiger, umso mehr.
 
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Diese ganzen Überlegungen sind mir irgendwie total fremd. Gruppenzusammensetzungen, alle Bereiche abdecken. Keine Ahnung, wo ich herkomme schaut der SL auf die Charaktere und man braucht seine Gruppe nicht zu optimieren, wie irgendein MMO-Ganksquad.

Klar muss man nicht überall so genau auf die Abdeckung achten, aber wenn am Ende die halbe Gruppe mit Charakteren dasteht, die effektiv genau das gleiche können, ist das meiner Erfahrung nach für den Spielspaß eher abträglich, deshalb finde ich schon, dass ein Mindestmaß an Gruppenabstimmung bei der Erschaffung nichts mit dem Spielstil zu tun hat, sondern immer sinnvoll ist.
 
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Sicher, so weit kann man sich auch absprechen. Aber das ist doch ein ganz anders Extrem als knallhart auf die eigene Gruppe zu schauen und zu sagen "ohne Priester kommen wir nicht am Beholder vorbei" - das ist für mich einfach zu mechanisch.
 
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ja. der spieler muss halt damit zurechtkommen das sein char eine lusche is.
 
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Klar muss man nicht überall so genau auf die Abdeckung achten, aber wenn am Ende die halbe Gruppe mit Charakteren dasteht, die effektiv genau das gleiche können, ist das meiner Erfahrung nach für den Spielspaß eher abträglich, deshalb finde ich schon, dass ein Mindestmaß an Gruppenabstimmung bei der Erschaffung nichts mit dem Spielstil zu tun hat, sondern immer sinnvoll ist.

Naja das ist aber auch was anderes. Ebenso sehr achtet man ja auch etwas drauf, dass die Charaktere etwas unterschiedliche Interessen haben sollten, oder nicht alle den selben Hintergrund belegen.
Demgegenüber steht die Auffassung, dass man anscheinend ein komplettes auf die jeweiligen Bereiche spezialisiertes Plot-Sonderkomando erstellen sollte und das finde ich in der Tat eher seltsam.
 
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Demgegenüber steht die Auffassung, dass man anscheinend ein komplettes auf die jeweiligen Bereiche spezialisiertes Plot-Sonderkomando erstellen sollte und das finde ich in der Tat eher seltsam.

Genau jenes deutet in der Regel auch auf einen Spielstil hin, der mich einfach rückwärts, langsam und ruhig, den Raum verlassen lässt. Das ist für mich so nebensächlich, dass ich mich weigere, mich mit so mechanischen Fallstricken auseinander zu setzen.

Natürlich sollen sich die Charaktere ein bisschen komplimentieren, aber das heißt nicht, dass sie immer eine Art Spezialteam darstellen müssen.
 
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Es ist auch ein qualitativer Unterschied, denn ein Dungeoncrawl-Squad könnte durchaus aus 5 Hampelmännern mit identischer Persönlichkeit bestehen, solange nur deren Befähigungen unterschiedlich genug sind.

Eine eher charakterzentrierte Gruppe würde so nicht funktionieren.
 
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Nein, ist es eben nicht. Es ist qualitativ genau das gleiche, nur quantitativ eben ein Unterschied, und da kommt es dann eben auf den Spielstil, das System und die Kampagne an.

Sehe ich ehrlich gesagt anders. Ja verschiedene Top-Skillungen sind natürlich auch ein mögliches Alleinstellungsmerkmal eines Charakters, aber eben nur eins und ganz ehrlich, zumindest meiner Meinung nach, nichtmal das sinnvollste.
Die nennen wir es mal "Nische" des Charakters nur darüber aufzumachen und darauf zu bestehen, dass jeder Charakter eine Spezialistenrolle auszufüllen hat, halte ich auch qualitativ für etwas anderes als darauf zu achten, dass die SCs sich nicht versehentlich zu klonartig ähnlich sind. (mit Blick auf sämtliche Bereiche)
 
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Ja, man kann.

Wenn man, trotz Ansage, das Thema verfehlt.

Also in das auf Kampf ausgerichtete Abenteuer jemanden schickt der beim Intrigenspiel bei Hofe ein As ist, also soziale Fertigkeiten bis zum abwinken, und es ist weit und breit kein Gegner oder Neutraler der davon beeinflussbar ist.

Oder der Dieb der in der Stadt ganz gut aufgehoben ist, aber sich nun in der Wildniss mit Zombies, anderen Untoten und Ogern herumschlagen darf.

Häufig sind diese SCs auf bestimmten Gebieten gut, die aber nun mal gar nicht innerhalb des Spiels abgefragt werden.

Und ja, es gibt Spieler die das trotz Ansage nicht anders machen, weil Sie, unabhängig von der Aufgabenstellung Konzept XYZ spielen wollen.
Das sind für dich Luschen???
Hast du denn für jedes Thema einen anderen Charakter, der immer dann zum Einsatz kommt, wenn das Thema gespielt wird? Und vielleicht noch in jeder Stadt, damit der Dieb aus deinem Beispiel nicht in die Gefahr gerät, auf der Reise sich mit Untoten und Ogern herumschlagen zu müssen?
Wenn du eine Kampagne im Krieg spielst, haben dann alle Spieler kampforientierte Charaktere, die alle auf unterschiedliche oder gar gleiche Art kämpfen, weil alles andere Luschen wären?
Sind Kampagnen in deiner Gruppe immer nur zu einem Thema, sei es im Krieg oder am Hofe, in der Wildnis oder in der Stadt?
Für mich sind deine Luschen-Beispiele Beispiele für Charaktere, die in bestimmten Abenteuern ungeeignet sind, die aber in anderen Abenteuern einer Kampagne glänzen können. Abenteuer, die jederzeit entstehen können. Der heldenhafte Krieger wird nicht nur von Morgens bis Abends auf dem Schlachtfeld stehen. Er kann genauso in Hofintrigen hineingezogen werden, ob er will oder nicht. Das macht ihn für Hofabenteuer ungeeignet, aber doch nicht zu einem Versager.
Und eine Gruppe, in der jeder praktisch dasselbe kann, ist doch irgendwie lahm.
 
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Es ist auch ein qualitativer Unterschied, denn ein Dungeoncrawl-Squad könnte durchaus aus 5 Hampelmännern mit identischer Persönlichkeit bestehen, solange nur deren Befähigungen unterschiedlich genug sind.

Eine eher charakterzentrierte Gruppe würde so nicht funktionieren.

Ja, und? Trotzdem müssen beide Gruppen ihre Charaktere aufeinander abstimmen, nur die Art und Weise und das Ausmaß, in dem es passiert, ist ein anderes.
 
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Ja, und? Trotzdem müssen beide Gruppen ihre Charaktere aufeinander abstimmen, nur die Art und Weise und das Ausmaß, in dem es passiert, ist ein anderes.

"Art und Weise" fällt in der Regel unter "qualitativ", während "das Ausmaß" der quantitative Unterschied wäre.
Darum mein Einwand.
 
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Das sind für dich Luschen???
Hast du denn für jedes Thema einen anderen Charakter, der immer dann zum Einsatz kommt, wenn das Thema gespielt wird? Und vielleicht noch in jeder Stadt, damit der Dieb aus deinem Beispiel nicht in die Gefahr gerät, auf der Reise sich mit Untoten und Ogern herumschlagen zu müssen?
Wenn du eine Kampagne im Krieg spielst, haben dann alle Spieler kampforientierte Charaktere, die alle auf unterschiedliche oder gar gleiche Art kämpfen, weil alles andere Luschen wären?
Sind Kampagnen in deiner Gruppe immer nur zu einem Thema, sei es im Krieg oder am Hofe, in der Wildnis oder in der Stadt?
Für mich sind deine Luschen-Beispiele Beispiele für Charaktere, die in bestimmten Abenteuern ungeeignet sind, die aber in anderen Abenteuern einer Kampagne glänzen können. Abenteuer, die jederzeit entstehen können. Der heldenhafte Krieger wird nicht nur von Morgens bis Abends auf dem Schlachtfeld stehen. Er kann genauso in Hofintrigen hineingezogen werden, ob er will oder nicht. Das macht ihn für Hofabenteuer ungeeignet, aber doch nicht zu einem Versager.
Und eine Gruppe, in der jeder praktisch dasselbe kann, ist doch irgendwie lahm.

Ich glaube dem steht durchaus vorweg, dass die Ansage (von der spricht Kowalski ja auch) eben war, dass dieser Charakter in dem was man spielt von seinen Werten her zu nicht viel zu gebrauchen sein wird.
Das macht zwar den Wertesatz auf dem Charakterbogen noch nicht automatisch und unter allen Umständen zu einem "Luschen"-Charakter, aber wer eben für die reine Wildniskampagne extra nen Hofintriganten baut, der WILL eine Lusche basteln und bestätigt damit was Silvermane vorhin schon sagte: Wo ein Wille ist das Spiel zu versauen da ist auch ein Weg.
 
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Solange die ganze Gruppe etwa gleich luschig ist gibt es da auch kein Problem.
Nur eine Entscheidung: Ich spiele nicht mit, ich mag kein 'Bauergaming'

Interessant finde ich, das manche Leute das Festlegen der Kompetenzen von Spielercharakteren im Voraus als negativ empfinden.

7te See ist ja wirklich kein Spiel für D&D-SWATTeams, trotzdem wurde bei unserer Runde darauf geachtet, das sich nicht 5 sozial und mystisch unfähige Schwertmeister gegenseitig auf die Füße treten.
Herausgekommen ist eine Gruppe mit sehr gemischter Nationalität(wir haben keinen Ussura, keinen Crescent und keinen Sidhe, alles andere ist vertreten), bei 6 Spielern gibt es in der Gruppe 4 Kämpfer, 4 Magier und 4 Intelektuelle/Soziale also quasi Doppelbelegung(jeder SC kann entweder 2 Rolen ausfüllen oder hat einen entsprechend talentierten Diener dabei).
Praktisch ist sowas u.a. wenn sich die Gruppe trennt, was bei uns häufiger vorkommt(der SL spielt dann im ca. 10Minutentakt Szenen durch bis sich alle SC wieder zusammenfinden).
 
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Wie oft baut man sich zufällig gleiche Charaktere? Also uns ist das noch nie passiert. Wir haben mal Zwillinge gespielt und selbst die haben sich nicht gedoppelt weil sich deren Art unterschieden hat, obwohl die Attribute gleich und die Fertigkeiten sehr ähnlich waren.
 
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In meinen Runden ist es einfach nicht wichtig, ob die Charaktere nun Diebe oder Magier sind. Wichtig ist, was sie für Typen sind.
 
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